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Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Mon, 16 Sep 2024 18:43:00 GMT

Schüsse bei Golfclub: Versuchtes Trump-Attentat: Was wir wissen und was nicht

Im Juli schockierte ein Attentat auf Donald Trump. Nur zwei Monate später könnten die Personenschützer des Republikaners einen weiteren Anschlag vereitelt haben.

Zunächst berichtete Donald Trumps Wahlkampfteam von Schüssen «in der Nähe» des früheren US-Präsidenten, dann meldete sich das FBI zu Wort: Die Bundespolizei geht von einem versuchten Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner aus. Der 78-Jährige blieb bei dem Vorfall in seinem Golfclub in West Palm Beach in Florida unverletzt. Hauptverdächtiger ist der 58 Jahre alte Ryan Wesley Routh - er wurde festgenommen und angeklagt. Doch viele Fragen sind noch offen. 

Was wir wissen:

Der Vorfall: Trump spielte am Sonntagnachmittag Golf in seinem Club in West Palm Beach, als ein Personenschützer des Secret Service einen Gewehrlauf aus dem mit Büschen umpflanzten Zaun des Golfplatzes herausragen sah. Aus von US-Medien veröffentlichten Gerichtsdokumenten geht hervor, dass sich das Mobiltelefon von Routh zuvor rund zwölf Stunden lang am Tatort befand - und damit wohl auch er selbst. Nach dessen Entdeckung eröffneten Beamte den Behörden zufolge zügig das Feuer. Der Verdächtige gab keinen Schuss ab, wie der Sheriff von Palm Beach County, Ric Bradshaw, dem Sender Fox News erklärte. Ex-Secret-Service-Agent zum Trump-Attenat 9.29

Die Flucht: Routh ergriff nach Angaben der Polizei mit einem Auto die Flucht. Ein Zeuge habe ihn dabei allerdings beobachtet und der Polizei so helfen können, das Auto und den Mann zu identifizieren. Er wurde kurze Zeit später auf einer Autobahn in der Nähe des Tatorts festgenommen, wie Bradshaw sagte.

Der Tatort: Trumps Golfclub ist von einem Zaun umgeben, davor stehen meterhohe Büsche und Bäume. Die Polizei sperrte einen Bereich direkt an einer Straße ab - mutmaßlich der Ort, an dem sich der Mann positioniert hatte. Der Polizei zufolge ließ er dort ein Gewehr im SKS-Stil zurück. Die Sicherheitskräfte fanden außerdem zwei Rucksäcke und eine Kompaktkamera. Bradshaw zufolge wurden auch Keramikfliesen gefunden. «Das war glaube ich ein Versuch, sich eine Art Schutzpanzer zu verpassen, falls jemand auf ihn schießen würde», sagte der Sheriff bei Fox News.

Der Verdächtige: Gegen den Hauptverdächtigen Routh wurde vor einem Bundesgericht in Florida Anklage erhoben worden. Dem 58-Jährigen werden der Besitz einer Feuerwaffe als verurteilter Straftäter und der Besitz einer Feuerwaffe mit unkenntlich gemachter Seriennummer vorgeworfen. Weitere Anklagepunkte könnten folgen. US-Medien zufolge arbeitete Routh als selbstständiger Bauunternehmer auf Hawaii.

Was wir nicht wissen:

Das Motiv: Die Ermittler machten zunächst keine offiziellen Angaben zu den Beweggründen des Verdächtigen. US-Medien berichten allerdings, dass Routh sich in sozialen Netzwerken häufig politisch geäußert habe und vor allem die von Russland angegriffene Ukraine unterstütze, deren wichtigster Verbündeter wiederum die US-Regierung unter Präsident Joe Biden ist. Er habe versucht, Ausländer dafür anzuwerben, in der Ukraine zu kämpfen - und in einem Beitrag geschrieben, dass er bereit sei, in der Ukraine zu kämpfen und zu sterben. Es ist offen, ob dies etwas mit dem Geschehen am Golfplatz zu tun hat. Dem Sender CNN zufolge äußerte sich Routh im Netz auch kritisch über Trump, der stets behauptet, er könne den Ukraine-Krieg binnen 24 Stunden beenden.

Das Vorgehen: Trump hat als Präsidentschaftskandidat keinen öffentlichen Terminplan wie etwa der amtierende Präsident Biden. Es ist also unklar, woher der Verdächtige wusste, dass Trump an diesem Tag in seinem Golfclub sein würde, wenn er es denn tatsächlich auf den Politiker abgesehen hatte. Trump spielt am Wochenende aber häufiger Golf in einem seiner Clubs. Am Sonntagnachmittag spielte er mit dem Immobilieninvestor und Parteispender Steve Witkoff. US-Journalisten merkten an, dass es für Anwohnerinnen und Anwohner nicht zu übersehen sei, wenn Trump mit seiner Autokolonne von seinem nur wenige Kilometer entfernten Anwesen Mar-a-Lago nach West Palm Beach fahre. Analyse Zweites Attentat auf Trump

Die Gefahr: Der Verdächtige war nach Angaben der Polizei nur wenige hundert Meter von Trump entfernt. Ein geübter Schütze könnte aus einer solchen Entfernung mit der richtigen Ausstattung großen Schaden anrichten. Es ist unklar, wie nach dem Attentat auf den Republikaner vor zwei Monaten in Pennsylvania erneut ein Bewaffneter so nah ihn herankommen konnte. Klar ist aber, dass ein Präsidentschaftskandidat und früherer Präsident weniger Secret-Service-Schutz genießt als ein amtierender Präsident. Trumps Sicherheitsteam wurde nach dem Attentat zumindest verstärkt.

Die Folgen: Es ist möglich, dass der Personenschutz Trumps nochmals erhöht wird. Biden sagte nach dem Vorfall, der Sicherheitsdienst müsse besser ausgestattet werden. Was der Vorfall für die Präsidentenwahl am 5. November bedeutet, lässt sich schwer abschätzen. Schon jetzt versucht Trump, den Vorfall zu nutzen, um seine Anhänger zu mobilisieren. Unmittelbar danach bat er um Spenden. Er machte außerdem Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris mitverantwortlich. «Wegen dieser kommunistischen linken Rhetorik fliegen die Kugeln, und es wird nur noch schlimmer werden!», schrieb er auf seiner Plattform Truth Social. Sowohl Biden als auch Harris hatten unmittelbar nach dem Vorfall betont, dass für Gewalt in den USA kein Platz sei. Bei der Wahl zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und seiner demokratischen Kontrahentin Harris ab.

Hinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert

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Mon, 16 Sep 2024 18:40:23 GMT

Zurück ins Büro: Amazon macht Schluss mit Homeoffice

Nach dem Abklingen der Corona-Pandemie halten viele Unternehmen zumindest teilweise am Homeoffice fest. Beim Online-Riesen Amazon ist diese Ära bald vorbei.

Amazon -Angestellte sollen bald wieder fünf Tage pro Woche ins Büro kommen. Das gemeinsame Arbeiten sei effizienter und schweiße die Teams mehr zusammen, argumentierte Konzernchef Andy Jassy in einer E-Mail an die Mitarbeiter. 

Aktuell darf man bei Amazon grundsätzlich zwei Tage pro Woche im Homeoffice bleiben. Die neue Regelung solle von Anfang Januar an gelten, damit die Beschäftigten ihre Lebensumstände daran anpassen könnten, schrieb Jassy .

Zugleich werde es - wie vor der Corona-Pandemie - möglich sein, manchmal von Zuhause zu arbeiten, etwa wenn ein Kind krank sei oder man sich auf eine Arbeitsaufgabe konzentrieren wolle. In den beiden Zentralen des weltgrößten Online-Händlers in Seattle und Arlington bei Washington sollen auch wieder feste Arbeitsplätze statt der zuletzt üblichen Schreibtischbuchungen eingeführt werden.

Nachdem auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie die Büros monatelang weitgehend leer blieben, fingen viele Unternehmen schrittweise damit an, die Beschäftigten schrittweise aus dem Homeoffice zurückzuholen. 

In Seattle , wo Amazon unter anderem mehrere Hochhäuser in der Innenstadt hat, sorgte das Arbeiten von zu Hause aus für Umsatzeinbußen in Läden und Restaurants. Andere US-Technologiekonzerne wie Apple fanden eine Balance bei drei Tagen die Woche im Büro. 

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Mon, 16 Sep 2024 18:39:56 GMT

Verkehr: Brennender Lkw auf Autobahn - Stau

Ein mit Möbeln beladener Lkw fängt auf der Autobahn bei Sprockhövel an zu brennen. Der Fahrer bleibt unverletzt. Doch Autofahrer müssen sich gedulden.

Die Autobahn 43 bei Sprockhövel ist nach einem Lkw-Brand in Richtung Wuppertal gesperrt. Der mit Möbeln beladene Lkw brannte am frühen Abend vollständig aus, wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte. Der Fahrer konnte sich demnach retten und blieb unverletzt. 

Wie lange die Sperrung noch andauere, sei unklar, da der Lkw immer wieder Feuer fange. Auch das Abschleppen des Fahrzeuges dürfte dauern, sagte die Sprecherin. Die Brandursache ist ersten Ermittlungen zufolge wohl ein technischer Defekt.

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Mon, 16 Sep 2024 18:34:55 GMT

Gaza-Konflikt: Palästina-Protest gegen Vortrag von Volker Beck

Der frühere Grünen-Politiker Volker Beck ist ein bekannter Unterstützer Israels. Ein geplanter Auftritt von ihm bei einer Veranstaltung an der TU Berlin ruft propalästinensische Gruppen auf den Plan.

Ein Auftritt des früheren Grünen-Politikers Volker Beck bei einer Veranstaltung zum Thema Antisemitismus ist von einem größeren Polizeieinsatz wegen einer aggressiven propalästinensischen Demonstration begleitet worden. Polizisten und Absperrgitter hielten die mehr als 100 Demonstranten am Nachmittag von der Veranstaltung in der Uni-Bibliothek der TU Berlin fern. 

Viele Demonstranten trugen sogenannte Palästinensertücher, sie skandierten lautstark: "Palestine will be free" und "Viva, viva Palästina". Auf Transparenten wurde Israel vorgeworfen, für "Völkermord" verantwortlich zu sein, und Deutschland wurde als rassistischer Staat bezeichnet. Als Beck nach seinem Vortrag das Gebäude verließ, wurde er bedrängt und aggressiv beschimpft: "Blut auf deinen Händen." Die Polizei nahm nach ersten Beobachtungen zwei Personen vorläufig fest.

Polizei mit rund 60 Beamten im Einsatz

An einer weiteren Straßenecke der Fasanenstraße standen einige Dutzende Gegendemonstranten mit Israel - und Regenbogenfahnen, die Musik abspielten. Die Polizei war mit insgesamt rund 60 Beamte im Einsatz. Besondere Vorkommnisse habe es zunächst nicht gegeben, so ein Sprecher. Auch vor dem Eingang der Universitätsbibliothek hatten sich Polizisten und private Wachleute postiert. 

Beck sagte vor Beginn der Veranstaltung, die Demonstranten wollten dem israelischen Staat das Recht auf Selbstverteidigung absprechen. Es gehe um eine "anti-israelische Agitation", die sich letztlich immer gegen jüdisches Leben richte. "Dem treten wir entgegen." Grundsätzlich sei es aber jedermanns Recht zu demonstrieren, solange keine Gesetze verletzt würden, sagte Beck später. "Deswegen muss man das ertragen." Beck ist unter anderem Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.

Veranstaltung nur für angemeldete Teilnehmer 

Bei der ganztägigen Veranstaltung ging es um "Antisemitismus und Antisemitismusprävention im Bildungsbereich". Becks Vortrag war nur einer von vielen, er sprach über "Jüdische Feiertagspraxis und deutsches Feiertagsrecht – Religionsfreiheit und Alltag". Zugang hatten nur namentlich angemeldete Teilnehmer, die am Eingang kontrolliert wurden. 

Eine Gruppe, die sich als "studentische Kollektiv NotInOurNameTU" bezeichnete, hatte zu der Demonstration aufgerufen und mitgeteilt, in Gaza geschehe ein Völkermord an Palästinensern, Beck unterstütze das militärische Vorgehen Israels und verbreite islamfeindliche Inhalte. Die Gruppe "Student Coalition Berlin " bezeichnete Beck im Internet als Rassisten und kündigte ebenfalls eine Demonstration an. 

TU: Schutz der Veranstaltung hat "höchste Priorität"

Die Technische Universität betonte, der Schutz der wichtigen Veranstaltung habe "höchste Priorität". Persönliche Angriffe würden von den Organisatoren und der Präsidentin entschieden zurückgewiesen, das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Wissenschaftsfreiheit müssten stets verteidigt werden.

Erst am Donnerstagabend war Berlins Kultursenator Joe Chialo (CDU) bei einer Veranstaltung von aggressiven Demonstranten mit sogenannten Palästinensertüchern bedrängt und beleidigt worden. Er musste das Gelände unter Polizeischutz verlassen. 

Bei der Wiedereröffnung des Zentrums für Kunst und Urbanistik in Berlin-Moabit hatten sich rund 40 Demonstranten am Rednerpult vor dem Eingang des Gebäudes versammelt, verbotene Parolen skandiert und Chialo beleidigt. Die Gruppe umringte den Senator, zündete Böller und warf einen Mikrofonständer in Richtung des Senators. Polizisten drängten die Störer zurück und nahmen mehrere Menschen fest.

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Mon, 16 Sep 2024 18:21:07 GMT

Reise nach Zentralasien: Kasachstans Präsident zu Scholz: Russland ist unbesiegbar

Kasachstan hat enge Verbindung zu Russland, sucht aber auch die Nähe zum Westen. Beim Besuch des Kanzlers wirbt der Präsident des Landes eindringlich für Verhandlungen über Frieden in der Ukraine.

Der kasachische Präsident Kassym-Schomart Tokajew hat beim Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz Russland als unbesiegbar bezeichnet und zu schnellen Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg aufgerufen. "Eine weitere Eskalation des Kriegs führt zu irreparablen Folgen für die ganze Menschheit und in erster Linie für alle Länder, die direkt an dem russisch-ukrainischen Konflikt beteiligt sind", sagte er kasachischen Nachrichtenagenturen zufolge. "Es ist Fakt, dass Russland in militärischer Hinsicht unbesiegbar ist."

Scholz ' Antwort: "Gucken, was geht" 

Scholz betonte, dass Deutschland die Ukraine weiter unterstützen werde, um sich gegen die russischen Angreifer zu verteidigen. Gleichzeitig bekräftigte er, dass er eine Friedenskonferenz unter Einbeziehung Russlands befürworten würde. Jetzt sei die Zeit, "zu gucken, was geht", sagte Scholz. Russland müsse aber einen Beitrag leisten, indem es seine Aggression einstelle. 

Scholz wirbt seit Ende August offen für einen Friedensprozess. Im Juni hatten sich 93 Staaten zu einer ersten Friedenskonferenz in der Schweiz getroffen, zu der Russland aber nicht eingeladen war und die von Russlands wichtigstem Verbündeten China boykottiert wurde. Die Nachfolgekonferenz soll nun mit Russland stattfinden. Ort und Termin gibt es aber noch nicht.

Tokajew für Waffenstillstand und dann Verhandlungen

Tokajew sagte, es nach wie vor "eine Möglichkeit zur Erreichung eines Friedens". Seinen Worten nach müssen alle Friedenspläne geprüft und die Kampfhandlungen eingestellt werden. Anschließend könnten die territorialen Streitfragen geklärt werden. 

Russland hat in seinem seit mehr als zweieinhalb Jahren währenden Angriffskrieg inzwischen etwa ein Fünftel der benachbarten Ukraine besetzt. Moskau erhebt aber Ansprüche auf weitere Teile. So hat Putin im Herbst 2022 die Gebiete Cherson, Donezk, Luhansk und Saporischschja annektiert, obwohl das russische Militär die Regionen bis heute nur teilweise kontrolliert. Kiew fordert einen Abzug der russischen Streitkräfte auch von der schon 2014 annektierten Halbinsel Krim. 

Kanzler will Wirtschaftsbeziehungen ausbauen

Die ehemalige Sowjetrepublik Kasachstan hat eine mehr als 7600 Kilometer lange Landgrenze mit Russland und ist eng mit der Großmacht verflochten. Gleichzeitig sucht das Land aber engere Beziehungen zu westlichen Staaten. 

Bei dem Besuch des Kanzlers ging es vor allem um engere wirtschaftliche Beziehungen. Er wolle "alles dafür tun, dass wir die Möglichkeiten verbessern für wirtschaftliche Beziehungen", sagte Scholz. Er hob vor allem die "belastbare, präzise und kontinuierliche Zusammenarbeit" im Rohstoff-Bereich hervor. 

Öllieferungen sollen ausgebaut werden

Kasachstan ist mit einem Anteil von 11,7 Prozent der drittgrößte Öllieferant Deutschlands nach Norwegen und den USA und hat den Ausfall russischer Lieferungen an die PCK-Raffinerie im brandenburgischen Schwedt nach dem Angriff auf die Ukraine teilweise kompensiert. Das Land hat nach Angaben aus Regierungskreisen im vergangenen Jahr rund eine Million Tonnen Rohöl an PCK geliefert. Für das laufende Jahr seien 1,4 Millionen Tonnen eingeplant. 

Am Rande des Besuchs wurde eine Verlängerung dieser Lieferungen über Ende 2024 hinaus vereinbart. Vertragspartner Kasachstans sind dabei die deutschen Töchter des russischen Staatskonzerns Rosneft. Sie halten die Mehrheit an PCK, wenngleich sie derzeit unter Treuhandverwaltung des Bundes stehen. 

Rosneft-Sprecher Burkhard Woelki sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Vertrag mit Kasachstan sei verlängert worden über eine Öllieferung von 100.000 Tonnen im Monat bis Ende 2025. Woelki fügte hinzu, es sei möglich, mehr Mengen zu bekommen, das werde flexibel gestaltet. 

Tokajew: "Neues Niveau" der Beziehungen 

Tokajew sagte, der Besuch des Kanzlers werde die Beziehungen beider Länder "auf ein neues Niveau" bringen. "Unsere bilaterale Kooperation wird im Geiste einer strategischen Partnerschaft ausgebaut."

Während des Besuchs wurden auch Abkommen zur Kooperation der kasachischen Nationalbank mit der Bundesbank sowie zur Gründung eines Instituts für Wissenschaft und Technologie an der Deutsch-Kasachischen Universität in Almaty und einer deutschsprachigen Schule unterzeichnet. 

Land mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten

Kasachstan mit seinen 20 Millionen Einwohnern ist das flächenmäßig neuntgrößte Land der Erde und Deutschlands wichtigster Wirtschaftspartner in der Region. Vor allem dank des Handels mit den wichtigen Nachbarn Russland und China verzeichnet das Land seit Jahren ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum. 

Die Bundesregierung ist nicht nur an Öl, sondern auch an den Gasvorkommen in Kasachstan interessiert und perspektivisch an Wasserstoff, der aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Das von Tokajew autoritär geführte Land verfügt aber auch über Uran, Eisenerz, Zink, Kupfer oder Gold.

Gemeinsame Pressebegegnung kurzfristig abgesagt

Wie die anderen autoritär geführten Staaten der Region steht auch Kasachstan wegen der Menschenrechtslage in der Kritik. Presse- und Meinungsfreiheit sind stark eingeschränkt. Eine ursprünglich geplante gemeinsame Pressebegegnung von Tokajew und Scholz wurde von kasachischer Seite kurzfristig abgesagt. In Usbekistan, der ersten Station des Kanzlers auf seiner dreitägigen Reise, war von vorneherein keine gemeinsame Pressebegegnung geplant.

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Mon, 16 Sep 2024 18:12:42 GMT

Landtagswahl in Brandenburg: Wegner zu Brandenburg: Wir brauchen stabile Verhältnisse

Berlins Regierender Bürgermeister wünscht sich für Brandenburg nach der Landtagswahl stabile politische Verhältnisse. Und er äußert deshalb eine Bitte an die Wählerinnen und Wähler im Nachbarland.

Berlins Regierender Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) wünscht sich für Brandenburg nach der Landtagswahl eine stabile Regierung aus Parteien der Mitte. Es sei das gute Recht der Wählerinnen und Wähler, selbst zu entscheiden, sagte der CDU-Politiker bei der Gesprächsreihe "Kai Wegner vor Ort" im Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Er habe an die Menschen in Brandenburg "die Bitte, demokratisch zu wählen". 

Eine konkrete Empfehlung für eine Partei gab Wegner nicht ab - auch nicht für die CDU. "Wir leben gemeinsam in einer Region, wo Berlin und Brandenburg einander brauchen", sagte er. "Wir sind Wachstumsregion. Wir haben ein gutes Wirtschaftswachstum im Verhältnis zum Bund. Und ich glaube, diesen Weg können wir gemeinsam fortsetzen", so der Regierende Bürgermeister. 

Thüringen als mahnendes Beispiel 

"Wir haben eine sehr, sehr gute Zusammenarbeit mit der Landesregierung in Brandenburg, auch mit dem Ministerpräsidenten. Und ich wünsche mir einfach, dass Brandenburg wieder eine stabile Regierung aus der demokratischen Mitte bekommt", erklärte der CDU -Politiker. 

Die Wahlergebnisse in Thüringen machten es kompliziert, dort überhaupt zu einer Regierung zu kommen. Die nächsten Jahre Thüringen stabil zu regieren, werde schwer. "Und das wünsche ich mir für Brandenburg nicht."

 

 

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Mon, 16 Sep 2024 18:10:26 GMT

US-Wahlkampf: Trump beschuldigt Biden und Harris nach Anschlagsversuch

Nur wenige Wochen vor der Wahl wird Donald Trump erneut zum Ziel eines Anschlagsversuchs. Ein Verdächtiger ist in Haft - und Trump nutzt den Vorfall umgehend für seine eigenen Zwecke.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump macht US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris für den mutmaßlichen Anschlagsversuch auf ihn mitverantwortlich. "Er hat die Rhetorik von Biden und Harris geglaubt, und er hat danach gehandelt", sagte Trump dem US-Medium Fox News Digital über den festgenommenen Verdächtigen. "Ihre Rhetorik führt dazu, dass auf mich geschossen wird, obwohl ich derjenige bin, der das Land retten wird, und sie diejenigen sind, die das Land zerstören." 

Nach den Schüssen auf Trumps Golfplatz in Florida ist die Sorge vor einer Eskalation der politischen Gewalt groß - und könnte nur wenige Wochen vor der Wahl durch Aussagen wie denen Trumps weiter befeuert werden. Der Republikaner bezeichnete Biden und Harris als "Feinde im Inneren" und nannte sie "die wahre Bedrohung". Wenig später legte der 78-Jährige auf seiner Plattform Truth Social nach: "Wegen dieser kommunistischen linken Rhetorik fliegen die Kugeln, und es wird nur noch schlimmer werden!"

Am Sonntagnachmittag (Ortszeit) hatte der Secret Service den bewaffneten Verdächtigen, den 58 Jahre alten Ryan Wesley Routh, wenige hundert Meter vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Trump entfernt in den Büschen am Zaun um dessen Golfplatz in West Palm Beach entdeckt. Beamte schossen auf ihn. Der Mann flüchtete den Angaben zufolge in einem Auto und wurde kurze Zeit später auf einer Autobahn in der Nähe festgenommen. Sein genaues Motiv wirft weiter Fragen auf.

Anklage gegen Verdächtigen erhoben

Gegen Routh wurde am Montagvormittag (Ortszeit) vor einem Bundesgericht in Florida Anklage erhoben. Ihm werden der Besitz einer Feuerwaffe als verurteilter Straftäter und der Besitz einer Feuerwaffe mit unkenntlich gemachter Seriennummer vorgeworfen, wie aus einem Dokument hervorging, das mehrere US-Medien übereinstimmend veröffentlichten. Gegen den Mann könnte noch in weiteren Punkten Anklage erhoben werden, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf einen mit der Angelegenheit vertrauten Strafverfolgungsbeamten. 

Der Mann habe bei seinem ersten Erscheinen vor Gericht einen dunklen Gefängniskittel getragen, seine Füße und Hände in Fesseln, berichtete CNN weiter. Eine Haftanhörung sei für den 23. September, die Anklageverlesung für den 30. September geplant.

Erst im Juli hatte es einen Anschlag auf Trump gegeben, als ein Schütze im US-Bundesstaat Pennsylvania während einer Wahlkampfveranstaltung das Feuer auf Trump eröffnete. Der Republikaner wurde am Ohr verletzt, ein Besucher kam ums Leben. Sicherheitskräfte töteten den Schützen, dessen Motiv bis heute nicht klar ist. Der Vorfall markierte eine Zäsur im Wahlkampf. Politikerinnen und Politiker verurteilten über Parteigrenzen hinweg jegliche politische Gewalt. 

Warnungen vor Gewalt - und weitere Schuldzuweisungen

Biden und Harris betonten auch nach dem neuen Vorfall, dass für Gewalt in den USA kein Platz sei. "Wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen, dass dieser Vorfall nicht zu weiterer Gewalt führt", mahnte Harris. 

Für Entsetzen sorgte Trump-Unterstützer Elon Musk mit einer Reaktion auf X, die er nach kurzer Zeit wieder löschte. Auf seiner Online-Plattform schrieb er: "Und es versucht noch nicht mal jemand, Biden/Kamala zu ermorden." Hinter die Worte setzte er ein Emoticon mit einem nachdenklichen Gesicht. 

Die rechte Influencerin Laura Loomer, die zuletzt mehrfach an Trumps Seite aufgetreten war, schrieb auf X: "Die Medien versuchen, Präsident Trump und seine Unterstützer zu töten." Trump verschickte unmittelbar nach dem Vorfall Nachrichten mit Spendenaufrufen. 

Motiv des Täters weiter unklar 

Das genaue Motiv des Mannes war zunächst unklar. Medien zufolge handelt es sich bei Routh um einen Bauunternehmer aus dem Bundesstaat North Carolina, der sich in sozialen Netzwerken politisch äußerte - auch kritisch über Trump. Die "New York Times" berichtete unter Berufung auf Polizeiquellen, der Mann sei nach Hawaii gezogen. Der Zeitung zufolge soll sich der Verdächtige mehrfach öffentlich für die Unterstützung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland eingesetzt haben. In einem Beitrag in sozialen Medien habe er geschrieben, er sei bereit, in der Ukraine zu kämpfen und zu sterben. Ob es einen Zusammenhang zwischen seiner politischen Orientierung und dem Vorfall in Florida gibt, ist Gegenstand der Ermittlungen. 

Angespannte Stimmung in den USA

In den USA ist die politische Stimmung seit Jahren angespannt - auch die polarisierende Amtszeit Trumps und insbesondere der Sturm auf das Kapitol am 6. Januar 2021 wirken bis heute nach. Im Januar hatte US-Justizminister Merrick Garland zum Auftakt des Wahljahres zunehmende Drohungen gegen Amtsträger und demokratische Institutionen im Land angeprangert. Seither scheint sich die Befürchtung zu bestätigen, dass sich die gesellschaftliche Spaltung im Land weiter vertieft. 

Trump (78) tritt bei der Präsidentenwahl am 5. November gegen die Demokratin Harris (59) an, die aktuell Bidens Vizepräsidentin ist. Umfragen deuten bislang auf ein sehr knappes Rennen hin. 

Forderungen nach mehr Schutz

Der Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit der Präsidentschaftskandidaten auf. Dem Verdächtigen scheint es immerhin gelungen zu sein, mit einem Gewehr bis auf wenige hundert Meter an Trump heranzukommen. Biden sprach sich am Montag für eine Stärkung des Secret Service aus. Die Personenschützer bräuchten mehr Hilfe, sagte er. "Und ich denke, der Kongress sollte auf diesen Bedarf reagieren." Auch der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Mike Johnson, forderte mehr Schutz.

Gewalt gegen hochrangige Politiker hat es in den USA immer wieder gegeben - auch Präsidenten wurden mehrmals zur Zielscheibe. 1865 wurde US-Präsident Abraham Lincoln in der Loge eines Theaters in der Hauptstadt Washington erschossen, während er eine Komödie verfolgte. US-Präsident John F. Kennedy wurde bei einem Attentat am 22. November 1963 in Dallas im Bundesstaat Texas erschossen. Als Präsident Ronald Reagan 1981 in Washington angeschossen wurde, warf sich ein Leibwächter schützend über ihn.

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Mon, 16 Sep 2024 18:07:46 GMT

Sportlerehrung: Kretschmer für deutsche Bewerbung um Olympia 2040

Nach den Sommerspielen von Paris träumen deutsche Sportler und Funktionäre von Olympia 2040 vor heimischer Kulisse. Da sieht Sachsens Ministerpräsident auch Chancen.

Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich für eine deutsche Bewerbung um die Olympischen Spiele 2040 ausgesprochen. "Mit der Begeisterung von Paris sagen wir, ja wir wollen das", sagte er beim Empfang der sächsischen Teilnehmer bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Paris in der Staatskanzlei in Dresden. "50 Jahre Deutsche Einheit, dann müssen diese Spiele auch bei uns stattfinden; Leipzig, Dresden, wir wollen sie auch hier bei uns haben."

Der Freistaat will in den kommenden Jahren den Leistungssport in Sachsen besser unterstützen. Die Förderung soll "richtig, anständig und den großen sportlichen Leistungen angemessen" sein, sagte Kretschmer. Die Koalitionsverhandlungen und der nächste Haushalt sollen entsprechend ausgestaltet werden. Aktive sollen dabei beratend zur Seite stehen.

18 Olympia -Teilnehmer empfangen

"Wir wollen uns gemeinsam auf den Weg machen zu weiteren sportlichen Höchstleistungen", sagte Kretschmer vor den 18 versammelten Aktiven, die in Paris mit dabei waren, ihren Familien und Trainern. Darunter waren der Gold-Kanute Tom Liebscher-Lucz sowie die Medaillengewinner Max Gelhaar und Martin Schulz und Handballer Luca Witzke. 

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Mon, 16 Sep 2024 18:07:07 GMT

Bundestagswahl: Wüst unterstützt Merz im Zweikampf um Kanzlerkandidatur

Die Diskussion um die K-Frage treibt die CDU um. Friedrich Merz hat nun einen prominenten Unterstützer. Der Chef des größten Landesverbandes nimmt sich aus dem Rennen.

In der K-Frage der Union läuft alles auf Friedrich Merz oder Markus Söder hinaus. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst nimmt sich aus dem Rennen und steht "aktuell und unter den gegebenen Umständen" nicht für eine Kanzlerkandidatur zur Verfügung. Zugleich sicherte er Merz Unterstützung zu.

Im Rennen um die Kanzlerkandidatur der Union gibt es nun nur noch den Zweikampf zwischen Merz und Söder. Klar ist, dass der CDU -Vorsitzende Merz das Erstzugriffsrecht hat. Zwar spricht einiges dafür, dass er es machen will, er lässt sich jedoch nicht in die Karten schauen. 

CSU-Chef Söder ist da weniger zurückhaltend, wie er vor allem beim Gillamoos-Volksfest am Tag nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen gezeigt hat. Damals meldete der bayerische Regierungschef recht unverhohlen seine Ambitionen an: "Für mich ist Ministerpräsident das schönste Amt. Aber ich würde mich nicht drücken, Verantwortung für unser Land zu übernehmen."

Zeitpunkt der Entscheidung in K-Frage offen

Der genaue Zeitpunkt und das Verfahren der Entscheidung sind nach wie vor nebulös. Merz sprach bislang immer vom "Spätsommer", in dem er und Söder sich festlegen würden. Nun war der meteorologische Herbstanfang bereits am 1. September, der kalendarische wird am 22. September um 14.43 Uhr sein, also wenige Stunden vor dem Schließen der Wahllokale in Brandenburg . Manche in der Union wie CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sprechen inzwischen auch vom "Frühherbst" als Zeitpunkt der Entscheidung. 

Als wahrscheinlich gilt, dass sie schnell nach der Brandenburg-Wahl fallen wird. Allerdings wollen bei der CDU auch noch die Landesvorsitzenden eingebunden werden. 

Wüst stellt sich hinter Merz

Merz bekommt mit Wüst nun einen prominenten Fürsprecher aus den Reihen der Landesvorsitzenden. Er habe darum gebeten, Merz zu unterstützen, sagte Wüst nach einem Vorstandstreffen der NRW-CDU in Düsseldorf. "Nur einer starken und einigen Union im Bund wird es auch gelingen, die Ampel abzulösen. Als Vorsitzender des größten Landesverbandes der CDU ist es meine Pflicht, diese Geschlossenheit zu fördern und zu sichern", sagte Wüst. "Deswegen habe ich heute dem Landesvorstand der CDU Nordrhein-Westfalen mitgeteilt, dass ich aktuell und unter den gegebenen Umständen für die Kanzlerkandidatur der Union bei der Bundestagswahl 2025 nicht zur Verfügung stehe." Seine Aufgaben lägen in NRW. 

Harsche Kritik an Bundesregierung

Bevor Wüst zu den entscheidenden Sätzen ausholt, skizzierte er die jüngsten politischen Entwicklungen, die Zäsuren durch den Anschlag in Solingen und die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen. In NRW habe die Landesregierung gezeigt, dass politische Lösungen gefunden werden können. Bundesweit sehe das anders aus. Daher müsse es das Ziel sein, die "schlechtesten Bundesregierung in seiner 75-jährigen Geschichte" abzulösen. 

Wüst wurde immer wieder als potenzieller Anwärter auf die Kanzlerkandidatur der Union gehandelt. Auch er selbst machte dieses Bewusstsein deutlich. "Wer das große Land Nordrhein-Westfalen regiert, muss auch bereit sein, für unsere ganzen Nation Verantwortung zu übernehmen. Das gilt auch für mich. Anders gesagt, man sollte niemals nie nie sagen", so Wüst, bevor er seinen Verzicht erklärte. 

Wüst dringt auf Geschlossenheit 

Ihn freue und ermutige der Zuspruch an seiner Person. "Es lässt mich nicht unberührt, wenn viele Mitstreiter und Mitglieder aus verschiedenen Landesverbänden unserer Partei mich ermutigen, noch stärker in der Bundespolitik mitzugestalten", so Wüst. Daher habe er für sich abgewogen und schlussendlich entschieden, dass für einen Erfolg der CDU vor allem die Geschlossenheit wichtig sei. 

"Die Lehre aus 2021 ist, dass es für den gemeinsamen Wahlerfolg eine Grundvoraussetzung gibt: Die Geschlossenheit der CDU und der Union insgesamt", sagte Wüst. 

Im Bundestagswahlkampf 2021 hatte Söder sich mit dem damaligen CDU-Chef Armin Laschet ein hartes Ringen um die Kanzlerkandidatur geliefert, in dem er zwar unterlag, aber danach keine Ruhe gab; am Ende verlor die Union die Bundestagswahl. Kanzler wurde schließlich Olaf Scholz (SPD).

Wüst stets in Nebenrolle 

Eine erneute Kanzlerschaft von Scholz will Wüst unbedingt verhindern. Angesichts des "Niedergangs der Ampelparteien" müsse die Union wieder mehr Menschen erreichen. "Ich bin ganz bei Friedrich Merz, wenn er von einem Potenzial der Union von 35 Prozent spricht", sagte Wüst. Diese Wahl sei wichtiger als viele Wahlen in der Vergangenheit. "Wir haben alle Chancen, die CDU, die gesamte Union zur alten Stärke zurückzuführen", so Wüst. 

In der Diskussion über die K-Frage spielte Wüst stets eine Nebenrolle hinter den Hauptdarstellern Merz und Söder. Das zeigte sich auch in den Umfragewerten. Auf die Frage, mit wem die Union die größten Chancen bei der nächsten Bundestagswahl hätte, stimmten im ZDF-Politbarometer Anfang September 29 Prozent für Söder, 23 Prozent für Merz und nur 20 Prozent für Wüst. Unter den Unionsanhängern war die Reihenfolge gleich: 32 Prozent für Söder, 31 Prozent für Merz und 25 Prozent für Wüst.

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Mon, 16 Sep 2024 18:04:52 GMT

Laufenburg: Zwei Tote bei Verkehrsunfall - Auto fährt gegen Bäume

Zwei Männer sind in einem Auto unterwegs. Aus bisher ungeklärte Ursache kommt das Fahrzeug von der Straße ab.

 

Ein 36-jähriger Autofahrer und sein 37-jähriger Beifahrer sind bei einem Unfall im Kreis Waldshut ums Leben gekommen. Wie die Polizei berichtete, kam ihr Auto bei Laufenburg hinter einer Autobahnbrücke von der Straße ab und kollidierte mit mehreren Bäumen. Retter seien schnell zur Stelle gewesen, aber beide Männer seien am Unfallfort gestorben. Die Unfallursache ist unklar, die Verkehrspolizeiinspektion Freiburg ermittelt. An dem Fahrzeug entstand ein Totalschaden. 

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Mon, 16 Sep 2024 18:03:00 GMT

Start in die Wiesn-Saison 2024: Die schönsten Wiesn-Looks in diesem Jahr

Die Wiesn 2024 steht vor der Tür: Welche Dirndl-Trends sind besonders angesagt? Mit diesen Highlights gelingt der perfekte Oktoberfest-Look.

Am Samstag (21. September) ist es wieder soweit: Das diesjährige Oktoberfest in München beginnt. Neben einer frischen Maß Bier und deftigen Schmankerln dreht sich bei einem Bierzelt-Besuch alles um das perfekte Wiesn-Outfit - und das heißt für die meisten Frauen: ab ins Dirndl! Doch was ist 2024 angesagt? Welche Farben, Schnitte und Materialien liegen im Trend? Das muss man für den perfekten Wiesn-Look 2024 wissen.

Natürliche Farben: Dezent und elegant

Die Dirndl-Farbtrends 2024 zeigen sich dezent und elegant. Knallige Farben wie Pink oder Orange sind passé - stattdessen dominieren sanfte Töne und natürliche Farben. Besonders im Fokus stehen warme, zurückhaltende Nuancen wie Olivgrün, Sand, Beige und Creme. Auch Pastellfarben wie zartes Rosé oder Salbeigrün sind dieses Jahr auf der Münchner Theresienwiese absolute Highlights. Wer es etwas dunkler mag, setzt auf Tannengrün oder Bordeaux - eine gute Investition, denn dabei handelt es sich um zeitlose Klassiker, die nie aus der Mode kommen. Diese Farben wirken edel und unterstreichen den traditionelleren Look, der 2024 sehr gefragt ist.

Der perfekte Dirndl-Stoff

Der Trend geht seit Jahren ganz klar in Richtung natürlicher Materialien. Leinen, Baumwolle und Seide spielen eine große Rolle und sorgen für ein angenehmes Tragegefühl, vor allem bei steigenden Temperaturen beim Feiern im Bierzelt.

Leinen-Dirndl sind besonders atmungsaktiv und verleihen dem Look eine traditionelle, authentische Note - perfekt für einen Besuch auf der Oidn Wiesn, dem traditionsreichen historischen Teil des Oktoberfests. Aber auch Samt bleibt 2024 im Trend. Ob als komplettes Dirndl oder nur als Akzent an Schürze oder Mieder - Samt verleiht jedem Dirndl eine edle Optik.

Beim Schnitt trifft Tradition auf Moderne

Auch bei den Schnitten gibt es spannende Entwicklungen. Wer 2024 auf das Oktoberfest geht, sieht viele hochgeschlossene Dirndl. Besonders beliebt sind Modelle mit Stehkragen oder Blusen mit kleinen Rüschen, die dem Look eine verspielte Note verleihen. Ein weiterer Trend: Dirndl mit Herz-Ausschnitt - feminin und zeitlos.

Das klassische Dirndl bleibt weiterhin im Fokus, aber moderne Varianten mit schlichteren Linien und längeren Röcken setzen sich durch. Midi-Längen, die bis knapp über das Knie oder zur Wade reichen, sind 2024 besonders angesagt.

Für alle, die es lieber kürzer mögen: Mini-Dirndl sind zwar nach wie vor zu sehen, aber der Fokus liegt klar auf der Midi-Variante. Diese Länge ist nicht nur traditioneller, sondern auch praktischer - damit kann man bequem im Festzelt tanzen, ohne sich ständig am Rock zupfen zu müssen.

Die Dirndlbluse: Mehr als nur ein Accessoire

Ein weiteres Highlight 2024: die Dirndlbluse. Hier sind hochgeschlossene Blusen total im Trend. Vor allem Spitzenblusen stehen hoch im Kurs - zarte, florale Muster verleihen dem gesamten Outfit eine romantische Note. Aber auch schlichte, einfarbige Blusen aus Baumwolle oder Leinen sind absolut angesagt. Sie bieten eine tolle Alternative für alle, die es lieber etwas minimalistischer mögen.

Wichtig ist: Die Bluse sollte immer gut zum Dirndl passen. Eine Spitzenbluse sieht besonders schön zu einem schlichten Dirndl aus, während eine Baumwollbluse perfekt mit einem opulenteren Dirndl harmoniert. 2024 dürfen die Ärmel gerne etwas länger sein. Modelle mit Puffärmeln oder dreiviertellangen Ärmeln sind besonders gefragt.

Die Schürze: Das i-Tüpfelchen

Bei einem kompletten Wiesn-Outfit darf die Dirndlschürze nicht fehlen - sie ist das Herzstück des gesamten Trachtenlooks. Samt und Seide sind die Materialien der Stunde, vor allem für diejenigen, die ihren Look etwas edler gestalten möchten. Aber auch transparente Schürzen, oft mit feinen Stickereien verziert, sind absolute Hingucker. Diese verleihen dem Dirndl einen modernen, fast schon extravaganten Touch.

Die Schürze muss nicht mehr unbedingt Ton-in-Ton mit dem Dirndl sein. Kontraste sind erlaubt - eine schimmernde Schürze in Silber oder Gold kann dem Wiesn-Outfit den letzten Schliff geben.

An dieser Stelle ein wichtiger Tipp für alle Wiesn-Neulinge: Unbedingt darauf achten, wie man die Schleife bindet. Links gebunden bedeutet Single und offen für neue Bekanntschaften. Rechts heißt vergeben.

Gibt es das perfekte Dirndl für die Wiesn 2024?

Egal, ob ein traditionelles Dirndl mit hochgeschlossenem Kragen und langer Schürze oder moderne Details wie Spitzenblusen und Samtschürzen: Das Wichtigste beim Oktoberfest-Look ist, dass man sich in der Tracht wohlfühlt. Auch Secondhand-Dirndl erleben einen Boom - sie sind nicht nur nachhaltig, sondern oft echte Unikate.

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Mon, 16 Sep 2024 18:01:00 GMT

Nachhaltigkeitswoche: Naturschutz rettet Tier- und Pflanzenarten – aber welcher wirkt am besten?

Die Artenvielfalt lässt sich mit den meisten Naturschutzmaßnahmen erhalten – oder sogar steigern. Warum es trotzdem mit der Biodiversität bergab geht und was jetzt gebraucht wird.

Ob der Regenwald im Amazonasbecken geschützt wird oder der Kiebitz auf europäischen Äckern: Die meisten Naturschutzmaßnahmen weltweit wirken sich tatsächlich positiv auf die Artenvielfalt aus. Allerdings reichen die Bemühungen bisher bei Weitem nicht aus. Das ist das Ergebnis einer Übersichtsstudie, die in der renommierten Fachzeitschrift "Science" erschienen ist. Dazu wertete ein internationales Forscherteam unter Federführung der Biologin Penny Langhammer von der Arizona State University mehr als 180 Studien aus 42 Ländern aus. 

Der umfassende und zugleich globale Ansatz der Analyse ist – verblüffenderweise – fast ein Novum: Die meisten anderen Studien untersuchten bislang eher, wie konkrete Naturschutzmaßnahmen sich auf regionale Tier- und Pflanzengemeinschaften auswirkten, etwa auf einige Moore, Wälder, ein Korallenriff oder eine Agrar-Landschaft. Denn die Feldarbeit in Ökosystemen, das Sammeln und Bestimmen von Tieren und Pflanzen – und das auch noch über Jahre – ist extrem aufwendig. 

Nachhaltigkeitswoche 2024 Kasten Um den Nutzen von Naturschutz realistisch einschätzen zu können, braucht es Untersuchungen, die vergleichen, was passiert, wenn ein Areal aktiv geschützt wird und man in einem anderen Gebiet die Zerstörung einfach weiterlaufen lässt. Man könnte auch sagen: Placebo-Studien für die Natur, in denen eine potenziell wirksame "Behandlung" verglichen wird mit wirkungslosem Nichtstun.

Placebo-Studien für die Natur

PAID Artenschutz im Amazonas 14.00

Für die neue Untersuchung analysierten die Forschenden nun erstmals viele verschiedene Typen von Naturschutz: klassische Schutzgebiete ebenso wie politische Maßnahmen, um die Verwüstung der Natur zu verhindern, außerdem die Renaturierung bereits zerstörter Flächen und Gewässer, die schonende Nutzung von Tieren durch kontrollierte Jagd oder die nachhaltige Bewirtschaftung durch die Landwirtschaft. Außerdem nahmen die Forschenden die Eindämmung von Schadstoffen, den Kampf gegen invasive Arten und die Anpassung an den Klimawandel unter die Lupe.

Artenvielfalt: Die Regierungen der Welt suchen nach Lösungen

Heraus kam ein riesiges Datenpaket, das nun viele Wissenslücken schließen soll. Was gerade jetzt bitter nötig ist, denn die Biodiversitätskrise gilt als eines der globalen Schlüsselprobleme. Zurzeit suchen die Regierungen der Welt nach Lösungen, wie sie die international vereinbarten Ziele zum Schutz der Artenvielfalt erreichen können. Bereits jetzt werden weltweit jährlich 121 Milliarden US-Dollar für den Naturschutz ausgegeben – während gleichzeitig scheinbar unaufhaltsam Tier- und Pflanzenarten aussterben. 

"Nachdem sich zuletzt auf der Montreal-Konferenz im Dezember 2022 die internationale Gemeinschaft zum Erhalt der Biodiversität verpflichtet hat, brauchen Regierungen robuste Daten über die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen, idealerweise im Vergleich miteinander und mit globaler Perspektive", sagt Matthias Glaubrecht, Professor für Biodiversität der Tiere an der Universität Hamburg. "Diese liefert nun die aktuelle Studie – meines Wissens erstmals derart umfassend, unter Auswertung von rund 180 Einzelstudien und im Rückblick über den Zeitraum der vergangenen mehr als 100 Jahre." Glaubrecht selbst war an der Großanalyse nicht beteiligt, sondern ordnete sie gerade in einem Presse-Briefing zusammen mit anderen unabhängigen Wissenschaftlern für das deutsche Science Media Center in Köln ein. 

Zwei Drittel der Naturschutz-Ansätze wirken

Laut der neuen Science-Veröffentlichung wirkten sich zwei Drittel der betrachteten Naturschutz-Ansätze deutlich positiver auf die Artenvielfalt aus als der Ansatz, die Ökosysteme einfach zu nutzen wie gehabt. Rund 20 Prozent wirkten zumindest bewahrend und bremsten den Rückgang der Artenvielfalt spürbar, etwa die großen Schutzgebiete im Amazonas und die Areale, die dort von Indigenen bewirtschaftet werden. 45 Prozent der untersuchten Naturschutz-Aktivitäten konnten die Biodiversität in einem Gebiet sogar erhöhen: Zu den effektivsten Maßnahmen zählen dabei ausgerechnet Naturschutzbemühungen in der Landwirtschaft, die bei Bauern oft unbeliebt sind – weil sie ihnen vermeintlich Fläche rauben: So erhöhen zum Beispiel Brutinseln in Äckern – geschützte "Löcher", in denen kein Getreide gesät wird – nachweislich die Zahl von Vögeln, die am Boden brüten. Dazu gehört in Deutschland etwa der Kiebitz, der inzwischen so massiv bedroht ist, dass er 2024 sogar zum "Vogel des Jahres" gekürt wurde. 

Mehr als ein Fünftel der Naturschutzmaßnahmen erwies sich allerdings als kontraproduktiv: Zu den sinnlosesten Maßnahmen zählte etwa der Versuch, invasive Algen aus Korallenriffen vor Indiens Küste zu reißen – was sogar den gegenteiligen Effekt hatte, dass sich die unerwünschten Wasserpflanzen noch weiter ausbreiteten. Heimische Algen und Korallen hingegen siechten dahin.

Seepferdchen profitierten – aber auch ihre Räuber

Bei zehn Prozent der erforschten Naturschutzeingriffe wiederum konnten die Forschenden zwar Positiveffekte nachwiesen – doch ein "Laufenlassen wie bisher" schnitt noch besser ab: So vermehrten sich etwa in Meeresschutzgebieten vor Australien zwar die seltenen Seepferdchen, aber leider auch Seepferdchen-fressende Raubfische und Oktopusse, sodass ein Befischen der marinen Areale in diesem Fall besser abschnitt.

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Unterm Strich jedoch liefert die neue Studie ermutigende Belege: "Wir sehen, dass Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität in den meisten Fällen wirken", resümieren die Autorinnen und Autoren. "Unsere Meta-Analyse zeigt, dass der Effekt von Naturschutz unterm Strich positiv und signifikant ist." Und sogar das vergebliche Algenausreißen vor Indien scheint – buchstäblich – ein Ausreißer: Gerade die Bekämpfung invasiver Tier- und Pflanzenarten gehört zu den effektivsten Maßnahmen überhaupt, um gefährdete Tiere und Pflanzen zu retten – vor allem auf Inseln, deren Artenvielfalt etwa von eingeschleppten Ratten oder Katzen bedroht wurde. Als ebenfalls gut wirksam erwiesen sich der Kampf gegen die Zerstörung von Flächen, die nachhaltige Nutzung von Ökosystemen und – ganz klassisch: die Ausweisung von Schutzgebieten. 

Einige Fragen beantwortet auch die neue Großstudie nicht: So liegen bislang nur wenig Daten dazu vor, wie gut Klimaschutzmaßnahmen oder weniger Schadstoffe in der Umwelt bestimmte Tier- und Pflanzenarten schützen. Auch der Kontinent Afrika und viele Inselstaaten sind in Sachen Biodiversität bisher vergleichsweise wenig erforscht.

Bis zu 500 Milliarden Dollar für den Naturschutz

Doch das Hauptproblem im globalen Naturschutz ist nicht die Datenlage, sondern – auch der neuen Forschungsarbeit zufolge – die Umsetzung: Dass viele Maßnahmen im kleineren, lokalen Maßstab effektiv sind, kann als belegt gelten. Aber es reicht eben nicht, um das globale Sterben der Arten aufzuhalten, erst recht nicht, um den negativen Trend umzukehren. 

Das sehen auch unabhängige Experten so und fordern mehr Engagement von der Politik: "Die schlimmste Folgerung, die Entscheidungsträger oder die Gesellschaft aus dieser Arbeit ziehen sollten, wäre: 'Es wird schon gut, die Maßnahmen wirken ja'. Dies würde vom Ausmaß der tatsächlich existierenden Probleme ablenken und unter Umständen dringend benötigte erhöhte Ressourcen vom Naturschutz abziehen", sagt Sven Bacher, Leiter der Arbeitsgruppe Angewandte Ökologie an der Universität Freiburg in der Schweiz. Auch Bacher ist einer der Expertinnen und Experten, die die aktuelle Studie gerade für das "Science Media Center" bewertet haben. "Wir brauchen Naturschutz in einem viel größerem Ausmaß", so Bacher weiter. "Oder besser noch: Wir sollten verhindern, dass die fünf globalen Triebkräfte des Verlustes – invasive Arten, Klimawandel, Land- und Seenutzungsänderungen, Verschmutzung, Übernutzung – die Biodiversität weiter reduzieren. Also mehr Prävention, damit weniger Restauration, Anpassungen oder Kontrolle nötig sind."

Das Science-Studien-Team nennt dazu konkrete Zahlen: Wollte man im globalen Maßstab die Naturschutzmaßnahmen hochfahren, um deutlich mehr zu leisten als nur die wertvollsten Gebiete und die allerseltensten Arten zu retten, könnte das bis zu 500 Milliarden US-Dollar im Jahr kosten. Was sich jedoch als Investment mehr als lohnen würde, so die Forscher – angesichts der immensen Vorteile durch eine reiche Artenvielfalt. Hier gibt es viele Beispiele zu nennen, von der Bestäubung von Kulturpflanzen über die Wasserspeicherung der Wälder bis hin zum noch unerforschten Potenzial vieler Pflanzenarten für die Medizin.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien erstmals im April 2024.

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Mon, 16 Sep 2024 17:58:51 GMT

Hochwasser-Lage in Mittel- und Osteuropa weiter angespannt - Mindestens 17 Tote

In Mittel- und Osteuropa haben am Montag zahlreiche Orte weiter unter den Folgen von Überschwemmungen gelitten. In Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien kamen bis Montag mindestens 17 Menschen in den Fluten ums Leben. Die deutschen Behörden boten den betroffenen Ländern technische Unterstützung an und behielten die Hochwasser-Lage an Oder und Elbe im Auge.

Das Sturmtief "Anett", das international "Boris" genannt wird, hat in den betroffenen Ländern seit Freitag für sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen gesorgt. Auch in Sachsen sind die Pegelstände der Elbe angesichts des Dauerregens in den Nachbarländern Tschechien und Polen weiter gestiegen.

In Österreich , wo vor allem im Bundesland Niederösterreich ganze Landstriche unter Wasser stehen, kamen zwei weitere Menschen ums Leben. Die beiden Männer im Alter von 70 und 80 Jahren wurden in der Nacht zum Montag in Niederösterreich tot aufgefunden, wie die Polizei mitteilte. Sie waren demnach in zwei verschiedenen Dörfern von den steigenden Wassermassen in ihren Häusern eingeschlossen worden und ertrunken. Am Sonntag war in Niederösterreich bereits ein Feuerwehrmann bei Auspumparbeiten ums Leben gekommen.

Ganz Niederösterreich war am Sonntag zum Katastrophengebiet erklärt worden. Nach Angaben von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner brachen in dem Bundesland zwölf Deiche, 13 Ortschaften waren am Montag immer noch von der Außenwelt abgeschnitten, viele Straßen und Bahnstrecken weiterhin gesperrt. 

Bundeskanzler Karl Nehammer erklärte vor Journalisten, die Lage sei im Osten Österreichs "weiterhin ernst". Er kündigte die Bereitstellung von 300 Millionen Euro an Hilfsgeldern über den Katastrophenfonds des Landes an.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) verlängerten ihre seit Freitag geltende Reisewarnung noch bis Donnerstag. Die Bahn bat Fahrgäste am Sonntagabend "eindringlich" darum, "von nicht unbedingt notwendigen Reisen abzusehen". In weiten Teilen Niederösterreichs ist der Bahnverkehr weiterhin massiv eingeschränkt, weil etwa 40 Strecken unter anderem von und nach Wien wegen des Hochwassers gesperrt sind. Auch sämtliche Nightjet-Verbindungen fallen aus.

In Wien war auch der U-Bahnbetrieb weiter eingeschränkt. Weil der Wienfluss und der Donaukanal stark angeschwollen sind, wurde der Betrieb von vier Linien teilweise eingestellt. In der Stadt ist laut Bürgermeister Michael Ludwig zudem die Angst vor einer zweiten Flutwelle weiterhin groß.

In Wien saßen zudem 102 Passagiere eines Flusskreuzfahrtschiffes fest. Das Schiff konnte wegen der Sperre der Donau für die Schifffahrt nicht wie geplant nach Budapest fahren. Es konnte aber auch niemand von Bord gehen, weil der Steg zum Pier überflutet war. Insgesamt waren 70 Schiffe und Boote gezwungen, ihre Reise zu unterbrechen und in Wien anzulegen.

Auch in Tschechien verzeichneten die Behörden am Montag drei weitere Todesopfer. Unter anderem sei in der Nähe von Bruntal im Nordosten des Landes ein Mensch im Fluss Krasovka ertrunken, sagte Polizeichef Martin Vondrasek. Acht Menschen würden noch vermisst. In der vom Hochwasser verwüsteten Stadt Krnov begannen am Montag erste Aufräumarbeiten.

In den Hochwassergebieten in Polen stieg die Zahl der Todesopfer auf vier, wie Polizeisprecherin Katarzyna Nowak am Montag sagte. Die polnische Regierung kündigte für die Flutgebiete Soforthilfen in Höhe von mindestens einer Milliarde Zloty (230 Millionen Euro) an. "Wir haben vorerst eine Reserve von einer Milliarde Zloty für die von den Überschwemmungen betroffenen Orte und Menschen bereitgestellt", gab Ministerpräsident Donald Tusk bekannt. Die Hilfsgelder könnten ab sofort unbürokratisch beantragt werden.

In Rumänien sind durch Starkregen und Überschwemmungen bisher mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. In Ungarn bereiteten sich die Behörden unterdessen auf eine Verschlechterung der Lage vor: Die Regierung entsandte mehr als 350 Soldaten zur Verstärkung von Hochwasserbarrieren entlang der Donau und mehrerer Nebenflüsse.

Die Bundesregierung bot Polen und den anderen von Hochwasser betroffenen Ländern in der Nachbarschaft Deutschlands technische Unterstützung an. Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) in Deutschland stünden "bereit, um sofort zu unterstützen, wenn Hilfe angefordert wird", erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Das THW beobachte auch die Lage an Elbe und Oder und sei auch "einsatzbereit, bei Hochwasserlagen in Deutschland zu unterstützen". In Dresden wurden zum Schutz der Altstadt vor dem Elbehochwasser mobile Hochwasserschutzelemente aufgestellt.

Ab Dienstag wird in der Katastrophenregion mit nachlassenden Niederschlägen gerechnet. Eine Analyse des europäischen Forschungskonsortiums ClimaMeter ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der Starkregen in Mittel- und Osteuropa "größtenteils" auf den vom Menschen verursachten Klimawandel zurückzuführen ist. Starkregen-Ereignisse wie dieses sind heute demnach bis zu 20 Prozent intensiver als noch am Ende des vergangenen Jahrhunderts.

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Mon, 16 Sep 2024 17:56:02 GMT

Unfall: Toter und Schwerverletzte bei Unfall auf Bundesstraße

Den Zusammenprall seines Autos mit zwei Lastwagen überlebte ein 90-Jähriger nicht. Seine Beifahrerin wurde schwer verletzt.

Ein 90 Jahre alter Mann ist beim Zusammenstoß seines Autos mit zwei Lastwagen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld tödlich verletzt worden. Seine 79 Jahre alte Beifahrerin erlitt lebensbedrohliche Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen, wie die Polizei mitteilte. Der Unfall geschah am Vormittag auf der B183 bei Weißandt-Gölzau.

Den Ermittlungen zufolge wollte der aus dem Landkreis stammende Autofahrer an einer Kreuzung auf die Bundesstraße in Richtung Köthen abbiegen. Dabei stieß sein Auto mit einem Lastwagen zusammen, der Richtung Bitterfeld fuhr. Durch den Aufprall wurde das Auto auf die Gegenfahrbahn geschoben, wo es mit einem weiteren Lastwagen zusammenstieß. Der 90-Jährige wurde im Fahrzeug eingeklemmt und von Rettungskräften geborgen, starb aber wenig später an seinen Verletzungen. Die beiden Lkw-Fahrer wurden leicht verletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 110.000 Euro. Die B 183 war bis 17.00 Uhr voll gesperrt.

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Mon, 16 Sep 2024 17:54:45 GMT

Unfall bei Oktoberfest-Aufbau: Vor der Wiesn: Arbeiter stirbt bei Unfall auf Achterbahn

Ein Todesfall beim Aufbau des Oktoberfests, wenige Tage vor dem Start: Ein Arbeiter wird bei einer Testfahrt am "Olympia Looping" tödlich verletzt. Schausteller-Kollegen reagieren geschockt.

Der Start des Oktoberfests in München am nächsten Samstag wird von einem tragischen Unfall überschattet. Ein Arbeiter wurde bei einer Testfahrt an der legendären Achterbahn "Olympia Looping" tödlich verletzt. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurde der Mann von einem Zug erfasst. Der 20-Jährige sei bei voller Fahrt getroffen worden und schwer verletzt unter den Schienen liegen geblieben. 

Seine Kollegen wählten den Notruf. Der Mann sei vor Ort auf der Theresienwiese erstversorgt worden. Bereits auf der Fahrt ins Krankenhaus hätten Reanimationsmaßnahmen begonnen. Im Krankenhaus sei er der Mann gestorben. Um die Mitarbeiter der Achterbahn kümmere sich nun ein Kriseninterventionsteam, erläuterte die Feuerwehr.

Der Betreiber des betroffenen Fahrgeschäfts, Otto Barth, zeigte sich "zutiefst erschüttert" über das Unglück . Das ganze Team stehe unter Schock, erklärte er am Abend. "Mein tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen." Er könne sich nicht erklären, wie es zum Unfall kommen konnte. Man stehe dazu im engen Austausch mit den Behörden und unterstütze die Fachleute, die versuchten, die genauen Umstände des Unfalls zu klären. 

 Letzte Arbeiten vor dem Start

Auf dem Festgelände laufen derzeit letzte Arbeiten. Am Samstag soll das 189. Oktoberfest eröffnet werden. 

Unklar ist, warum der Mann so nahe an den Schienen war, dass die Bahn ihn erfassen konnte. Die Polizei ermittelt zum genauen Unfallhergang. Mitarbeiter des Kommissariats 13, zuständig für Betriebsunfälle, seien zum Unfallort ausgerückt, teilte die Polizei mit.

Auch der TÜV sei vor Ort und prüfe - jedoch habe der Unfall nichts mit der Betriebssicherheit des Fahrgeschäfts zu tun, sagte ein Feuerwehr -Sprecher. "Das ist ein reiner Arbeitsunfall, der während der Aufbauphase passiert ist." 

Tödlicher Unfall vor eineinhalb Jahren 

Erst vor eineinhalb Jahren, Ende März 2022, war eine junge Frau im Wiener Prater an der derselben Achterbahn tödlich verunglückt. Die Mitarbeiterin habe die Schienen des Fahrgeschäfts unterquert und sei dabei von einem heranfahrenden Waggon erfasst worden, berichtete die Wiener Polizei damals. Weiter hieß es, sie habe sich in einem abgesperrten Bereich aufgehalten, zu dem sie eigentlich keinen Zutritt hatte. 

Der "Olympia-Looping" war 1989 auf dem Oktoberfest eröffnet worden und gilt mit 1250 Metern Strecke als größte transportable Achterbahn der Welt. Die fünf Loopings sind wie die olympischen Ringe angeordnet. Die Bahn ist eine der Attraktionen des Festes und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 90 Kilometern pro Stunde.

Schausteller-Kollegen reagieren geschockt auf Unfall

Sie stehe unter Schock, sagte die Sprecherin der Wiesn-Schausteller, Yvonne Heckl, nach dem Unfall auf dem Wiesn-Gelände. Es sei "eine Nachricht, die einem den Boden unter den Füßen wegzieht – ein Drama für die Familie, für den Betreiber, für alle anderen Beteiligten". Die Schausteller fühlten mit Angehörigen, Freunden, Kolleginnen und Kollegen. "Wir sind eine große Wiesnfamilie", sagte Heckl. 

Auch Peter Bausch, der Vorsitzende des Münchner Schaustellerverbands, reagierte entsetzt. "Es ist ein tragisches Unglück. Dass ein junger Mensch ums Leben gekommen ist: Das ist das Allerschlimmste."

Hohe Sicherheitsstandards

Heckl verwies auch auf die akribischen Vorbereitungen und die hohen Anforderungen an die Sicherheit auf dem Oktoberfest. "Generell haben wir die allerhöchsten Sicherheitsstandards, aber es gibt keine vollkommene Sicherheit - da dürfen wir uns nicht täuschen lassen", sagte die Sprecherin der Wiesn-Schausteller. Vor dem Start des Volksfestes werden auch die Fahrgeschäfte genau überprüft, dazu ist regelmäßig auch der TÜV vor Ort.

Dennoch kommt es immer wieder einmal zu Zwischenfällen - an Fahrgeschäften oder bei den Arbeiten zum Auf- und Abbau der Wiesn. Im vergangenen Jahr verunglückte ein Arbeiter nach dem Fest, als er beim Abbau eines Fahrgeschäfts fünf Meter in die Tiefe stürzte. 

Gleich am ersten Wiesn-Tag hatte es zudem an einer Achterbahn einen Unfall gegeben, der aber glimpflich ausging. Einige Fahrgäste wurden leicht verletzt, als ein anfahrender Zug langsam auf einen stehenden Zug zurückrollte. 

Die Wiesn gilt als größtes Volksfest der Welt. Bis zum 6. Oktober werden an die sechs Millionen Besucher erwartet. 

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Mon, 16 Sep 2024 17:49:00 GMT

Sexualität: Die Frau, die Männern guten Sex erklärt

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Mon, 16 Sep 2024 17:47:40 GMT

Klimaschutz: Umweltschützer: Autobauer können EU-Klimaziele erreichen

Die Verschärfung von EU-Klimavorgaben für die Autoindustrie sind nicht einhaltbar, sagt ein Papier aus der Branche. Eine Analyse der Umweltorganisation T&E kommt zu einem anderen Schluss.

Die Automobilindustrie kann nach Ansicht einer Umweltorganisation die für 2025 in der EU gültigen Klimaziele durchaus erreichen. Eine große Rolle soll dabei ein steigender Verkauf von Elektroautos spielen, wie die Analyse der Organisation Transport & Environment (T&E) aufzeigt.

Konkret geht es um die sogenannten Flottengrenzwerte, also Klimaziele der EU für die Autobranche. Für die Hersteller werden dabei Grenzwerte für den CO2-Ausstoß pro Kilometer festgelegt - und zwar für den Durchschnitt aller in der EU in einem Jahr zugelassenen Fahrzeuge.

Das heißt, durch die Zulassung von mehr E- Autos können theoretisch auch mehr Verbrenner, die über den Grenzwerten liegen, zugelassen werden, ohne die Werte insgesamt zu überschreiten. Für zu viel ausgestoßenes CO2 müssen Hersteller Strafe zahlen.

Die Fortschritte der Hersteller auf dem Weg zu den Zielvorgaben für 2025 sind laut Analyse uneinheitlich. Während führende Hersteller von Elektroautos wie Volvo Cars ihre Ziele für 2025 bereits jetzt erreicht hätten, prognostiziert T&E für den deutschen Automobilkonzern Volkswagen eine Verfehlung von 19 Gramm CO2 pro Kilometer. Zum Vergleich: Bei Mercedes-Benz wird in der Untersuchung von 14 Gramm und bei BMW von lediglich 0,4 Gramm zu viel CO2 ausgegangen.

Autobranche fordert Aufschub

Einige Stimmen aus der Autobranche fordern derzeit einen Aufschub der Klimavorgaben. Grund dafür sei unter anderem, dass die Nachfrage nach Elektromobilität in Europa hinter den Erwartungen zurückbleibe. VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch sagte zuletzt: "Die Elektromobilität wird sich durchsetzen, aber es wird mehr Zeit brauchen. Deshalb müssen die CO2-Ziele für 2025, 2030 und 2035 adjustiert und an die Realität angepasst werden."

"Unsere Branche arbeitet mit aller Kraft und Kreativität daran, die Ziele zu erreichen", teilte ein Sprecher des Verbands der Automobilindustrie (VDA) auf Nachfrage mit. "Doch unsere Innovationen und Investitionen können nur dann maximale Wirkung zeigen, wenn das Umfeld stimmt, wenn Klimaschutz nicht gegen, sondern mit der Industrie und den Menschen in unserem Land entwickelt wird - und wenn die entsprechenden Rahmenbedingungen stimmen." 

Der Branchenverband fordert, eine für 2026 geplante Überprüfung der Erreichbarkeit der EU-Klimavorgaben für neu zugelassene Autos vorzuziehen und Rahmenbedingungen gegebenenfalls anzupassen. Ein internes Papier aus der europäischen Branche hatte jüngst die Auffassung vertreten, die Industrie sei nicht in der Lage, eine bevorstehende Verschärfung der Klimavorgaben einzuhalten. 

Absatz von E-Autos soll laut Analyse steigen

Der Analyse von T&E zufolge dürften E-Autos im kommenden Jahr einen Marktanteil von 20 bis 24 Prozent erreichen. E-Autos würden damit im Durchschnitt 60 Prozent zu der CO2-Reduktion beitragen, die die Autohersteller im nächsten Jahr erreichen müssen, so die Studie. Grundlage der Berechnungen sind laut eigenen Angaben die Verkäufe in der ersten Jahreshälfte 2024 und Absatzprognosen.

"Nach aktuellen Prognosen werden E-Autos dank einer Flut neuer, erschwinglicher Modelle fast ein Viertel der verkauften Neuwagen ausmachen", sagt Sebastian Bock von T&E Deutschland. Während E-Autos in der Analyse den größten Teil zum Erreichen der Klimaziele leisten sollen, seien manche Hersteller auch auf den Absatz von Hybrid-Fahrzeugen angewiesen. 

Derzeit sieht es aber zumindest auf dem deutschen Markt nicht gut aus für E-Autos. Dem Kraftfahrt-Bundesamt zufolge wurden im August rund 69 Prozent weniger Elektroautos neu zugelassen als im August des Vorjahres. Bei Autos mit Dieselmotoren lag das Minus bei 24,4 Prozent, bei Autos mit Benzinmotoren bei 7,4 Prozent.

 

 

 

 

 

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Mon, 16 Sep 2024 17:45:37 GMT

Nahost: Israels Minister: Militäreinsatz im Libanon einziger Weg

Der Konflikt zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz heizt sich immer weiter auf. Eine diplomatische Lösung erscheint zunehmend unwahrscheinlich.

Ein möglicher größerer Krieg zwischen Israel und der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah rückt nach Aussagen der Regierung in Jerusalem näher. Verteidigungsminister Joav Galant sagte nach Angaben seines Büros bei einem Treffen mit US-Vermittler Amos Hochstein, der einzige Weg, die Rückkehr geflüchteter israelischer Bürger im Norden in ihre Wohnorte zu gewährleisten, sei "ein militärischer Einsatz". Die Möglichkeit einer diplomatischen Lösung rücke dagegen immer weiter in die Ferne, weil die Hisbollah ihr Schicksal mit der islamistischen Terrororganisation Hamas verbunden habe und sich weigere, den Konflikt zu beenden, sagte Galant. 

Auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und sagte bei einem Treffen mit Hochstein, die Einwohner der Grenzregion könnten nicht in ihre Häuser zurückkehren, "ohne dass es eine grundlegende Veränderung der Sicherheitssituation im Norden gibt".

Hochstein bemüht sich seit Monaten um eine Deeskalation der brandgefährlichen Lage an der Grenze zwischen Israel und dem nördlichen Nachbarland Hisbollah . Nach Angaben des israelischen TV-Senders N12 warnte Hochstein die israelischen Spitzenpolitiker vor gefährlichen Folgen eines größeren Kriegs, der sich auch weiter auf die Region ausweiten könne. 

Die Hisbollah beschießt Israel seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr und ist erst nach einer Waffenruhe in dem palästinensischen Küstenstreifen bereit, die Waffen wieder schweigen zu lassen. Israel fordert, dass die Hisbollah sich auch aus dem Grenzgebiet zurückzieht, so wie dies eine UN-Resolution vorsieht. Seit Beginn der Gefechte zwischen Israel und der Hisbollah sind Zehntausende Menschen in beiden Ländern aus dem Grenzgebiet geflohen.

 

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Mon, 16 Sep 2024 17:45:17 GMT

Energiewende: Günther fordert mehr Tempo bei "grünem" Wasserstoff

Der Norden verfügt für die umweltfreundliche Wasserstoffgewinnung über viel Potenzial. Um das zu nutzen, müssten aber Hemmnisse abgebaut werden, heißt es in Schleswig-Holstein.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther fordert schnellere Genehmigungsverfahren für die Wasserstoff-Infrastruktur. Ein wichtiger Baustein der Energiewende sei "grüner" Wasserstoff, sagte der CDU-Politiker nach einem Treffen der deutschen Küstenländer. "Die norddeutschen Länder verfügen über erhebliche Potenziale in diesem Bereich. Um sie zu nutzen, brauchen wir aber bessere Rahmenbedingungen auf Bundes- und EU-Ebene."

Für einen schnellen und erfolgreichen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft müssten Planungs- und Genehmigungsverfahren für die Infrastruktur deutlich kürzer werden, sagte Günther. Das Wasserstoff -Kernnetz müsse gestärkt werden, damit die Sicherheit und die regionale Ausgeglichenheit bei der Versorgung gewährleistet seien. "Die entsprechenden Weichen müssen jetzt gestellt werden." 

Sogenannter grüner Wasserstoff wird durch die Elektrolyse von Wasser hergestellt. Dafür wird Strom aus erneuerbaren Energiequellen verwendet. "Grüner" Wasserstoff ist deshalb CO2-frei.

Treffen in Hamburg

Thema bei dem Treffen in Hamburg waren auch Offshore -Erlöse für Seehäfen. Die deutschen Küstenländer fordern die Umsetzung einer sogenannten Hafenkomponente. Diese sieht vor, dass Hafeninfrastruktur mit Erlösen aus Ausschreibungen für Windparkflächen auf See (Offshore) mitfinanziert wird. 

Bezahlt werden sollen Projekte, die dazu dienen, die nationalen Klimaziele zu erfüllen. Ein Beispiel dafür ist ein Ausbau von Hafenflächen für die Offshore-Windkraft. Das geht aus einem Beschlusstext hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Über einen entsprechenden Beschlussvorschlag berichtete zunächst der Bremer "Weser-Kurier". 

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Mon, 16 Sep 2024 17:43:00 GMT

Japan: "Shogun": Die wahre Geschichte des Engländers, der zum Samurai wurde

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