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Quelle: STERN.DE RSS-Feed - Der Tag im Überblick

Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Sun, 26 May 2024 12:07:48 GMT

Rechtsextremer Vorfall auf Sylt befeuert Debatte um Rassismus in Deutschland

Nach dem rechtsextremistischen Vorfall mit "Ausländer raus"-Gesängen in einer Sylter Nobelbar hält die Debatte über wachsenden Rassismus an. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier warnte am Wochenende vor einer Radikalisierung auch "in der Mitte der Gesellschaft". Ebenfalls besorgt äußerte sich Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD), die Polizei ermittelte inzwischen auch in Niedersachsen und Bayern nach zwei vergleichbaren Zwischenfällen bei Volks- und Schützenfesten.

Der durch ein Internetvideo bekannt gewordene ausländerfeindliche Vorfall in dem Sylter Lokal verstärke seine Beunruhigung, "weil es offensichtlich nicht nur die Randständigen, Abgehängten sind, die sich radikalisieren",  sondern es ist eine Radikalisierung, die zumindest in Teilen in der Mitte der Gesellschaft auch stattfindet", sagte Steinmeier am Samstag in Bonn bei den Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Verkündung des deutschen Grundgesetzes.

Umso mehr komme es "auf die große Mehrheit der Demokratinnen und Demokraten in Deutschland " an, fügte der Bundespräsident auf dem "Fest der Demokratie" hinzu. Sie müssten die Demokratie und die eigene Gemeinsamkeit "bewahren".

Auf den Videoaufnahmen ist zu sehen, wie mehrere Menschen auf der Terrasse einer bekannten Bar in Kampen zu einem bekannten Lied die rechtsextremen Textzeilen "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" singen. Auch ein Hitlergruß ist zu sehen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung und der Verwendung von verfassungswidrigen Kennzeichen.

Auch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) äußerte sich beunruhigt über die Lage. "Wir müssen diskutieren, wie wir unsere Demokratie weiter schützen, wie wir mit Verfassungsfeinden weiter umgehen und wie wir mit solchen Auftritten umgehen", sagte sie am Samstag dem Sender Phönix zu dem Zwischenfall auf Sylt . "Wenn man solche unappetitlichen Auftritte sieht, fragt man sich wirklich, was in den Köpfen dieser jungen Menschen vorgeht."

Derweil ermittelten auch Polizeibehörden in Bayern und Niedersachsen nach ähnlichen Zwischenfällen wegen Volksverhetzung. Nach Angaben der Polizei in Nürnberg sollen zwei junge Besucher der Kirchbergweih in Erlangen am Freitag ebenfalls zu dem Lied "L'amour toujours" des DJ Gigi D'Agostino "Ausländer raus" gerufen haben. Zwei Polizisten, die sich privat auf der Kirchbergweih aufhielten, hörten dieses und verständigten Sicherheitsdienst und Polizei.

Im niedersächsischen Löningen sollten laut Polizei mehrere junge Männer auf einem Schützenfest zu demselben Lied "volksverhetzende Parolen" gerufen haben. Wie die Beamten in Cloppenburg berichteten, wurden entsprechende Videosequenzen in einem öffentlichen Chatportal geteilt. Der Staatsschutz ermittelte. Wie auf Sylt sollte sich dieser Vorfall nach Angaben der Polizei nach ersten Erkenntnissen offenbar schon am Pfingstwochenende ereignet haben.

Auch auf Sylt war der Vorfall offenbar kein Einzelfall. Eine weitere Bar in Kampen berichtete inzwischen im sozialen Netzwerk Facebook, auch bei ihr habe sich an Pfingsten "ein Rassismusvorfall" beim Abspielen des bekannten Partyhits ereignet. Die Beteiligten, die identifiziert werden konnten, seien mit Hausverbot belegt worden. Das Verhalten sei "erbärmlich und widerlich".

In Deutschland führen die jüngsten Vorfälle vor dem Hintergrund wachsender Sorgen über die Verbreitung von rechtsextremistischen Positionen innerhalb  der Bevölkerung zu intensiven Debatten. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) äußerte sich am Wochenende gegenüber der Funke-Mediengruppe besorgt über den Zusammenhalt im Land. "Wer so rumpöbelt, ausgrenzt und faschistische Parolen schreit, greift an, was unser Land zusammenhält."

Auf Sylt selbst rief ein Aktionsbündnis aus zivilgesellschaftlicher Gruppen für den kommenden Sonntag zu einer Demonstration gegen Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit auf. Nach Angaben des Netzwerks Zusammen gegen Rechts vom Sonntag soll sie unter dem Motto "Sylt gegen Rechts" stehen. Schon an diesem Sonntag war demnach eine Mahnwache vor der betroffenen Bar geplant.

Deren Betreiber hatten sich dem Vorfall schockiert gezeigt und Hausverbote gegen die Beteiligten verhängt. "Dieses zutiefst asoziale Verhalten dulden wir nicht", erklärte sie im sozialen Netzwerk Instagram. Inzwischen hätten sie die Beteiligten identifiziert und Strafanzeige erstattet. Zugleich wies die Bar Kritik zurück. Das eigene Personal habe den Zwischenfall auf der größeren Pfingstparty nicht mitbekommen. Sonst hätte es "sofort reagiert".

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Sun, 26 May 2024 12:00:00 GMT

Mindestens 27 Tote bei Brand in Indien - vier Kinder unter den Opfern

Bei einem Brand in einem Vergnügungspark in Westen Indiens sind mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei vom Sonntag sind unter den Todesopfern mindestens vier Kinder. Bei den Ermittlungen zur Ursache des Feuers wurden zwei Menschen festgenommen. Indiens Premierminister zeigte sich bestürzt über das Unglück in Rajkot in seinem Heimatstaat Gujarat. "Meine Gedanken sind bei allen, die ihre Angehörigen verloren haben", schrieb er im Onlinedienst X.

Das Feuer in dem zweistöckigen Gebäude, in dem Freizeitaktivitäten wie Bowling oder Trampolinspringen angeboten wurden, war am Samstagabend ausgebrochen. In dem Zentrum befanden sich laut Feuerwehr mehr als 300 Menschen. 

Viele hätten Schwierigkeiten gehabt, aus dem brennenden Gebäude herauszukommen, weil ein provisorischer Bereich in der Nähe des Eingangs eingestürzt sei, teilte die Feuerwehr weiter mit. Durch brennbares Material habe sich das Feuer schnell ausgebreitet.

Überlebende berichteten in indischen Medien, sie hätten Türen aufgetreten und seien aus Fenstern gesprungen, um nach draußen zu gelangen. "Wir haben versucht, durch eine Hintertür zu entkommen, aber das hat nicht funktioniert", berichtete ein Überlebender in der Zeitung "The Indian Express Newspaper". "Ich sah einen Lichtstrahl von draußen, trat das Blech herunter und fünf von uns sprangen aus dem ersten Stock."

Ein Polizeisprecher bestätigte den Tod von 27 Menschen. In einer vorherigen Bilanz war die Rede von 24 Todesopfern. Die vier verstorbenen Kinder seien jünger als zwölf Jahre alt gewesen, sagte der Sprecher. Die Leichen seien bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, was ihre Identifizierung erschwere. In einer Erklärung der örtlichen Behörden hieß es, die Polizei versuche die Toten über DNA-Spuren von der Brandstelle zu identifizieren.

Die Ermittlungen zur Brandursache dauerten an, wie ein Vertreter der örtlichen Regierung mitteilte. Die Polizei habe zwei Verdächtige festgenommen. Zuvor hatte er von vier Festgenommen gesprochen.

Ebenfalls am Samstag wurden durch einen Brand in einem Kinderkrankenhaus in Neu Delhi sechs Neugeborene getötet. Wegen niedriger Sicherheitsstandards und fehlender Brandschutzkontrollen kommt es in Indien häufig zu Bränden. Viele öffentliche Gebäude verfügen weder über Fluchtwege noch über funktionierende Feuerlöscher.

kü/ju

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Sun, 26 May 2024 11:57:36 GMT

Relegation: Trainer Butscher: Nicht darüber sprechen, sondern machen

Der siebte Abstieg für den VfL Bochum scheint fast unvermeidbar. Nach dem 0:3 im Hinspiel gegen Fortuna Düsseldorf fordert Trainer Butscher für das Rückspiel Charakter und Haltung von den Spielern.

Trainer Heiko Butscher vom VfL Bochum appelliert vor dem Relegations-Rückspiel bei Fortuna Düsseldorf an den Charakter seiner Spieler. "Das ist jetzt eine Haltungsfrage und es muss was aus der Mannschaft kommen", sagte der Coach des stark vom Abstieg bedrohten Fußball-Bundesligisten vor dem Spiel am Montagabend (20.30 Uhr/Sky und Sat.1) in Düsseldorf. Das Hinspiel am vergangenen Donnerstag hatten die Bochumer zu Hause nach einer schwachen Leistung mit 0:3 verloren. Die Chancen, den siebten Abstieg aus der Bundesliga noch zu verhindern, sind daher verschwindend gering.

Das weiß auch der Trainer, der einräumte: "Nach dem 0:3 hat es lange gedauert, bis wir wieder Fuß fassen konnten. Wir haben versucht, die Mannschaft wieder aufzubauen. Ob das gelungen ist, kann ich nicht sagen, das werden wir Montagabend sehen." Er erwarte aber eine Reaktion. Der 43-jährige Butscher forderte von den Spielern "Aggressivität, Intensität, Leidenschaft und Haltung - bis zum Schlusspfiff".

Die schwächste Auswärtsmannschaft der Bundesliga wird auch in Düsseldorf wie angekündigt weiterhin auf Manuel Riemann freiwillig verzichten. Der Stammtorhüter war vor dem ersten Spiel aus disziplinarischen Gründen nicht berücksichtigt worden. Zudem fehlt der Abwehr mit dem gelb-gesperrten Linksverteidiger Bernardo der zweikampfstärkste Spieler.

Ansonsten stehen Butscher bis auf die Langzeitverletzten alle Akteure zur Verfügung. Die VfL-Profis hätten zuletzt mit "Intensität und Leidenschaft trainiert und den Glauben ein Stück weit zurückbekommen. Und solche Comebacks gab es schon im Sport häufiger. Aber dafür müssen wir es auf den Platz bringen, nicht nur drüber sprechen", sagte Butscher.

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Sun, 26 May 2024 11:56:02 GMT

Brauchtum: Gebirgsschützen aus drei Ländern bei Alpenregionstreffen

Gebirgsschützen aus Bayern, Österreich und Italien sind am Wochenende nach Garmisch-Partenkirchen gekommen. Unter den Teilnehmern des farbenprächtigen Treffens waren auch Gäste aus der Politik.

Tausende Gebirgsschützen aus Bayern, Österreich und Italien sind am Sonntag in Garmisch-Partenkirchen in farbenprächtiger Tracht zu ihrem Alpenregionstreffen zusammenkommen. Unter den Gästen waren Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Den Festgottesdienstdienst zelebrierte bei frühsommerlichem Bilderbuchwetter der Münchner Kardinal Reinhard Marx.

Alle zwei Jahre kommen die Gebirgsschützen in unterschiedlichen Orten in Deutschland, Österreich und Italien zusammen. Das nächste Treffen ist 2026 in Tirol geplant. 1975 hatten sich die Schützenverbände grenzübergreifend vereinigt; sie haben ähnliche Grundsätze. Gemeinsam ist ihnen, dass sie sich für eine Bewahrung eines christlich-abendländischen Weltbilds und ihre Traditionen einsetzen. In Bayern gibt es 47 Kompanien, sie stehen unter der Führung von Landeshauptmann Martin Haberfellner.

Das Treffen ist weitestgehend ein Männer-Event. Allerdings sind auch Marketenderinnen dabei, junge und unverheiratete Frauen, die zu früherer Zeit für die Versorgung der Soldaten zuständig waren.

Die Geschichte der Gebirgsschützen reicht bis ins Mittelalter zurück. Die erste Erwähnung einer bürgerlichen Schützenkompanie als "Püxen Schützen zu Reichenhall" stammt aus dem Jahr 1369. In den folgenden Jahrhunderten verteidigten sie ihre Heimat gegen Angreifer, heute geht es um die Bewahrung des Brauchtums .

Bis um 1870 waren die Gebirgsschützen aktiv in die Landesverteidigung eingebunden. Bis heute sind sie bewaffnet, teils mit historischen Waffen wie Morgenstern und Dreschflegel. Manche haben noch Vorderlader; die Standardwaffe ist ein Karabiner. Damit wären sie freilich nicht mehr für einen Verteidigungseinsatz gerüstet - die Waffe gehört zur Montur.

Alpenregionstreffen

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Sun, 26 May 2024 11:53:14 GMT

Krieg in Nahost: Hamas feuert Raketen auf Großraum Tel Aviv

Die Hamas attackiert erstmals seit Monaten wieder Tel Aviv. Derweil stecken die Gespräche über eine Waffenruhe fest. Jetzt soll es einen neuen Anlauf geben. Die News im Überblick.

Erstmals seit vier Monaten hat die islamistische Terrororganisation Hamas erneut Raketen auf den Großraum Tel Aviv gefeuert. Im Stadtzentrum von Tel Aviv waren mehrere Explosionen zu hören. In mehreren Städten im Großraum der Küstenmetropole gab es Raketenalarm. Der militärische Hamas-Arm reklamierte die Angriffe für sich. Zwei Frauen wurden nach Angaben von Sanitätern leicht verletzt, als sie in Schutzräume eilten. 

Nach israelischen Militärangaben wurden acht Raketen aus der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens auf die israelische Küstenmetropole abgefeuert. Mehrere Geschosse seien von der Raketenabwehr abgefangen worden, teilte die Armee mit. Zuletzt war Tel Aviv am 29. Januar mit Raketen aus dem Gazastreifen angegriffen worden. X-Post

Die festgefahrenen Verhandlungen über eine Geiselfreilassung und Waffenruhe werden Medienberichten zufolge möglicherweise kommende Woche wieder aufgenommen. Die Unterhändler der USA, Israels und Katars hätten sich am Ende ihres Treffens in Paris auf einen Neustart der Gespräche im Verlauf der nächsten Woche geeinigt, berichtete die "Times of Israel" unter Berufung auf einen israelischen Beamten. Es gebe "neue Vorschläge".

Auch US-Beamte hätten von Fortschritten bei den Bemühungen um eine Wiederaufnahme der indirekten Verhandlungen gesprochen, es gebe aber noch keinen Termin, meldete das US-Nachrichtenportal "Axios". Derweil setzt Israels Armee die Kämpfe im Gazastreifen fort - ungeachtet der Aufforderung des Internationalen Gerichtshofs (IGH), den Einsatz in Rafah im Süden des Küstenstreifens sofort zu beenden.

Massenproteste gegen Netanjahu in Israel

Unterdessen kam es gester Nacht in mehreren Städten in Israel erneut zu Massenprotesten gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Wie die "Times of Israel" berichtete, forderten die Demonstranten den Rücktritt von Netanjahu, vorgezogene Wahlen und eine Einigung über die Freilassung der von der islamistischen Hamas in Gaza festgehaltenen Geiseln.

Bei einer zentralen Kundgebung in Tel Aviv mit nach Angaben der Organisatoren mehr als 80.000 Teilnehmern sei es zu Festnahmen gekommen, hieß es. Die Protestler warfen Netanjahu vor, vor dem Überfall der Hamas am 7. Oktober im israelischen Grenzgebiet Warnungen ignoriert zu haben.

Zudem machten sie ihn für das Schicksal der noch mehr als hundert Geiseln verantwortlich. Wenn die Regierung jetzt keine Einigung über ihre Freilassung erziele, "wird Israel letztendlich gezwungen sein, den Krieg ohne die Rückkehr der Geiseln zu beenden", zitierte die Zeitung eine Angehörige der Entführten.

Israel soll Verhandlungsposition angepasst haben

Die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas, bei denen Ägypten, Katar und die USA vermitteln, waren vor zwei Wochen nach mehrtägigen Gesprächen in Kairo und Doha in eine Sackgasse geraten. Im Wesentlichen geht es darum, dass die Hamas die von ihr verschleppten israelischen Geiseln freilässt. Im Gegenzug dafür soll Israel eine große Zahl palästinensischer Häftlinge aus seinen Gefängnissen entlassen.

Zudem soll der jüdische Staat seinen Militäreinsatz im Gazastreifen einstellen - ob zeitlich befristet oder endgültig, ist einer der Streitpunkte. Der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, habe bei einem Treffen mit CIA-Direktor William Burns und Katars Ministerpräsidenten Mohammed bin Abdulrahman Al Thani am vergangenen Freitag in Paris Punkte einer "aktualisierten" Position Israels vorgestellt, berichtete "Axios".

Das israelische Kriegskabinett hatte vergangenen Donnerstag den Spielraum des eigenen Verhandlungsteams erweitert. Dies machte es offenbar möglich, dass die indirekten Gespräche zwischen Israel und der Hamas weitergehen können. Unklar war jedoch zunächst, ob die Hamas an den Verhandlungstisch zurückkehrt. Man habe gehört, dass die israelische Seite bereit sei, in einigen Punkten Flexibilität zu zeigen, aber noch sehe man nichts Greifbares, hieß es aus Kreisen der Islamistenorganisation.

US-Anlegestelle für Gaza-Hilfe durch Seegang beschädigt

Unterdessen haben hohe Wellen und stürmischer Seegang die vor gut einer Woche fertiggestellte provisorische Anlegestelle für humanitäre Lieferungen in den Gazastreifen beschädigt. Wegen des Seegangs hätten sich vier an der Mission beteiligte US-Militärschiffe aus ihrer Verankerung gelöst, teilte das für den Nahen Osten zuständige US-Regionalkommando (Centcom) mit.

Zwei der Schiffe ankerten nun am Strand nahe dem temporären Pier vor dem Gazastreifen. Die beiden anderen seien vor der israelischen Küste bei Aschkelon gestrandet. Die Stadt liegt rund 15 Kilometer von Gaza entfernt. Das israelische Militär helfe bei der Bergung aller vier Schiffe, hieß es in der Mitteilung. US-Soldaten würden den Gazastreifen nicht betreten. Es gebe keine Verletzten und der Pier sei weiter funktionsfähig.

Israel weist "Völkermord"-Bemerkung spanischer Ministerin zurück

Derweil wies die Botschaft Israels in Madrid auf X die Aussage der spanischen Verteidigungsministerin Margarita Robles, in Gaza geschehe "ein wahrer Völkermord", zurück. "Wir bedauern, dass Verteidigungsministerin Margarita Robles das falsche und unbegründete Narrativ der terroristischen Hamas-Organisation übernommen hat".

Robles hatte Medien zufolge am Rande der Feierlichkeiten zum Tag der Streitkräfte in Spanien gesagt: "Spanien ist immer sehr solidarisch. Wir dürfen nicht vergessen, dass in der Ukraine Menschen sterben, es ist ein schrecklicher Krieg, und wir dürfen auch nicht ignorieren, dass das, was in Gaza derzeit passiert, ein wahrer Völkermord ist". Vizekanzler Robert Habeck hatte Israels Vorgehen zuvor als völkerrechtswidrig kritisiert.

Israels Armee dementiert Gefangennahme eigener Soldaten durch Hamas

Unterdessen setzten die israelischen Streitkräfte ihre Kämpfe im abgeriegelten Gazastreifen gegen die Hamas fort. Behauptungen der Hamas, sie hätten bei Kämpfen in Dschabalia im Norden des Küstengebiets israelische Soldaten gefangenen genommen, wies die israelische Armee umgehend als falsch zurück.

Man stelle klar, "dass es keinen Vorfall gibt, bei dem ein Soldat entführt wurde", hieß es in einer kurzen Mitteilung der israelischen Streitkräfte auf Telegram. Zuvor hatte die Armee mitgeteilt, in Dschabalia Dutzende feindliche Kämpfer, teils im Nahkampf, teils durch gezielte Luftangriffe getötet zu haben. Die israelischen Truppen zerstörten demnach außerdem Raketenabschussstellungen und Tunnelschächte und fanden eine große Zahl an Waffen.

Auch in Rafah im Süden Gazas hatten israelische Soldaten erneut mehrere palästinensische Bewaffnete getötet, die zuvor auf die Israelis geschossen hatten, wie die Armee mitteilte. Zudem habe man in Rafah weitere Waffenlager und Tunnelschächte gefunden. Keine der Angaben ließ sich zunächst unabhängig überprüfen. Der Internationale Gerichtshof hatte Israel zu einer sofortigen Beendigung des Einsatzes in Rafah verpflichtet.

Mit der Entscheidung entsprach das Weltgericht einer Forderung Südafrikas. Entscheidungen des Gerichts sind bindend. Allerdings besitzen die UN-Richter keine Machtmittel, um einen Staat zur Umsetzung zu zwingen. Israel verweist weiterhin auf sein Recht zur Selbstverteidigung.

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Sun, 26 May 2024 11:52:49 GMT

Israelische Armee: Mindestens acht Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert

Aus Rafah im Süden des Gazastreifens sind nach Angaben der israelischen Armee mindestens acht Raketen auf Israel abgefeuert worden. Einige der Geschosse, die auf das Landesinnere zielten, seien abgefangen worden, teilte die israelische Luftabwehr am Sonntag mit. Auch ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP im Gazastreifen beobachtete, dass mehrere Raketen aus Rafah abgefeuert wurden.

In Tel Aviv und im Zentrum Israels wurden die Bewohner mit Sirenenalarm aufgefordert, Schutz vor den Raketen zu suchen, wie AFP-Journalisten berichteten. Es war der erste Raketenalarm in der Region seit Monaten. Aus dem Zentrum des Landes wurden mindestens drei Explosionen gemeldet.

Der bewaffnete Arm der Hamas erklärte, er habe einen "großen Schwall Raketen" auf die israelische Metropole Tel Aviv abgefeuert. Es handele sich dabei um eine Reaktion "auf die zionistischen Massaker gegen Zivilisten", hieß es in der Erklärung der Essedin-al-Kassam-Brigaden.

Kämpfer der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas hatten am 7. Oktober einen beispiellosen Angriff auf Israel verübt und dabei israelischen Angaben zufolge mehr als 1170 Menschen getötet. Zudem wurden 252 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. 

Als Reaktion auf den Angriff geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden dabei bislang mehr als 35.900 Menschen getötet. Die Versorgungslage in dem Palästinensergebiet ist katastrophal.

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Sun, 26 May 2024 11:50:23 GMT

Fußball: Langer Applaus für Dardai von Hertha-Mitgliedern

Club-Legende Dardai ist in der kommenden Saison nicht mehr Hertha-Trainer. Auf der Mitgliederversammlung wendet er sich noch einmal an die Fans.

Der scheidende Trainer Pal Dardai hat sich auf der Mitgliederversammlung von Hertha BSC mit einer Video-Botschaft von den Fans der Berliner verabschiedet. "Vielen Dank für die Unterstützung in einer turbulenten Saison", sagte die Club-Legende am Sonntag zu Beginn der Versammlung im CityCube an der Messe Berlin. Die Mitglieder applaudierten lange im Stehen für den Ungarn.

Dardai sprach aus seinem Urlaubsort und kündigte Gespräche mit Hertha -Geschäftsführer Tom Herrich über seine künftige Rolle beim Fußball-Zweitligisten an. "Dann werden wir sehen, in welcher Richtung ich helfen kann beim Wiederaufstieg."

Interimspräsident Fabian Drescher würdigte den 48-Jährigen: "Er wird immer eine Legende bei uns bleiben." Hertha hatte am vergangenen Wochenende offiziell gemacht, was Dardai vorher schon selbst bestätigt hatte: Die dritte Amtszeit des Ungarn endet. Dardai, der seit fast 30 Jahren nahezu ununterbrochen für die Berliner arbeitet, soll der Hertha in einer anderen Funktion erhalten bleiben. Einen neuen Trainer für die kommende Spielzeit haben die Berliner bislang nicht präsentiert.

Dass der Abgang des Ungarn schon lange vor der Bestätigung in übereinstimmenden Medienberichten Thema war, ärgerte die Hertha-Verantwortlichen. "Diese Durchstecherei, die weiterhin andauert, von internen Informationen, die vertraulich behandelt werden, an die Presse, die kotzt mich persönlich brutal an", sagte Drescher .

Auch Geschäftsführer Tom Herrich bezeichnete die Kommunikation als schlecht, betonte aber, dass man sich nach den Berichten an die Absprache mit Dardai gehalten habe, den Abschied erst später zu verkünden.

Hertha bei Instagram Internetseite Hertha BSC Hertha bei X Liveticker Hertha-MV

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Sun, 26 May 2024 11:48:00 GMT

Frederik X. von Dänemark wird 56: König und Familie winken vom Balkon

Frederik X. feiert heute seinen 56. Geburtstag. Vor einer jubelnden Menge zeigten sich der Monarch und seine Familie auf dem Palastbalkon.

König Frederik X. von Dänemark feiert am heutigen Sonntag seinen 56. Geburtstag und den ersten als Monarch - ein großer Tag für die dänische Königsfamilie und ihr Volk. Bereits am Vormittag versammelten sich zahlreiche Menschen vor dem Schloss Amalienborg in Kopenhagen. Die royale Garde auf dem Schlossplatz war in traditioneller roter Gala-Uniform gekleidet.

Ganze Familie feiert mit Frederik auf dem Balkon

Pünktlich um 12 Uhr öffneten sich dann die Türen zum Palastbalkon, wo ein sichtlich glücklicher Frederik zunächst alleine, dann gemeinsam mit Ehefrau Königin Mary (52) auf den Palastbalkon trat, ehe die Kinder Kronprinz Christian (18), Prinzessin Isabella (17), Prinz Vincent und Prinzessin Josephine (beide 13) sowie seine Mutter, Königin Margrethe (84), hinzukamen. Unter tosendem Applaus und Jubel winkte die Königsfamilie den wartenden Fans zu .

Der Monarch selbst war in einem dunkelblauen Anzug mit hellblauem Hemd und roter Krawatte gekleidet, Königin Mary stach in einem knallpinken Kleid heraus. Altkönigin Margrethe trug ein magentafarbenes Kleid.

Besonderes Glück hatte Frederik mit dem Wetter: Während die Königsfamilie auf dem Balkon stand, wurden sie von strahlendem Sonnenschein beglückt. Sobald sie den Palast wieder betraten, zogen sich die Wolken über der dänischen Hauptstadt zusammen und es begann zu donnern, wie die dänische Zeitung "BT" berichtet .

Feier auf dem Balkon ist lange Tradition in Dänemark

Die Geburtstagsfeier auf dem Balkon hat eine lange Tradition im dänischen Königshaus. Am Tag vor Frederiks Geburtstag kündigte der Palast an, dass auch Frederik damit fortfahren wird. "Amalienborg hat im Laufe der Jahre einen Rahmen für viele besondere Geburtstagsmomente gebildet", hieß es auf Instagram . Dazu veröffentlichte das Königshaus Bilder-Rückblicke auf die Jahre 1932, 1946, 1950, 1957, 1965, 1984 und 2015. Zudem teilte der Palast am Sonntagmorgen ein Geburtstagsporträt des Königs .

Frederik übernahm im Januar die Regentschaft von seiner Mutter Königin Margrethe II., die nach 52 Jahren zurückgetreten war. Das Jahr hält viele Feierlichkeiten für ihn bereit. So beging er am 14. Mai auch seinen 20. Hochzeitstag mit Ehefrau Mary.

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Sun, 26 May 2024 11:43:06 GMT

Brackel: Mann fährt mit Auto gegen Brückenpfeiler und stirbt

Ein Mann ist mit seinem Auto gegen einen Brückenpfeiler gefahren und gestorben. Der 39-Jährige kam am Samstagabend aus bisher ungeklärter Ursache auf einer Landstraße in Brackel südlich von Hamburg von der Fahrbahn ab, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Er sei daraufhin gegen den Pfeiler einer Brücke der Autobahn 7 geprallt. Das Fahrzeug geriet dadurch in Brand. Der Mann habe nach den Löscharbeiten nur noch tot geborgen werden können.

Polizeimeldung

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Sun, 26 May 2024 11:37:39 GMT

Goldene Palme von Cannes für US-Regisseur Baker und Jury-Preis für Iraner Rasoulof

Zum Abschluss des Filmfestivals in Cannes hat der US-Regisseur Sean Baker für seinen Film "Anora" über die Beziehung einer Prostituierten zu einem russischen Oligarchensohn die Goldene Palme bekommen. Baker widmete den Preis am Samstagabend "allen Sex-Arbeiterinnen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft". Die Spanierin Karla Sofía Gascón wurde als erste Transsexuelle als beste Darstellerin ausgezeichnet. Auch der aus dem Iran geflohene Filmemacher Mohammad Rasoulof bekam einen Preis.

"Anora" erzählt die Geschichte einer Prostituierten in New York , die sich mit einem russischen Oligarchensohn einlässt. Kritiker bezeichneten den Film mit Schauspielerin Mikey Madison in der Hauptrolle als eine moderne Version von "Pretty Woman". Die Jury-Vorsitzende, US-Regisseurin Greta Gerwig, sprach von einem "großartigen Film voller Menschlichkeit", der "uns mitgerissen hat".

Vor seiner Auszeichnung in Cannes hatte Baker in einem Gespräch mit AFP gesagt, er halte es für eine schlechte Idee, wenn Regierungen versuchten, Prostitution einzuschränken. Bei der Preisverleihung sagte der 53-Jährige, er wolle sich dafür einsetzen, dass Filme weiter auf die große Kinoleinwand kommen. "Ein Film auf dem Mobiltelefon oder zu Hause zu sehen, das ist nicht dasselbe", sagte Baker.

Der zuvor als Favorit gehandelte iranische Filmemacher Mohammad Rasoulof wurde mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet. Rasoulof war kurz vor Beginn des Festivals die gefährliche Flucht auf dem Landweg aus seiner Heimat gelungen. Er war dort nach Kritik an der iranischen Führung zu acht Jahren Haft sowie Peitschenhieben verurteilt worden. 

Der 51-Jährige, der 2020 den Goldenen Bären in Berlin erhalten hatte, präsentierte in Cannes seinen heimlich gedrehten Film "Der Samen der heiligen Feige". Dieser erzählt die Geschichte eines iranischen Richters, der sich als Handlanger der Regierung fühlt und zunehmend unter Gewissenskonflikten leidet.

Es ist ein zweischneidiger Erfolg für Rasoulof, denn er markiert zugleich den Beginn eines dauerhaften Lebens im Exil. "Ich habe im Moment keine Pläne, in den Iran zurückzugehen", hatte Rasoulof in Cannes in einem AFP-Gespräch gesagt.

Der Preis für die beste Schauspielerin ging in an die Darstellerinnen der originellen Musikkomödie "Emilia Perez" des französischen Filmemachers Jacques Audiard. Zu ihnen zählen Selena Gomez und die 52-jährige transsexuelle Schauspielerin Gascón, die die Hauptrolle spielte. Der Film über einen mexikanischen Drogenboss, der sich zu einer Geschlechtsumwandlung entscheidet, wurde zudem mit dem Preis der Jury ausgezeichnet. Den Preis als bester Darsteller bekam der US-Schauspieler Jesse Plemons.

Eine Ehrenpalme für sein Lebenswerk erhielt während der Abschlussgala "Star Wars"-Erfinder George Lucas. Zu Tränen gerührt nahm der 80-jährige den Preis von seinem Kollegen und langjährigen Freund Ford Francis Coppola entgegen. Coppola hatte selber seinen Monumentalfilm "Megalopolis" im Wettbewerb, der bei Kritikern aber weitgehend durchgefallen war.

Das zwölf Tage dauernde Festival an der Côte d'Azur hatte anfangs im Zeichen von Metoo gestanden. Die Schauspielerin Judith Godrèche hatte für einen in Cannes gezeigten Kurzfilm tausend Menschen versammelt, die sich als Opfer sexueller Gewalt sehen. Im Lauf des Festivals wurden jedoch keine neuen mutmaßlichen Skandale mit Prominenten aus der Filmwelt bekannt. 

Lediglich vier der 22 Filme im Wettbewerb wurden von Frauen gemacht: Zwei von ihnen bekamen Auszeichnungen. Die Französin Coralie Fargeat wurde für ihren Horrorfilm "The Substance" mit dem Preis für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Die indische Regisseurin Payal Kapadia erhielt den Großen Preis der Jury für "All we imagine as light".

Deutsche Filme waren in diesem Jahr nicht in Cannes vertreten. Der Film von Rasoulof war jedoch eine iranisch-französisch-deutsche Koproduktion. Einen Starttermin in Deutschland gibt es noch nicht. 

Deutsche Schauspieler waren in mehreren Wettbewerbsfilmen zu sehen, etwa Diane Kruger in David Cronenbergs Film "The Shrouds" (Das Leichentuch) und Franz Rogowski in dem Film "Bird" der britischen Filmemacherin Andrea Arnold. Ansonsten flanierten in diesem Jahr besonders viele Hollywood-Altstars wie Richard Gere, Demi Moore und Kevin Costner in Cannes über den roten Teppich.

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Sun, 26 May 2024 11:37:16 GMT

Gesellschaft: Hamburg startet Engagement-Karte für Ehrenamtliche

Ob Helfer bei der Freiwilligen Feuerwehr, Fußballtrainer für Kinder oder Chorleiterin - wer sich in Hamburg ehrenamtlich engagiert, kann künftig an vielen Orten Geld sparen. Dank einer neuen Karte.

In vielen Bundesländern gibt es sie schon, nun führt auch Hamburg eine Engagement-Karte für ehrenamtliche Helfer ein. Mit der Bonuskarte können die Engagierten vor allem Rabatte oder freien Eintritt in Museen erhalten. Aber auch günstigere Preise beim Einkaufen, für Sportangebote sowie in Cafés und beim Bäcker sind möglich. Mehr als 400 Menschen haben die Karten bereits beantragt, sie bekommen ihre Karte in den nächsten Tagen zugeschickt, wie die Sozialbehörde am Sonntag in Hamburg mitteilte. Bislang gibt es mehr als 30 sogenannte Bonuspartner, die Vergünstigungen anbieten.

Mit der Karte sollen die Ehrenamtlichen gewürdigt und ihnen für ihren großen Beitrag für das Hamburger Gemeinwohl gedankt werden, sagte Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer ( SPD ) laut Mitteilung. "Die Karte soll Menschen in ihrem Engagement bestärken und das freiwillige Engagement in Hamburg attraktiver machen. Die vielen Aufgaben und Herausforderungen unserer Stadtgesellschaft können wir nur gemeinsam mit freiwillig engagierten Menschen meistern." Der Behörde zufolge gibt es in der Hansestadt fast 570.000 Ehrenamtliche. Fast die Hälfte investiert mehr als drei Stunden pro Woche in das Engagement.

Eine von ihnen ist Sigrid Hennig. Die 73-Jährige hat in den 80er Jahren in Hamburg-Sasel den Kinderchor "Alsterfrösche" gegründet und singt auch heute noch regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen. "Das Ehrenamt ist eine Geschichte, die einem am Herzen liegt. Für die man brennt", sagte die Klavierspielerin dazu.

Dass sie nun mit der Engagement-Karte Geld sparen kann, findet sie gut. "Wenn man die Karte einsetzen kann, ist das eine Freude. Es ist wie ein Blumenstrauß, den man bekommt. Die Ehrenamtlichen werden dadurch daran erinnert, welche tolle Arbeit sie leisten." Hennig freut sich, wenn künftig noch weitere Firmen die Karten mit Vergünstigungen unterstützen. "Gerade das Ehrenamt sollte von vielen gewürdigt werden."

Die Karte kann von Ehrenamtlichen beantragt werden, die in Hamburg wohnen oder ihr Engagement in Hamburg ausüben. Sie müssen mindestens 16 Jahre alt und seit mindestens 100 Stunden im Jahr ehrenamtlich aktiv sein. Die Sozialbehörde geht davon aus, dass bis Ende 2025 bis 10 000 Engagement-Karten ausgegeben werden.

Infos von SPD-Politiker Iftikhar Malik zur Engagementskarte Infos zur Engagement-Karte der Stadt Hamburg

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Sun, 26 May 2024 11:35:12 GMT

Erfurt: Kommunalwahlen in Thüringen ruhig angelaufen

Fast ein halbes Dutzend Stimmzettel müssen die Wahlberechtigten in manchen Thüringer Orten bei den Kommunalwahlen am Sonntag ausfüllen. Die Wahllokale sind noch bis 18.00 Uhr geöffnet.

Die Kommunalwahlen in Thüringen sind am Sonntag ruhig angelaufen. Bis 12.00 Uhr hatten rund 24,4 Prozent der rund 1,74 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Briefwähler sind in dieser Zahl nicht enthalten. Bei den Kommunal- und Europawahlen 2019 habe die Wahlbeteiligung zu diesem Zeitpunkt bei 25,2 Prozent gelegen. Störungen oder andere Zwischenfälle habe es bislang nicht gegeben, hieß es von Landesamt und Polizei. Die Wahllokale sind noch bis 18.00 Uhr geöffnet.

Entschieden wird über 13 Landräte, 94 Oberbürgermeister und Bürgermeister, darunter die der fünf kreisfreien Städte, 1025 Ortsteil- und Ortschaftsbürgermeister, 17 Kreistage und mehr als 600 Stadt- und Gemeinderäte.

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Sun, 26 May 2024 11:34:23 GMT

Kriminalität: Grünen-Politikerin in Niedersachsen attackiert

Die niedersächsische Landtagsabgeordnete Marie Kollenrott von den Grünen wird mitten in Göttingen von einem Mann verletzt. Der Angriff reiht sich ein in mehrere Vorfälle der vergangenen Wochen.

Die Serie von Angriffen auf Politikern setzt sich fort - dieses Mal trifft es eine Landtagsabgeordnete in Niedersachsen . Die Grünen-Politikerin Marie Kollenrott wurde am Samstag in Göttingen an einem Wahlkampfstand attackiert und leicht verletzt. Das teilten die Polizei und die Grünen-Landtagsfraktion mit am Samstagabend mit.

Bundestags-Vizepräsidentin, Katrin Göring-Eckardt (Grüne), verurteilte den Angriff und rief zum Schutz der Demokratie auf. "Wir werden nicht weichen! Wir verteidigen die Demokratie in unserem Land", schrieb sie auf der Plattform X. Zugleich wünschte sie Kollenrott eine schnelle Genesung, "physisch und seelisch". Auch Grünen-Politiker Jürgen Trittin äußerte sich solidarisch und schrieb auf X: "Die Gewalt darf keinen Platz haben." Die politische Geschäftsführerin der Grünen, Emily Büning, erklärte: "Erneut ein Angriff auf eine Politikerin und damit auf unsere Demokratie und die freien Wahlen. Wir lassen uns nicht einschüchtern!"

Mutmaßlicher Angreifer wenig später gefasst

Ein Mann hatte Kollenrott, die seit Oktober 2021 im Landtag sitzt, mehrfach gegen den Oberkörper geschlagen. Die 39 Jahre alte Umwelt - und Energiepolitikerin erlitt nach eigenen Angaben Prellungen an einem Arm.

Beamte nahmen den mutmaßlichen Angreifer kurz danach in Tatortnähe fest. Sie stellten die Identität des 66-Jährigen fest und ließen ihn danach wieder frei. Der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz ermittelt. Laut Polizei hatte sich der Mann aus Göttingen in Höhe des Wahlkampfstandes in einer Fußgängerzone in der Nähe des Alten Rathauses abfällig über die Grünen geäußert. Nach einer kurzen politischen Diskussion sei der Mann auf die Politikerin losgegangen.

Mehrere Angriffe in vergangenen Wochen

Mehrere Angriffe auf Politiker und Wahlkampfhelfer hatte in den vergangenen Wochen bundesweit Entsetzen ausgelöst. In Dresden wurde der SPD -Wahlkämpfer Matthias Ecke krankenhausreif geschlagen, die Kommunalpolitikerin Yvonne Mosler (Grüne) wurde beim Aufhängen von Wahlplakaten angerempelt und bedroht. In Berlin wurde nach einer Attacke auf Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) ein Verdächtiger vorläufig in der Psychiatrie untergebracht. Auch AfD-Politiker waren Ziele von Attacken - vor mehreren Wochen etwa ein Landtagsabgeordneter aus Niedersachsen.

Das Bundeskriminalamt ist besorgt wegen der steil gestiegenen Zahl von Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger. In den vergangenen fünf Jahren habe sich die Zahl verdreifacht auf inzwischen 5400 Delikte, sagte Behördenchef Holger Münch der "taz". Zum Glück seien davon nur ein Bruchteil Gewaltdelikte. "Solche Gewalt kann sich bis hin zu versuchten oder vollendeten Morddelikten steigern – wie wir es etwa im Fall Walter Lübcke erleben mussten. Um genau nicht dorthin zu kommen, sind wir sehr aufmerksam und alarmiert." 

Der hessische CDU-Politiker war vor fünf Jahren, am 2. Juni 2019, von einem Rechtsextremisten vor seinem Wohnhaus erschossen worden. Die Tat gilt als der erste politisch motivierte Mord an einem bundesdeutschen Politiker durch einen Neonazi. 

Münch sagte weiter, es sei erkennbar, dass Unzufriedenheit mit staatlichen Institutionen Beleidigungen, Bedrohungen und auch Gewalt befördere. Das häufe sich nun vor den anstehenden Wahlen. Am 9. Juni ist die Europawahl. Und im September werden in Sachsen, Thüringen und Brandenburg neue Landtage gewählt.

Ministerpräsident: "Gefährliche Entwicklung"

Zum Angriff auf die Grünen-Landtagsabgeordnete sagte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Samstagabend: "Es ist und bleibt nicht hinnehmbar, dass Politikerinnen und Politiker im Wahlkampf immer wieder Opfer von gewalttätigen Übergriffen werden. Was wir derzeit erleben, ist eine gefährliche Entwicklung". Demokratie funktioniere nur, wenn Menschen sich für ihre Überzeugungen auch sichtbar in der Öffentlichkeit engagieren. Er appellierte, gegen zügellose Aggressivität einzuschreiten.

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Sun, 26 May 2024 11:33:29 GMT

Leipzig: Staatsschutz ermittelt zu gefälschten CDU-Wahlplakaten

Die Leipziger CDU sieht sich durch gefälschte Wahlplakate in die Nähe islamistischer Extremisten gerückt. "Mehr Kalifat wagen!" heißt es darauf mit Verweis auf die CDU. Nun ermittelt der Staatsschutz.

Unbekannte haben in Leipzig gefälschte CDU-Wahlplakate in Umlauf gebracht. Dazu ermittelt nun der Staatsschutz, wie eine Polizeisprecherin auf dpa-Anfrage informierte. CDU-Kreischef Andreas Nowak sprach am Sonntagmittag von mindestens zehn gefälschten Plakaten, die in verschiedenen Stadtteilen aufgetaucht seien. "Es dürften aber weitaus mehr sein." In Anlehnung an CDU-Plakate im aktuellen Wahlkampf ist darauf "Leipzig. Unsicher. Machen." und der Slogan "Mehr Kalifat wagen!" zu lesen.

"Wir sind empört", sagte Nowak der Deutschen Presse-Agentur. "Unsere Partei wird damit in die Nähe von islamistischem Extremismus gerückt." Die Macher hätten großen Aufwand betrieben und die Optik der CDU -Plakate sehr realistisch nachgestellt. Nowak wertete dies als Urheberrechtsverletzung. Das Ganze sei kein Dummejungenstreich oder Satire, betonte er. Man werde juristisch gegen die Verantwortlichen vorgehen, wenn sie gefunden sind. Die Plakate waren seinen Angaben nach erstmals am Samstag entdeckt worden.

Seinen Kenntnissen zufolge sind auch in anderen Regionen Sachsens bereits solche Fake-Plakate aufgetaucht - im Raum Chemnitz und Zwickau. Nowak rief die Bürger auf, solche Fälschungen zu melden, wenn sie in ihrer Nachbarschaft zu sehen sind. Über den Fall hatte zuvor das Nachrichtenportal Tag24 berichtet.

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Sun, 26 May 2024 11:33:10 GMT

Sachsen: Staatsschutz ermittelt zu gefälschten CDU-Wahlplakaten

Die Leipziger CDU sieht sich durch gefälschte Wahlplakate in die Nähe islamistischer Extremisten gerückt. "Mehr Kalifat wagen!" heißt es darauf mit Verweis auf die CDU. Nun ermittelt der Staatsschutz.

Unbekannte haben in Leipzig gefälschte CDU -Wahlplakate in Umlauf gebracht. Dazu ermittelt nun der Staatsschutz, wie eine Polizeisprecherin auf dpa-Anfrage informierte. CDU-Kreischef Andreas Nowak sprach von mindestens zehn gefälschten Plakaten, die in verschiedenen Stadtteilen aufgetaucht seien.

"Es dürften aber weitaus mehr sein." In Anlehnung an CDU-Plakate im aktuellen Wahlkampf ist darauf " Leipzig . Unsicher. Machen." und der Slogan "Mehr Kalifat wagen!" zu lesen.

"Wir sind empört", sagte Nowak der Deutschen Presse-Agentur. "Unsere Partei wird damit in die Nähe von islamistischem Extremismus gerückt." Die Macher hätten großen Aufwand betrieben und die Optik der CDU-Plakate sehr realistisch nachgestellt. Nowak wertete dies als Urheberrechtsverletzung. Das Ganze sei kein Dummejungenstreich oder Satire, betonte er. Man werde juristisch gegen die Verantwortlichen vorgehen, wenn sie gefunden sind. Die Plakate waren seinen Angaben nach erstmals am Samstag entdeckt worden.

Seinen Kenntnissen zufolge sind auch in anderen Regionen Sachsens bereits solche Fake-Plakate aufgetaucht - im Raum Chemnitz und Zwickau. Nowak rief die Bürger auf, solche Fälschungen zu melden, wenn sie in ihrer Nachbarschaft zu sehen sind. Über den Fall hatte zuvor das Nachrichtenportal Tag24 berichtet.

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Sun, 26 May 2024 11:32:17 GMT

Wahlen: Kommunalwahlen in Thüringen: Krise oder Party für die AfD?

Landräte, Bürgermeister, Kommunalparlamente: Die Thüringer entscheiden am Sonntag, wer künftig Politik vor ihrer Haustür machen soll. Die AfD will Erfolge, doch welche Folgen haben ihre Skandale?

Es ist ein erster Stimmungstest für das Finale im Herbst: In Thüringen wählen die Menschen heute Landräte, Bürgermeister und Kommunalparlamente.

Die Wahlen sind ruhig angelaufen. Bis 12.00 Uhr hatten rund 24,4 Prozent der rund 1,74 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Briefwähler sind in dieser Zahl nicht enthalten. Bei den Kommunal- und Europawahlen 2019 habe die Wahlbeteiligung zu diesem Zeitpunkt bei 25,2 Prozent gelegen. Störungen oder andere Zwischenfälle habe es bislang nicht gegeben, hieß es von Landesamt und Polizei. Die Wahllokale sind noch bis 18.00 Uhr geöffnet.

Drei Monate vor der Landtagswahl richten sich die Blicke vor allem auf das Abschneiden der AfD . Im vergangenen Jahr gewann die Partei um Rechtsaußen Björn Höcke im südthüringischen Sonneberg ihren ersten Landratsposten in Deutschland, scheiterte bei weiteren kommunalen Wahlen in Thüringen aber anschließend mehrfach knapp. Zudem ist völlig unklar, ob und wie sich die jüngsten Skandale rund um die AfD-Europawahlkandidaten Maximilian Krah und Petr Bystron auswirken. Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet.

Für Thüringen sind es heute Kommunalwahlen im Großformat: Nur alle 30 Jahre fallen derart viele Wahlen in den Kommunen zusammen. Rund 1,7 Millionen Menschen sind zum Urnengang aufgerufen, wählen dürfen auch 16- und 17-Jährige. Thüringen wird seit knapp zehn Jahren mit kurzer Unterbrechung von Deutschlands einzigem Linke-Ministerpräsidenten Bodo Ramelow regiert, doch in den Kommunen galt stets die CDU als Platzhirsch, vor allem in ländlichen Regionen: Von den 13 zu wählenden Landkreisen stellt die CDU in acht bisher den Landrat. Zu vergeben sind auch 94 (Ober-)Bürgermeisterposten, darunter alle fünf der kreisfreien Städte.   

AfD-Ergebnisse entscheidend für Mehrheitsverhältnisse

Außerdem werden die Kreistage und Stadträte sowie die Gemeinderäte gewählt. Auch hier wird mit Spannung auf die AfD-Ergebnisse geblickt: Erreicht sie beispielsweise in Sonneberg eine Mehrheit, könnte der dortige AfD-Landrat Robert Sesselmann durchregieren. 

Für Irritationen hatte im Vorfeld der Wahl teils die Zulassungspraxis der Wahlausschüsse gesorgt. Im südthüringischen Hildburghausen etwa steht ein bundesweit bekannter Rechtsextremist bei der Landratswahl mit auf dem Wahlzettel.  

Als Machtkampf innerhalb der AfD hatten einige Beobachter einen parteiinternen Streit im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt gedeutet, wo am Sonntag zwei konkurrierende Listen der AfD auf dem Wahlzettel stehen. Landesparteichef Höcke unterstützt nicht die Liste mit dem offiziellen AfD-Namen, sondern die AfL-Liste - Alternative für den Landkreis. Die örtliche CDU und die Landes-AfD haben bereits signalisiert, die Wahl wegen der zwei Listen womöglich anfechten zu wollen. In der Thüringer AfD wird der lokale Streit als Ärgernis gesehen, befürchtet wird, dass die Listen die Wählerschaft spalten könnten.

Bundespolitische Krisen der AfD werfen Schatten auf Wahlkampf

Es ist nicht das einzige Problem der AfD in dieser Wahl. Die Partei rutschte zuletzt auf Bundesebene in eine Krise. Nach Äußerungen des AfD-Europawahlspitzenkandidaten Krah zur SS wurden alle AfD-Europaabgeordneten aus der rechten ID-Fraktion im Europäischen Parlament ausgeschlossen. Zudem steht der 47-jährige Sachse unter Druck wegen der Spionageaffäre um einen Mitarbeiter und wegen seiner Nähe zu Russland und China. Gegen die Nummer zwei auf der AfD-Europawahlliste, Bystron, laufen Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft München wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit und der Geldwäsche. 

Auch Thüringens AfD-Chef Höcke steckt in juristischen Auseinandersetzungen. Er wurde am 14. Mai vom Landgericht Halle zu einer Geldstrafe wegen des Verwendens einer Parole der Nationalsozialisten verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, Höckes Verteidiger haben Revision eingelegt. Auf den in Nordrhein-Westfalen geborenen 52-Jährigen kommen noch weitere Verfahren zu - unter anderem ein Prozess wegen des Vorwurfs der Volksverhetzung am Landgericht in Mühlhausen.   

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Sun, 26 May 2024 11:31:53 GMT

Extremismus: Polizei ermittelt nach Video mit Hitlergruß nach Pokalfinale

Ein Video zeigt, wie ein Zuschauer nach dem Hessen-Pokalfinale den Hitlergruß zeigt. Der Staatsschutz ermittelt nun.

Ein Zuschauer soll nach dem Endspiel im Hessenpokal zwischen den Kickers Offenbach und Türk Gücü Friedberg den Hitlergruß gezeigt haben. Der Staatsschutz ermittelt, nachdem ein entsprechendes Video in den sozialen Netzwerken aufgetaucht war, wie die Polizei am Sonntag auf Anfrage mitteilte. Zuvor hatte "hessenschau.de" berichtet.

Das Video zeigt, wie Kickers-Anhänger die Fans von Türk Gücü mit obszönen Gesten provozieren. Ein Anhänger zeigt dabei auch den Hitlergruß. Dies ist in Deutschland strafbar. "Wir haben das Video gesichert", sagte ein Sprecher der Polizei . Schon am Finaltag am Samstag sei den Beamten das Video aufgefallen.

Offenbach hatte das Pokalendspiel in Frankfurt mit 3:2 gewonnen. Der Traditionsclub distanzierte sich am Sonntag von dem Vorfall. Man verurteile das "Verhalten der betreffenden Personen zutiefst", hieß es in einer Stellungnahme. "Wir werden alle notwendigen Maßnahmen zur Identifizierung der Betreffenden unterstützen."

Türk Gücü Homepage Liveticker OFC Homepage Bericht hessenschau.de Video auf X mit mutmaßlichem Hitlergruß

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Sun, 26 May 2024 11:30:33 GMT

Aufarbeitungsbeauftragte: Schulen sollen sich mehr mit DDR befassen

Was wissen junge Menschen von der DDR? 35 Jahre nach dem Mauerfall richten Aufarbeitungsbeauftragte einen Appell an die Kultusminister: Die DDR-Vergangenheit darf im Unterricht nicht zu kurz kommen.

Die ostdeutschen Landesbeauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur fordern eine stärkere Auseinandersetzung in den Schulen mit der DDR -Vergangenheit. Mit einer Resolution, die im brandenburgischen Erkner am Wochenende unterzeichnet wurde, appellierten sie an die Kultusminister, sich dafür einzusetzen. Junge Menschen in ganz Deutschland wüssten immer weniger über die Zeit der DDR und die SED-Diktatur, beklagten die Aufarbeitungsbeauftragten. "Mythen, Fake Facts und verharmlosende Deutungen nehmen zu." In der Schule komme die Vermittlung der DDR-Vergangenheit zu kurz. Der Mauerfall jährt sich am 9. November 2024 zum 35. Mal.

Die Resolution übergab Brandenburgs Aufarbeitungsbeauftragte Maria Nooke am Sonntag an die Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz, Berlins Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU). Das Papier wird unterstützt von der SED-Opferbeauftragten beim Deutschen Bundestag, der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und vom Geschichtslehrerverband.

Die Geschichte der DDR und der deutschen Teilung müsse prüfungsrelevant im Schulunterricht verankert werden, fordern die Aufarbeitungsbeauftragten. Zudem sollten Besuche von Gedenkstätten gefördert werden. An den Universitäten sollten Lehrstühle zur Zeitgeschichte mit dem Schwerpunkt DDR-Vergangenheit eingerichtet und mehr Seminare dazu angeboten werden, heißt es in der Resolution.

Für Opfer der SED-Diktatur soll 35 Jahre nach der friedlichen Revolution in der DDR ein bundesweiter Härtefallfonds gegründet werden. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) legte einen Gesetzentwurf dazu vor. Opferrenten für frühere DDR-Häftlinge und beruflich Verfolgte sollen zudem wie die übrigen Renten einmal jährlich zum 1. Juli steigen. Opfer von Zwangsaussiedlungen können einmalig 1500 Euro Entschädigung bekommen.

An der Höhe der Einmalzahlung gibt es bereits Kritik. Zudem müsse es leichter werden, Gesundheitsschäden durch Verfolgung anerkennen zu lassen, durch eine sogenannte Beweislastumkehr zugunsten der Betroffenen, forderten die Aufarbeitungsbeauftragten der ostdeutschen Länder und weitere Einrichtungen bei ihrem Bundeskongress am Wochenende .

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Sun, 26 May 2024 11:28:00 GMT

Steak, Austern, Wolfsbarsch: Zwei junge Köche interpretieren Nordseegerichte neu – auf dem Grill

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Sun, 26 May 2024 11:27:34 GMT

Brücke der A61: Belastungstest auf maroder Moseltalbrücke

Deutschlands zweithöchste Autobahnbrücke ist sanierungsbedürftig. Weitere Messungen sollen Klarheit über die notwendigen Arbeiten bringen.

Lkw-Parkplatz statt Durchgangsverkehr: Für einen Belastungstest ist die marode Moseltalbrücke bei Winningen am Sonntag für den Verkehr gesperrt worden. Auf einem Abschnitt der zweithöchsten Autobahnbrücke Deutschlands wurden 24 Vierzigtonner in drei Reihen geparkt, um zu ermitteln, wie sich die Stahlkonstruktion durch das Gewicht von insgesamt 960 Tonnen verändert, wie die Autobahn GmbH des Bundes erläuterte: "Aufgrund der großen Spannweiten von bis zu 218 Metern zwischen den Pfeilern und Widerlagern hat insbesondere der Güterverkehr einen großen Einfluss auf die auftretenden Verformungen des Überbaus, die während der Überfahrten entstehen."

Die Messungen an der Brücke der Autobahn 61 am Sonntag waren von 7.30 Uhr bis 17.30 Uhr angesetzt. Die Ergebnisse werden nach Angaben der Autobahn GmbH in die geplante Instandsetzung der 136 Meter über der Mosel aufragenden Brücke einfließen, die noch in diesem Jahr beginnen soll.

Wegen der aufgetretenen Schäden gilt an der Autobahnbrücke bereits eine gedrosselte Geschwindigkeit. Lastwagen müssen auch bei Staus einen Abstand von mindestens 50 Metern einhalten. Großraum- und Schwertransporte wurden im vergangenen Jahr vorerst verboten. Grund sind Rissbildungen an den Schweißnähten im Brückenkörper, deren Ursache sich auf eine Ermüdung von geschweißten Stahlverbindungen zurückführen lässt.

Informationen zur Moseltalbrücke

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