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Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Sat, 11 May 2024 03:06:50 GMT

Konflikte: US-Regierung: Israel hat möglicherweise Völkerrecht verletzt

Mit Verzögerung veröffentlicht das US-Außenministerium einen Bericht zum Einsatz amerikanischer Waffen durch Israels Militär im Gazastreifen. Drückt sich Bidens Regierung vor einem klaren Urteil?

Die US-Regierung hält es für möglich, dass Israel mit von den USA bereitgestellten Waffen im Gazastreifen gegen humanitäres Völkerrecht verstoßen haben könnte. Aufgrund der Situation in dem Kriegsgebiet sei es schwierig, einzelne Vorfälle zu bewerten oder abschließende Feststellungen zu treffen, heißt es in einem Bericht des US-Außenministeriums. "Es gibt jedoch genügend gemeldete Vorfälle, die Anlass zu ernsthaften Bedenken geben."

Das Außenministerium habe von mehreren glaubwürdigen UN- und Nichtregierungsquellen Berichte über mögliche Menschenrechtsverletzungen durch israelische Streitkräfte erhalten. Da Israel in erheblichem Maße auf US-Verteidigungsgüter angewiesen sei, sei es eine plausible Einschätzung, dass das israelische Militär diese seit dem 7. Oktober in Fällen eingesetzt habe, die "mit den Verpflichtungen des humanitären Völkerrechts oder den bewährten Praktiken zur Minderung ziviler Schäden unvereinbar" seien.

Bericht kommt mit Verzögerung

Präsident Joe Biden hatte Anfang Februar schriftliche Zusicherungen ausländischer Regierungen darüber gefordert, dass mit Militärhilfe aus den USA nicht das Völkerrecht gebrochen wird. Das US-Außenministerium sollte innerhalb von 45 Tagen "glaubwürdige" Zusicherungen von betreffenden Staaten einholen. Betroffen sind Länder, deren US-Hilfe vom Kongress genehmigt wurde und die sich aktuell in einem bewaffneten Konflikt befinden, also auch Israel.

Über den Vorgang musste das US-Außenministerium den Kongress in einem Bericht informieren. Der Stichtag dafür war ursprünglich am Mittwoch, das US-Außenministerium hatte jedoch eine Verzögerung um wenige Tage angekündigt, ohne genauere Gründe dafür zu nennen. Der Bericht wurde erst jetzt veröffentlicht.

In Bidens Maßgabe hieß es damals, wenn die Zusicherungen der betroffenen Länder zur Einhaltung des Völkerrechts nicht innerhalb dieses Zeitraums übermittelt würden, werde die militärische Unterstützung gestoppt. Aufgeführt war darin auch der Umgang mit humanitärer Hilfe: So hieß es, betroffene Länder dürften den Transport oder die Lieferung humanitärer Hilfe der USA oder solche, die von der US-Regierung unterstützt werde, "nicht willkürlich ablehnen, einschränken oder anderweitig behindern".

Kritik aus Biden-Lager: US-Regierung drückt sich

In dem Bericht heißt es nun, israelische Beamte hätten erklärt, dass Israel das humanitäre Völkerrecht einhalte und sich weiterhin verstärkt darum bemühe, den Schaden für die Zivilbevölkerung so gering wie möglich zu halten. Das Ministerium betonte, das allgemeine Engagement eines Landes für das humanitäre Völkerrecht werde nicht zwangsläufig durch einzelne Verstöße widerlegt, solange das Land geeignete Schritte unternehme, um diese zu untersuchen.

Der Sender CNN hatte zuvor unter Berufung auf einen US-Regierungsvertreter berichtet, im US-Außenministerium herrsche Uneinigkeit darüber, ob Israels Zusagen als "glaubwürdig und zuverlässig" akzeptiert werden sollten.

Kritik kam auch aus Bidens eigener Partei. Der Bericht habe mit Blick auf den konkreten Einsatz von US-Waffen "eine große Lücke", zitierten mehrere Medien den demokratischen Senator Chris Van Hollen. Zwar sei das Ministerium zu einer allgemeinen Schlussfolgerung gekommen. Man habe es aber "versäumt, die harte Arbeit einer Bewertung vorzunehmen" und sich letztlich davor "gedrückt", die eigentlichen Kernfragen zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts zu beantworten.

Terroristen der Hamas und anderer islamistischer Gruppen hatten am 7. Oktober in Israel ein verheerendes Massaker vor allem an Zivilisten angerichtet. Seitdem führt Israel Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen. Die hohe Zahl ziviler Opfer im Gaza-Krieg und die humanitäre Katastrophe für die palästinensische Zivilbevölkerung haben international scharfe Kritik am Vorgehen Israels ausgelöst. Die USA als wichtigster Verbündeter Israels drängen die Regierung in Jerusalem schon länger dazu, den Schutz der Zivilbevölkerung zu verstärken und mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu lassen.

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Sat, 11 May 2024 03:06:28 GMT

Lindner: Auswärtiges Amt und Entwicklungsministerium sollen Ausgaben beschränken

Im Haushaltsstreit hat Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) das Auswärtige Amt und das Entwicklungsministerium zur Beschränkung ihrer Ausgaben aufgefordert. "Die Fragen, die sich das Auswärtige Amt und das Entwicklungsministerium stellen müssen, sind doch: Verbessern wir mit unserem Steuergeld wirklich Lebenschancen oder dienen die Projekte deutschen Interessen", sagte er den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Samstagsausgaben). Beide Ministerien hatten Medienberichten zufolge die Vorgaben des Finanzministers für den Haushalt 2025 deutlich überschritten.

"In der internationalen Politik müssen harte Sicherheit und die Unterstützung der Ukraine Priorität haben. Da geht es um Frieden und Freiheit für Deutschland", sagte Lindner weiter. "Mit Blick auf Geld für andere Teile der Welt werden wir über Zielgenauigkeit und Umfang sprechen müssen." Die Wirtschaftskraft Deutschlands reiche nicht aus, "um überall auf der Welt mitzumischen". 

Seit Monaten gibt es Streit um den Bundeshaushalt 2025, erwartet werden zähe Verhandlungen. Lindner hatte den Ministerien bis Anfang Mai Zeit gegeben, ihre Etatvorschläge einzureichen. Anfang Juli soll der Haushaltsplan im Kabinett verabschiedet werden, nach der Sommerpause sich das Plenum im Bundestag damit befassen. Verschiedene Ministerien wollen die Sparvorgaben nicht hinnehmen.

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Sat, 11 May 2024 02:59:11 GMT

Auto: Protesttage gegen Tesla – Aktionen am Wochenende geplant

Chaotische Szenen bei Anti-Tesla-Protesten in Grünheide: Hunderte Aktivisten versuchen, auf das Werksgelände vorzudringen, es kommt zu Gewalt. Nun sind weitere Aktionen geplant.

Nach teils heftigen Auseinandersetzungen am Tesla-Werksgelände in Grünheide bei Berlin stellt sich die Polizei heute auf weitere Proteste ein. Man werde die Aktionen vom Freitag in der Einsatzplanung berücksichtigen, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Aktivisten hielten sich mit Blick auf geplante Aktionen am Wochenende bedeckt. Zunächst ist gegen Mittag ein Protestzug vom Bahnhof Fangschleuse bis zum Tesla-Werk geplant. Mit weiteren Aktionen der Demonstranten rund um das Tesla-Werk ist zu rechnen. 

Am Freitag war es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Protestteilnehmern und den Beamtinnen und Beamten gekommen. Die Polizisten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Mehrere Teilnehmer der Proteste sowie 21 Einsatzkräfte wurden laut Polizei verletzt. Bis 19 Uhr seien 16 Personen in Gewahrsam genommen worden, hieß es.  

Eine Sprecherin sowie ein Sprecher verschiedener beteiligter Protestgruppen kritisierten ein "unverhältnismäßig rabiates" Vorgehen der Polizei. Diese war mit einem Großaufgebot im Einsatz, darunter Hundertschaften aus mehreren Bundesländern. Auch Wasserwerfer und ein Räumpanzer standen bereit, kamen zunächst aber nicht zum Einsatz.

Versuche, aufs Werksgelände zu gelangen

Während eines Demonstrationszugs versuchten mehrere Aktivisten am Freitag, auf das Tesla-Werksgelände vorzudringen. Sie überwanden einen Wildzaun im Wald am Rande der Teslafabrik von US-Unternehmer Elon Musk. Die Polizei verhinderte nach eigenen Angaben, dass sie auch auf das Werksgelände gelangten. Auf einem Flugplatz in Neuhardenberg schafften es Demonstranten auf das Gelände, zündeten Pyrotechnik und beschädigten Tesla-Fahrzeuge mit Farbe. Die Polizei hatte einem Sprecher zufolge versucht, auch dieses Areal zu schützen. Die schiere Größe des Flugplatzes habe das aber erschwert. 

Ausgangspunkt der Proteste war das in der Nähe des Autowerks in Grünheide errichtete Protestcamp. Dort harren Aktivisten und Aktivistinnen seit Ende Februar auch in Baumhäusern aus, um gegen die geplante Erweiterung des Tesla-Geländes und die Rodung von Wald zu protestieren. Die Polizei will erreichen, dass die Baumhäuser abgebaut werden. Dazu läuft ein Rechtsstreit. Seit Mittwoch haben die Tesla-Gegner zu Aktionstagen gegen den Autobauer aufgerufen. 

"Der Kampf gegen diese Autofabrik ist ein Kampf gegen jede Autofabrik", teilte die beteiligte Gruppe Disrupt am Freitag mit. "Damit die Erde langfristig unser Zuhause bleibt, sollten wir mutig genug sein, dieses Werk kreativ neu zu gestalten. Ob wir hier Busse, Krankenwägen oder Lastenräder bauen, müssen wir gemeinsam entscheiden." 

Sitzblockaden und Störaktionen

Die Polizei hatte versucht, das Gelände des einzigen Tesla-Werks in Europa weiträumig abzuschirmen, mehrere Autobahnausfahrten wurden gesperrt. Auch die Bahnstrecke zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) war am Bahnhof Fangschleuse zwischenzeitlich gesperrt. Am Rande der Demonstrationszüge zum Gelände gab es auch eine Sitzblockade auf der Landstraße 23 in der Nähe des Werks. In Berlin hielten Aktivistinnen und Aktivisten vor dem Einkaufszentrum Mall of Berlin, in dem sich ein Tesla-Ausstellungsgeschäft befindet, ein Banner mit der Aufschrift "Saubere Autos sind eine dreckige Lüge". 

"Gegen friedlichen Protest ist nichts einzuwenden und die Bürgerinnen und Bürger müssen ihrer Meinung Ausdruck verleihen können", erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) die Vorgänge in Grünheide am Freitag. "Das ist zentraler Bestandteil unserer Demokratie", teilte er auf Anfrage mit. 

Tesla äußerte sich zunächst nicht zum Verlauf der Proteste. Produziert wurde in dem Werk am Freitag nicht. Das habe allerdings mit dem Brückentag nach Himmelfahrt zu tun und nicht mit den Demonstrationen, betonte eine Unternehmenssprecherin.  

Der US-Autohersteller hatte im März nach einem Brandanschlag auf einen Strommast die Produktion in seiner Fabrik für einige Tage stoppen müssen. Zu der Tat bekannte sich eine linksextremistische Gruppe. Zudem waren an verschiedenen Orten immer wieder geparkte Teslas in Flammen aufgegangen.

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Sat, 11 May 2024 02:47:36 GMT

Film: Jeff Bridges wird zum legendären "Grendel"-Monster

In der mittelalterlichen Beowulf-Saga ist Grendel ein gruseliges Monster. Nun wird der Stoff neu aufgelegt - mit Jeff Bridges in der Hauptrolle. Auch Dave Bautista und Bryan Cranston sind dabei.

Hollywood-Star Jeff Bridges (74, "Crazy Heart") soll sich vor der Kamera in ein Monster verwandeln. Der Schauspieler ist in der geplanten "Grendel"-Verfilmung als Hauptdarsteller an Bord, wie die US-Branchenblätter "Variety" und "Hollywood Reporter" berichteten. Der Live-Action-Film unter der Regie von Robert D. Krzykowski wird von der Jim Henson Company ("Muppets") produziert. 

In dem mittelalterlichen Heldengedicht Beowulf wird das Königreich Dänemark von dem entstellten Monster Grendel heimgesucht. König Hrothgar wählt den Krieger Beowulf dazu aus, das Ungeheuer zu bezwingen. 

US-Regisseur Robert Zemeckis verfilmte "Die Legende von Beowulf" 2007 mit spezieller Animationstechnik, mit Anthony Hopkins als König, Ray Winstone als Beowulf und Crispin Glover in der Monsterrolle. In der Neuverfilmung steht nun Grendel im Mittelpunkt, basierend auf dem gleichnamigen US-Roman von Schriftsteller John Gardner. Neben Jeff Bridges wirken Dave Bautista (55, "Guardians of the Galaxy") als Beowulf, Bryan Cranston (68, "Breaking Bad") als König Hrothgar und Thomasin McKenzie (23, "Jojo Rabbit") als Königin Wealhtheow mit. Die Dreharbeiten sollen noch in diesem Jahr in Europa stattfinden. 

Bridges hatte im Oktober 2020 mitgeteilt, dass er an Lymphdrüsenkrebs erkrankt sei. Nach monatelanger Behandlung habe sich sein Krebs zurückgebildet, gab der Schauspieler ein Jahr später bekannt. Am meisten verbunden wird Bridges mit dem "Dude" aus der US-Komödie "The Big Lebowski" (1998). Für seine Rolle als alkoholsüchtiger Country-Sänger in "Crazy Heart" bekam er 2010 den Oscar als bester Hauptdarsteller.

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Sat, 11 May 2024 02:43:13 GMT

Fernsehen: Raus mit "Moulin Rouge": Lulu fliegt bei "Let's Dance"

Premiere bei "Let's Dance": Zum ersten Mal tanzen die Paare vor einer völlig neuen Kulisse. Am Ende einer speziellen Musical-Ausgabe muss eine Sängerin gehen, die erst kurz zuvor zurückgekehrt war.

Neuer Schauplatz, aber gleicher Ausgang: Sängerin Lulu Lewe ist nach einer vorübergehenden Rückkehr schon wieder aus der RTL-Tanzshow "Let's Dance" ausgeschieden. Die Schwester von Popstar Sarah Connor erhielt zu wenige Punkte von Jury und Publikum und musste die Sendung verlassen. Das Gefühl kannte sie bereits: Schon am vergangenen Freitag war die 32-Jährige aus der Tanzshow geflogen. Da Konkurrent Mark Keller aber wegen einer Verletzung an der Achillessehne kurz darauf komplett aus dem Wettbewerb ausstieg, durfte sie ein Comeback feiern.

Besonders war das Ambiente, in dem die Tanzpaare um die Gunst des Publikums buhlten. Zum ersten Mal in der Geschichte der Sendung wurde die Liveshow nicht aus dem angestammten Studio in Köln-Ossendorf gesendet, sondern aus dem Musical Dome in der Nähe des Kölner Doms. Eigentlich wird dort das Musical " Moulin Rouge !" aufgeführt, in dem es um einen legendären französischen Nachtclub geht.

Entsprechend sah die Kulisse aus: Viele verschnörkelte Details, kräftiges Rot und Samt dominierten. Getanzt wurde mitunter vor einem funkelnden Eiffelturm. Auch wurde mit Rollen gespielt: Choreograf Detlef Soost etwa kostümierte sich für seinen ersten Tanz als Frau. "Meine Frau findet es nicht so gut", erklärte er allerdings. "Die hat Angst, dass ich dabei bleibe."

Starke Konkurrenz für Lulu

Für Lulu Lewe lief es auf der ungewohnten Bühne passabel, aber nicht herausragend. Der stets strenge Juror Joachim Llambi berücksichtigte bei der Bewertung nach eigenen Worten, dass die Sängerin so kurzfristig wieder ins Training eingestiegen sei. Für den Wiener Walzer zu "La Complainte de la Butte" von Zaz erhielten Lewe und ihr Tanzpartner Massimo Sinató 23 Punkte. Ein anschließender Trio-Dance zu dritt zu Madonnas "Material Girl" gemeinsam mit Profitänzerin Patricija Ionel wurde mit 26 Punkten bewertet.

Die Konkurrenz in der Show erwies sich allerdings als stark: Gleich vier von zehn Tänzen bewertete die Jury mit der höchstmöglichen Zahl von 30 Punkten. Sänger Gabriel Kelly und Profitänzerin Malika Dzumaev erhielten die Höchstpunktzahl sogar zweimal. Nur Influencerin Ann-Kathrin Bendixen und ihr Tanzpartner Valentin Lusin fielen aus Sicht der Jury deutlich ab und rangierten zunächst mit 15 Punkten Rückstand auf dem letzten Platz. Die Stimmen der Zuschauer, die danach ausgezählt wurden, katapultierten das Paar aber noch überraschend an Lewe und Sinató vorbei.

Erschwerte Bedingungen auf Musical-Bühne

"Von der Atmosphäre her ist hier noch einmal mehr Druck drauf. Das kommt durch den Saal. Es sind noch mehr Leute da und es ist dadurch alles sehr komprimiert", erklärte Juror Llambi in einer Pause der dpa zu den Besonderheiten der Musical-Ausgabe.

Mehrmals wurde von den Tänzern zudem auf Rillen im Boden verwiesen, die auf der Musical-Bühne vorhanden seien, nicht aber im TV-Studio. Influencerin Bendixen etwa führte diesen Umstand an, als Llambi zu einer scharfen Kritik an ihrer Fußarbeit ansetzte. Der Juror aber wollte die Bodenbeschaffenheit nicht als Entschuldigung gelten lassen. "Das ist wie beim Fußball, wenn einer sagt: Aber es ist ja auch schlechtes Wetter. Die Bedingungen sind hier für alle gleich", sagte er. "Also warum soll man sich da beschweren? Wenn ich mich beschwere, mache ich doch irgendwas falsch."

Llambi angetan von Spezial-Folge

Zugleich war Llambi sehr angetan von der Spezial-Folge. "Ich finde diese Ausgabe heute großartig, weil es mal so ein bisschen die Kirsche auf der Sahnetorte ist und wir mal etwas ganz anderes machen", sagte er der dpa. "Aber: Es ist auch ein brutaler Aufwand, der dafür betrieben wurde. Die Mädels und Jungs in der Produktionsfirma haben Tage und Nächte geschuftet, damit es so aussieht, wie es aussieht." Ob man das irgendwann noch einmal machen wolle, das müsse am Ende RTL mit der Produktionsfirma entscheiden.

Im Halbfinale stehen nun Gabriel Kelly, Detlef Soost, Ann-Kathrin Bendixen und Sportjournalistin Jana Wosnitza. Letztere konnte als gebürtige Kölnerin im Musical Dome als Tanzstätte noch ganz andere Vorteile erkennen. Sie habe während ihrer Zeit in dem Musicaltheater nämlich auch mal herausgeschaut, sagte sie - und dann den Kölner Dom gesehen, der in Sichtweite steht. "Da geht einem Kölner ja schon das Herz auf."

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Sat, 11 May 2024 02:35:15 GMT

Eurovision Song Contest: Thorsten Schorn glaubt nicht an die Uns-mag-niemand-These

Warum schneidet Deutschland beim ESC oft so schlecht ab? An der mangelnden Beliebtheit der Deutschen liegt das nicht, findet der neue Kommentator Thorsten Schorn.

Der neue deutsche ESC-Kommentator Thorsten Schorn glaubt nicht, dass das zuletzt oft schlechte Abschneiden Deutschlands beim Eurovision Song Contest etwas mit einer Unbeliebtheit der Deutschen im Ausland zu tun hat. "Nein", antwortete der 48-Jährige auf eine entsprechende Frage der dpa. Er verwies dazu auf das große Gegenbeispiel der vergangenen Jahre. "Michael Schulte hat mit dem vierten Platz 2018 gezeigt, dass für Deutschland durchaus alles möglich ist", sagte Schorn.

Der Kölner Moderator kommentiert in diesem Jahr erstmals den Eurovision Song Contest für das deutsche Publikum. Er tritt damit die Nachfolge des langjährigen Kommentators Peter Urban an. In den vergangenen Jahren war der Wettbewerb für Deutschland oft ein Fiasko, bei dem es letzte oder vorletzte Plätze hagelte - mit Ausnahme von Michael Schulte. Theorien zu dem chronisch schlechten Abschneiden gibt es viele.

Schorn ist so oder so von dem Wettbewerb begeistert. "Die Punkteverteilung am Ende finde ich nach wie vor magisch", sagte er. "Diese großen Zahlen, die immer weiter anwachsen. Das hat mich als Kind schon begeistert." Das Finale geht heute Abend in Malmö über die Bühne.

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Sat, 11 May 2024 02:32:03 GMT

Finale des Eurovision Song Contest

In Malmö findet am Samstagabend (21.00 Uhr) das Finale des 68. Eurovision Song Contest statt. Insgesamt 26 Länder treten bei dem weltweit am meisten beachteten Musikwettbewerb gegeneinander an. Als Favorit galt im Vorfeld in den Wettbüros Kroatien mit Sänger Baby Lasagna. Kurz vor dem Finale holte die Israelin Eden Golan allerdings bei den Buchmachern deutlich auf und steht inzwischen auf Platz zwei.

Das diesjährige ESC-Finale wird von deutlicher Kritik an der Teilnahme Israels begleitet. In Malmö forderten tausende Demonstranten einen Ausschluss Israels wegen dessen Vorgehen im Gazastreifen. Die europäische Rundfunkion EBU versucht zu verhindern, dass der Konflikt den Wettbewerb überlagert. Für Deutschland startet der aus Ostwestfalen stammende Sänger Isaak.

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Sat, 11 May 2024 01:27:35 GMT

Energie: Habeck: Förderung für Wärmepumpen wird immer mehr angenommen

Zuletzt ist der Verkauf der klimafreundlichen Wärmepumpen deutlich zurückgegangen. Nun sieht Wirtschaftsminister Habeck einen Aufwärtstrend, der auf die staatliche Förderung zurückzuführen sei.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sieht die neue Förderung für den Heizungsaustausch nach dem Gebäudeenergiegesetz auf einem guten Weg. Er rechnet mit einem deutlichen Anstieg der Förderanträge Ende Mai. "Die Antragszahlen sind im April noch einmal klar gestiegen. Alle Anträge bisher konnten sofort beschieden werden, und die Antragstellerinnen und Antragsteller hatten innerhalb von Minuten die Gewissheit, dass ihre neue Heizung gefördert werden kann", sagte Habeck der "Rheinischen Post".

Nach Angaben seines Ministeriums hätten bei der Ende Februar neu gestarteten Heizungsförderung zum 30. April 21.000 Antragsteller eine Förderzusage erhalten. Dies belaufe sich auf ein Fördervolumen von 300 Millionen Euro. "Die Förderung insbesondere auch für die Wärmepumpe wird mehr und mehr angenommen, sagte Habeck. Wer eine klimafreundliche Heizung einbaue, könne dafür eine "umfassende und verbesserte Förderung" erhalten.

"Ab Ende Mai rechnen wir noch einmal mit einem deutlichen Anstieg, denn dann startet die Antragsstellung für Selbstnutzende in Mehrfamilienhäusern und Wohnungseigentümergemeinschaften und wird im August auf alle weiteren Antragstellergruppen ausgedehnt, fügte der Wirtschaftsminister hinzu. Er erwarte auch mit der Erholung der Baukonjunktur eine weiter steigende Nachfrage.

Vor einer Woche hatte der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Demnach ging der Verkauf von Wärmepumpen im Vergleich zum ersten Quartal 2023 um 52 Prozent zurück. Als Hauptgrund für den Absatzrückgang von Heizungsanlagen insgesamt sieht der Verband eine Verunsicherung der Verbraucher. Das von Industrie und Handwerk unterstützte Ziel der Bundesregierung von 500.000 Wärmepumpen in diesem Jahr rücke in weite Ferne. Der Verband schätzt, dass im laufenden Jahr weniger als 200.000 Wärmepumpen abgesetzt werden.

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Sat, 11 May 2024 01:18:13 GMT

DIHK-Umfrage: Zahlreiche Betriebe von kurzen Stromausfällen betroffen

Schon ein kurzer Stromausfall kann zu Schäden in der Produktion eines Betriebes führen. Die Industrie- und Handelskammer hat sich erkundigt, wie groß dieses Problem ist.

Ein großer Teil der Unternehmen in Deutschland klagt nach Angaben der Deutschen Industrie- und Handelskammer ( DIHK ) über kurzzeitige Stromausfälle. Das habe eine stichprobenartige Umfrage unter 1000 Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Regionen gezeigt, berichtet die "Welt am Sonntag", der das Umfrageergebnis vorlag. Demnach gaben 28 Prozent der antwortenden Unternehmen an, im vergangenen Jahr von Stromausfällen betroffen gewesen zu sein, die länger als drei Minuten dauerten. 42 Prozent berichteten von Stromausfällen unter einer Dauer von drei Minuten.

Stromausfälle unter drei Minuten würden von der Bundesnetzagentur nicht erfasst, hieß es. Allerdings können bereits Stromunterbrechungen im Sekundenbereich zu Schäden an Präzisionsmaschinen in der Industrie führen. "Die Probleme erstrecken sich über alle Spannungsebenen und führen zwangsläufig zu wirtschaftlichen Schäden", bilanziert die DIHK.

Für ein Drittel (32 Prozent) der Umfrageteilnehmer verursachten die Stromausfälle zusätzliche Kosten von bis zu 10.000 Euro. Für 15 Prozent beliefen sich die Kosten solcher Unterbrechungen auf 10.000 bis 100.000 Euro. Ein kleiner Anteil (2 Prozent) hatte sogar Kosten von mehr als 100.000 Euro. 

Die genaue Ursache für die Stromausfälle ist laut Befragung meist ungeklärt. So erfahren zwei Drittel der Unternehmen den Grund nicht. Die DIHK schlägt ein Auskunftsrecht über die Ursachen von Stromausfällen und das Überarbeiten der Entschädigungsregelungen vor.

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Sat, 11 May 2024 00:47:36 GMT

US-Behörde: Erde erlebt stärksten Sonnensturm seit 2003

Die Erde erlebt nach Angaben einer US-Behörde derzeit den ersten "extremen" Sonnensturm seit 2003. Der Sonnensturm der Stufe fünf auf der fünfstufigen Skala sei am Freitagabend (Ortszeit) beobachtet worden, erklärte das Weltraumwetterprognosezentrum der Wetter- und Ozeanografiebehörde der USA (NOAA). Der Sonnensturm werde voraussichtlich über das Wochenende anhalten.

Die Behörde teilte weiter mit, GPS, Stromnetze, Raumschiffe, Satellitennavigation und andere Technologien könnten beeinträchtigt werden. Neben den möglichen Störungen bringen Sonnenstürme auch beeindruckende Polarlichter hervor. Diese sind manchmal deutlich weiter südlich zu sehen als in den Regionen, in denen sie normalerweise beobachtet werden können.

Zuletzt war die als "extrem" eingestufte Kategorie fünf nach NOAA -Angaben im Oktober 2003 bei den sogenannten Halloween-Stürmen erreicht worden. Damals kam es demnach in Schweden zu Stromausfällen, in Südafrika seien Transformatoren beschädigt worden.

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Sat, 11 May 2024 00:42:41 GMT

Arbeit: Handwerkspräsident setzt auf Anreize für Mehrarbeit

Steuerfreie Überstunden findet der Handwerkspräsident nicht gut. Jörg Dittrich dringt auf andere Anreize für Arbeitnehmer, um die Konjunktur in Deutschland wieder anzukurbeln.

Handwerkspräsident Jörg Dittrich hat die Bundesregierung aufgefordert, Anreize für Mehrarbeit zu setzen. "Wir brauchen mehr Leistungsanreize - für die Unternehmen wie für die Beschäftigten", sagte Dittrich dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Mehrarbeit lohne sich für viele nicht, solange Steuern und Abgaben so hoch seien wie jetzt.

"Wir reden gerade viel darüber, welche Anreize wir setzen können, damit Rentnerinnen und Rentner länger arbeiten - was ja richtig ist. Ich frage mich aber auch, welche Anreize wir eigentlich für den normal arbeitenden Teil der Bevölkerung setzen, führte der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks aus.

Steuerfreie Überstunden meine er damit ausdrücklich nicht, stellte Dittrich klar. "Bei steuerfreien Überstunden besteht die Gefahr, dass weniger Vollzeit gearbeitet wird, weil einige Beschäftigte unterm Strich für sich mehr herausholen könnten, wenn sie Teilzeit arbeiten und dann die zusätzlichen, steuerbefreiten Überstunden und die Zuschläge, die es dafür teilweise gibt, erhielten", sagte er. Er fände es sinnvoller, "sich die Einkommenssteuerkurve oder steuerfreie Hinzuverdienstmöglichkeiten vorzunehmen".

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Fri, 10 May 2024 22:36:00 GMT

"Let's Dance": Lulu Lewe scheitert bereits zum zweiten Mal

Bitterer Abend für Lulu Lewe: Die Sängerin sprang kurzfristig für den verletzten Mark Keller ein und scheiterte im Viertelfinale.

Es hat erneut nicht gereicht für Lulu Lewe (32) bei "Let's Dance". In der zehnten Show der diesjährigen Staffel der RTL-Show wurde die Sängerin bereits zum zweiten Mal aus der Sendung gewählt. Sie sprang zuvor kurzfristig für Mark Keller (59) ein, der gesundheitsbedingt absagen musste. Leider reichte am Ende die Kombination aus Jurypunkten und Zuschaueranrufen für Lulu und ihren Tanzpartner Massimo Sinato (43) in der Musical-Nacht am Ende nicht aus.

Damit stehen die besten vier Kandidaten fest, die in der nächsten Woche um den Einzug ins Finale am 17. Mai kämpfen werden: Gabriel Kelly (22), Jana Wosnitza (30), Detlef D! Soost (53) und Ann-Kathrin Bendixen (24) streiten sich um den Titel "Dancing Star 2024".

In der zehnten Folge von " Let's Dance " kam es zuvor zu einer "Weltpremiere". Unter dem Motto "A Special Musical Night" fand die Show außerhalb des gewohnten Studios im Kölner "Musical Dome" statt und dockte sich dabei an das momentan dort laufende Musical "Moulin Rouge" an. Wie Moderator Daniel Hartwich (45) bereits in seiner Anmoderation betonte, würde an diesem Abend alles "ein bisschen bunter und verrückter" werden.

Detlef D! Soost überzeugte als Drag-Queen

Den Einstieg in den Tanzabend übernahmen Detlef D! Soost mit Tanzpartnerin Ekaterina Leonova (37). Für ihren Auftritt tauschten die beiden die klassischen Rollen: Detlef absolvierte ihn im extravaganten Drag-Queen-Outfit, Ekaterina mit angeklebtem Schnurrbart. Mit ihrem wilden Charleston zu Edith Piafs "Milord" sorgten sie bei der Jury durchgehend für Begeisterung. Jorge González (56) lobte den Auftritt als "sehr mutig" und Joachim Llambi (59) ergänzte: "Ekaterina kann alles tragen". Am Ende holten sich die beiden 26 Punkte.

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Mark Keller kehrten Sängerin Lulu Lewe und Massimo Sinató nach ihrem Ausscheiden zurück. Die Bedingungen für ihren Auftritt waren denkbar schwierig. Nur eineinhalb Tage hatten die beiden Zeit, um zwei Tänze einzustudieren. Mit ihrem Wiener Walzer zu "La Complainte de la butte" von der französischen Sängerin Zaz konnten die beiden trotz Massimos Idee, auf der großen Bühne "große theatralische Bilder" aufzufahren, die Jury jedoch nicht wirklich um den Finger wickeln und holten nur 23 Punkte.

Einen Riesenjubel holten sich im dritten Tanz die Kandidaten Jana Wosnitza mit Vadim Garbuzov (37) nicht nur bei dem sichtlich begeisterten Publikum, sondern auch bei der Jury. Für ihren Cha-Cha-Cha zu Pinks "Raise Your Glass" sahnten die beiden satte 29 Punkte ab. Llambi befand am Ende des Votings: "Spitzentanz, Spitzenurteil, Spitzen-Paar". Motsi feuerte die beiden mit einem euphorischen "Weiter so!!" an. Jana Wosnitza zeigte sich froh darüber, ihr "Cha-Cha-Trauma" aus der ersten Folge überwunden zu haben.

Ann-Kathrin Bendixen mit Profi-Tänzer Valentin Lusin (37) fiel es danach schwer, an die von ihren Vorgängern sehr hoch gelegte Latte heranzureichen. In dichten Bühnennebel gehüllt tanzten die beiden einen recht streng gehaltenen und konventionellen Slow Fox, der zwar das Publikum zu Standing Ovations veranlasste, aber die Fachjury nicht überzeugen mochte. "Der hier den Nebel auf die Bühne gemacht hat, hat es gut mit euch gemeint", befand der strenge Herr Llambi, vor allem die Fußarbeit habe nicht gestimmt. Insgesamt gab es von der Jury für die beiden nur schlappe 18 Punkte.

Die Favoritenposition nahmen bei den Einzeltänzen schließlich Gabriel Kelly mit seiner Partnerin Malika Dzumaev (33) ein. Die beiden warfen alle Emotionen in die Performance ihres Contemporary zu "Your Song" von Elton John und räumten dafür bei allen Juroren die volle Punktzahl ab. "Das ist alles perfekt", fasste González den Eindruck aller zusammen.

Dreimal volle Punktzahl bei den Trio-Tänzen

Auch bei den Trio-Tänzen ging es spektakulär weiter. Insgesamt gaben Gonzalez, Mabuse und Llambi bei den Dreiertänzen ganze dreimal von fünfmal die Höchstwertung: Soost räumte mit Leonova und Mariia Maksina (27) und seinem Tango genauso 30 Punkte ab wie Wosnitza, Garbuzov und Anastasia Stan (26). Und natürlich bekamen auch Kelly, Dzumaev und Zsolt Sandor Cseke (36) für ihren Jive am Ende 30 Punkte von der ansonsten so strengen Jury.

Lewe, Sinato und Patricija Ionel (29) ergatterten für ihren Cha-Cha-Cha immerhin noch 26 Punkte, Bendixens mit Lusin und Alexandru Ionel (29) bildeten mit ihrem Rumba und 16 Punkten hingegen das Schlusslicht der Trio-Tänze.

Vor allem Kelly gilt nach dem Viertelfinale nun als haushoher Favorit, die beiden perfekten Tänze brachten sogar Juror Llambi ins absolute Schwärmen. So attestierte er ihm eine herausragende Leistung: "Das war keine Viertelfinale-Performance, auch keine für das Halbfinale - das hätte auch schon der letzte Tanz im Finale sein können."

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Fri, 10 May 2024 22:01:00 GMT

Hassattacken: Was wir jetzt wirklich gegen Gewalt an Politikern tun müssen – sechs Vorschläge

Was hilft gegen Gewalt an Politikern? Der Regionspräsident von Hannover, Steffen Krach, hält den bisherigen Plan der Innenminister für ein "Armutszeugnis" – und fordert sechs konkrete Maßnahmen. Ein Gastbeitrag.

Seit Jahren wird diskutiert, wie man Kommunalpolitiker und -politikerinnen schützen kann. Bislang ergriffene Maßnahmen blieben jedoch wirkungslos. Die Straftaten nehmen immer weiter zu, vor allem in Wahljahren. Dazu hat die Corona-Pandemie ebenso beigetragen wie die Verschiebung der Diskurse. Inhaltliche Auseinandersetzungen wurden zunehmend härter, die Grenzen des Sagbaren wurden verschoben, bis aus Worten, Taten und "Wir werden sie jagen"-Parolen Realität geworden ist. Wer dieses Problem wirksam angehen möchte, muss sich eingestehen: 

  • Bisherige Maßnahmen sind wirkungslos. 
  • Statt des Problems werden Symptome bekämpft. 
  • Hand aufs Herz: Kommunalpolitiker und -politikerinnen können kaum geschützt werden. 

Zur Person

Wenn wir jetzt nicht gegensteuern, stirbt die Demokratie von unten  

Viel zu viele (Kommunal-)Politiker und Politikerinnen werden angegriffen – im Internet, im direkten Gespräch mit den Menschen, verbal und auch tätlich. Das ist eine Gefahr für die Betroffenen und wirkt sich auf unsere Gesellschaft aus. Wer möchte sich vor allem kommunal und ehrenamtlich für die Gemeinschaft engagieren und für Wahlen kandidieren, wenn Hasskriminalität ein steter Begleiter ist? 

Die aktuelle Debatte ist nicht zielführend. Statt das Problem bei der Wurzel zu packen, werden Symptome bekämpft. Beispiel: härtere Strafen, wie sie von zahlreichen Justiz- und Innenministern und -ministerinnen gefordert werden. Wer so radikal denkt, dass er bereit ist, aufgrund einer politischen Auseinandersetzung jemanden auf das Übelste zu beleidigen, mit dem Tode zu bedrohen oder sogar tätlich anzugreifen, bei dem ist die Überzeugung so groß, dass härtere Strafen nicht mehr abschrecken. Oder wie Konstantin Kuhle es formuliert hat: "Die Strafjustiz kann nicht der Reparaturbetrieb für eine allgemeine gesellschaftliche Verrohung sein". 

"Die bisherige Debatte ist ein Armutszeugnis für unsere 'wehrhafte' Demokratie ."

Wir müssen verhindern, dass Menschen sich radikalisieren und Gewalt als legitimes Mittel sehen – sonst hat die Demokratie schon verloren. Fast niemand redet darüber, wie wir das angehen. Deswegen ist die bisherige Debatte ein Armutszeugnis für unsere "wehrhafte" Demokratie. 

WinklerüberWeimar 18.23

Die Allianz zum Schutz kommunaler Amts- und Mandatsträger und Mandatsrägerinnen hat trotz der Beteiligung zahlreicher Akteure enttäuschende Vorschläge gemacht. Der Punkt "Wertschätzung kommunaler Politik" ist beispielhaft. Wer sich radikalisiert und demokratische Strukturen bekämpft, interessiert sich nicht für die Bedeutung kommunaler Politik. Das "Kommunale Monitoring zu Hass, Hetze und Gewalt gegenüber Amtsträger und Amtsträgerinnen" soll fortgeführt werden – im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten. Wenn dies dem Staat nicht das Geld wert ist, muss er nicht über die Wertschätzung kommunaler Politik sprechen. Und: Man werde die Gefahr dieser Entwicklung in der Demokratie-Strategie des Bundes "adressieren". Wieso war das bisher nicht der Fall? 

Richtig ist, dass die politische Bildung ausgebaut werden muss. Aber mal ehrlich: Erreichen wir mit den Maßnahmen die Menschen, die wir erreichen müssen? Nein, sonst würden wir uns nicht in der aktuellen Lage befinden. Portale wie "Stark im Amt" sind längst nicht mehr ausreichend. Kommunalpolitiker und -politikerinnen brauchen keine Empfehlung zum doppelten Abschließen der Haustür. Stehen die Täter vor dem Haus, hat der Staat versagt. 

Was wir wirklich tun müssen  

Nah dran sein, ist das Wesen der kommunalen Politik. Der direkte Kontakt zu Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen und Rats- und Kreistagsmitgliedern im Supermarkt, beim Sportverein oder Straßenfest macht Kommunalpolitik aus. Wenn wir Kommunalpolitiker und Kommunalpolitikerinnen hier abschirmen, verliert die Demokratie. Wenn wir diese Möglichkeiten des direkten Austauschs nicht nehmen wollen, können wir Kommunalpolitiker und Kommunalpoltikerinnen im Alltag und bei spontanen Begegnungen kaum schützen. 

So wollen Parteien Wahlkämpfer schützen

Wollen wir diese Entwicklung aufhalten, müssen wir sofort, konsequent und massiv gegensteuern. Unsere Demokratie ist so gefährdet, wie sie es nie wieder sein sollte, sie wird von antidemokratischen Kräften mit allen Mitteln bekämpft, und was wir zum Schutz der Demokratie getan haben, reicht nicht im Geringsten aus.  

 Folgende Maßnahmen müssen jetzt debattiert und umgesetzt werden: 

  • Extremismus bekämpfen 

Wir müssen die extremen antidemokratischen Strukturen bekämpfen und Menschen erreichen, bevor sie sich radikalisieren . Bund, Länder und Kommunen müssen massiv Geld in die Hand nehmen für die politische Bildung und sie komplett anders aufbauen. Die Frage ist: Wie erreichen wir Menschen und vor allem Jugendliche, die sich radikalisieren oder radikalisiert haben? Es geht um Extremismusbekämpfung – und die hat der Bund bisher nicht ernst genommen.  

  • Demokratie als Pflichtfach ab Klasse 1 

Wir wissen nicht, ob und wie Eltern über unsere Demokratie oder die NS-Vergangenheit sprechen. Aber wir sollten nicht darauf vertrauen, dass dies geschieht, wie es nötig ist. Als Staat dürfen wir diese Aufgabe nicht aus der Hand geben. Wir müssen ab Klasse 1 beginnen, ernsthaft über Demokratie zu sprechen und Kinder dafür zu begeistern, sonst ist es in einigen Fällen in Klasse 8 zu spät. Kinder sind sowieso mit Themen wie Krieg und Terror konfrontiert, wir dürfen die Aufklärung darüber nicht TikTok überlassen. 

  • Private Adressen schützen 

Privatadressen in Melderegistern müssen endlich umfassend geschützt werden! Für den Schutz von Daten in Melderegistern hat die Bundesregierung vor einigen Wochen Verbesserungen angekündigt, die nun schnell umgesetzt werden müssen, es wurde ja schon 2021 im Koalitionsvertrag vereinbart. 

  •  Beratung in Sicherheitsfragen auf Landesebene 

In Thüringen und Sachsen gibt es Ansprechpartner in Sicherheitsbehörden, die umfassend und stetig beraten. In Thüringen gibt es zudem einen Notruf für Kommunalpolitiker und Kommunalpolitikerinnen. Das muss flächendeckend angeboten werden. 

  • Büros und Zuhause schützen 

Wenn es nötig ist und die Bedrohungslage es erfordert, müssen die Büros und das Zuhause überprüft und Sicherheitsmängel behoben werden. Die Kosten dafür muss der Staat vollständig tragen. 

  • Anlassbezogener Personenschutz 

Personenschutz ist die Ultima Ratio, aber Kommunalpolitiker und Kommunalpoltikerinnen dürfen nicht das Gefühl haben, mit einer ernsthaften Bedrohung allein zu sein. Thüringen geht auch hier voran. 

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Fri, 10 May 2024 21:48:57 GMT

Kiew: Russland startet massive Bodenoffensive in ostukrainischer Region Charkiw

Die russische Armee hat nach ukrainischen Angaben eine massive Bodenoffensive in der Region Charkiw gestartet. Die russischen Streitkräfte hätten am Morgen versucht, mithilfe gepanzerter Fahrzeuge die ukrainischen Verteidigungslinien zu durchbrechen, teilte das Verteidigungsministerium in Kiew am Freitag mit. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte eine starke Antwort seines Landes an und bat die westlichen Verbündeten gleichzeitig um "zeitnahe" Militärhilfe.

Einem hochrangigen ukrainischen Militärvertreter zufolge stießen die russischen Truppen rund einen Kilometer in ukrainisches Gebiet vor. Das russische Verteidigungsministerium machte zunächst keine Angaben. Sollte der russische Vorstoß bestätigt werden, würde es sich um die größte Offensive Moskaus in der nordostukrainischen Region Charkiw seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022 handeln.

Aus dem Verteidigungsministerium in Kiew hieß es, die Angriffe seien "zurückgedrängt" worden, es fänden jedoch weiterhin "Kämpfe unterschiedlicher Intensität" statt. Mehrere Einheiten der Reserve seien in die betroffene Gegend verlegt worden, um die Verteidigung zu stärken. Die ukrainische Zeitung "Ukrainska Prawda" berichtete unter Berufung auf Militärquellen von Kämpfen in mehreren Ortschaften an der russischen Grenze.

Präsident Selenskyj sprach von "heftigen Kämpfen entlang der gesamten Front". Die Ukraine werde "den Besatzer unweigerlich so zerstören, dass alle russischen Offensivvorhaben vereitelt werden", sagte er in einer in Onlinediensten veröffentlichten Videobotschaft. Der ukrainische Präsident rief die westlichen Verbündeten Kiews erneut zur Lieferung weiterer Militärhilfen auf. "Es ist wichtig, dass die Partner unsere Soldaten unterstützen (...) mit zeitnahen Lieferungen", forderte Selenskyj.

Das ukrainische Verteidigungsministerium erklärte, Russland habe am Vortag mehrere Luftangriffe mit gelenkten Bomben in der Gegend um die Kleinstadt Wowtschansk ausgeführt, die nahe der Grenze zur russischen Region Belgorod liegt. Regionalgouverneur Oleh Synegubow bestätigte verstärkten russischen Beschuss im Norden der Region Charkiw. Einem regionalen ukrainischen Behördenvertreter zufolge wurden in Wowtschansk, wo derzeit rund 3000 Menschen leben, und in mehreren nahegelegenen Ortschaften Evakuierungen ausgeführt.

Der für die russisch besetzten Teile der Region Charkiw zuständige, von Moskau installierte Vertreter Witali Gantschew erklärte im Onlinedienst Telegram, es fänden Kämpfe an "mehreren Abschnitten der Kontaktlinie" statt, "einschließlich der Grenzgebiete".

Ziel der russischen Armee ist es nach Einschätzung eines hochrangigen ukrainischen Militärvertreters, eine "Pufferzone" in den Regionen Charkiw und Sumy zu schaffen, um das ukrainische Militär daran zu hindern, die auf russischer Seite gelegene Region Belgorod weiter unter Beschuss zu nehmen. Über entsprechende Pläne hatte im März bereits der russische Präsident Wladimir Putin gesprochen.

In den vergangenen Monaten war die russische Region häufig von der ukrainischen Armee angegriffen worden. Zudem waren pro-ukrainische russische Milizen im März dieses Jahres sowie im August 2023 auf russisches Gebiet vorgerückt.

Russland versuchte seit Beginn seiner Invasion im Februar 2022, die Grenzregion Charkiw zu erobern; im Herbst 2022 musste sich die russische Armee von dort wieder weitgehend zurückziehen. Doch wie überall an der Front sind es auch in dieser Region seit dem Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive im Sommer 2023 die russischen Streitkräfte, die derzeit die Initiative haben.

Die USA bezweifelten, dass Moskau bei der jüngsten Offensive größere Fortschritte machen werde. "Wir erwarten keine großen Durchbrüche", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby. Die USA hätten "Vertrauen" in die ukrainischen Streitkräfte, erläuterte Kirby. Washington habe die Offensive erwartet. Russland habe während der monatelangen Hängepartie im US-Kongress bezüglich neuer Militärhilfen entsprechende Vorbereitungen getroffen.

Die USA gaben derweil zudem weitere Militärhilfe für die Ukraine im Wert von 400 Millionen Dollar (gut 370 Millionen Euro) bekannt. Die zu liefernden Rüstungsgüter sollen aus Lagerbeständen des US-Verteidigungsministeriums kommen - und somit rasch verfügbar sein.

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Fri, 10 May 2024 21:43:00 GMT

Alexander Bommes in der "NDR Talk Show": Details zum Tod von Klaus Otto Nagorsnik

Im April starb "Gefragt - Gejagt"-Jäger Klaus Otto Nagorsnik. Nun verriet Moderator Alexander Bommes Details zum Tod des Quiz-Veteranen.

Am 22. April 2024 starb mit dem "Gefragt - Gejagt"-Jäger Klaus Otto Nagorsnik (1955-2024) eine der bekanntesten Quiz-Ikonen des deutschen Fernsehens. In einer diesbezüglichen Pressemeldung der ARD zeigte sich Alexander Bommes (48), seit 2012 Moderator der Quiz-Show, äußerst betroffen über den Verlust des langjährigen Mitstreiters: "Wir verlieren mit Klaus Otto Nagorsnik ein Vorbild an Authentizität, Bildung und Lebensfreude. Ich habe ihn bewundert und unwahrscheinlich gerne mit ihm gespielt und geflachst. Die Jagd wird auch für ihn weitergehen."

Wie die Quiz-Jagd ohne den als "Der Bibliothekar" bekannten Alleswisser nach der erschütternden Todesnachricht weiterging, schilderte Bommes am 10. Mai in der "NDR Talk Show". "Das war ja mitten in einer Produktionswoche", erklärte Bommes dort. "Klaus Otto war abends nicht im Hotel erschienen und wäre am nächsten Tag dran gewesen. Er ist laut Nachbarn in seiner Wohnung eingeschlafen, zum Glück, mit lauter Musik und mit einer wahnsinnigen Vorfreude auf Hamburg." Für Nagorsnik sei die Sendung "ein riesiger Teil seines Lebens" gewesen.

Weitermachen ohne den Jäger "war schon brutal"

Nachdem der Tod des beliebten Kollegen bekannt geworden sei, hätten noch weitere vier Drehtage vor dem erschütterten Team gelegen. Gemeinsam habe man überlegt, wie man nach diesem Schock weitermachen könnte. Am Ende habe man sich im Sinne des Verstorbenen dafür entschieden, pragmatisch mit der Sache umzugehen und die Sendung in den Kasten zu bringen. "Dann sind wir zusammengekommen, haben für ihn geschwiegen, dann für ihn geklatscht, das hätte er so gewollt", so Bommes. "Dann haben wir auch für ihn weitergemacht, aber das war schon brutal."

Sein Fernsehdebüt feierte Nagorsnik, der bis zu seinem Ruhestand in Münster als Bibliothekar arbeitete, 2013 in der ARD-Spielshow "Die Deutschen Meister", wo er bereits mit überdurchschnittlichem Allgemein- und Spezialwissen für Aufsehen sorgte. Ab 2014 wurde er einer der " Jäger " bei "Gefragt-Gejagt" und schrieb sich, stets in Anzug und Fliege, mit seinem ausgeglichenen Charme in die deutsche TV-Geschichte ein.

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Fri, 10 May 2024 21:00:20 GMT

Dresden: Royal Concertgebouw Orchestra eröffnet Musikfestspiele

Die Musikfestspiele in Dresden stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Horizonte". Intendant Jan Vogler möchte das Klassikfestival inhaltlich für andere Spielarten und so auch neue Horizonte eröffnen.

Majestätischer Auftritt: Das Royal Concertgebouw Orchestra aus Amsterdam hat unter seinem künftigen Chefdirigenten Klaus Mäkelä die Dresdner Musikfestspiele eröffnet und schon beim Auftakt für einen Höhepunkt gesorgt. Für die Interpretation von Anton Bruckners 5. Sinfonie gab es am Freitagabend im Saal der Philharmonie im Kulturpalast tosenden Applaus, Bravo-Rufe und Standing Ovations. Das Concertgebouw Orchestra gilt als einer der besten Klangkörper der Welt und hat mit dem Finnen Mäkelä (28) einen Shootingstar der Dirigentenzunft verpflichtet. Er wird die Königlichen aus Amsterdam 2027 übernehmen und ist ab diesem Zeitpunkt zugleich Music Director des Chicago Symphony Orchestra. 

Intendant Jan Vogler verknüpft mit dem diesjährigen Motto auch die Hoffnung, dass die Gäste ihren eigenen musikalischen Horizont erweitern und sich neuen Spielarten öffnen. In seinen Begrüßungsworten zeigte er sich überzeugt davon, dass Kultur und insbesondere die Musik Menschen bessern könne. Kultur und Bildung könnten dazu beitragen, sensibler miteinander umzugehen, sagte er. Kulturelle Ereignisse gehörten daher genau wie der Sport ins Zentrum des gesellschaftlichen Lebens.  

Die Dresdner Musikfestspiele gelten als das bekannteste ostdeutsche Klassikfestival und zogen schon vor dem Fall der Mauer auch namhafte Künstler aus dem Westen an. Bei der Premiere 1978 trat Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmonikern auf. Am Freitag begann offiziell der 47. Festspiel-Jahrgang. Allerdings gab es schon am Donnerstag ein vom Publikum umjubeltes Vorspiel. Richard Wagners "Walküre" erklang in der Philharmonie auf historischen Instrumenten in einer konzertanten Fassung. Die Aufführung gehört zum musikalisch-wissenschaftlichen Projekt "The Wagner Cycles", mit dem die Festspiele dem Originalklang der Musik Wagners zur Entstehungszeit nahe kommen wollen. Das Dresdner Festspielorchester und das Concerto Köln musizierten unter der Leitung von Kent Nagano. 

Bis 9. Juni bieten die Festspiel 60 Konzerte von Klassik bis Rock. Mit Philippe Herreweghe und dem Collegium Vocale Gent sowie Jordi Savall treten auch Ikonen der Alten Musik auf. Ein Drittel der Konzerte entfällt auf die Sparten Jazz, Weltmusik, Elektro, Pop und Rock. Rocklegende Sting greift genauso in die Saiten wie Weltmusikerin Anoushka Shankar. Zu den Gästen gehören auch das Elektro-Pop-Duo Ätna, die Jazz-Sängerinnen Jane Monheit und Stacey Kent sowie das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra. 

Dresdner Musikfestspiele

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Fri, 10 May 2024 20:58:51 GMT

Fußball: Kampf um Platz zwei: VfB Stuttgart überholt die Bayern

Krönt der VfB Stuttgart seine Super-Saison noch mit Platz zwei? Das 26. Saisontor von Topstürmer Guirassy beschert den Schwaben in Augsburg ein 1:0 und damit zugleich einen Rekordsieg.

Die Höhenflieger des VfB Stuttgart um 26-Tore-Mann Serhou Guirassy schicken sich an, nach dem Sturmlauf in die Champions League auch noch dem FC Bayern München den zweiten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga zu entreißen. Das Team von Trainer Sebastian Hoeneß gewann eine Woche nach dem 3:1 gegen die Bayern beim FC Augsburg mit 1:0 (0:0) und zog zum Auftakt des vorletzten Spieltages mit 70 Punkten an den Münchnern (69) erst einmal vorbei. 

Torjäger Guirassy war am Freitagabend vor 30 660 Zuschauern in der 48. Minute mit seinem 26. Saisontor der Matchwinner gegen die Augsburger, die zum vierten Mal nacheinander verloren und für eine Europapokal-Teilnahme wohl nicht mehr infrage kommen. 

"Wir haben eine starke Leistung gezeigt, die ganze Zeit die Kontrolle über das Spiel gehabt und nichts anbrennen lassen", sagte Stuttgarts Stürmer Deniz Undav beim Streamingdienst DAZN. "Wir wollen die Saison krönen, wir wollten den dritten Platz nicht abkühlen lassen. Der war ja vor ein, zwei Wochen noch heiß. Wir schielen ein bisschen auf den zweiten Platz", meinte er. Und Mittelfeldspieler Angelos Stiller ergänzte: "Für uns war klar, dass wir die 70-Punkte-Marke knacken wollen." Trainer Sebastian Hoeneß war "sehr, sehr zufrieden. Wir haben das Spiel kontrolliert."

Man könne trotz der Niederlage in den Spielen schauen, habe alles gegeben und gegen die bessere Mannschaft verloren, sagte Augsburgs Niklas Dorsch. Mit einem Sieg am letzten Spieltag gegen den ungeschlagenen Meister Bayer Leverkusen könne man noch immer in den Europapokal kommen. "Eine Serie muss irgendwann mal gebrochen werden." Auch Kapitän Ermedin Demirovic fand, dass "wir erhobenen Hauptes" vom Feld gehen können.

Für den VfB war es dagegen der 22. Saisonsieg - das bedeutet Vereinsrekord in der Bundesliga. Die Bayern können aber am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg noch zurückschlagen. Vizemeister zu werden, ist darum noch interessant, weil Platz zwei zur Teilnahme am Supercup gegen Bayer Leverkusen berechtigen würde, wenn der deutsche Meister am 25. Mai in Berlin als haushoher Favorit auch das DFB-Pokal-Endspiel gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern gewinnen sollte.    

Der FCA stemmte sich gegen die nächste Niederlage, aber die Stuttgarter waren in der ausverkauften WWK Arena einfach stärker. Beim Tor des Abends schlug Enzo Millot einen langen Ball auf Guirassy. Der Angreifer nahm den Ball geschickt aus der Luft mit dem rechten Fuß mit und schloss dann mit links erfolgreich ab. In der 88. Minute verhinderte VfB-Torwart Alexander Nübel mit einer Glanztat gegen Augsburgs Kapitän Ermedin Demirovic das 1:1.

Nach zuletzt drei Augsburger Niederlagen mit insgesamt elf Gegentoren und dem 1:5 vor einer Woche in Dortmund reagierte Trainer Jess Thorup taktisch und personell. Der Däne kehrte zurück zur Viererkette und verstärkte die Kompaktheit davor mit gleich drei defensiven Mittelfeldspielern. Deniz Undav prüfte FC-Torwart Tomas Koubek mit einem wuchtigen Distanzschuss (31.). Und einen Abschluss des schnellen Jamie Leweling lenkte Koubek mit Glück an den Pfosten (36.).

Aufs Verteidigen beschränkten sich aber auch die Augsburger nicht im letzten Heimspiel der Saison. Sie versuchten es mit Wucht und Tempo. Ruben Vargas schoss einen Freistoß aus idealer zentraler Position in die VfB-Mauer (25.). Kurz darauf musste der Nationalspieler aus der Schweiz mit Adduktorenproblemen vom Platz. Für Vargas übernahm Arne Maier die Spielmacherrolle. Abwehrspieler Felix Uduokhai schloss noch zweimal gefährlich ab.

Das frühe Tor nach der Pause veranlasste die mitgereisten Stuttgarter Fans in ihrer Freude ein weiteres Mal zum Abbrennen von nicht erlaubter Pyro-Technik. Das Spiel war nun sehr offen. Die Augsburger rannten im Schwaben-Duell an, der VfB dokumentierte aber seinen Reifeprozess unter Hoeneß vom Beinahe-Absteiger zum nationalen Topteam. 

FCA-Kader VfB-Kader Bundesliga-Spielplan Bundesliga-Tabelle

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Fri, 10 May 2024 20:57:21 GMT

33. Spieltag: Kampf um Platz zwei: VfB Stuttgart überholt die Bayern

Krönt der VfB Stuttgart seine Super-Saison noch mit Platz zwei? Das 26. Saisontor von Topstürmer Guirassy beschert den Schwaben in Augsburg ein 1:0 und damit zugleich einen Rekordsieg.

Die Höhenflieger des VfB Stuttgart um 26-Tore-Mann Serhou Guirassy schicken sich an, nach dem Sturmlauf in die Champions League auch noch dem FC Bayern München den zweiten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga zu entreißen.

Das Team von Trainer Sebastian Hoeneß gewann eine Woche nach dem 3:1 gegen die Bayern beim FC Augsburg mit 1:0 (0:0) und zog zum Auftakt des vorletzten Spieltages mit 70 Punkten an den Münchnern (69) erst einmal vorbei.

Torjäger Guirassy war vor 30.660 Zuschauern in der 48. Minute mit seinem 26. Saisontor der Matchwinner gegen die Augsburger, die zum vierten Mal nacheinander verloren und für eine Europapokal-Teilnahme wohl nicht mehr infrage kommen.

"Wir haben eine starke Leistung gezeigt, die ganze Zeit die Kontrolle über das Spiel gehabt und nichts anbrennen lassen", sagte Stuttgarts Stürmer Dennis Undav beim Streamingdienst DAZN. "Wir wollen die Saison krönen, wir wollten den dritten Platz nicht abkühlen lassen. Der war ja vor ein, zwei Wochen noch heiß. Wir schielen ein bisschen auf den zweiten Platz", meinte er. Und Mittelfeldspieler Angelos Stiller ergänzte: "Für uns war klar, dass wir die 70-Punkte-Marke knacken wollen." Trainer Sebastian Hoeneß war "sehr, sehr zufrieden. Wir haben das Spiel kontrolliert."

Man könne trotz der Niederlage in den Spielen schauen, habe alles gegeben und gegen die bessere Mannschaft verloren, sagte Augsburgs Niklas Dorsch. Mit einem Sieg am letzten Spieltag gegen den ungeschlagenen Meister Bayer Leverkusen könne man noch immer in den Europapokal kommen. "Eine Serie muss irgendwann mal gebrochen werden." Auch Kapitän Ermedin Demirovic fand, dass "wir erhobenen Hauptes" vom Feld gehen können.

Nübel verhindert späten Ausgleich

Für den VfB war es dagegen der 22. Saisonsieg - das bedeutet Vereinsrekord in der Bundesliga. Die Bayern können aber am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg noch zurückschlagen. Vizemeister zu werden, ist darum noch interessant, weil Platz zwei zur Teilnahme am Supercup gegen Bayer Leverkusen berechtigen würde, wenn der deutsche Meister am 25. Mai in Berlin als haushoher Favorit auch das DFB-Pokal-Endspiel gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern gewinnen sollte.

Der FCA stemmte sich gegen die nächste Niederlage, aber die Stuttgarter waren in der ausverkauften WWK Arena einfach stärker. Beim Tor des Abends schlug Enzo Millot einen langen Ball auf Guirassy. Der Angreifer nahm den Ball geschickt aus der Luft mit dem rechten Fuß mit und schloss dann mit links erfolgreich ab. In der 88. Minute verhinderte VfB-Torwart Alexander Nübel mit einer Glanztat gegen Augsburgs Kapitän Ermedin Demirovic das 1:1.

Thorup setzt beim FCA auf Kompaktheit

Nach zuletzt drei Augsburger Niederlagen mit insgesamt elf Gegentoren und dem 1:5 vor einer Woche in Dortmund reagierte Trainer Jess Thorup taktisch und personell. Der Däne kehrte zurück zur Viererkette und verstärkte die Kompaktheit davor mit gleich drei defensiven Mittelfeldspielern. Deniz Undav prüfte FC-Torwart Tomas Koubek mit einem wuchtigen Distanzschuss (31.). Und einen Abschluss des schnellen Jamie Leweling lenkte Koubek mit Glück an den Pfosten (36.).

Aufs Verteidigen beschränkten sich aber auch die Augsburger nicht im letzten Heimspiel der Saison. Sie versuchten es mit Wucht und Tempo. Ruben Vargas schoss einen Freistoß aus idealer zentraler Position in die VfB-Mauer (25.). Kurz darauf musste der Nationalspieler aus der Schweiz mit Adduktorenproblemen vom Platz. Für Vargas übernahm Arne Maier die Spielmacherrolle. Abwehrspieler Felix Uduokhai schloss noch zweimal gefährlich ab.

Das frühe Tor nach der Pause veranlasste die mitgereisten Stuttgarter Fans in ihrer Freude ein weiteres Mal zum Abbrennen von nicht erlaubter Pyro-Technik. Das Spiel war nun sehr offen. Die Augsburger rannten im Schwaben-Duell an, der VfB dokumentierte aber seinen Reifeprozess unter Hoeneß vom Beinahe-Absteiger zum nationalen Topteam.

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Fri, 10 May 2024 20:38:00 GMT

Jennifer Lopez: Hand in Hand mit ihrem Kind Emme unterwegs

Jennifer Lopez macht mit ihrem Kind Emme die französische Hauptstadt unsicher. Dort sorgt sie mit süßen Bildern für Aufsehen.

Jennifer Lopez (54) und ihr Kind Emme (16) halten aneinander fest. Am Montag (6. Mai) legte die Sängerin bei der Met Gala in New York City noch einen glamourösen Auftritt hin. Danach jettete sie mit ihrem Nachwuchs nach Paris. Bei dem Ausflug durfte auch ein Besuch des Louvre nicht fehlen. Auf dem Weg dahin hielten sich die beiden an den Händen.

Fotos zeigen das Duo lächelnd beim Verlassen ihres Hotels auf dem Weg ins Museum. Während Lopez einen weiten Mantel zu Jeans und weißer Bluse trug, war Emme leger mit einem kurzärmeligen Hemd unterwegs. Von Security-Männern umringt und sichtlich gut gelaunt spazierten sie Hand in Hand zu ihrer privaten Führung durch die Kunstsammlung.

Anschließend wurden sie noch beim Schlendern durch das Pariser Marais-Viertel gesichtet - ebenfalls Händchen haltend - bevor sie Nobelrestaurant LouLou zu Abend aßen. Ob Emmes Bruder Max bei dem Besuch in Paris ebenfalls dabei war, ist nicht bekannt.

Jennifer Lopez hat zwei Kinder und drei Stiefkinder

Zusammen mit ihrem Ex-Mann Marc Anthony (55) hat Jennifer Lopez die Zwillinge Emme und Max, die 2008 zur Welt kamen. Emme steht Lopez sehr nahe und unterstützt sie seit 2019 auch ab und zu bei ihren Auftritten auf der Bühne. 2020 war Emme beispielsweise Teil der Superbowl-Halftime-Performance des Popstars.

Seit der Heirat mit Ben Affleck (51) im Jahr 2022 ist sie außerdem Stiefmutter von Violet (18), Fin (15) und Samuel (12), die der Schauspieler zusammen mit Jennifer Garner (52) hat.

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Fri, 10 May 2024 20:31:26 GMT

Tennis: Djokovic bei Turnier in Rom von Flasche am Kopf getroffen

Schreckmoment beim Turnier in Rom: Tennis-Superstar Novak Djokovic wird von einer Trinkflasche getroffen. Der Weltranglistenerste geht zu Boden.

Tennis-Superstar Novak Djokovic ist nach seinem Sieg bei dem Masters-1000-Turnier in Rom gegen den Franzosen Corentin Moutet von einer Trinkflasche am Kopf getroffen worden.

Auf Videos in den sozialen Medien war zu sehen, wie der 36 Jahre alte Serbe auf dem Weg aus dem Stadion Fans Autogramme schrieb und eine Flasche auf seinen Kopf fällt. Der Weltranglistenerste ging daraufhin zu Boden und fasste sich an den Hinterkopf. Betreuer begleiteten ihn kurze Zeit später in die Katakomben.

Zuvor hatte Djokovic die Partie gegen Moutet im römischen Foro Italico mühelos 6:3, 6:1 gewonnen. Damit zog der 24-malige Grand-Slam-Champion in die dritte Runde ein, wo er nun auf Alejandro Tabilo aus Chile trifft, den Bezwinger des Karlsruhers Yannick Hanfmann.

Trinkflasche versehentlich auf Djokovic gefallen?

Die Organisatoren des Tennis- Turniers in der italienischen Hauptstadt teilten am Abend mit, dass Djokovic mit entsprechenden Medikamenten behandelt und das Foro Italico bereits verlassen habe, um in sein Hotel zurückzukehren. Sein Zustand sei nicht besorgniserregend. In einer Mitteilung hieß es, dass die Trinkflasche wohl versehentlich auf den sechsmaligen Sieger des Turniers gefallen und nicht mit Absicht auf ihn geworfen worden sei.

Nutzer in den sozialen Medien machten sich nach dem Vorfall Sorgen um Djokovic. Dieser blieb nach dem Vorfall für mehrere Sekunden auf dem Boden. Zunächst wurde vermutet, dass die Flasche absichtlich auf ihn geworfen worden sei. Der deutsche Ex-Tennisprofi Boris Becker kommentierte das Video auf X so: "Ekelhaftes Verhalten von jemandem."

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