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Quelle: STERN.DE RSS-Feed - Der Tag im Überblick

Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Fri, 14 Mar 2025 12:48:04 GMT

Krankheitsfälle: IG Metall wirft Tesla Einschüchterung der Belegschaft vor

Die Gewerkschaft IG Metall geht die Unternehmensführung des Tesla Werks in Grünheide an. Die Leitung soll Mitarbeiter unter Druck setzen.

Die Gewerkschaft IG Metall wirft der Geschäftsführung des Tesla-Werks in Grünheide vor, die Belegschaft einzuschüchtern. Konkret gehe es um die Anerkennung von Krankschreibungen, erklärte ein Sprecher der IG Metall. "Oft zweifelt Tesla in einem ersten Schritt rückwirkend Krankschreibungen von Beschäftigten an und fordert dazu auf, Diagnosen offenzulegen und die Ärzte von der Schweigepflicht zu entbinden." Tesla äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht zu den Vorwürfen. Zuvor hatte das "Handelsblatt" berichtet.

IG Metall: Tesla soll Lohn einbehalten haben

In mehreren Fällen soll laut Gewerkschaft daraufhin der Lohn des Krankgemeldeten von Tesla einbehalten worden sein. "Nicht selten wird kein einziger Euro überwiesen", führte der IG Metall-Sprecher aus. Häufig sei der Autobauer noch auf die Beschäftigten zugegangen, mit der Aussage eine "Überbezahlung" festgestellt zu haben, da der Beschäftigte irrtümlich während der Fehlzeiten bezahlt worden sei. Diese "Schulden" würden sie dadurch los, dass sie einen Aufhebungsvertrag unterzeichneten.

Viele Rechtsstreitigkeiten

Die IG Metall sieht in ihnen "unzulässige Einschüchterungen". "Die vermeintlichen Überbezahlungen sind in fast allen Fällen nichts als haltlose Behauptungen", sagte Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen. Die Fälle hätten zu einer Flut an Rechtsstreitigkeiten geführt. "Bei Tesla in Grünheide benötigen Mitglieder rund 21-mal so häufig den Rechtsschutz der Gewerkschaft wie im Durchschnitt der IG Metall", so der Gewerkschaftssprecher.

Musk beklagt hohen Krankenstand

Tesla-Gründer Elon Musk hatte bereits vor Monaten den hohen Krankenstand der Belegschaft in Grünheide kritisiert. Bereits vor Wochen berichtete das "Handelsblatt" von unangekündigten Besuchen der Tesla-Führung bei kranken Werksmitarbeitern. Auch diese Maßnahme kritisierte die Gewerkschaft scharf.

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Fri, 14 Mar 2025 12:47:00 GMT

Angriff auf Israels Konsulat: Täter gab bei Anschlag auf Konsulat elf Schüsse ab

Ein 18 Jahre alter Österreicher fährt nach München, schießt auf das israelische Konsulat und wird von der Polizei getötet. Davor gab er laut den Ermittlern mindestens elf Schüsse ab.

Bei dem Anschlag auf das israelische Generalkonsulat in München im September 2024 hat der Täter den Ermittlern zufolge mindestens elf Schüsse abgefeuert. Mit einem an der Waffe, einem Schweizer Wehrmachtskarabiner, befestigten Bajonett beschädigte er etwa auch ein Schild des Generalkonsulats, wie das bayerische Landeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft München mitteilten.

Als Polizisten auf den 18-Jährigen trafen, kam es den Ermittlern zufolge zu einem Schusswechsel. 14 Projektile aus Polizeiwaffen trafen demnach den Täter und verletzten ihn tödlich. Ermittler werten die Tat des Österreichers als antiisraelischen Terroranschlag, bei dem islamistische Motive wohl nur eine untergeordnete Rolle spielten.

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Fri, 14 Mar 2025 12:40:57 GMT

Solidarität mit Angeklagtem: Angehörige behindern Gefangenentransport vor Landgericht

In Memmingen muss sich ein Jugendlicher wegen einer Straftat vor Gericht verantworten. Angehörige demonstrieren vor dem Gebäude. Dies könnte nun auch für sie strafrechtliche Folgen haben.

Vor dem Landgericht in Memmingen haben Verwandte eines Angeklagten einen Gefangenentransport behindert. Wie die Polizei berichtete, hatten etwa 20 Menschen verhindert, dass das Transportfahrzeug der Justiz das Gericht verlassen konnte. Die Angehörigen hatten sich vor dem Gebäude versammelt, um ihre Solidarität mit dem Angeklagten zu zeigen.

Laut eines Gerichtssprechers handelte es sich um einen beschuldigten Jugendlichen, der wieder ins Gefängnis gebracht werden sollte. Nähere Angaben zu dem Prozess wurden wegen des Alters des Angeklagten nicht gemacht. Wie die Polizei weiter berichtete, ging es um ein Berufungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung.

Die Polizei schickte mehrere Streifenwagen zu dem Gericht, um den Gefangenentransport zu ermöglichen. Die Gruppe der Angehörigen wurde auf die andere Straßenseite verwiesen. Letztlich sei aber eine Person vor den Transporter gesprungen und habe dadurch noch eine Vollbremsung des Justizfahrzeugs provoziert. Die Polizei prüft nun, ob gegen die Angehörigen strafrechtlich ermittelt werden muss.

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Fri, 14 Mar 2025 12:39:54 GMT

3. Liga: Wehen Wiesbaden bangt gegen Hannover II um Trio

Vor dem Drittligaspiel in Hannover plagen den SV Wehen Wiesbaden Personalprobleme. Gleich drei Spieler drohen auszufallen.

Fußball-Drittligist SV Wehen Wiesbaden reist mit Personalproblemen nach Hannover . In Nick Bätzner, Bjarke Jacobsen und Emanuel Taffertshofer drohen drei wichtige Spieler am Samstag (14.00 Uhr/MagentaSport) bei Hannover 96 II auszufallen. Wie die Hessen mitteilten, laboriert Bätzner noch an seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel. Jacobsen klagt über Schmerzen in der Schulter, Taffertshofer über Knieprobleme. Er und auch Jacobsen standen beim 0:0 am Mittwoch noch in der Startformation. Florian Carstens fehlt gesperrt.

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Fri, 14 Mar 2025 12:38:50 GMT

Verkehrssünder: Weniger Menschen im Norden haben Punkte in Flensburg

Viel zu schnell oder betrunken gefahren, mit dem Smartphone gespielt: Wer derartige Verkehrsverstöße begeht, bekommt Punkte in Flensburg. Die Zahl der eingetragenen Personen ist im Norden gesunken.

Die Zahl der Verkehrssünder aus Schleswig-Holstein in der Flensburger Punktekartei ist leicht zurückgegangen. Am Jahresbeginn gab es im Fahreignungsregister gut 308.000 Einträge aus dem nördlichsten Bundesland, wie aus Zahlen des Kraftfahrtbundesamts (KBA) hervorgeht. Das waren 1,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Männer waren mit mehr als 223.000 Verkehrsteilnehmern überproportional stark in der Verkehrssünderkartei vertreten. Fast 84.000 Frauen waren registriert. Der Rückgang bei den Männern war mit 1,4 Prozent stärker als bei den Frauen mit 0,8 Prozent.

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Fri, 14 Mar 2025 12:37:49 GMT

Eurovision Song Contest: Zu sexy? Wirbel um finnischen ESC-Beitrag

Ein eindeutig knappes Kostüm und dazu ein zweideutiger Titel: Finnlands ESC-Beitrag "Ich komme" von Erika Vikman löst Diskussionen aus.

Finnlands ESC -Hoffnung Erika Vikman hat mit einem freizügigen Bühnenauftritt zu ihrem Lied "Ich komme" Wirbel ausgelöst. "Es geht nicht nur um irgendeine Sache, es geht um alles: mein Outfit, der Inhalt des Songs, wie ich mich auf der Bühne bewege", zitierten finnische Medien die 32-jährige Blondine. Der Eurovision Song Contest Mitte Mai in Basel wird von der Europäischen Rundfunkunion EBU veranstaltet. "Die EBU sagt, das sei ihr alles etwas zu sexy. Sie wollen, dass ich meinen Arsch bedecke." 

Pole Dance am Mikroständer

Der finnische ESC-Cheforganisator Anssi Autio äußerte sich nur vage dazu. Es habe zwar Diskussionen gegeben. Man habe aber keine Änderungen verlangt. 

Erika Vikman setzte sich im Februar im Fetisch-Look beim nationalen Wettbewerb durch. Sie zeigte bei ihrem Auftritt zu greller elektronischer Musik viel Haut. Die 32-Jährige trug ein glänzendes schwarzes Mieder, dazu passende Chap-Hosen, und sie setzte das Stativ ihres Mikrofons wie eine Pole-Dance-Stange ein. Der Song bewegt sich zwischen schwülstiger Poesie und Anzüglichkeiten. Der Text ist auf Finnisch, der zweideutige Chor-Refrain "Ich komme" ist in deutscher Sprache.

"Längst für anderes Kostüm entschieden"

In einem Statement vom Donnerstagabend zeigte Vikman sich wenig später dann schon etwas diplomatischer. Es sei normal, dass man sich als Eurovisions-Act mit der EBU abstimme. "Man hat uns zu verstehen gegeben, dass die Show nicht zur ESC-Bühne passe und wir die Performance herunterdrehen sollten. Da kam auch mein Kostüm zur Sprache", heißt es in einem offiziellen Statement auf der Plattform X. 

Entschieden sei noch nichts, man sei in Gesprächen. "Die Performance erhält ohnehin noch ein Feintuning. Und ich hatte mich schon längst für ein anderes Kostüm entschieden, als ich von der EBU dazu noch gar nichts gehört hatte." 

Anfang März hatte es bereits Ärger um Maltas ESC-Act geben, weil der Titel "Kant" (Maltesisch für "Gesang") stark an das englische Wort "cunt", ein vulgärer Ausdruck für das weibliche Geschlechtsorgan und eine heftige Beschimpfung, erinnert. Der Eurovision Song Contest findet dieses Jahr vom 13. bis zum 17. Mai im schweizerischen Basel statt.

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Fri, 14 Mar 2025 12:37:37 GMT

Dritte Tarifrunde im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen in Potsdam begonnen

Im Tarifstreit für die 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen suchen die Tarifparteien seit Freitag begleitet von bundesweiten Warnstreiks bei einer dritten Verhandlungsrunde nach einer Lösung. Nach Gewerkschaftsangaben stand zum Auftakt der dreitägigen Gespräche in Potsdam ein Arbeitgeberangebot zunächst weiter aus. Die Gewerkschaften Verdi und Beamtenbund fordern acht Prozent, monatlich jedoch mindestens 350 Euro mehr Geld sowie drei zusätzliche freie Tage.

Das weitere Ausbleiben eines Angebots der öffentlichen Arbeitgeber mache "es sehr schwer, zu einem Ergebnis zu kommen", sagte der Bundeschef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Werneke, am Freitag in Potsdam . Gleichzeitig hätten die Arbeitgeber erklärt, eine Nullrunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von drei Jahren anzustreben. "Ein großes Maß von Ignoranz der Realitäten" vor allem durch kommunale Arbeitgeber habe zu "Empörung und Unverständnis" auf Arbeitnehmerseite geführt, sagte er.

Nach Verdi -Angaben beteiligten sich allein in dieser Woche bundesweit rund 150.000 Gewerkschaftsmitglieder an Warnstreiks. In einer Zeit, in der die Exportstärke ins Wanken gerate, benötige die deutsche Wirtschaft einen stabilen nachfragestarken Binnenmarkt durch Kaufkraft der Beschäftigten. Werneke sagte, "da passen unsere Forderungen absolut in die Zeit". Hunderttausende Stellen seien unbesetzt, die Beschäftigten im öffentlichen Dienst schöben 70 Millionen Überstunden vor sich her. Deshalb sei Entlastung durch zusätzliche freie Tage wichtig.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zeigte sich zuversichtlich, zu einer Tarifeinigung zu finden. Zu Verhandlungen gehöre "irgendwann auch, dass man mit einem Angebot auf die Arbeitnehmerseite zugeht". Allerdings gebe gerade "sehr knappe Zeiten nicht nur für den Bund", sagte sie am Freitag vor Verhandlungsbeginn. Für zahlreiche Kommunen sei die Lage prekär. Kompromisse seien wegen der wirtschaftlich schweren Lage schwierig.

Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge ( SPD ) forderte als Präsidentin der Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) Lohnzurückhaltung. "Wir müssen sehr darauf achten, dass wir nicht Preistreiber für Personalkosten werden", sagte sie. Deshalb gehe es in den Gesprächen vor allem um Inflationsausgleich. Eine Erhöhung um acht Prozent würde verhindern, dass Kommunen weiteres Personal für wachsende Aufgaben einstellen könnten. Zusätzliche freie Tage seien wegen zahlreicher unbesetzter Stellen nicht möglich.

Beamtenbund -Verhandlungschef Volker Geyer verwies darauf, im öffentlichen Dienst gebe es aktuell 570.000 unbesetzte Stellen. In den nächsten zehn Jahren würden 1,4 Millionen Beschäftigte den öffentlichen Dienst verlassen. Die Arbeitsbedingungen müssten dringend verbessert werden, um den öffentlichen Dienst am Arbeitsmarkt attraktiver zu machen. Es sei nicht Aufgabe der Beschäftigten, sondern der Politik, die bestehenden Finanzprobleme der Kommunen zu lösen, sagte er.

Sollten sich die Tarifparteien am Wochenende zunächst nicht auf einen Tarifabschluss einigen, könnten zunächst eine bisher nicht vereinbarte vierte Verhandlungsrunde oder eine Schlichtung folgen. Die Arbeitnehmerseite berief erneut den ehemaligen Bremer Staatsrat Hans-Henning Lühr zum Schlichter. Stimmberechtigt und damit diesmal als Schlichter entscheidend ist jedoch der von den Arbeitgebern gewählte ehemalige Hessische Ministerpräsident Roland Koch.

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Fri, 14 Mar 2025 12:37:00 GMT

Akte P. Diddy: Was ihm vorgeworfen wird – Tausende melden sich bei Opfer-Hotline

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Fri, 14 Mar 2025 12:35:00 GMT

Alle Infos zur Show: "Let's Dance" 2025 – das sind die Kandidaten und die Sendetermine

Mit "Let's Dance – Wer tanzt mit wem? Die große Kennenlernshow" geht's los: In den kommenden Monaten kämpfen 14 Promis um den Titel "Dancing Star 2025". Ein Überblick.

Zum 18. Mal lädt RTL ein zum großen Tänzerwettstreit: 14 Prominente bewerben sich in " Let's Dance " auf den Titel "Dancing Star 2025". Wer ihn am Ende gewinnt, entscheidet sich am 23. Mai in der großen Finalshow. Auf dem Weg dorthin müssen die Teilnehmer sich in zwölf Liveshows beweisen, in denen sie an der Seite von einem professionellen Tanzpartner respektive einer Tanzpartnerin ihr Können unter Beweis stellen müssen.

Victoria Swarovski und Daniel Hartwich werden als Moderations-Duo wie gewohnt durch die Live-Shows führen. Die mal mehr, mal weniger strengen Juroren sind Joachim Llambi, Motsi Mabuse und Jorge González. Ihre Punkte entscheiden mit darüber, wer es am Ende ins Finale schafft. Ausgestrahlt werden die Folgen freitagsabends jeweils um 20.15 Uhr auf RTL .

Let's Dance: Die Sendetermine im Überblick:

  • Die große Kennenlernshow: Freitag, 21. Februar 2025
  • Folge 1: Freitag, 28. Februar 2025
  • Folge 2: Freitag, 07. März 2025
  • Folge 3: Freitag, 14. März 2025
  • Folge 4: Freitag, 21. März 2025
  • Folge 5: Freitag, 28. März 2025
  • Folge 6: Freitag, 04. April 2025
  • Folge 7: Freitag, 11. April 2025
  • Folge 8: Freitag, 25. April 2025
  • Folge 9: Freitag, 02. Mai 2025
  • Folge 10: Freitag, 09. Mai 2025
  • Folge 11: Freitag, 16. Mai 2025
  • Finale: Freitag, 23. Mai 2025

Diese 14 Teilnehmer sind bei "Let's Dance" 2025 dabei:

Hinweis der Redaktion: Der stern ist Teil von RTL Deutschland​

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Fri, 14 Mar 2025 12:34:00 GMT

Medienberichte: Grüne wollen Finanzpaket von Union und SPD zustimmen

Im Ringen um das von Union und SPD geplante Finanzpaket gibt es laut Medien einen Durchbruch. Offenbar finden in Kürze Fraktionssitzungen statt, in denen die Einigung besprochen wird.

Das Finanzpaket von Union und SPD findet nun offenbar auch die Zustimmung der Grünen. Das berichten das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND) und die DPA übereinstimmend. Laut "RND" sollen nun 100 statt der bisher geplanten 50 Milliarden Euro des Finanzpaketes in den Klimaschutz fließen. Wie die Nachrichtenagentur DPA aus Fraktionskreisen erfuhr, haben Grüne und SPD für 13 Uhr Fraktionssitzungen anberaumt.

Der amtierende Bundestag könnte das Paket am kommenden Dienstag beschließen, danach ist allerdings auch im Bundesrat eine Zustimmung mit zwei Dritteln der Stimmen nötig. 

Milliardenshowdown mit Zeitdruck

Im neuen Parlament, das sich am 25. März konstituiert, haben Union, SPD und Grüne nicht mehr die nötige Zweidrittelmehrheit. Deshalb drängte die Zeit, um das Paket noch mit dem alten Bundestag zu verabschieden.

CDU, CSU und SPD hatten in ihren Sondierungen für eine Koalition vereinbart, die Schuldenbremse für höhere Verteidigungsausgaben zu lockern und ein schuldenfinanziertes Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für die Infrastruktur zu schaffen. Die Grünen hatten jedoch zunächst ihre für einen Beschluss nötige Zustimmung verweigert.

Immer wieder hatten sich Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU), SPD-Fraktionschef Lars Klingbeil, CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sowie die beiden Grünen-Fraktionsvorsitzenden Britta Haßelmann und Katharina Dröge zu vertraulichen Runden getroffen, um nach Lösungen zu suchen.

Friedrich Merz lockt mit Zugeständnissen

Zumindest beim zweiten Punkt kam man sich näher. Merz bot am Donnerstag im Bundestag an, die Schuldenbremse nicht nur für Verteidigung, sondern auch für Zivil- und Bevölkerungsschutz sowie Nachrichtendienste zu lockern. Außerdem schlug er vor, einen Teil der Infrastruktur-Kredite fest für den Klimaschutz vorzusehen. Die Grünen vermissten aber Garantien sowohl für mehr Geld für das Klima als auch dafür, dass die Klimaschutz-Ausgaben tatsächlich steigen.

Die Grünen hatten auch eine Aufsplittung des Pakets ins Spiel gebracht. Denn Zeitdruck gibt es vor allem beim Thema Verteidigung, wo Mehrheiten im neuen Bundestag nur schwer zu erreichen wären. Bei mehr Geld für Infrastruktur wäre hingegen eine Einigung mit den Linken denkbar. Doch hier steckte die SPD in einem Dilemma: Sie fürchtete, dass die Union bei der Infrastruktur nicht mehr mitziehen würde, wenn die höheren Verteidigungsausgaben einmal gesichert wären.

Zustimmung für Finanzpaket im Bundesrat unsicher

Die Grundgesetzänderungen könnten am Dienstag vom Bundestag beschlossen werden. Die Mehrheiten dafür sind aber weniger sicher als sonst, weil viele Abgeordnete aus Union, SPD und Grünen aus dem Bundestag ausscheiden und sich deshalb weniger an die übliche Fraktionsdisziplin gebunden fühlen könnten.

Am Freitag könnte dann der Bundesrat entscheiden – auch hier ist eine Zweidrittelmehrheit nötig für einen Beschluss. Diese ist ebenfalls noch nicht sicher, da Länder nur dann zustimmen können, wenn ihre Regierungskoalitionen eine gemeinsame Linie gefunden haben.

Hinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert.

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Fri, 14 Mar 2025 12:31:00 GMT

Krieg mit der Ukraine: Selensykj findet Putins Reaktion auf Vorschlag für Waffenruhe "manipulativ"

US-Präsident Donald Trump hat eine 30-tägige Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine vorgeschlagen. Russlands Präsident Wladimir Putin hat nun darauf reagiert.

Kremlchef Wladimir Putin hat die Zustimmung zu einer von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe im Krieg gegen die Ukraine an Bedingungen geknüpft. Bei einer mit Spannung erwarteten Pressekonferenz forderte er eine dauerhafte friedliche Lösung des Konflikts – rückte aber nicht von bereits geäußerten Maximalforderungen ab. Am Abend war noch ein Treffen von Putin und dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in Moskau geplant.

"Wir sind einverstanden mit dem Vorschlag, die Kampfhandlungen einzustellen", sagte Putin und dankte US-Präsident Donald Trump für die Initiative zur Beendigung des Krieges. "Aber wir gehen davon aus, dass dieser Stopp so sein sollte, dass er zu einem langfristigen Frieden führt und die Ursachen für den Konflikt beseitigt." 

Es müssten zudem Fragen zur Kontrolle über diese Waffenruhe geklärt werden. So sei unklar, wie die Lage entlang der sich "über fast 2000 Kilometer" erstreckenden Frontlinie beobachtet werden solle. Putin äußerte Bedenken, dass die Feuerpause gebrochen werde – und sich beide Kriegsparteien gegenseitig die Schuld für solche Vorfälle geben würden. Europäische Friedenstruppen zur Sicherung einer möglichen Waffenruhe lehnt Moskau ab.

Putin sieht Waffenruhe als Chance der Ukraine

Putin deutete zudem an, dass die Ukraine die Waffenruhe zu einem Durchatmen, zur Wiederbewaffnung und Rekrutierung neuer Soldaten nutzen könne, um anschließend weiter Krieg zu führen. Dies sei nicht hinnehmbar. Die Ukraine sieht ihrerseits die Gefahr, dass die russischen Truppen eine Waffenruhe zur Neuaufstellung nutzen könnten.

Der Kreml betonte zudem noch einmal seine Ansprüche auf ukrainisches Gebiet. Die Lage am Boden müsse bei den Verhandlungen berücksichtigt werden, sagten Putin und der neben ihm bei der Pressekonferenz im Kreml sitzende Machthaber von Belarus (früher Weißrussland), Alexander Lukaschenko, übereinstimmend. Belarus ist der engste Verbündete Russlands .

Russland erhebt Anspruch auf Gebiete

Von der Ukraine fordert die Moskauer Führung, dass sie die Gebiete vollständig räumt, die Russland zu seinem Staatsgebiet erklärt hat – das sind Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson. Der verbliebene Teil der Ukraine soll nach russischen Vorstellungen weitgehend entwaffnet werden. Außerdem spricht Russland in seiner Propaganda von einer "Denazifizierung" der Ukraine, worunter das Einsetzen einer moskautreuen Führung in Kiew verstanden wird.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete Putins Reaktion als "manipulativ". "Wir haben alle die sehr vorhersehbaren, sehr manipulativen Worte Putins aus Russland (...) gehört", sagte Selenskyj am Donnerstag in seiner abendlichen Videoansprache. Der ukrainische Staatschef rief dazu auf, den Druck auf Russland zu erhöhen.

Die Ukraine besteht darauf, dass sie für einen langfristigen Frieden weitgehende Sicherheitsgarantien bekommt. Die USA wollen solche Verpflichtungen nicht übernehmen. Sie sehen dafür aber die Europäer in der Pflicht. Die Regierungen Frankreichs und Großbritanniens treiben derzeit die Diskussion über Pläne für die Entsendung von Friedenstruppen europäischer Länder voran. 

"Lage in Kursk unter Kontrolle"

In der Pressekonferenz zeigte sich der Kremlchef siegesgewiss. Die Lage an der Front ändere sich schnell – und sie ändere sich zugunsten der russischen Truppen, sagte er. Gerade in der westrussischen Region Kursk sei die Lage inzwischen völlig unter Moskaus Kontrolle, sagte Putin nach einem Besuch dort am Vortag. Ukrainische Truppen hatten dort im Sommer bei einem überraschenden Gegenstoß Land erobert und somit erstmals den Krieg auf den Boden des Angreifers zurückgebracht.

Allerdings sind die dort stationierten Truppen Kiews in Bedrängnis geraten. Gerade habe das russische Militär die Kleinstadt Sudscha zurückerobert, sagte Putin und berief sich auf Berichte russischer Generäle. Die Kleinstadt Sudscha war der größte Ort, den die Ukrainer im vergangenen Jahr eingenommen hatten. 

Putin stellte die ukrainischen Soldaten in der westrussischen Oblast Kursk vor die Wahl Kapitulation oder Tod. Die Lage in Kursk sei "vollständig unter unserer Kontrolle, und die Gruppe, die in unser Gebiet eingedrungen ist, ist isoliert", sagt Putin in Moskau. Die ukrainischen Soldaten seien innerhalb der Invasionszone abgeschnitten. "Und wenn es in den kommenden Tagen zu einer physischen Blockade kommt, wird niemand mehr in der Lage sein, das Gebiet zu verlassen. Es gibt dann nur noch zwei Möglichkeiten: sich zu ergeben oder zu sterben." Die ukrainische Militärführung bestreitet, dass ihre Soldaten eingekesselt sind. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs wurden fünf russische Angriffe abgewehrt, an vier Orten gingen die Gefechte weiter.

Donald Trump reagiert auf Putin

US-Präsident Donald Trump nennt die Äußerungen des russischen Präsidenten vielversprechend. "Aber es war nicht vollständig", sagt Trump anlässlich von Beratungen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Washington. Er würde gern eine Waffenruhe sehen, fügt Trump hinzu. Sein Sondergesandter Steve Witkoff sei in ernsthaften Gesprächen mit der russischen Seite über eine Beendigung des Krieges. Medienberichten zufolge ist ein Treffen zwischen Witkoff und Putin für den Abend geplant. "Hoffentlich tun sie das Richtige", sagt Trump mit Blick auf die russische Führung. Er glaube nicht, dass Russland Verbündete der USA angreifen würde, sagt Trump weiter. "Das wird nicht passieren. Wir werden dafür sorgen, dass es nicht passiert."

Der Plan einer 30-tägigen Feuerpause zu Lande, in der Luft und auf See im Ukraine-Krieg stammt von der Regierung von US-Präsident Trump. Es ist der erste derartige Vorschlag in mehr als drei Jahren des russischen Angriffskriegs gegen das Nachbarland. Bei Gesprächen in Saudi-Arabien überzeugten US-Außenminister Marco Rubio und Sicherheitsberater Mike Waltz die Ukraine von dem Vorschlag. Die Waffenruhe solle gelten, wenn auch Moskau sich daran halte.

Unterhändler der USA zu Gesprächen in Moskau

Kiew hatte eigentlich die europäische Idee verfolgt, zunächst gegenseitige Luftangriffe und Attacken von See einzustellen. Dies wäre leichter überprüfbar. Im Gegenzug für die ukrainische Zustimmung zu dem US-Plan nahm Washington die unterbrochenen Waffenlieferungen wieder auf. Die Ukraine wird auch wieder mit Daten der US-Aufklärung versorgt.

Unterhändler der USA waren am Donnerstag auf dem Weg nach Moskau zu Gesprächen, wie Kremlsprecher Dmitri Peskow mitteilte. Ihm zufolge sprachen am Vortag Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow und Sicherheitsberater Waltz über den Krieg. Details nannte Peskow nicht. Er kündigte ein "internationales Telefonat" Putins an, ohne Einzelheiten preiszugeben. Erwartet wird ein weiteres Gespräch mit Trump.

Bisher hat Russland stets einen vorübergehenden Waffenstillstand in der Ukraine abgelehnt und darauf gedrungen, den Konflikt ganzheitlich zu lösen. Als Ursache sieht Moskau die Ostausdehnung der Nato und die Möglichkeit, dass auch die Ukraine ins westliche Bündnis aufgenommen werden könnte.

Hinweis: Dieser Artikel wurde mehrfach aktualisiert.

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Fri, 14 Mar 2025 12:30:35 GMT

Mineralölwirtschaft: Raffinerie in Wesseling stoppt Kraftstoff-Produktion

Der Umbau der einstigen "Rheinland Raffinerie" im Süden von Köln geht voran. Am Standort Wesseling wird jetzt die Rohölverarbeitung eingestellt. Ab 2028 will Shell dort etwas anderes herstellen.

Der Energiekonzern Shell stellt in den kommenden Tagen seine Rohölverarbeitung am Standort Wesseling bei Köln ein. Seit Inbetriebnahme der Raffinerie 1940 wurden dort Kraft- und Heizstoffe produziert - zunächst aus Kohle, später aus Rohöl, wie Shell Deutschland anlässlich einer Veranstaltung mitteilte. Am Standort Godorf will Shell auch weiterhin Rohöl verarbeiten. Beide Standorte bilden zusammen den Shell Energy and Chemicals Park Rheinland, den größten Raffinerie-Standort Deutschlands.

Neue Grundöl-Anlage soll ab 2028 Produktion starten

Neues Herzstück des Werksteils Wesseling soll eine neue Anlage zur Produktion sogenannter Grundöle werden. Der Bau hat bereits begonnen. Laut Shell kommen Grundöle in Schmierstoffen, in der Pharma- und Kosmetikindustrie sowie als Kühlflüssigkeit zum Einsatz. Die Produkte würden bei ihrer Nutzung in der Regel nicht verbrannt und verursachten so keinen oder nur einen geringen CO2-Ausstoß, betonte das Unternehmen. Shell will nach früheren Angaben einen hohen dreistelligen Millionenbetrag in den Bau der Anlage investieren. Die Produktion soll 2028 beginnen.

Auch bei den Grundölen dient Rohöl als Ausgangsstoff. Dieses wird nach Angaben eines Sprechers in Godorf zu sogenanntem Vakuum-Gasöl weiterverarbeitet. Daraus würden dann in Wesseling die Grundöle produziert.

Ministerin: Investition ist Schritt in Richtung Klimaneutralität

Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsministerin Mona Neubaur begrüßte die Umbaupläne des Energiekonzerns. "Die Raffinerien stehen wie kaum eine andere Industriebranche vor umfassenden Veränderungen", sagte die Grünen-Politikerin laut einer Mitteilung. Dabei müssten sie ihre Geschäftsmodelle neu ausrichten. "Denn klar ist, nur wer rechtzeitig in neue Technologien und Prozesse investiert, wird zukünftig wettbewerbsfähig sein können." 

"Shell hat sich das Ziel gesetzt, global bis 2050 ein Netto-Null-CO2-Unternehmen zu werden und mehr Wert mit weniger Emissionen zu generieren", sagte der Shell-Manager Marco Richrath (Senior Vice President Chemicals & Products Europa). Die Investitionen im Energy and Chemicals Park Rheinland seien ein Beleg für Shells Willen, diese Strategie in die Tat umzusetzen und die Energiewende voranzutreiben, wenn die wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen stimmten.

In Wesseling baut Shell derzeit auch einen Elektrolyseur zur Wasserstoffproduktion. Die 100 Megawatt-Anlage soll 2027 in Betrieb gehen. In Godorf hat das Unternehmen im Frühjahr 2024 eine große Anlage zur Produktion von verflüssigtem Biomethan in Betrieb genommen, das etwa im Schwerlastverkehr zum Einsatz kommt.

Shell will Rohöl-Destillationseinheit am 21. März endgültig abschalten

Konkret beendet wird die Rohölverarbeitung in Wesseling durch Abschaltung einer großtechnischen Anlage, einer sogenannten Rohöl-Destillationseinheit. Der Abschaltprozess läuft nach Angaben eines Sprechers bereits seit einigen Wochen. Endgültig Schluss sein soll am 21. März. Die Raffineriekapazität beider Standorte zusammen betrug bislang mehr als 17 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr. Davon entfielen 7,5 Millionen Tonnen auf Wesseling.

Der Umbau des Standorts hat auch Auswirkungen auf die Zahl der Arbeitsplätze. Derzeit arbeiten an beiden Standorten zusammen rund 3.000 Menschen, auf Shell entfallen davon rund 1.500 Vollzeitstellen. In den kommenden Jahren wird diese Zahl wegen der Umwandlung nach Angaben eines Sprechers auf rund 1.100 zurückgehen, vor allem dadurch, dass Stellen nicht nachbesetzt werden.

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Fri, 14 Mar 2025 12:28:50 GMT

Finanzpaket: 100 Milliarden Euro aus Infrastrukturpaket für Klimaschutz

Union, SPD und Grüne haben sich verständigt, dass 100 Milliarden Euro aus dem schuldenfinanzierten, 500 Milliarden starken Infrastrukturtopf in den Klimaschutz und den klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft fließen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur von Teilnehmern aller drei Fraktionssitzungen in Berlin.

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Fri, 14 Mar 2025 12:28:37 GMT

Finanzpaket: 100 Milliarden Euro aus Infrastrukturpaket für Klimaschutz

Union, SPD und Grüne haben sich verständigt, dass 100 Milliarden Euro aus dem schuldenfinanzierten, 500 Milliarden starken Infrastrukturtopf in den Klimaschutz und den klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft fließen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur von Teilnehmern aller drei Fraktionssitzungen in Berlin.

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Fri, 14 Mar 2025 12:27:00 GMT

Masern, HPV & Co.: Warum so viele Kinder nicht geimpft sind

Viele Kinder in Deutschland sind unzureichend geimpft, obwohl ihre Eltern meist nicht gegen das Impfen sind. Was Politik und Gesellschaft tun, um die Quote zu verbessern.

Dieser Text aus dem stern-Archiv erschien zuerst am 7. September 2023. Aufgrund einer steigenden Zahl von Masernfällen in Europa veröffentlichen wir ihn an dieser Stelle erneut. 

Wenn ein Kind nicht gegen Masern oder HPV (Humane Papillomviren) geimpft ist, vermuten viele, die Eltern seien hartgesottene Impfverweigerer. Eben Leute, die Impfungen für Teufelszeug halten, weil sie gefährliche Nebenwirkungen hätten. Aber stimmt das tatsächlich, oder steckt etwas ganz anderes dahinter? 

Wer nachforscht, stößt auf Überraschendes. Zum einen: Jedes Jahr fragt die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung (BZGA) in einer repräsentativen Erhebung die Einstellung der Bevölkerung zum Impfen ab. Dabei zeigt sich über die Jahre ein kontinuierlicher Trend: Immer mehr Menschen stehen Impfungen positiv gegenüber. 2022 befürworteten 83 Prozent der Bevölkerung hierzulande bundesweit Impfungen zur Gänze oder überwiegend. Vor zehn Jahren lag der Anteil der Fürsprecher noch bei 61 Prozent.  

Impfquote: Impfverweigerer sind eine kleine, laute Minderheit

Personen, die Impfungen ganz klar ablehnen, sind dagegen "eine laute, aber sehr kleine Minderheit", sagt der Sozialwissenschaftler Christian Hunkler von der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit Jahren sind es in der BZGA-Umfrage gleichbleibende drei Prozent. Der Anteil, der der Impfung unschlüssig gegenübersteht, ist schon größer und liegt bei 14 Prozent. 

Wieso aber sind dann weniger als die Hälfte der Kinder gegen HPV geimpft, was Mädchen und Frauen vor Gebärmutterhalskrebs schützen würde, an dem jedes Jahr 1500 Personen hierzulande sterben? Und wieso lag die Masern-Impfquote bei der Schuleingangsuntersuchung 2020 trotzdem "nur" bei 93 Prozent – und damit niedriger als die drei Prozent der überzeugten Impfgegner vermuten ließen?

Mädchen beim Impfen
Je mehr Menschen geimpft sind, desto seltener wird die jeweilige Krankheit
© IMAGO/imageBROKER/Oleksandr Latkun

Die tatsächlichen Gründe deuten sich bei näherem Hinsehen in den Zahlen selbst an: Die erste kombinierte Masern-Mumps-Röteln-Impfung bekommen noch über 97 Prozent der Kinder , doch bei der zweiten sind es nur mehr 93 Prozent. Vier Prozent der Familien verpassen oder vergessen schlicht die zeitgerechte zweite Impfung.

Den bestmöglichen Schutz bietet nur eine vollständige Impfserie

Diese Personen als Impfverweigerer hinzustellen ist eine falsche Anschuldigung. So viel Ehrlichkeit bekam auch die Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung zu hören, als sie nach den Gründen fürs Nichtimpfen fragte: 47 Prozent der Betroffenen gaben unumwunden zu, den Termin verschwitzt zu haben.

Auch bei der HPV-Impfung gibt es jene Lücke zwischen der ersten und zweiten Impfung. 63,3 Prozent haben einen Piks erhalten, aber nur 51,1 Prozent den zweiten. Nicht gefragt wurde, ob manche glauben, einmal sei besser als keinmal. Auch eine solche Auffassung könnte ja begünstigen, dass der zweite Gang zur Arztpraxis hintangestellt wird. Die Ständige Impfkommission stellt gleichwohl klar: Den bestmöglichen Schutz bietet nur eine vollständige Impfserie.

Wie kommt es dazu, dass Familien eine Impfung für ihr Kind vergessen? Und auch da geben die Daten interessante Einblicke. Jene, die es mit den Terminen schaffen, vertrauen dem medizinischen Betrieb mehr und trauen auch Medikamenten mehr zu, erbrachten Forschungen der Universität Erfurt . Außerdem heben sie den Beitrag für das Gemeinwohl hervor: Je mehr Menschen geimpft sind, desto seltener wird die jeweilige Krankheit.

Zu viel Stress, um zum Arzt zu gehen

Eltern, die ungeimpfte oder nur teilgeimpfte Kinder hatten, gaben dagegen vor allem deutlich mehr Stress, Zeitnot und auch finanzielle Hürden an. Sie bekommen kaum ihren eigenen Alltag organisiert. Generell hatten sie einen schlechten Zugang zur Gesundheitsversorgung. Hinzu kam, dass sie eine Infektion, etwa die Masern, weniger fürchten als die geimpften Kreise.

Diese überraschenden Aspekte erinnern an eine Studie des Robert Koch-Instituts zu Alleinerziehenden, die offenbarte, dass ein erheblicher Teil unter ihnen nicht zur Zahnarztvorsorge geht. Nicht aus mangelnder Einsicht, zumal sie vorher als Nicht-Alleinerziehende ja gingen, sondern aufgrund der stressigen Lebenslage. 

Ein Beispiel: Wenn eine Familie mit zwei Kindern die Impfung unterlässt, weil die Mutter in Nachtschichten in einer Medizintechnikfirma arbeitet und der aus Israel stammende, ebenfalls berufstätige Vater kein Deutsch spricht, rückt das die Sache in ein anderes Licht. Mit Blick auf solche Zusammenhänge mahnt die Vorsorgeforscherin Ingrid Mühlhauser: "Wer Gesundheitsversorgung verbessern möchte, muss die soziale Lage der Menschen kennen und verbessern."

In der Diskussion über ungeimpfte Kinder wurde bisher der Alltag der Familien ausgeblendet und dagegen der Stellenwert von Information betont. Etliche Fachaufsätze widmen sich der Frage, wie sehr das Internet und soziale Medien die Impfskepsis anfachen. Die Studien zeigen: Tatsächlich lesen nur die drei Prozent der überzeugten Impfgegner wirklich viel und dann auch jene Quellen, die ihre ablehnende Haltung bestärken. Das unterscheidet sich aber nicht etwa von der übrigen Bevölkerung. Es ist gut untersucht, dass Menschen ganz generell lieber das lesen, was ihre bestehende Haltung festigt, als sie infrage zu stellen.

Mangelndes Wissen zu Impfungen 

Die meisten lesen aber praktisch nichts zur Impfung. So ist es auch zu erklären, dass zwar drei von vier Eltern schon einmal gehört haben, dass sie ihr Kind zwischen dem neunten und zwölften Lebensjahr gegen das Genitalvirus HPV impfen lassen sollten. Aber "viele trauen sich gar keine eigene Einschätzung zu der Impfung zu", berichtet Gesundheits-Kommunikationsforscherin Dorothee Heinemeier von der Universität Erfurt. Sie haben schlicht noch nie gehört, dass verschiedene Typen des Humanen Papillomvirus für Gebärmutterhalskrebs bei Frauen und für Analkrebs bei Männern verantwortlich sind. Sie werden beim Sex übertragen, und die Viren sind durchaus häufig.

Junger Mann im "Impfbus"
Nur jeder zweite Jugendliche in Deutschland ist gegen das Humane Papillomvirus geimpft. In den Niederlanden liegt die Impfquote ähnlich niedrig. Eine öffentliche Kampagne per Impfbus sprach dort junge Menschen direkt an
© Imago/ANP/JEROEN JUMELET

Eine Impfung schützt vor diesen Infektionen und damit vor diesen Krebserkrankungen. Der Schutz liegt zwar nicht bei 100 Prozent, ist aber immerhin so hoch, dass in Australien eine Debatte zur möglichen Ausrottung dieser Krebsarten geführt wird. Dem finnischen Krebsregister zufolge bekam bisher kein einziges geimpftes Mädchen Gebärmutterhalskrebs, aber acht aus der Gruppe der Ungeimpften. Für ein abschließendes Urteil zur Wirksamkeit müssen aber noch mehr Jahre vergehen.

Fast immer entscheiden die Mütter übers Impfen

Es ist aber nicht primär solch medizinisches Wissen, das über das Impfverhalten von Menschen entscheidet. Es sind zuvorderst eigene Erfahrungen und Geschichten. Diesen Schluss lässt die bisherige Forschung ebenfalls zu. Eine einzige Erzählung über eine fiktive oder tatsächliche Impfnebenwirkung lässt die eigene Zurückhaltung intuitiv wachsen. Und bei Impffragen geht es in den Familien noch konservativer zu als in der Berufswelt vor 50 Jahren: Es ist fast ausnahmslos die Mutter, die über die Impfungen der Kinder entscheidet, legen wiederum Forschungen der Universität Erfurt dar. Hat sie bisher gute Erfahrungen mit Impfungen gemacht, entschließt sie sich eher, ihr Baby impfen zu lassen. Macht sie dabei dann schlechte Erfahrungen , etwa, dass das Kind schrecklich schreit oder tagelang Fieber bekommt, verschiebt das ihre Haltung gegenüber der Impfung ins Negative.

Und selbst jene Menschen, die Impfungen kategorisch ablehnen, verblüffen die Forschung. Sie leben nämlich gehäuft in Süddeutschland, sind wohlhabend, selten arbeitslos und gebildet. Das ist ein Paradoxon: Denn wer gebildeter ist und mehr Geld hat, lebt ansonsten der Gesundheitsforschung zufolge per se gesünder. Aber in Bezug auf Impfungen nehmen Angehörige dieser Schicht offenbar lieber das Infektionsrisiko in Kauf, um subjektiv gefürchteten Nebenwirkungen zu entgehen. Vom "Gürtel der Impfgegner" sprechen Versorgungsforscher plakativ und meinen damit Hochburgen wie Rosenheim oder Freiburg, in denen besonders viele Familien ungeimpfte Kinder haben.

Phänomen der sozialen Ansteckung

Nun ziehen Menschen wohl kaum wegen ihrer Meinung zur Impfung in diese Städte. Wie entsteht also ein Gürtel aus impfkritischen Menschen? An dieser Stelle liefert das Phänomen der sozialen Ansteckung die schlüssigste Erklärung. Die Menschen lassen sich von einer Bemerkung einer Nachbarin beeinflussen, und wenn in jenen Regionen häufiger mal die Impfung infrage gestellt wird, macht das einen Unterschied. Das soziale Umfeld und die Einstellung der Kontaktpersonen beeinflussen die eigene Haltung.

Hinzu kommt, dass eine skeptische Haltung gerade in Baden-Württemberg Tradition hat, meint Hunkler. Dort hat Rudolf Steiner die Waldorf-Schulen gegründet, um die sich eine Community gebildet hat, die schon lange dem medizinischen Normalbetrieb sehr kritisch gegenübersteht. Der Sozialwissenschaftler spricht aus eigener Erfahrung: "Wenn die Hebamme sagt: 'Ach, diese Impfung braucht es jetzt nicht gleich', macht das viel."

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Fri, 14 Mar 2025 12:26:23 GMT

Werkzeug beim Discounter: Plagiatsvorwurf: Lidl wegen Werkzeug abgemahnt

Bei Lidl gibt es nicht nur Lebensmittel, sondern auch andere Produkte zu kaufen. Nun bekommt der Discounter Ärger - wegen eines angebotenen Schaltschrankschlüssels.

Der Wuppertaler Werkzeughersteller Knipex geht rechtlich gegen Lidl vor. Der Lebensmitteldiscounter habe einen Schaltschrankschlüssel der Firma nachbauen lassen und dabei Patentrechte verletzt, sagte Knipex-Chef Ralf Putsch der Deutschen Presse-Agentur. Er sprach wegen der großen Ähnlichkeit der Kopie von einem "schamlosen" Vorgehen. Lidl erklärte auf Anfrage der dpa: "Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns zu laufenden rechtlichen Auseinandersetzungen nicht äußern möchten."

Knipex hat den Discounter mit Sitz in Neckarsulm und den Importeur des Werkzeugs abgemahnt. Lidl wurde aufgefordert, eine Unterlassungserklärung zu unterzeichnen und den Schaltschrankschlüssel der Eigenmarke Parkside nicht weiter zu verkaufen. Bei Verstoß droht eine Vertragsstrafe. Zudem sollen weitere Informationen zum Produkt offengelegt werden wie Herstellungsmengen und erzielter Gewinn.

Mit dem Werkzeug lassen sich zum Beispiel Heizungs-, Sanitär- oder andere technische Anlagen in Gebäuden öffnen und schließen. 

Erfahrungen mit Patentverletzungen

Knipex-Chef Putsch zeigte sich überrascht von dem Fall: "Dass ein deutsches Unternehmen von einem Format wie Lidl so etwas macht, haben wir noch nie erlebt. Wenn man so ein Produkt auf den Markt bringt, prüft man doch zunächst, welche Schutzrechte es gibt." Knipex macht häufiger Erfahrungen mit Patentverletzungen und Plagiaten. Meist jedoch mit Plattformen wie etwa Temu und Ebay, sagte Putsch.

Der Werkzeughersteller wurde 1882 in Wuppertal gegründet und ist nach eigenen Angaben weltweit führender Spezialist für Zangen. Täglich werden laut Internetseite 60.000 Stück produziert, die in über 100 Länder verkauft werden. Insgesamt beschäftigt die Knipex-Gruppe 2600 Menschen.

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Fri, 14 Mar 2025 12:26:00 GMT

Verhaltensbiologie: Warum Katzen lebendige Mäuse nach Hause bringen – es sind keine "Geschenke"

Wenn eine Katze jagt, bringt sie oft auch lebendige Mäuse oder andere Tiere nach Hause. Viele Menschen meinen, das sind Präsente. Der Grund ist aber wohl ein anderer.

Wenn eine Katze eine Maus fängt, geschieht das oftmals so, dass ihre Besitzer Zeugen der Jagd werden. Mit großem Tamtam springt und tänzelt die geschickte Jägerin um ihre Beute herum und spielt noch eine Zeitlang mit der Maus, bevor sie verspeist wird.

Viele Menschen sind fasziniert, dass ihr Haustier solche ausgeprägten urigen Jagdinstinkte hat – und nicht wenige bemitleiden dabei auch die armen Mäuse, Vögel oder Frösche und finden das Verhalten ihrer Katze grausam. Doch das Fangen von Beute gehört zur Natur der Katze, der Instinkt ist je nach Charakter des Tiers mal mehr ausgeprägt, mal weniger. Manche Katzen oder Kater jagen sehr viel – andere haben wenig Interesse und bringen selten Beute mit nach Hause.

Warum muss es eine lebendige Maus sein?

Es kommt oft vor, dass Katzen lebendige Mäuse oder andere Tiere wie Vögel mit nach Hause bringen. Doch warum tun Katzen das eigentlich?

Fragt man Katzenbesitzer, dürfte die Antwort in etwa so lauten: Die Katze möchte den Menschen auch mal ein Geschenk mitbringen. Vielleicht aus Fürsorglichkeit. Wenn Menschen Katzen mit Futter versorgen, können Katzen das umgekehrt ja auch tun. Doch zu diesem Zweck würde auch ein totes Tier genügen. Warum also eines, das noch lebt?

Nun hat noch keine Katze auf die Frage geantwortet, warum sie lebendige Mäuse oder andere Kleintiere durch Katzenklappen oder offene Türen schleppt und dann auf dem Wohnzimmerteppich nochmal laufen lässt. Doch Verhaltensbiologen sind dem Phänomen auf der Spur.

Die Katze will "ihren" Menschen das Jagen beibringen

So lautet eine Erklärung der Experten: Katzen machen den Menschen mit einem lebendigen Beutetier kein Geschenk, sondern sie wollen den Menschen etwas beibringen: nämlich das Jagen. Eine Fertigkeit, die von Katzen als lebenswichtig eingestuft werden dürfte. Sie dient – zumindest instinktiv – der Ernährung und auch zur Versorgung des Nachwuchses.

Deutsche und britische Verhaltensforscher erklären es so: Katzen jagen am meisten, wenn sie Junge haben. Je älter die kleinen Kätzchen werden, umso häufiger komme es vor, dass die erwachsenen Tiere ihrem Nachwuchs die Beute lebendig präsentieren. Denn die Kleinen müssen sich ja eines Tages selbst versorgen und sollen lernen, die Beute zu jagen und zu fangen.

Dieses Verhalten scheinen Katzen auch auf den Haushalt zu übertragen, in dem sie leben, also auch auf die Menschen dort.

Offenbar werden Menschen von Katzen als komplett unfähig eingeschätzt, Mäuse zu fangen. Die Katze wolle also instinktiv "ihren" Menschen beibringen, selbst zu jagen. An diesem Verhalten könne man auch ablesen, dass die Katze sich als Oberhaupt und Verantwortliche eines Haushaltes sehe, schreiben die Fachleute bei "Tiergesund.de".

Manche Menschen können tatsächlich Mäuse fangen

Dass Katzen in einem Haushalt bestimmen, wie es zu laufen hat, können sicher viele Tierbesitzer bestätigen. Wenn also Ihre Katze oder Ihr Kater das nächste Mal ein lebendiges Tier nach Hause bringt, wissen Sie: Es dient der Fortbildung.

Manche Menschen schaffen es tatsächlich, die lebendige Maus einzufangen – und setzen den Nager dann unversehrt wieder in der freien Wildbahn aus. Die Maus dürfte darüber sehr glücklich sein. Was die Katze über solch ein Verhalten denkt, kann man sich nur ausmalen.

Quellen : " Tiergesund.de ", " Pet-Happy-com "

Sehen Sie in der Fotostrecke: Katzen können sich allein versorgen und brauchen den Menschen nicht – das sind nur zwei von vielen Irrtümern über die beliebten Tiere. Und wussten Sie, dass es in Deutschland jede Menge Straßenkatzen gibt?

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Fri, 14 Mar 2025 12:26:00 GMT

MTV Movie & TV Awards 2025: Die bunte Preisverleihung findet nicht statt

Früher begeisterten die MTV Movie & TV Awards mit ihrer lockeren Stimmung, doch nun wurden sie bereits zum zweiten Mal in Folge abgesagt.

Schlechte Nachrichten für alle, die auf die Rückkehr der MTV Movie & TV Awards gewartet haben. Wie das US-Portal "TMZ" erfahren haben will , wird die Preisverleihung auch in diesem Jahr pausieren. Das sollen Quellen aus dem Umfeld der Produktion mitgeteilt haben. Dem Bericht zufolge sei die Zukunft der einst so beliebten Popkultur-Awards derzeit ungewiss. "TMZ" zufolge gibt es im Moment keine konkreten Pläne, dass sie im nächsten Jahr wieder stattfinden werden. Sogar eine komplette Abschaffung sei offenbar möglich.

Bereits 2024 fielen die Awards aus

Bereits 2024 mussten Stars und Fans auf die Preisverleihung von MTV verzichten. Ein offizieller Grund wurde damals nicht genannt, allerdings gab es den Ausblick, dass die MTV Movie & TV Awards "2025 mit einem neu gestalteten Format zurückkehren".

Seitdem soll es allerdings firmenintern große Veränderungen gegeben haben, berichtet "TMZ". Paramount Global, die Muttergesellschaft von MTV, habe mit Skydance Media fusioniert. Im Februar habe Paramount-Chef Bruce Gillmer eine Erinnerung an alle Mitarbeitenden verschickt, dass große Veranstaltungen ausgesetzt werden. Unter anderem betreffe das auch die Nickelodeon Kid's Choice Awards .

Haben die MTV Movie & TV Awards keine Chance mehr?

Die MTV Movie & TV Awards gehörten seit 1992 (bis 2023) zu einem festen Termin im Programm der US-Preisverleihungen in der Entertainment-Branche. Die Kult-Veranstaltung erfreute sich vor allem aufgrund ihrer eher ungewöhnlichen Preiskategorien wie "Bester Kuss" oder "Bester Kampf" großer Beliebtheit und hob sich von den elitären Filmpreisen wie den Oscars oder den Golden Globes durch ihre lockere Stimmung ab.

Bereits die Absage für 2024 ließ die Gerüchteküche brodeln. Infolge dieser Nachricht spekulierten US-Medien im vergangenen Jahr über folgende Gründe: So sorgten etwa die MTV Movie & TV Awards 2023 für jede Menge schlechte Presse. Denn aufgrund des Streiks der US-Drehbuchautoren und Autorinnen sagte Moderatorin Drew Barrymore (50) damals nur fünf Tage, bevor die Show stattfinden sollte, ab.

Da sich auch etliche der vorgesehenen Gäste mit den Streikenden solidarisierten, strahle MTV letztlich eine vorher aufgezeichnete Zeremonie ohne Moderator aus. In sozialen Medien wurde die Show damals unter anderem als "Schlechteste Preisverleihungsshow aller Zeiten" kritisiert, wie die britische "Sun" berichtete - eine Krise, von der sich die Awards offenbar immer noch nicht erholt haben.

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Fri, 14 Mar 2025 12:25:17 GMT

Verkehrssünder: Weniger Verkehrssünder in MV haben Punkte in Flensburg

Viel zu schnell oder betrunken gefahren, mit dem Smartphone gespielt: Wer derartige Verkehrsverstöße begeht, bekommt Punkte in Flensburg. Die Zahl der eingetragenen Personen ist in MV gesunken.

Die Zahl der Verkehrssünder aus Mecklenburg-Vorpommern in der Flensburger Punktekartei ist zurückgegangen. Am Jahresbeginn gab es im Fahreignungsregister gut 167.000 Einträge, wie aus Zahlen des Kraftfahrtbundesamts (KBA) hervorgeht. Das waren 1,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Männer waren mit mehr als 124.000 Verkehrsteilnehmern überproportional stark in der Verkehrssünderkartei vertreten. Gut 42.000 Frauen waren registriert. Der Rückgang bei den Männern war mit 2,0 Prozent stärker als bei den Frauen mit 1,0 Prozent.

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Fri, 14 Mar 2025 12:23:22 GMT

Nationalmannschaft: DFB bestreitet WM-Quali-Spiel in Hoffenheimer Arena

Sinsheim erlebt erstmals ein Pflichtspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Die DFB-Elf gastiert im Oktober in der ProZero Arena.

Die Fans des Fußball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim können sich auf die deutschen Nationalspieler freuen. Wie die Kraichgauer mitteilten, wird die DFB-Auswahl im Oktober ein WM-Qualifikationsspiel in der ProZero Arena Sinsheim austragen. Das legte das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes in seiner Sitzung am Freitag fest. Mögliche Kontrahenten sind Israel oder Luxemburg. 

Gegen wen das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann letztlich spielen wird, hängt vom Viertelfinale der UEFA Nations League gegen Italien am 20. und 23. März ab. Kommt Deutschland gegen die „Squadra Azzurra“ weiter, würde die DFB -Auswahl am 10. Oktober gegen Luxemburg spielen. Bei einer Niederlage gegen Italien wäre am 14. Oktober Israel der Gegner in Sinsheim.

Sinsheim ist damit zum vierten Mal Gastgeber der Nationalmannschaft . Im Mai 2011 war Sinsheim erstmals Austragungsort eines Spiels der DFB-Auswahl. Damals wurde Uruguay mit 2:1 besiegt. Weitere Spiele fanden im September 2018 gegen Peru (2:1) und im März 2022 gegen Israel (2:0) statt. Die Partie im Oktober wird allerdings das erste Pflichtspiel für Deutschland in der PreZero Arena sein.

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