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Wed, 26 Feb 2025 07:00:00 GMT
Tipps vom Finanzexperten: Die größten Anlagefehler beim Sparen für die Rente – und wie man sie vermeidet
Sun, 23 Feb 2025 05:15:35 GMT
Borussia Dortmund: Ricken erklärt BVB-Elefantenrunde für beendet
Nach den Trennungen von Nuri Sahin als Trainer und Kaderplaner Sven Mislintat gibt es keine berüchtigte Elefantenrunde beim BVB mehr. Das bestätigt Sportchef Lars Ricken beim 6:0 gegen Union Berlin.
Borussia Dortmunds Sportchef Lars Ricken hat die sogenannte Elefantenrunde beim BVB für beendet erklärt. "Die wird es in Zukunft nicht mehr geben", sagte Ricken dazu gefragt bei Sky am Rande des 6:0-Sieges am Samstagabend gegen Union Berlin.
Bislang hatten der im Herbst aus dem Amt scheidende Clubchef Hans-Joachim Watzke, Berater Matthias Sammer, Sportdirektor Sebastian Kehl, Sport-Geschäftsführer Ricken sowie die inzwischen beurlaubten Kaderplaner Sven Mislintat und Trainer Nuri Sahin einmal im Monat strategische Gespräche geführt.
"Aus der Elefantenrunde hat es auch mit Sven Mislintat und Nuri Sahin letztendlich auch zwei getroffen", sagte Ricken weiter. Er sei inzwischen mit Kehl und dem neuen Chefcoach Niko Kovac im täglichen Austausch. "Da haben wir eine ganz normale Meeting-Struktur. Aber da braucht man diese Elefantenrunde, die braucht man da nicht."
Sun, 23 Feb 2025 05:15:00 GMT
Bundestagswahl: Wer hofft, wer muss zittern? Für einige steht nun alles auf dem Spiel
Bei der Bundestagswahl steht eine Partei vor einem fulminanten Comeback, andere blicken in den Abgrund. Der Sonntag könnte gleich mehrere politische Karrieren beenden.
Der Wahlkampf mache Spaß, sagte Olaf Scholz jüngst, es sei ein "unglaubliches Fest der Demokratie". Für den derzeitigen Kanzler und seine Genossen dürfte das Fest am Wahlabend aber spätestens mit dem Eintrudeln der ersten Prognosen vorbei sein. Wie schlimm genau es wird? Da ist noch etwas Spielraum. Auch bei einigen anderen Spitzenleuten und ihren Parteien ist die Nervosität am Wahlabend besonders hoch.
Friedrich Merz gewinnt, aber der Union ist nicht nach Jubeln
Friedrich Merz wird diese Bundestagswahl nach allen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit gewinnen. Nach Jubeln ist vielen in der Partei aber nicht zumute, die letzten Umfragen sprechen für ein Ergebnis unter den Erwartungen: um die 30 Prozent – oder sogar darunter. Noch zu Beginn des Jahres wurde intern ein Ergebnis von 35 plus x erhofft.
Für Friedrich Merz‘ Standing in der Partei wird viel davon abhängen, ob es mit seinem Wahlergebnis für ein Zweierbündnis reicht, oder wieder drei Parteien koalieren müssen. Letzteres gilt der Union als Albtraumszenario und würde Merz‘ Kanzlerschaft von Beginn an schwächen. Von einem "Merz-Malus" reden die ersten in der Partei. Bei einem schlechten Ergebnis würde auch Merz‘ waghalsige Asyl-Abstimmung im Bundestag noch einmal debattiert werden. Dennoch ist eine offene Revolte nach der Wahl gegen Merz kaum zu erwarten.
Noch glauben sie in der CDU -Parteizentrale ohnehin an den Siegereffekt: In der Wahlkabine, so die Hoffnung, wollen die Menschen für den nächsten Kanzler stimmen, den Wahlsieger. Chancen darauf hat, Stand jetzt, nur der 69-Jährige. Wie hoch aber die Wahrscheinlichkeit ist, dass er auch wirklich Kanzler wird, hängt vom Wahlergebnis ab.
Olaf Scholz und die SPD vor einer historischen Niederlage
Der SPD und ihrem Kanzler(kandidaten) droht eine krachende Niederlage, die den historischen Tiefpunkt von 20,5 Prozent im Jahr 2017 sogar noch unterbieten könnte. Es wäre eine Zäsur und der Beginn einer neuen Ära – ohne Kanzleramt, ohne Olaf Scholz.
Je nachdem, wie schlecht das Ergebnis ausfällt, dürfte der Aufruhr in der SPD unterschiedlich stark sein. Praktisch sicher ist, dass der blass gebliebene Kandidat Scholz als Sündenbock herhalten muss. Saskia Esken, Co-Parteichefin, könnte eine Art Bauernopfer werden, sollten die Rufe nach personellen Konsequenzen zu laut werden.
Läuft es rechnerisch auf eine schwarz-rote Koalition hinaus, könnte die Genossen mitgehen, müssten allerdings wie schon 2013 und 2017 ihre Mitglieder befragen. Ein schwieriger Verhandlungsprozess mit der Union ist absehbar. Wäre auch Schwarz-Grün drin, dürften die GroKo-Gegner in der Partei Morgenluft wittern und für den Gang in die Opposition trommeln. Als kaum wünschenswert wird ein Dreierbündnis angesehen – die rauflustigen Ampel-Jahre haben Spuren hinterlassen –, wenngleich eine "Kenia-Koalition" SPD und Grünen mehr Gewicht in möglichen Verhandlungen mit der Union verleihen würde.
Alice Weidel muss für die AfD jetzt liefern
Eigentlich hätte Alice Weidel keinen Wahlkampf machen müssen. Egal, was in Deutschland oder auf der Welt in den vergangenen Wochen passiert: Es verstärkte die extreme Erzählung der AfD vom Untergang Deutschlands und Europas. Hinzu kam die Hilfe durch Elon Musk und seinem mächtigen sozialen Netzwerk X.
Angesichts der günstigen Umstände muss die Kanzlerkandidatin Weidel für ihre Partei liefern. Und das heißt: Alles unter der Marke von 20 Prozent, bei der die AfD seit vielen Wochen gemessen wird, wäre für die meisten Anhänger eine Enttäuschung.
Verfehlt die AfD die Marke deutlich, wäre Weidels Position vorerst geschwächt. Sie müsste sich weiter mit Extremisten wie Björn Höcke und Konkurrenten wie Tino Chrupalla arrangieren. Je deutlicher die AfD darüber landet, umso stärker wird Weidel ihre Machtposition ausbauen können, um die Partei neu zu strukturieren und anschlussfähig zu machen – für eine Regierung ab 2029.
Robert Habeck und die Grünen blicken in eine ungewisse Zukunft
Die Ausgangslage war für Robert Habeck und die Grünen viel schwieriger als vor der letzten Wahl: ohne den gesellschaftlichen Klimaaufwind, dafür aber nach der Beteiligung an einer dauerstreitenden, dann gescheiterten Regierung. Unter diesen Umständen lief es für die Grünen nicht einmal so schlecht.
So kam die Partei in den Umfragen besser als SPD und FDP aus der gescheiterten Regierung heraus – bis Patzer ("Kapitalerträge") und Schwierigkeiten ("Gelbhaar-Affäre") folgten. Nachdem die Grünen nun, wider der eigenen Erwartungen, von der gesellschaftlichen Polarisierung über Merz' Migrationsabstimmungen mit der AfD nicht profitieren konnten, bereitet sich manch einer in der Partei seelisch darauf vor, dass es weniger Prozente werden als die 14,8 vom letzten Mal. Fürs eigene Ziel, der SPD die Führerschaft im Mitte-links-Lager streitig zu machen, dürfte es jedenfalls nicht mehr reichen.
Trotzdem wollen die Grünen weiter regieren. Für Schwarz-Grün könnte es am Ende zwar nicht reichen, doch manche spekulieren, dass die Grünen für eine Kenia-Koalition (mit Union und SPD) noch gebraucht werden könnten. Stand jetzt ist das offen – ebenso wie Habecks Zukunft, falls am Ende der grüne Gang in die Opposition folgt. Beendet der Wirtschaftsminister dann seine Politik-Karriere? Oder will er den Posten an der Fraktionsspitze – um nach vier Jahren nochmals anzugreifen? Das dürfte sich nicht direkt am Wahlabend entscheiden.
Für Christian Lindner und die FDP könnte es zum Debakel werden
Er ist der Mann, der seine FDP nach der größten Schmach 2017 zurück in den Bundestag führte. Nun könnte Christian Lindner aber auch der sein, nach dessen Regierungszeit die Liberalen erneut aus dem Parlament fliegen. Es wäre eine massive Niederlage – für die FDP, aber auch für Lindner persönlich.
Es sind turbulente Zeiten für die Partei, die im Wahlkampf keinen Aufwind für sich erzeugen konnte. Selbst wenn sie den Sprung über die 5-Prozent-Hürde und in den Bundestag schafft, dürfte ihr Ergebnis nur bei etwa der Hälfte der Prozente der beiden vorherigen Bundestagswahlen liegen. Durch das Öffentlich-Werden von Plänen, wonach die FDP gezielt auf das Ende der Regierung hingearbeitet haben soll, schlug ihr öffentlicher Gegenwind entgegen. Bei einer Abstimmung zur Migration im Bundestag mit Union und AfD zeigten sich Risse in der Partei.
Schaffen sie den Einzug, spekulieren die Liberalen sogar auf eine Regierungsbeteiligung mit Union und SPD, in welchem Fall sich Parteichef Lindner ein erneutes Regierungsamt wohl nicht entgehen lassen dürfte. Kommt es dazu nicht, könnte er den Weg in der Partei für seine Nachfolge freimachen – und hätte dann wohl mehr Zeit für das Baby, das er und seine Frau bald erwarten.
Heidi Reichinnek und ein fast unglaublicher Linke-Triumph
In dieser Woche war Heidi Reichinnek plötzlich verschwunden. Die beiden Zauberkünstler Siegfried und Joy hatten die Linke-Spitzenkandidatin in Berlin hinter einem goldenen Vorhang "weggezaubert". Mit dem Vorhang-Gag sind die beiden Komödianten in Deutschland berühmt geworden. Reichinnek tauchte Sekunden später nur wenige Meter entfernt wieder auf.
In den Umfragen passiert gerade das Gegenteil: Die Linke verschwindet nicht, sie legt immer mehr zu. Nur wenige Tage vor der Wahl liegt die Partei, die viele schon beerdigt hatten, bei sieben bis acht Prozent, während die Neugründung der abtrünnigen Ex-Linken Sahra Wagenknecht den Einzug in den Bundestag knapp verpassen könnte.
Von ihrem Rekordergebnis von 2009, als sie bei der Bundestagswahl 11,9 Prozent erzielte, ist die Linke noch weit entfernt. Ebenso wie von der rot-rot-grünen Regierungsmehrheit, die zeitweise rechnerisch möglich war. Aber ein Verbleib im Bundestag mit einem Ergebnis deutlich über der Fünf-Prozent-Hürde wäre schon ein unglaublicher Triumph für die Linke. Und eine Vorlage, um sich angesichts einer möglichen schwarz-roten Koalition als die einzig wahre Opposition von links zu inszenieren.
Für Sahra Wagenknecht und das BSW geht es um alles
Der Plan von Sahra Wagenknecht funktionierte zuerst erstaunlich gut. Sie gründete mit den Ressourcen ihrer alten Linken eine neue Partei, der sie ihren Namen gab, wie einen Privatclub steuerte und inhaltlich radikalpopulistisch ausrichtete. Flugs saß das BSW im Europaparlament und in drei Landtagen. Doch mit der – von ihr bekämpften – Beteiligung an einer CDU-geführten Regierung in Thüringen musste Wagenknecht ungewollt Formelkompromisse eingehen. Hinzu kam, dass das Thema Migration, mit dem sie kaum gewinnen kann, ihr zentrales Thema "Frieden" verdrängte.
Nun geht es für die Parteigründerin plötzlich um alles. Der Einzug in den Bundestag war immer das eigentliche Ziel ihres Projekts. Verfehlt sie es, wäre Wagenknechts politische Karriere erst einmal vorbei – und das BSW verkäme zur Splitterpartei mit ein paar gespaltenen Landtagsfraktionen. Schafft sie es jedoch über die fünf Prozent, wäre ihr verunsichertes Bündnis reanimiert und hätte die Chance, sich längerfristig im Parteiensystem zu etablieren.
Sun, 23 Feb 2025 05:11:37 GMT
Fußball-Bundesliga: "Haben Funken angesteckt": Bochumer Fan-Aktion beeindruckt
Beim VfL Bochum arbeiten alle zusammen am Klassenerhalt - die Mannschaft und die Fans. Eine besondere Aktion sorgt beim 1:1 in Wolfsburg für große Unterstützung.
Der VfL Bochum gibt alles für den Klassenerhalt. Tausende Fans begleiteten den Abstiegskandidaten am Samstag zum 1:1 (0:0) beim VfL Wolfsburg. Die Spieler des VfL hatten vor der Abfahrt Bier, Snacks und Fan-Schals für die Auswärtsfahrer spendiert. "Das hat sich teilweise angefühlt wie ein Heimspiel", sagte Torwart Timo Horn. "Das war ein unglaublicher Support. Das ist etwas, das es in Deutschland nur noch ganz, ganz selten gibt."
Auch Trainer Dieter Hecking meinte nach dem Spiel: "Wir haben den Funken anscheinend angesteckt bei den Fans. Der Glaube ist da. Es ist sensationell." Die Bochumer Anhänger würden sehen: "Die Mannschaft ist on fire. Die Mannschaft will Siege. Sie will gut spielen. Sie ist aber auch bereit, zu leiden. Das ist die Mixtur, die wir brauchen, um den Klassenerhalt zu schaffen."
Hecking : "Dann kann es etwas werden"
Durch das späte Gegentor von Mattias Svanberg in der 80. Minute verpassten die Bochumer zwar auch im zwölften Spiel den ersten Auswärtssieg in dieser Bundesliga-Saison. Nach neun Punkten in den ersten acht Spielen seit dem Jahreswechsel sieht Hecking sein lange Zeit abgeschlagenes Team aber auf einem guten Weg.
"Am Ende nehmen wir den Punkt mit. Und wir nehmen ihn gerne mit. Denn die Leistung war sehr, sehr gut. Es ist wieder ein Schritt vorwärts", sagte der Bochumer Trainer nach dem Spiel gegen seinen Ex-Club.
"Der Weg ist noch nicht zu Ende. Wir müssen ihn weiter so konsequent gehen wie heute. Dann kann es was werden. Wenn wir dürfen aber auch kein Deut nachlassen, denn dann wird es nichts werden." Nächster Gegner ist am Samstag (15.30 Uhr/Sky) der direkte Abstiegskampf-Konkurrent TSG 1899 Hoffenheim.
Sun, 23 Feb 2025 05:02:35 GMT
Kriminalität: Wieder mehr Fahrraddiebstähle in Sachsen-Anhalt erfasst
Die Chance, dass das gestohlene Rad wieder auftaucht, ist vergleichsweise gering. Die Aufklärungsquote der Polizei in diesem Bereich betrug zuletzt 11,3 Prozent. So sehen die genauen Zahlen aus.
Die Polizei in Sachsen-Anhalt hat zuletzt mehr Fahrraddiebstähle erfasst. Im vergangenen Jahr gab es 9.017 derartige Straftaten nach 8.571 im Jahr 2023, wie aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Sebastian Striegel hervorgeht. Es sei wieder das Niveau der Jahre 2021 und 2022 erreicht. In früheren Jahren seien es aber stets mehr als 10.000 erfasste Fälle gewesen. Aufgeklärt wurde 2024 etwa jeder neunte Fahrraddiebstahl, genau waren es 11,3 Prozent.
Die von Striegel erfragte Auflistung nach Landkreisen und Gemeinden zeigt, dass Magdeburg und Halle weiter Hochburgen für Fahrraddiebe sind, dort gab es 2.435 beziehungsweise 2.168 Fälle. In der Landeshauptstadt lag die Aufklärungsquote bei 18,6 Prozent, in Halle bei 5,6 Prozent. In Dessau-Roßlau erfasste die Polizei die Zahl von 389. Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld wurden 573 Fahrräder geklaut, im Landkreis Harz 519, im Saalekreis 491, wie aus der Übersicht hervorgeht.
Die Zahlen stammen aus der Polizeilichen Kriminalstatistik. Diebstähle oder Diebstahlversuche, die nicht zur Anzeige gebracht werden, sind darin nicht erfasst.
Sun, 23 Feb 2025 05:01:35 GMT
Fünfte Jahreszeit: Studie: Karneval bringt deutlich mehr Umsatz als im Vorjahr
Nicht nur Karnevalsfans warten sehnsüchtig auf die närrischen Tage. Gastronomen und Einzelhändler können sich auf hohe Einnahmen freuen, wie eine Schätzung von Ökonomen zeigt.
Der Rosenmontag steht bevor, die Jecken sind bereit. Der Karneval könnte einer Analyse zufolge bundesweit mindestens 2,1 Milliarden Euro in die Kassen spülen - und damit deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Das geht aus Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor. In der vorherigen Karnevalssaison war ein Gesamtumsatz von gut 1,7 Milliarden Euro prognostiziert worden.
Den starken Anstieg führen die Experten vor allem auf die mit 115 Tagen diesmal besonders lange Karnevalssession zurück. Die beginnt traditionell am 11. November und endet am Aschermittwoch, der in diesem Jahr auf den 5. März fällt. Die Session dauert damit 20 Tage länger als im Vorjahr. Es bleibt also mehr Zeit, um an Veranstaltungen teilzunehmen und Geld auszugeben.
Besonders lukrativ ist das Karnevalsgeschäft für die Gastronomie. Das IW rechnet mit einem Umsatz von 925 Millionen Euro für Speis und Trank. Dahinter folgt der Einzelhandel, der am Verkauf von Kostümen und Süßigkeiten verdient, mit 449 Millionen Euro. Bahntickets und Taxifahren bringen voraussichtlich etwa 322 Millionen Euro ein, Hotelübernachtungen 240 Millionen Euro. Rund 179 Millionen Euro entfallen auf andere Bereiche.
Satter Hotel-Aufschlag in Köln
IW -Direktor Michael Hüther sagt zur Bedeutung des Karnevals: "Nicht zu unterschätzen ist die psychologische Wirkung der fünften Jahreszeit. Denn Karneval steht für Zusammenhalt und Zuversicht. Werte, die wir in Zeiten globaler Krisen und Unsicherheiten mehr denn je brauchen."
Die Experten haben auch die Hotelpreise unter die Lupe genommen. In der Karnevalshochburg Köln müssen Übernachtungsgäste demnach besonders tief in die Tasche greifen. Eine Nacht im Doppelzimmer für zwei Erwachsene kostet an den Hauptkarnevalstagen im Schnitt 105 Euro und damit knapp 80 Prozent mehr als sonst. In Mainz oder Düsseldorf sind die Zimmer hingegen kaum teurer als sonst.
Das Institut berechnet den zu erwartenden Karnevalsumsatz seit 2019/2020. Die Forscher analysieren dafür die Verteilung der Einnahmen auf Grundlage früherer Studien und schreiben die Daten unter Berücksichtigung des Verbraucherpreisindex fort, bereinigt um die Dauer der Karnevalssession. Zahlen zum tatsächlichen Umsatz durch den Karneval gibt es laut IW nicht, die Schätzungen kämen der Realität aber nah, heißt es.
Sun, 23 Feb 2025 05:00:38 GMT
Tiere spenden Blut: Blutspenden können Leben retten - auch bei Hunden
Bei schweren Erkrankungen oder Unfällen können auch Hunde eine Bluttransfusion brauchen. Doch die Zahl der geeigneten Spender sinkt. Viele Hunde erfüllen die strengen Kriterien nicht.
Sami ist etwas nervös. Der Ridgeback sitzt auf einem Tisch in der Klein- und Heimtierklinik der Freien Universität Berlin, seine Besitzerin Melina streichelt beruhigend sein Gesicht. Zwei Helfer halten ihn fest, eine Tierärztin rasiert mit einem kleinen Elektrorasierer ein etwa vier mal fünf Zentimeter großes Stück des Fells an der Halsvene ab. Gleich wird Sami Blut spenden.
Als die dicke Nadel in seine Halsvene gesteckt wird, zuckt er noch nicht einmal, sondern wartet geduldig, bis ausreichend Blut abgenommen wurde - etwa 300 Milliliter, der Beutel ist nicht ganz voll. Die Nadel und der Beutel kommen aus der Humanmedizin, spezielles Material für Tiere gibt es nicht. Im Beutel befindet sich ein Gerinnungshemmer, der wie bei einer menschlichen Blutspende dafür sorgt, dass das Blut nicht verklumpt.
"Man kann schon Leben retten mit Blut"
Melina hatte schon mal einen Hund, der vor zwei Jahren eine Bluttransfusion brauchte, nachdem er wegen einer Krebserkrankung viel Blut verloren hatte. Damals gab es keine Reserven und es war schwierig, einen Spender zu finden. Als sie vor einigen Tagen bei einer Vorsorgeuntersuchung mit Sami angesprochen wurde, ob sie Sami spenden lassen würde, hat sie nicht lange gezögert. "Man kann schon Leben retten mit Blut", sagt Melina.
Die Kleintierklinik der FU war 1996 die erste deutschlandweit mit einer Blutbank für Hunde . Wie viel ein Hund spendet, hängt davon ab, wie groß und schwer er ist, erklärt die Leiterin der Kleintierklinik und Professorin an der FU Berlin, Barbara Kohn. Bei einem 20 Kilogramm schweren Hund werden etwa 200 Milliliter abgenommen. Je größer der Hund, desto mehr Blut könne man abnehmen, sagt Kohn. Spenden kann ein Hund etwa alle drei Monate.
Viele Voraussetzungen, um als Spender infrage zu kommen
Die Hunde müssen dafür viele Voraussetzungen erfüllen, etwa gutmütig und nicht zu ängstlich sein. Eine Beruhigungsspritze bekommen Hunde - anders als Katzen - nicht. Außerdem müssen sie gesund und ausgewachsen sowie regelmäßig geimpft und entwurmt sein. Und sie sollten möglichst nicht aus dem südlichen oder südosteuropäischen Ausland stammen, "weil die Importhunde leider gelegentlich Infektionen mitbringen und wenn wir diese Hunde zum Spenden zulassen würden, müssten wir sie sehr umfangreich auf sogenannte Importkrankheiten testen", erläutert Kohn.
Dafür sei oft keine Zeit und es würde den Preis für Transfusionen stark ansteigen lassen - dieser liegt zwischen etwa 200 und 250 Euro. Momentan werde auf zeckenübertragene Infektionserreger getestet, die in Berlin und Umgebung regelmäßig vorkommen. Ziel sei ein möglichst sicheres Blutprodukt.
Die Spenderhunde sollten also möglichst aus Deutschland und angrenzenden Regionen mit ähnlichen klimatischen Bedingungen kommen und auch nur dorthin gereist sein. "Und das wird tatsächlich zunehmend schwieriger, weil wir sehr viele Importhunde in Deutschland haben und das schränkt die Spenderzahl ein." Mittlerweile reiche die eigentlich nicht mehr aus, auch weil viele Hunde eine umfangreiche Reisegeschichte haben. Tendenziell nähmen Bluttransfusionen bei Hunden auch zu, weil die Intensivmedizin in der Tiermedizin zugenommen habe und Besitzer auch bereit sind, teils viel Geld zu bezahlen.
Spenderkartei überaltert recht schnell
Die Gründe für die Notwendigkeit einer Transfusion seien ähnlich wie beim Menschen, sagt Kohn: Immun- und Infektionserkrankungen des Blutes, Blutverlust durch Gerinnungsstörungen, Tumore oder Unfälle, Knochenmarkerkrankungen. Dabei muss auch auf die Blutgruppe geachtet werden. Bei bestimmten Gerinnungsstörungen oder sehr wenig Eiweiß im Blut wird nur das Blutplasma benötigt.
Gespendet wird häufig bei Bedarf, die Klinik hat Spenderkarteien, die aber schnell überaltern oder die Hunde ziehen weg. Die meisten Blutbeutel werden in einer großen Zentrifuge in Blutplasma und rote Blutkörperchen aufgetrennt. Mit einer Blutspende kann also mehreren Hunden geholfen werden.
Blutspende gut gemeistert
Der dreijährige Sami erfüllt alle Voraussetzungen und nach der Blutspende geht es ihm gut. "Eigentlich hat er es gut gemeistert", sagt Melina, nur zu Beginn sei Sami etwas aufgeregt gewesen. Jetzt hat sie den Eindruck, er wolle zwar raus aus der Klinik, ist ansonsten aber entspannt. Eine Packung Trockenfutter bekommen Sami und Melina noch mit als zusätzliche Aufwandsentschädigung.
Klein- und Heimtierklinik der FU Berlin
Sun, 23 Feb 2025 05:00:37 GMT
Bundestagswahl 2021: Eckdaten zum Ausgang der Bundestagswahl 2021
Die CDU liegt in den Umfragen zur Bundestagswahl auch in Rheinland-Pfalz vorn. 2021 war es noch die SPD.
Bei der letzten Bundestagswahl war die SPD in Rheinland-Pfalz mit 29,4 Prozent am stärksten. Die CDU kam mit 24,7 Prozent auf den zweiten Platz.
Die Grünen schafften es mit 12,6 Prozent auf den dritten Rang, gefolgt von der FDP mit 11,7 Prozent. Die AfD erreichte 9,2 Prozent.
Die Freien Wähler kamen auf 3,6 Prozent, die Linke auf 3,3 und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gab es noch nicht. Die anderen Parteien (Sonstige) erhielten zusammen 5,5 Prozent.
Acht der 15 Direktmandate gingen an die SPD und sieben an die CDU. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 77 Prozent.
Sun, 23 Feb 2025 05:00:36 GMT
Bundestagswahl: Wie das Saarland bei der Bundestagswahl 2021 abgestimmt hat
Der Sieger der Bundestagswahl 2021 im Saarland war die SPD. Sie ging als stärkste Partei vom Platz und holte zudem alle Direktmandate.
So haben die Wählerinnen und Wähler im Saarland bei der Bundestagswahl 2021 abgestimmt (Ergebnis der Zweitstimmen, in Klammern die Veränderung zur Bundestagswahl 2017 in Prozentpunkten):
SPD : 37,3 Prozent (plus 10,1)
CDU : 23,6 Prozent (minus 8,8)
FDP: 11,5 Prozent (plus 3,9)
AfD: 10,0 Prozent (stabil)
Linke: 7,2 Prozent (minus 5,7)
Bei der Bundestagswahl 2021 im Saarland ist die SPD erstmals seit 16 Jahren wieder stärkste Kraft geworden. Bei den vorherigen drei Bundestagswahlen (2009, 2013 und 2017) hatte die CDU die meisten Zweitstimmen bekommen. Die Sozialdemokraten hatten zuletzt 2005 die meisten Stimmen erzielt.
Die Wahlbeteiligung lag 2021 bei 77,3 Prozent. Der Anteil der Briefwähler betrug 40,4 Prozent. Zudem gewann die SPD die Direktmandate in allen vier saarländischen Wahlkreisen.
Sun, 23 Feb 2025 04:56:59 GMT
Reziproke US-Zölle: Milei kündigt ähnliche Maßnahmen für Argentinien an
Argentiniens Präsident Javier Milei hat sich hinter die Pläne von US-Präsident Donald Trump für gegenseitige Zölle gestellt und ähnliche Maßnahmen für Argentinien angekündigt. Er wolle Argentinien "zum ersten Land der Welt machen, das diesem Gegenseitigkeitsabkommen beitritt, das die Trump-Regierung in Handelsangelegenheiten fordert", sagte der argentinische Staatschef am Samstag (Ortszeit) bei einer Konferenz von konservativen US-Aktivisten und Politikern (CPAC) in National Harbor bei Washington. Zu den möglichen Auswirkungen auf sein Land äußerte sich Milei zunächst nicht.
Trump hatte mit reziproken Zöllen gedroht - für Einfuhren aus Ländern, die die USA "unfair" behandelten, darunter auch die EU-Staaten. Ein entsprechendes Memorandum zur Vorbereitung sogenannter reziproker Zölle hatte der US-Präsident vergangene Woche unterzeichnet.
Demnach sollen die USA künftig für bestimmte Produkte dieselben Zölle erheben, wie sie der jeweilige Handelspartner bei Einfuhr dieser Produkte aus den USA verlangt. Dafür sollen aber zunächst die Handelsbeziehungen umfassend geprüft werden. Neue Aufschläge könnte es so ab April geben.
Milei gilt als einer der größten Bewunderer von Trump und hat seit seinem Amtsantritt im Dezember 2023 mehrfach seine ideologische und persönliche Nähe zum US-Präsidenten zur Schau gestellt. Bereits im Januar war Milei zu Trumps Amtseinführung nach Washington gereist, nun kamen beide Staatschefs am Rande der CPAC-Konferenz zu einem informellen Treffen zusammen.
Dabei hätten sich Milei und Trump über die "bahnbrechenden Wirtschaftsreformen" des argentinischen Staatschefs ausgetauscht und über eine engere Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern gesprochen, teilte das Weiße Haus anschließend im Onlinedienst X mit. Trump habe Milei zudem zu einem Besuch in Washington "in den kommenden Monaten" eingeladen.
In Argentinien zeigt Mileis harte Sparpolitik die angekündigte Wirkung auf die Verbraucherpreise: Die Inflationsrate in Argentinien ist derzeit auf dem niedrigsten Wert seit über vier Jahren. Kehrseite der Medaille ist eine extrem hohe Armutsquote, die nach offiziellen Angaben im vergangenen Jahr bei über 50 Prozent lag.
Der rechtspopulistische Milei hatte bei seinem Amtsantritt im Dezember 2023 eine "Schocktherapie" für Argentinien mit massiven Einschnitten bei den Staatsausgaben angekündigt. 2024 erzielte die Regierung erstmals seit 2020 einen Haushaltsüberschuss.
kas
Sun, 23 Feb 2025 04:56:07 GMT
Wadersloh: E-Bike-Fahrer bei Unfall schwer verletzt
Im Kreis Warendorf stößt ein E-Bike-Fahrer mit einem Auto zusammen. Er kommt mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.
Ein E-Bike-Fahrer ist beim Zusammenstoß mit einem Auto in Wadersloh (Kreis Warendorf) schwer verletzt worden. Der Unfall habe sich am Samstagabend an einer Einmündung ereignet, teilte die Polizei mit. Der 82 Jahre alte Pedelecfahrer wurde demnach schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Der 58 Jahre alte Autofahrer sei unverletzt geblieben.
Sun, 23 Feb 2025 04:53:00 GMT
Vorschau: TV-Tipps am Sonntag
20:15 Uhr, VOX, Grill den Henssler: Kartoffelspecial, Kochshow
Bei "Grill den Henssler" kann alles passieren! In der Frühjahrsausgabe der beliebten Koch-Show treten hochmotivierte Prominente gegen Steffen Henssler an, um ihn am Herd zu schlagen. Moderiert wird der Wettkampf von Laura Wontorra. Nach Impro-Gang, Vorspeise, Hauptgericht und Dessert entscheidet das Jury-Trio mit Jana Ina Zarrella, Reiner Calmund und Christian Rach, wer die meisten Punkte sammelt - und damit ein Preisgeld für den guten Zweck gewinnt.
20:15 Uhr, Sat.1, Bohemian Rhapsody, Musikdrama
1970 wird Freddie Mercury (Rami Malek) Mitglied der Band Queen. Nach ersten Erfolgen in Großbritannien erobern die vier Musiker schon bald die Welt und landen einen Hit nach dem anderen. Doch als Freddie eine Solokarriere anstrebt, droht das Ende der Band. Können sie ihre Differenzen beilegen und sich für den legendären Live-Aid-Auftritt wieder zusammenschließen?
20:15 Uhr, RTL, Ich bin ein Star - Holt mich hier raus! - Das Nachspiel, Dschungelshow
Was passiert, wenn die Stars das Dschungelcamp verlassen und zurück im Alltag sind? Wie haben sie ihre Zeit im Camp verarbeitet, und was haben sie nach der Rückkehr als Erstes getan? In "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus! Das Nachspiel" treffen die Promis erstmals nach ihrem Abenteuer wieder aufeinander. Gibt es noch offene Rechnungen? Wer startet nach dem Camp richtig durch? Sonja Zietlow und Jan Köppen liefern die Antworten!
20:15 Uhr, Das Erste, Berliner Runde, Polittalk
ARD-Chefredakteur Oliver Köhr und ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten sprechen mit den Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten bzw. Parteivorsitzenden der Parteien, die laut Hochrechnungen in Fraktionsstärke in den neuen Bundestag einziehen. Sie analysieren die Wahlergebnisse und diskutieren: Welche Parteien gehen in Koalitionsverhandlungen? Welche Themen stehen zuerst auf der Agenda? Und welche Veränderungen erwarten das Land und die Politik?
20:15 Uhr, ProSieben, Jack Reacher: Kein Weg zurück, Actionthriller
Der frühere Militärpolizist Jack Reacher (Tom Cruise) reist nach Virginia, um Major Susan Turner (Cobie Smulders), seine Nachfolgerin, zu treffen. Doch sie wird plötzlich wegen Spionage verhaftet. Auch Reacher gerät ins Visier der Justiz: Man wirft ihm vor, vor 16 Jahren einen Mord begangen zu haben. Um die Wahrheit ans Licht zu bringen und sowohl seine als auch Turners Unschuld zu beweisen, beginnt er, die dubiosen Anschuldigungen zu untersuchen.
Sun, 23 Feb 2025 04:50:37 GMT
Fußball-Bundesliga: Rekord-Trainer Alonso gelassen trotz rüdem Foul an Wirtz
Den Auswärtsrekord nimmt Bayer-Trainer Xabi Alonso mehr zur Kenntnis als mit Stolz. Auch eine heftige Attacke auf den großen Star im Leverkusener Team bringt ihn nicht aus der Ruhe.
Das Foul von Holstein Kiels Magnus Knudsen gegen Bayer-Star Florian Wirtz hat die Bestmarke der Leverkusener von 28 Auswärtsspielen ohne Niederlage in der Fußball-Bundesliga beinahe in den Hintergrund gerückt. "Das Spiel war okay. Es gab Fair Play", sagte Bayer-Trainer Xabi Alonso nach dem ungefährdeten 2:0 des deutschen Meisters beim Aufsteiger im hohen Norden. "Okay, vielleicht bis auf die eine Aktion", räumte er ein.
Mit Fair Play hatte "die eine Aktion" in der zwölften Minute in der Tat nichts zu tun: Kiels Knudsen trat völlig sinnfrei Nationalspieler Wirtz übel gegen den Knöchel. Knudsen (23) fand seine Aktion allerdings völlig im Rahmen. "Es war ein normales Tackling und nichts weiter", meinte er.
Foul sorgt für Debatte
Am Ende hatten beide Spieler Glück: Knudsen, weil er von Schiedsrichter Daniel Schlager nur die Gelbe Karte statt der vertretbaren Roten Karte gesehen hatte. Und Wirtz, weil er durch den Tritt nicht verletzt wurde.
Das Foul ließ die Diskussion wieder aufleben, ob gerade Top-Spieler besser geschützt werden müssen. "Für mich ist es Rot", regte sich Sky -Experte Dietmar Hamann im Studio auf. Es sei egal, welcher Spieler es ist, "wir müssen die Gesundheit der Spieler schützen. Und wenn von hinten jemand auf die Achillessehne oder aufs Sprunggelenk draufsteigt, dann hat er mit Rot vom Platz zu gehen."
Der 43 Jahre alte Alonso blieb sich treu und gab sich gewohnt moderat, als er auf die Attacke auf Ausnahmespieler Wirtz angesprochen wurde. "Ich wünsche mir mehr Schutz, nicht nur für Flo, sondern für alle Spieler", sagte der Leverkusener Trainer.
Bayers Auswärtsgeheimnis: Effizient und stabil
Wirtz wird in jedem Fall weiterhelfen können, die Rekordserie der Leverkusener auf fremden Plätzen schon gleich am kommenden Samstag (18.30 Uhr/Sky) beim Tabellendritten Eintracht Frankfurt auszubauen.
"Das bedeutet, dass wir eine Top-Mentalität haben", erklärte Alonso zu der Bestmarke für ihn und den Verein. "Wir erhalten keine Medaille für diesen Rekord, aber er bedeutet, dass wir sehr effizient und stabil sind."
Die letzte Niederlage in der Fremde erlebten Alonso und seine Spieler am 34. Spieltag der Saison 2022/23 beim 0:3 beim VfL Bochum. Seitdem kassierten die Leverkusener insgesamt nur einen Misserfolg in der Bundesliga: das 2:3 gegen RB Leipzig am 31. August - in der Heimat.
Sun, 23 Feb 2025 04:44:48 GMT
Landkreis Eichstätt: Zwei Verletzte bei Autounfall - Hubschrauber im Noteinsatz
Nahe Altmannstein krachen zwei Autos so heftig zusammen, dass einer der Fahrer ins Krankenhaus geflogen werden muss. Der andere hat Glück im Unglück.
Zwei Autofahrer sind beim Zusammenstoß ihrer Wagen im Landkreis Eichstätt verletzt worden. Einer von ihnen hatte laut Polizeiangaben am Samstagmorgen nahe Altmannstein das von links kommende Auto eines 19-Jährigen übersehen, woraufhin beide Fahrzeuge zusammenstießen und im angrenzenden Straßengraben landeten. Ein Hubschrauber brachte den 82-jährigen Unfallverursacher schwer verletzt ins Krankenhaus, der Teenager kam mit leichten Verletzungen davon.
Sun, 23 Feb 2025 04:35:37 GMT
Leichtathletik: Sprinterin Burghardt will 11-Sekunden-Marke knacken
Sprinterin Alexandra Burghardt setzt bei der Hallen-DM in Dortmund mit einer persönlichen Bestleistung ein Ausrufezeichen. Auch in der Freiluftsaison soll eine Bestmarke purzeln.
Sprinterin Alexandra Burghardt will in der kommenden Freiluftsaison die 11-Sekunden-Schallmauer über die 100 Meter knacken. "Es wäre natürlich super, wenn die mal fällt", sagte Burghardt nach ihrem deutschen Meistertitel in Dortmund über die 60 Meter in der Halle. Ihre bisherige Bestmarke über die 100 Meter liegt bei 11,01 Sekunden aus dem Jahr 2021.
Burghardt schiele aber weniger auf die Zeit, sondern vor allem auch auf die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Tokio im September. "Wenn ich da auch so einen Tag habe, ist auch ein WM-Finale drin", erklärte die 30-Jährige mit Blick auf ihre Leistung bei der Hallen-DM.
Burghardt hatte in Dortmund mit einer Weltklasse-Zeit und einer persönlichen Bestleistung von 7,13 Sekunden erstmals den Hallentitel über die 60 Meter geholt. In der Weltjahresbestenliste schob sie sich auf den achten Platz - in Abwesenheit von Titelverteidigerin Rebekka Haase und Gina Lückenkemper, die beide nicht mit einem Start bei der Hallen-DM geplant hatten.
Burghardt schafft Norm für Hallen-WM
"Es hat einfach für mich alles gepasst und ich wollte einfach Spaß haben. Ich wollte es genießen. Das war das Ziel für die ganze Hallensaison", sagte die Staffeldritte von den Olympischen Spielen in Paris.
Mit der Zeit in Dortmund qualifizierte sich Burghardt nicht nur für die Hallen-EM im niederländischen Apeldoorn in zwei Wochen, sondern auch für die Hallen-WM in Nanjing in China, die vom 21. bis 23. März stattfindet. "Ich würde gerne einfach weiter so gut trainieren, weiter so viel Spaß dabei haben", sagte Burghardt über ihre Ziele für 2025.
Sun, 23 Feb 2025 04:02:45 GMT
Radikaler Sparkurs: Musk setzt Staatsbediensteten Frist und droht mit Entlassung
Seit Donald Trumps Amtsantritt bangen zahllose US-Beamte um ihre Jobs – oder wurden schon entlassen. Sein Getreuer Elon Musk setzt im harschen Umgang mit Behördenmitarbeitern noch eins obendrauf.
Tech-Milliardär Elon Musk setzt seinen radikalen Kündigungskurs in US-Behörden fort. Im Einklang mit den Anweisungen von US-Präsident Donald Trump würden alle Bundesangestellten in Kürze eine E-Mail erhalten, schrieb er auf seiner Plattform X. Darin würden sie aufgefordert, darzulegen, was sie in der vergangenen Woche erledigt hätten. "Das Nichtbeantworten wird als Kündigung gewertet", drohte er.
Die Gewerkschaft der Regierungsbediensteten (AFGE) reagierte schockiert und kündigte umgehend an, sie werde "unrechtmäßige Kündigungen unserer Mitglieder und Bundesbediensteter im ganzen Land" juristisch anfechten. Das Vorgehen Musks und der Trump -Regierung zeige einmal mehr "ihre schiere Verachtung" für Beamte und deren wichtige Arbeit. Es sei "grausam und respektlos", Staatsbedienstete zu einer Rechtfertigung zu zwingen gegenüber "diesem abgehobenen, privilegierten, ungewählten Milliardär, der in seinem ganzen Leben noch keine einzige Stunde aufrichtigen Dienst am Staate geleistet hat", schimpfte AFGE-Chef Everett Kelley.
Trump hat Musk mit der Senkung der Staatsausgaben beauftragt und gewährt ihm dabei praktisch freie Hand. Dafür wurde ein Gremium mit dem Namen Doge (Department of Government Efficiency) gebildet, das ans Weiße Haus angeschlossen ist. Musk treibt dort in Trumps Namen den Umbau des Staatsapparats voran – inklusive Massenentlassungen.
Trump sagte auf einer Konferenz der amerikanischen Rechten in der Nähe der Hauptstadt Washington: "Wir entlassen alle unnötigen, inkompetenten und korrupten Bürokraten aus der Bundesbelegschaft. Das ist es, was wir tun." Er wolle "die besten Leute" behalten, nicht die "schlechtesten".
Sun, 23 Feb 2025 04:00:43 GMT
Lage im Überblick: Machen die UN den US-Kurswechsel im Ukraine-Krieg mit?
US-Präsident Donald Trump drängt auf ein rasches Kriegsende und ein Rohstoffabkommen mit der Ukraine. Der neue Kurs seiner Regierung schlägt sich nun auch bei den Vereinten Nationen nieder.
Unmittelbar vor dem dritten Jahrestag des russischen Einmarschs in die Ukraine sorgt ein moskaufreundlicher Vorstoß der US-Regierung bei den Vereinten Nationen für diplomatische Turbulenzen. Ein US-Resolutionsentwurf zum Ukraine-Krieg, der Russland nicht als Aggressor nennt, soll am Montag nun auch in den UN-Sicherheitsrat eingebracht werden, bevor er wenige Stunden später in der UN-Vollversammlung zur Abstimmung vor 193 Mitgliedsstaaten kommt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will heute auf einer großen Pressekonferenz eine Bilanz zum Krieg ziehen.
Russland marschierte am 24. Februar 2022 in die Ukraine ein und begann damit einen folgenschweren Angriffskrieg gegen das Nachbarland, das großflächig zerstört wurde und zahllose Todesopfer zu beklagen hat. Die USA waren bisher der wichtigste Unterstützer und Waffenlieferant der Ukraine. Doch unter Präsident Donald Trump strebt die Großmacht einen Ausgleich mit Russland und ein rasches Ende der Kämpfe an.
Trumps Annäherung an Kremlchef Wladimir Putin hat in der Ukraine und bei westlichen Staaten große Unsicherheit ausgelöst. Zuletzt bezeichnete der Republikaner Selenskyj wegen der kriegsbedingt ausgefallenen Wahlen als "Diktator" und gab ihm in manchen Äußerungen sogar die Schuld am Krieg.
US-Resolutionsentwurf fordert keinen russischen Rückzug
Ob es zu einer Abstimmung über den US-Resolutionsentwurf im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen kommt, blieb zunächst offen. Verhandlungen über mögliche Änderungen laufen noch. Das aktuelle Vorsitzland China müsste das Votum ansetzen. Die entsprechende Sitzung ist für 9.00 Uhr Ortszeit am Montag (15.00 Uhr MEZ) geplant.
Das Papier mit dem Titel "Der Weg zum Frieden" benennt Moskau nicht als Aggressor des Krieges und fordert auch keinen russischen Rückzug, angemahnt wird bloß ein rasches Ende des Krieges. Die Ukraine und die EU halten dagegen an einem eigenen Resolutionsvorschlag fest, der den Rückzug russischer Truppen fordert.
Diplomaten sehen im Vorgehen der USA eine diplomatische Annäherung an Kremlchef Putin und das Vorhaben, durch steigenden Druck auf Kiew ein Abkommen zu erzwingen. Unklar ist, ob der Entwurf im Sicherheitsrat eine Mehrheit von 9 der 15 Mitgliedsstaaten finden würde. Großbritannien und Frankreich haben wie China, Russland und die USA ein Vetorecht, dieses aber seit 1989 nicht benutzt.
Unter Trumps Vorgänger Joe Biden hatten die USA Russland bei den UN weitgehend isoliert, mit historisch klar ausgefallenen Abstimmungen wurde dort das Vorgehen des Kremls verurteilt. Nun könnte der auffallend neutral gehaltene US-Text eine Mehrheit finden – möglicherweise parallel zur Annahme des ukrainischen Entwurfs.
Trump hofft auf baldigen Abschluss eines Rohstoffabkommens
Washington erwartet zudem von Kiew die Unterzeichnung eines Vertrages im Wert von umgerechnet mehreren Hundert Milliarden Euro, der bisher geleistete US-Hilfen durch den Zugriff auf ukrainische Rohstoffe wie seltene Erden und Infrastruktur wie Häfen kompensieren soll. Die ukrainische Führung hat die Unterschrift bisher unter Verweis auf fehlende US-Sicherheitsgarantien verweigert.
Nach Darstellung Trumps könnten die beiden Staaten das Rohstoffabkommen bald abschließen. "Ich denke, wir stehen kurz vor einer Einigung, und das ist auch besser so, denn die Situation ist schrecklich", sagte Trump bei der rechtskonservativen Konferenz CPAC in der Nähe der US-Hauptstadt Washington. "Ich möchte, dass sie uns etwas für all das Geld geben, das wir investiert haben."
Trump sagte, er werde versuchen, den "Krieg zu beenden und dem Tod ein Ende" zu setzen. Die USA wollten von der Ukraine aber gleichzeitig "seltene Erden und Öl, alles, was wir kriegen können".
Die Ausbeutung seltener Erden ist wirtschaftlich lukrativ und strategisch bedeutsam. Berichten zufolge fordern die USA 50 Prozent der Einkünfte aus dem Abbau dieser Rohstoffe in der Ukraine.
Selenskyj betont Relevanz von Sicherheitsgarantien
Derweil betonte Selenskyj die Relevanz echter Sicherheitsgarantien für sein Land und die ganze Welt. "Europa, Amerika und alle unsere globalen Partner brauchen ein gemeinsames Verständnis davon, wie sichergestellt werden kann, dass Putin die Welt nie wieder täuschen kann und dass Russland nicht länger den Tod über andere Nationen bringen kann", sagte er in einer über die Plattform X verbreiteten Videobotschaft. Das gelte für die Ukraine genauso wie für Europa, den Nahen Osten und Afrika.
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni warb bei der CPAC-Konferenz nahe Washington für die Unterstützung der Ukraine, "wo ein stolzes Volk für seine Freiheit gegen die brutale Aggression" kämpfe. Man müsse weiter zusammenarbeiten, um einen "gerechten und dauerhaften Frieden" zu schaffen. Dieser könne nur mit Hilfe aller geschaffen werden. Es brauche vor allem eine starke Führung - und dafür stehe Trump.
Großbritannien kündigt neue Sanktionen gegen Moskau an
Derweil teilte der britische Außenminister David Lammy mit, er werde am Montag - dem dritten Jahrestag des Ukraine-Kriegs - neue Sanktionen gegen Moskau verkünden. Es werde das größte Sanktionspaket seit den Anfangstagen des Krieges sein, sagte Lammy. Wie die Sanktionen konkret aussehen sollen, ließ er offen.
Auch die Außenministerinnen und Außenminister der EU-Mitgliedstaaten wollen heute bei einem Treffen in Brüssel den formellen Beschluss für ein neues Sanktionspaket gegen den Kreml fassen. Das Paket, auf das sich die ständigen Vertreter der EU-Staaten in Brüssel vorab geeinigt haben, enthält unter anderem neue Handelsbeschränkungen sowie Maßnahmen gegen russische Medien und die sogenannte russische Schattenflotte. Damit sind Tanker und andere Frachtschiffe mit undurchsichtigen Eigentümerstrukturen gemeint, die der Kreml benutzt, um Sanktionen etwa beim Öltransport zu umgehen.
Sun, 23 Feb 2025 04:00:40 GMT
Sichtung des Bestands: Das große Zählen: Wie Zoos den Überblick behalten
Alle Vögel sind schon da - wirklich alle? Jedes Jahr zählen die Betreiber von Zoos ihre Tiere. Das fällt bei Löwen und Schildkröten deutlich leichter als etwa bei Fischen. Eine Bestandsaufnahme.
Einen solch spektakulären Neuzugang wünscht sich jeder Zoo. Respekteinflößend liegt das sibirische Tigerweibchen Daria im etwa 7.000 Quadratmeter großen Außengehege in Landau. Vor kurzem kam die siebenjährige Großkatze aus Ungarn in Rheinland-Pfalz an. "Diese charismatische, hoch bedrohte Tierart spielt in etlichen Unterrichtseinheiten der Landauer Zooschule eine wichtige Rolle", sagt Direktor Jens-Ove Heckel.
Wo Daria noch eine Rolle spielt: in der Statistik. Jährlich sichten Tierparks ihren Bestand. Zum einen ist ein Zoo ein Wirtschaftsbetrieb, der sein Inventar kennen muss. Zum anderen muss er planen, was angeschafft oder abgegeben wird.
Nicht jeder Zoobewohner kooperiert
Tiere zählen kann jedoch eine Schule der Geduld sein. Längst nicht jeder Zoobewohner kooperiert bei der Inventur - wie das Personal auch in Rheinland-Pfalz zu berichten weiß. Bei größeren Vierbeinern wie Tigern und Giraffen ist der Appell einfacher als bei Gruppentieren wie dem Flamingo. "Leicht zu überprüfen sind die Bestände bei Tierarten wie Alpakas, Schildkröten, Erdmännchen und weiteren", sagt etwa ein Sprecher des Eifelparks Gondorf.
Schwieriger sei dies in weitläufigen Gehegen des Rotwilds oder der Steinböcke. "In diesen großen Gehegen findet zudem täglich eine Zaunkontrolle statt", betont er. In Gondorf erfolgt eine gründliche Inventur des Tierbestands typischerweise zum Jahreswechsel. Aktuell beherbergt der Eifelpark etwa 200 bis 220 Tiere. "Die Fluktuation ist bedingt durch den Lauf des Lebens sowie Geburten jeweils vom Frühjahr bis zum Sommer", erklärt der Sprecher.
Brillenkaiman trifft Blauaugenbuntbarsch
In Neuwied ist die jährliche Inventur nach mehrtägiger Zählung und Kontrolle gerade abgeschlossen. Der Zoo halte 2.033 Tiere aus 185 Arten, teilt die stellvertretende Zoodirektorin Jasmin Kuckenberg mit. "Diese Zahl erheben wir einerseits, um sie den Behörden zu übermitteln. Zum anderen ist es auch für uns immer interessant zu sehen, wie sich der Bestand entwickelt hat." Der Zoo führe zwar das ganze Jahr über Buch über Zu- und Abgänge. "Aber wie sich diese Einzelereignisse in der Summe auswirken, sieht man erst dann."
So beweise die Zählung der Blauaugenbuntbarsche, dass ihre Haltung im Becken der Brillenkaimane funktioniere und die Fische nicht von den Krokodilen beeinträchtigt würden. "Aus 11 Barschen Anfang 2024 sind innerhalb eines Jahres 23 geworden", so die Biologin. Hingegen sei die Brillenblattnasen-Kolonie in der Fledermausgrotte von 180 auf 164 geschrumpft. "Das macht Sinn, da es sich um eine Männergruppe handelt und kein Nachwuchs kommt."
Auch im Zoo in Saarbrücken ist Inventur üblich. "Das geschieht elektronisch", sagt die auf Zoo- und Wildtiere spezialisierte Tierärztin Dr. Nicole Schauerte. "Jedes Tier hat eine ID und wird in einer Datenbank erfasst." Gruppen wie Insekten oder Fischschwärme oder versteckt lebende Arten würden geschätzt. "Der Zoo Saarbrücken beherbergt 1000 Individuen aus etwa 100 Arten. Das ist seit Jahren stabil." Dass ein Tier fehle, komme praktisch nicht vor.
Darwin-Nandu sucht Partnerin
Das sieht auch Gondorf so. "Fehlt mal ein Rot- oder Damwild, ist dies in der Regel aufgrund der großzügigen Rückzugsmöglichkeiten der Tiere nicht gleich ein Grund zur Besorgnis", sagt der Sprecher. "Am dritten Tag machen sich die Tierpfleger explizit auf die Suche." Es könne auch vorkommen, dass etwa eine Ziege aus einer für den Besucher begehbaren Anlage gerate. "Solche Ereignisse sind aber wirklich sehr selten."
In der neuen Heimat von Tiger Daria geht Verwalterin Christina Schubert an diesem etwas trüben Februartag durch den Zoo Landau. "Wir sind verpflichtet, unseren Bestand quasi tagesaktuell zu halten", sagt sie. Dazu halte das Team Zu- oder Abgänge oder Geburten und Todesfälle schriftlich fest. "Deswegen ist bei den allermeisten Tierarten keine wirkliche Inventur zum Jahresende nötig." Am 31. Dezember 2024 zählte Landau 1.213 Individuen in 113 Arten.
Auch in Neuwied denkt man schon weiter. "Ein männlicher Darwin-Nandu ist bereits auf seiner Außenanlage für Besucher zu sehen", sagt die stellvertretende Direktorin Kuckenberg über den Laufvogel. "Für den suchen wir noch eine Partnerin, sodass bei der nächsten Inventur hoffentlich zwei Tiere gelistet sind." Auch die Mähnenwölfe seien seit Neuestem wieder zu zweit. "Da könnte", so spekuliert die Biologin, "ebenfalls noch eine Steigerung drin sein."
Sun, 23 Feb 2025 04:00:40 GMT
Russische Partnerstädte: Städtepartnerschaften nach Russland ruhen weiterhin
Seit Beginn des Krieges gegen die Ukraine liegen vielerorts die offiziellen Kontakte zu russischen Partnerstädten auf Eis. Manche Kommunen bauen dagegen neue Verbindungen in die Ukraine auf.
Seit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ruhen in mehreren Kommunen Bayerns die Kontakte zu russischen Partnerstädten . Zumindest offiziell – privat halten Menschen vereinzelt die Verbindung zur russischen Bevölkerung aufrecht. "Weil es hier nicht um Politik geht, sondern um Menschen", sagt die Präsidentin des Partnerschaftsvereins im niederbayerischen Bogen, Elke Häusler.
Am Montag (24. Februar) jährt sich der Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine zum dritten Mal. Bayerische Kommunen, die in der Vergangenheit offizielle Kontakte nach Russland pflegten, hatten damals in der Folge den Austausch zumeist eingefroren.
Besuch? Steht nicht zur Debatte
Ausgeschlossen ist auch für Häusler derzeit ein Besuch in Russland: Im Dezember habe es eine Einladung aus der Partnerstadt Sortawala gegeben, die nahe der finnischen Grenze liegt. "Das steht überhaupt nicht zur Debatte. Ich könnte jetzt gar nicht die Verantwortung übernehmen, dass wir wieder heimkommen", sagt Häusler. Sie informierte nur die Stadtverwaltung.
Schon zu Kriegsbeginn habe es im Stadtrat Stimmen gegeben, die die Partnerschaft vollständig "canceln" wollten. "Ist das sinnvoll? Für meine Begriffe nein", meint die Vereinschefin.
Viele Russland-Deutsche, die in den 1980er Jahren nach Bogen gekommen seien, hätten noch Familie in Russland. Geschwister einer engen Freundin von Häusler hätten zuletzt nicht zur Beerdigung ihrer Mutter in Bogen kommen können, weil es zu teuer und zu weit sei. Es gebe viele traurige Einzelschicksale. "Das ist nur eines davon", sagt Häusler.
In Neubiberg (Landkreis München) sind die Kontakte in die russische Partnerstadt Tschernogolovka von der Verwaltung bis heute ausgesetzt – von Privatkontakten ist der Stadt ebenfalls nichts bekannt.
Auch Ingolstadt pflegt derzeit keine offiziellen Beziehungen zum Zentralbezirk Moskau. Die Stadtverwaltung geht aber davon aus, dass Einzelpersonen weiter den Kontakt privat pflegen. Im Landkreis Landshut ruht ebenfalls das Verhältnis ins russische Nowosibirsk. Dort halten laut dem Vorsitzenden des Freundeskreises ebenfalls Menschen privat Kontakte zu früheren Gastfamilien.
Geplante neue Partnerschaft in der Ukraine
Keine Bemühungen gibt es bis heute auch in Erlangen, den offiziellen Kontakt in die russische Partnerstadt Wladimir erneut zu pflegen. Laut Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) vertritt Wladimir die russische Staatsmeinung. Daher fehle eine gemeinsame Basis: "Wenn es nicht mehr die Bereitschaft gibt, auch mal in Graubereichen reden zu können, wenn das alles von der offiziellen Linie vorgegeben ist, dann können wir den Dialog nicht aufrechterhalten, weil man dann ja irgendwann auch immer zum Unterstützer wird."
Eine neue Verbindung habe die Stadt dagegen in die Ukraine aufgebaut. Gemeinsam mit Jena unterstützt Erlangen die Stadt Browary, die nahe Kiew liegt. "Wir hatten zweimal Feriencamps von Kindern aus Browary hier und Sportveranstaltungen, zu denen wir eingeladen haben", beschreibt der OB das Verhältnis, das in Zukunft in einer offiziellen Städtepartnerschaft münden soll.
Dafür, dass die Partnerschaft mit der russischen Stadt Wladimir ruht, habe sein ukrainischer Amtskollege Verständnis gezeigt: "Er hat gemeint, es wird ja die Zeit kommen, wo wir wieder reden müssen."
Sun, 23 Feb 2025 04:00:38 GMT
Hausbau: Mehr als jedes vierte neue Haus ist ein Fertighaus
Fertighäuser können recht schnell gebaut werden, sind solide und vergleichsweise günstig - Vorteile, die offenbar viele Menschen überzeugen.
Fertighäuser werden unter Hauskäufern immer beliebter. Der Fertighaus-Anteil unter den neu genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern habe im Jahr 2024 bei 26,1 Prozent gelegen, teilte der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) in Bad Honnef mit und verwies dabei auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Damit lag der Anteil erstmals bei mehr als einem Viertel, 2023 waren es 24,5 Prozent gewesen und 2014 nur 16,2 Prozent. Im Vergleich zu anderen Häusern sind Fertighäuser meistens günstiger und die Bauzeit ist kürzer.
In absoluten Zahlen gab es aber einen Rückgang: Waren 2023 in Deutschland noch 13.394 Fertighäuser neu genehmigt worden, so sank dieser Wert ein Jahr später auf 11.543. Der Fertighaus-Rückgang war aber schwächer als bei anderen Bauweisen, daher konnte dieses Segment seinen Marktanteil ausbauen.
Der Immobilienmarkt leidet an hohen Kosten und der Kaufzurückhaltung der Haushalte in der angespannten konjunkturellen Lage. Der Fertigbau-Verband fordert ein Bundesprogramm, um den Bausektor wieder anzukurbeln: Es sollte weniger Vorschriften, schnellere Verfahren und eine bessere Förderung für alle Bürgerinnen und Bürger geben, sagt Verbandspräsident Mathias Schäfer. "Für eine Durchschnittsfamilie muss es endlich wieder möglich werden, Wohneigentum zu bilden."