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Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Wed, 26 Feb 2025 07:00:00 GMT

Tipps vom Finanzexperten: Die größten Anlagefehler beim Sparen für die Rente – und wie man sie vermeidet

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Sun, 23 Feb 2025 05:31:00 GMT

Kolumne: Das Wort des Herrn: Warum ich Deutschland liebe

Mit seiner Liebe zu diesem Land stößt unser Autor meist auf Missmut und Verwunderung. Weshalb der Satz trotz aller Schwierigkeiten für ihn gilt.

Ich habe vor anderthalb Jahren ein Buch geschrieben. Es heißt "Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft" und beschreibt den Wunsch vieler Einwanderer, in Deutschland heimisch zu werden. Die Ruhrpolen, die italienischen Gastarbeiter, die türkischen Gastarbeiter, die vietnamesischen Vertragsarbeiter, die jugoslawischen Kriegsflüchtlinge, die afghanischen Kriegsflüchtlinge, die syrischen Kriegsflüchtlinge und die ukrainischen Kriegsflüchtlinge, sie alle eint seit einhundert Jahren, dass sie ihre Heimat verließen, in Deutschland landeten und hier hängen geblieben sind. 

Für manche von ihnen war Deutschland Zuflucht, für andere die wirtschaftliche Endstation. Ausnahmslos alle Einwanderer mussten unglaubliche Härten auf sich nehmen, wurden angefeindet und ausgegrenzt. Sie kämpften, blieben beharrlich und ließen sich weder abschieben noch ins Bockshorn jagen. Am Ende wurden viele von ihnen Deutsche. Einige hatten es schwerer als andere. Für manche besserte sich die Lage erst als neue Sündenböcke ins Land kamen. Ein italienischer Bergarbeiter erinnert sich: "Am Anfang war es ganz schlecht. Aber später kamen hinter uns die Türken, dann kamen die Italiener auf eine andere Stufe, die Türken kamen auf die letzte Stufe". Nachzulesen bei der Historikerin Bettina Severin-Barboutie.

Leitbild für Deutschland? Ein phänomenaler Schwachsinn!

Die Feindlichkeit gegenüber den Anderen erstreckte sich in Deutschland auch gegenüber Deutschen, wenn sie der Mehrheitsgesellschaft nicht deutsch genug waren. Als erst die Heimatvertrieben in das neue Staatsgebiet der Bundesrepublik kamen, dann die Spätaussiedler und mit ihnen die Ostdeutschen als "DDR-Übersiedler" nach Westdeutschland, erlebten sie allesamt dieselbe Ausgrenzung, spürten dieselbe Feindseligkeit und sie empfanden dieselbe Abwertung als Staatsbürger zweiter Klasse, wie neben ihnen die Einwanderer.

Mich fasziniert all das. Ich empfinde es als große Leistung der deutschen Politik, der deutschen Gesellschaft und der deutschen Wirtschaft, derart viele unterschiedliche Menschengruppen in die deutsche Bundesrepublik zu integrieren und den Menschen Zuflucht, Arbeit und Heimat zu bieten. Ich kenne die Fremdenfeindlichkeit , den Rassismus und den Antisemitismus, der tief in die deutsche Seele eingegraben ist. Oft genug schreibe ich darüber, oft genug verzweifle ich darüber. Dennoch kann man nicht verschweigen, was für eine überragende integrative Leistung dieses Land seit vielen Jahren vollbringt.

Wenn ich auf Veranstaltungen rede und diskutiere, mache ich auf diese Ambivalenz und die faszinierende deutsche Geschichte aufmerksam. Auf den phänomenalen Schwachsinn, dass man angesichts einer derart vielfältigen Gesellschaft überhaupt auf die Idee kommen kann, ein ethnisch homogenisiertes Gesellschaftsbild zu formulieren. Und frage dann schmunzelnd, wo sie denn bleibt, die seit 25 Jahren versprochene deutsche Leitkultur. Einen Leitgedanken, ein Leitbild, das alle in diesem Land mitnimmt und ihnen einen Weg in eine bessere Zukunft weist, würden die Menschen hierzulande sofort unterschreiben. Einen Rückfall in die 1950er Jahre möchten nur die Wenigsten.

Ich sage auf beinahe allen Veranstaltungen, auf die ich eingeladen bin, diesen einen Satz, der häufig zu Verwunderung, Abwehr und nicht selten zu Missmut führt.

Ich liebe dieses Land. Ich liebe Deutschland.

Der Kampf um Demokratie braucht Vaterlandsliebe

Die Linken hadern oft mit dem Konzept des Nationalstaats, möchten sich von Vaterlandsliebe abgrenzen und weisen zurecht auf die vielen Verfehlungen hin, die im Namen des Patriotismus begangen wurden. Die deutsche Geschichte ist ja nun wahrlich voll davon. Die Rechten wiederum empfinden es als Sakrileg, dass ihnen ein Einwanderer mit dunkler Haut ihren Markenkern streitig macht. Heimatliebe und Landesverteidigung war eine politische Position, die lange genug rechts der Mitte verhandelt wurde. Zu Unrecht, wie wir angesichts der außenpolitischen Bedrohung durch Russland und die USA nun feststellen müssen.

Ich liebe dieses Land. Ich empfinde Demut für seine Geschichte und Trauer für seine Opfer. Ich bin dankbar, dass ich in einem friedlichen und sicheren Deutschland in der Mitte eines vereinten Europas leben darf. Nicht alles läuft gut, vieles muss besser werden, einiges lässt sich anknüpfen an die Erfolge der Vergangenheit. Der Schmerz, den viele Menschen noch immer in diesem Land empfinden, lässt sich nicht mit einigen wenigen warmen Worten beiseite wischen. Noch immer fühlen sich viele Menschen nicht mitgemeint und haben das Gefühl, "Bürger zweiter Klasse" zu sein. Es ist Raketentreibstoff, mit dem Extremisten jeder Couleur ihren Aufstieg befeuern. Denn der Kampf um die Demokratie und für eine freie Gesellschaft, kann nur dann leidenschaftlich und engagiert geführt werden, wenn man sich mit diesem Land identifiziert, seine Werte teilt und seine Menschen liebt.

Unterkühlt und überhitzt zugleich: Das ist Deutschland

Am 14. Oktober 2015 sagt der CDU-Politiker und Regierungspräsident Walter Lübcke in einem Bürgerhaus in Kassel-Lohfelden folgenden Satz: "Ich würde sagen, es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten. Und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist." Für diesen Satz wird Walter Lübcke später ermordet.

Ich unterschreibe jedes Wort.

Was Lübcke sagt, gilt für Einheimische und Einwanderer, für Christen, Muslime und alle anderen. Dieses Land ist ein gutes Land. Gerade deshalb, weil Menschenwürde, Menschenrechte, Freiheit und Demokratie das Wertefundament dieses Landes bilden. Wer dieses Land verachtet, soll gehen. Wer dieses Land liebt, soll bleiben und sich für dessen Zukunft engagieren.

Trotz aller Differenzen, trotz aller unsachlichen und zuweilen populistischen Debattenbeiträge, bleibt der politische Diskurs selbst im Wahlkampf weitestgehend sachlich und respektvoll. In den USA kann man beobachten, was passiert, wenn autoritäre Kräfte die Macht ergreifen und die Demokratie aushöhlen. Davon sind in Deutschland alle Parteien und Spitzenpolitiker entfernt. Das ist ein großes Glück. Ich hoffe sehr, dass die demokratischen Parteien in der kommenden Legislaturperiode eine stabile Regierung bilden können, um die Herausforderungen, die vor uns liegen zu bewältigen. Ich hoffe es sehr. Weil ich dieses vielfältige, zerrissene, unterkühlte, und gleichzeitig überhitzte Land mag.

Nein, weil ich es liebe.

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Sun, 23 Feb 2025 05:30:39 GMT

Schule in Niedersachsen: Mehr Schüler und Schülerinnen fehlen unentschuldigt

Unentschuldigte Fehlzeiten in der Schule haben vielerorts zugenommen. Einige Städte und Landkreise in Niedersachsen verzeichnen mehr Bußgeldverfahren als früher. Doch eine Analyse ist schwierig.

Zahlreiche Kinder und Jugendliche in Niedersachsen gehen nicht regelmäßig zur Schule. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur, an der sich rund 40 Landkreise und Städte beteiligten. Demnach ist sogenannter Schulabsentismus vielerorts ein Problem.

Fachleute verwenden zunehmend das Wort Schulabsentismus statt Schulverweigerung, um zu verdeutlichen, dass unentschuldigtes Fehlen viele Gründe haben kann. Dazu zählen schulische und familiäre Probleme sowie psychische Erkrankungen. 

Keine vergleichbaren Zahlen zu Fehlzeiten

Die Zahl der schwänzenden Kinder und Jugendlichen ist in vielen Landkreisen und Städten gestiegen. Wie groß der Anteil ist, bleibt allerdings unklar. Daten über unentschuldigte Fehlzeiten werden zwar von den Schulen erhoben, für das gesamte Bundesland gibt es dem Kultusministerium zufolge aber keine Statistik. Die dpa-Umfrage zeigt außerdem, dass in den Landkreisen und Städten keine vergleichbaren Daten vorliegen. 

Ein Großteil der Behörden teilt mit, dass der Anteil nicht ermittelt werden könne, da nur die Zahl der Ordnungswidrigkeitsverfahren dokumentiert werde und pro Schüler oder Schülerin mehrere Verfahren möglich seien. Andere verweisen darauf, dass nur Fälle erfasst würden, die ein Bußgeldverfahren nach sich zögen und es deshalb wahrscheinlich eine hohe Dunkelziffer gebe.

Die Landkreise und Städte, die eine Quote nennen, nutzen verschiedene Datengrundlagen. Sie sind darauf angewiesen, was Schulen erfassen und melden. So kommt es, dass manche Behörden davon ausgehen, dass der Anteil nicht zur Schule gehender Kinder und Jugendlicher bei rund einem Prozent liegt, andere gehen von rund zwölf Prozent aus. 

Vielerorts mehr Verfahren als früher

Seit dem Jahr 2022 verzeichnen einige Landkreise und Städte eine Zunahme unentschuldigter Fehlzeiten. Die Zahl sei im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen, teilt der Sprecher des Landkreises Uelzen mit. Sowohl die Zahl der Verfahren als auch die der unentschuldigt fehlenden Kinder und Jugendlichen sei steigend, heißt es beim Landkreis Ammerland. 

Ähnliches melden die Stadt Oldenburg, die Landkreise Wesermarsch und Lüchow-Dannenberg. Auch Hannover verzeichnet nach Angaben einer Stadtsprecherin eine steigende Zahl von Schulschwänzer*innen. Der Landkreis Cuxhaven verweist darauf, dass häufiger als früher auch Grundschülerinnen und -schüler unentschuldigt fehlten.

Positive Beispiele gibt es auch

Neben Landkreisen und Städten, die Schulabsentismus als zunehmende Herausforderung sehen, gibt es auch welche, in denen kaum oder positive Veränderungen festgestellt werden. "Aus der Statistik der zu bearbeitenden Bußgeldfälle ist bis 2022 ein deutlicher Anstieg erkennbar, seither besteht ein gleichbleibendes Fallzahlniveau", heißt es beim Landkreis Cloppenburg. 

Im Landkreis Lüneburg ist die Zahl der Bußgeldverfahren seit Jahren leicht rückläufig. "Dies zeigt, dass präventive Maßnahmen und die frühzeitige Zusammenarbeit mit Schülerinnen, Schülern und Eltern Wirkung zeigen", sagt ein Sprecher. 

Im Landkreis Grafschaft Bentheim hat sich die Zahl der erteilten Bußgeldbescheide langjährig nicht wesentlich verändert. "Hartnäckige Schulverweigerer, bei denen ein uneinbringliches Bußgeld nach Androhung von Jugendarrest vom Amtsgericht vollstreckt werden muss, sind in der Grafschaft Bentheim selten", so die Sprecherin. Im Landkreis Gifhorn ist die Zahl seit 2022 relativ konstant. 

Viele Bemühungen 

Dem Kultusministerium zufolge gibt es viele Ansätze, um Schulabstinenz zu vermeiden. Präventive Maßnahmen wie ein positives Schulklima und individuelle Förderung sind demnach wichtig. Falls es dennoch zu Verstößen gegen die Schulpflicht kommt, folgen Gespräche, um die Gründe zu finden. 

Bleiben die Bemühungen ohne Erfolg, wird ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet - es droht eine Geldbuße. Bis zum 14. Lebensjahr wird es gegen die Erziehungsberechtigten verhängt, danach auch gegen den Betroffenen selbst.

Das Amtsgericht kann ein Bußgeld in eine gemeinnützige Tätigkeit umwandeln, dann müssen Sozialstunden geleistet werden. Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Schulabsentismus gab es in allen Landkreisen und Städten, die an der Umfrage teilnahmen. 

Jugendarrest als Strafe 

Wenn Sozialstunden nicht geleistet werden, entscheidet das Gericht über Jugendarrest. Im Schuljahr 2023/2024 kam es etwa im Landkreis Friesland viermal zu Jugendarrest, danach wurde bis Ende des Jahres 2024 kein Fall registriert. Auch der Landkreis Wesermarsch verweist darauf, dass für Jugendliche, die gemeinnützige Arbeitsstunden nicht leisten, Arrest droht. Wie oft Jugendliche in Niedersachsen nach Schulabsentismus im Jugendarrest landen, ist unbekannt. Landesweite Zahlen werden nicht erhoben.

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Sun, 23 Feb 2025 05:27:38 GMT

Vor dem Bundesliga-Topspiel: Eintracht-Legende: "Gute Zeit, gegen die Bayern zu spielen"

Eintracht Frankfurt steht im Gastspiel bei Bayern München vor einer enorm schweren Aufgabe. Für ein früheres Idol kommt die Partie aber genau zum richtigen Zeitpunkt.

Eintracht-Legende Alexander Meier sieht die Frankfurter im Bundesliga-Topspiel bei Tabellenführer Bayern München nicht chancenlos. "Es ist immer noch Bayern München, aber ich glaube, im Moment ist es eine gute Zeit, gegen die Bayern zu spielen", sagte Meier beim "Ball des Sports" zu den Aussichten der Hessen in der Partie heute Abend (17.30 Uhr/DAZN).

Allerdings müsse von der Eintracht "eine Topleistung kommen, um dort zu bestehen", meinte Meier , denn man wisse, "die angeschlagenen Bayern sind immer sehr, sehr gefährlich." Der bisher letzte Sieg in München gelang den Frankfurtern im Oktober 2021.

Meier drückt Daumen für Kampf um die Königsklasse

Unabhängig vom Ausgang des Spiels hofft der 42-Jährige, der von 2004 bis 2018 insgesamt 336 Spiele für die Eintracht bestritt und von den Fans als "Fußball-Gott" gefeiert wurde, dass sich das Team von Trainer Dino Toppmöller zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte für die Champions League qualifizieren kann. 

"Das wäre super und eine schöne Sache, aber es ist noch ein weiter Weg. Momentan ist ein kleiner Puffer da, aber jetzt kommen zwei ganz wichtige Spiele. Danach sieht man, wo es ungefähr hingeht", sagte Meier mit Blick auf die anstehenden Aufgaben in München und gegen Titelverteidiger Bayer Leverkusen am 1. März vor heimischer Kulisse. Derzeit belegen die Frankfurter mit 42 Punkten den dritten Tabellenplatz.

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Sun, 23 Feb 2025 05:25:00 GMT

Nahost: Hamas-Video schockt Israel – Freilassung palästinensischer Häftlinge verschoben

Israel verlangt von der Terrororganisation Hamas das Ende demütigender Zeremonien bei der Freilassung der israelischen Geiseln. Platzt der Waffenruhe-Deal?

Israel verschiebt nach der Freilassung weiterer Geiseln durch die Hamas die im Waffenruhe-Abkommen vorgesehene Entlassung palästinensischer Häftlinge auf unbestimmte Zeit. Das gab das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der Nacht bekannt. Erst müsse die islamistische Terrororganisation mit den demütigenden Zeremonien bei der Freilassung der israelischen Geiseln aufhören, hieß es zur Begründung. 

Die Entscheidung könne zum Rückzug Israels aus dem Waffenruhe-Abkommen führen, schrieb die Zeitung "Times of Israel". Noch befinden sich mehr als 60 israelische Geiseln in der Gewalt von Islamisten im Gazastreifen , wobei etwa die Hälfte davon nach israelischen Informationen nicht mehr am Leben ist. 

"Angesichts der wiederholten Verstöße der Hamas , einschließlich der Zeremonien zur Demütigung unserer Geiseln und der zynischen Ausnutzung unserer Geiseln für Propagandazwecke, wurde beschlossen, die für gestern geplante Freilassung der Terroristen zu verschieben, bis die Freilassung der nächsten Geiseln sichergestellt ist, und zwar ohne die demütigenden Zeremonien", hieß es in der Mitteilung des Büros des Ministerpräsidenten.

Propaganda-Video sorgt für Entsetzen

Israelische Medien verbreiteten am Abend ein Propaganda-Video, das zeigte, wie zwei israelische Geiseln von der Hamas gezwungen werden, von einem Fahrzeug aus die am Samstag erfolgte Freilassung drei ihrer Landsleute in Nuseirat im Gazastreifen aus nächster Nähe mitanzusehen, während sie selbst weiter in der Gewalt der Terrororganisation sind. "Dieser kalkulierte Akt psychologischer Folter ist ein krasses, abscheuliches Beispiel von Grausamkeit", hieß es in einer Mitteilung des Forums der Geisel-Angehörigen.

Die Hamas hatte an dem Tag sechs weitere Geiseln freigelassen. Vermummte und bewaffnete Hamas-Kämpfer in Uniformen hatten die Übergaben der Israelis in Rafah und Nuseirat erneut mit Schaulustigen, lauter Musik und palästinensischen Fahnen inszeniert. Die Entführten wurden auf Bühnen vorgeführt. Sie erhielten von ihren bewaffneten Bewachern sichtbar Anweisungen, zu lächeln und der wartenden Menschenmenge zuzuwinken. 

In dem Propaganda-Video der Hamas sind der "Times of Israel" zufolge die beiden Geiseln Eviatar David und Guy Gilboa-Dalal in einem Fahrzeug im Bühnenbereich im Flüchtlingsviertel Nuseirat zu sehen. "Sie zwangen sie zuzusehen, wie ihre Freunde freigelassen wurden und brachten sie dann zurück in die Tunnel. Es gibt keine größere Grausamkeit", zitierte die Zeitung Gilboa-Dalals Vater. Das Video ist demnach das erste Lebenszeichen von David seit seiner Entführung am 7. Oktober 2023 und das erste von Gilboa-Dalal seit Juni. 

Platzt der Waffenruhe-Deal?

In dem Videoclip rufen die beiden Geiseln laut der Zeitung die israelische Regierung verzweifelt auf, für ihre Freilassung zu sorgen. Die Freilassung von Eviatar David und Guy Gilboa-Dalal ist laut israelischen Medienberichten jedoch in der geltenden ersten Phase des Waffenruhe-Abkommens nicht vorgesehen. Dieses sieht die Freilassung von 25 Geiseln und die Übergabe von acht getöteten Geiseln vor - im Austausch gegen 1.904 palästinensische Häftlinge. Die 25 Geiseln sind nun frei. Die letzten vier Leichen sollen laut Hamas nächste Woche übergeben werden. Die erste Phase soll damit offiziell Samstag enden.

Ob die zweite Phase, die zu einem endgültigen Ende des Krieges sowie zur Freilassung der noch verbliebenen Geiseln führen soll, zustande kommt, ist jedoch ungewiss. Berichten zufolge haben beide Kriegsparteien bislang, anders als vorgesehen, noch gar keine ernsthaften Verhandlungen darüber geführt. 

Alle noch im Gazastreifen verbliebenen Geiseln müssten jetzt zurückgebracht werden, verlangte das Forum der Angehörigen. "Jede Sekunde zählt. Unsere Lieben leiden, werden gefoltert und sterben in den dunklen, erstickenden Tunneln der Hamas. Dieser Albtraum darf nicht einen weiteren Tag andauern".

Hamas warnt Israel

Die Hamas kritisierte die Verzögerung der Freilassung palästinensischer Häftlinge durch Israel scharf. Eigentlich hätte Israel nach palästinensischen Angaben gemäß Vereinbarung am Samstag rund 600 inhaftierte Palästinenser freilassen sollen. Darunter befinden sich 50 mit lebenslangen Haftstrafen. 

Die Hamas habe die Vermittler Ägypten und Katar über die Verzögerung informiert, stand in einer Erklärung der Terrororganisation. Israel werde keine Vermittler für den Konflikt mehr finden, wenn es das Abkommen jetzt verletze und sich weigere, die Häftlinge freizulassen, warnte die Hamas. Kurz darauf gab das Büro von Netanjahu bekannt, dass die Freilassung verschoben werde. 

Die Hamas verlangt eine dauerhafte Waffenruhe und einen vollständigen Abzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen als Bedingung für eine Einigung auf eine zweite Phase des Abkommens. Israel beharrt jedoch auf dem Kriegsziel einer kompletten Zerstörung der islamistischen Terrororganisation.

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Sun, 23 Feb 2025 05:15:35 GMT

Borussia Dortmund: Ricken erklärt BVB-Elefantenrunde für beendet

Nach den Trennungen von Nuri Sahin als Trainer und Kaderplaner Sven Mislintat gibt es keine berüchtigte Elefantenrunde beim BVB mehr. Das bestätigt Sportchef Lars Ricken beim 6:0 gegen Union Berlin.

Borussia Dortmunds Sportchef Lars Ricken hat die sogenannte Elefantenrunde beim BVB für beendet erklärt. "Die wird es in Zukunft nicht mehr geben", sagte Ricken dazu gefragt bei Sky am Rande des 6:0-Sieges am Samstagabend gegen Union Berlin. 

Bislang hatten der im Herbst aus dem Amt scheidende Clubchef Hans-Joachim Watzke, Berater Matthias Sammer, Sportdirektor Sebastian Kehl, Sport-Geschäftsführer Ricken sowie die inzwischen beurlaubten Kaderplaner Sven Mislintat und Trainer Nuri Sahin einmal im Monat strategische Gespräche geführt.

"Aus der Elefantenrunde hat es auch mit Sven Mislintat und Nuri Sahin letztendlich auch zwei getroffen", sagte Ricken weiter. Er sei inzwischen mit Kehl und dem neuen Chefcoach Niko Kovac im täglichen Austausch. "Da haben wir eine ganz normale Meeting-Struktur. Aber da braucht man diese Elefantenrunde, die braucht man da nicht."

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Sun, 23 Feb 2025 05:15:00 GMT

Bundestagswahl: Wer hofft, wer muss zittern? Für einige steht nun alles auf dem Spiel

Bei der Bundestagswahl steht eine Partei vor einem fulminanten Comeback, andere blicken in den Abgrund. Der Sonntag könnte gleich mehrere politische Karrieren beenden.

Der Wahlkampf mache Spaß, sagte Olaf Scholz jüngst, es sei ein "unglaubliches Fest der Demokratie". Für den derzeitigen Kanzler und seine Genossen dürfte das Fest am Wahlabend aber spätestens mit dem Eintrudeln der ersten Prognosen vorbei sein. Wie schlimm genau es wird? Da ist noch etwas Spielraum. Auch bei einigen anderen Spitzenleuten und ihren Parteien ist die Nervosität am Wahlabend besonders hoch.

Friedrich Merz gewinnt, aber der Union ist nicht nach Jubeln

Friedrich Merz wird diese Bundestagswahl nach allen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit gewinnen. Nach Jubeln ist vielen in der Partei aber nicht zumute, die letzten Umfragen sprechen für ein Ergebnis unter den Erwartungen: um die 30 Prozent – oder sogar darunter. Noch zu Beginn des Jahres wurde intern ein Ergebnis von 35 plus x erhofft.

Für Friedrich Merz‘ Standing in der Partei wird viel davon abhängen, ob es mit seinem Wahlergebnis für ein Zweierbündnis reicht, oder wieder drei Parteien koalieren müssen. Letzteres gilt der Union als Albtraumszenario und würde Merz‘ Kanzlerschaft von Beginn an schwächen. Von einem "Merz-Malus" reden die ersten in der Partei. Bei einem schlechten Ergebnis würde auch Merz‘ waghalsige Asyl-Abstimmung im Bundestag noch einmal debattiert werden. Dennoch ist eine offene Revolte nach der Wahl gegen Merz kaum zu erwarten. 

Noch glauben sie in der CDU -Parteizentrale ohnehin an den Siegereffekt: In der Wahlkabine, so die Hoffnung, wollen die Menschen für den nächsten Kanzler stimmen, den Wahlsieger. Chancen darauf hat, Stand jetzt, nur der 69-Jährige. Wie hoch aber die Wahrscheinlichkeit ist, dass er auch wirklich Kanzler wird, hängt vom Wahlergebnis ab.

Olaf Scholz und die SPD vor einer historischen Niederlage

Der SPD und ihrem Kanzler(kandidaten) droht eine krachende Niederlage, die den historischen Tiefpunkt von 20,5 Prozent im Jahr 2017 sogar noch unterbieten könnte. Es wäre eine Zäsur und der Beginn einer neuen Ära – ohne Kanzleramt, ohne Olaf Scholz.

Je nachdem, wie schlecht das Ergebnis ausfällt, dürfte der Aufruhr in der SPD unterschiedlich stark sein. Praktisch sicher ist, dass der blass gebliebene Kandidat Scholz als Sündenbock herhalten muss. Saskia Esken, Co-Parteichefin, könnte eine Art Bauernopfer werden, sollten die Rufe nach personellen Konsequenzen zu laut werden. 

Läuft es rechnerisch auf eine schwarz-rote Koalition hinaus, könnte die Genossen mitgehen, müssten allerdings wie schon 2013 und 2017 ihre Mitglieder befragen. Ein schwieriger Verhandlungsprozess mit der Union ist absehbar. Wäre auch Schwarz-Grün drin, dürften die GroKo-Gegner in der Partei Morgenluft wittern und für den Gang in die Opposition trommeln. Als kaum wünschenswert wird ein Dreierbündnis angesehen – die rauflustigen Ampel-Jahre haben Spuren hinterlassen –, wenngleich eine "Kenia-Koalition" SPD und Grünen mehr Gewicht in möglichen Verhandlungen mit der Union verleihen würde. 

Alice Weidel muss für die AfD jetzt liefern

Eigentlich hätte Alice Weidel keinen Wahlkampf machen müssen. Egal, was in Deutschland oder auf der Welt in den vergangenen Wochen passiert: Es verstärkte die extreme Erzählung der AfD vom Untergang Deutschlands und Europas. Hinzu kam die Hilfe durch Elon Musk und seinem mächtigen sozialen Netzwerk X.

Angesichts der günstigen Umstände muss die Kanzlerkandidatin Weidel für ihre Partei liefern. Und das heißt: Alles unter der Marke von 20 Prozent, bei der die AfD seit vielen Wochen gemessen wird, wäre für die meisten Anhänger eine Enttäuschung.

Verfehlt die AfD die Marke deutlich, wäre Weidels Position vorerst geschwächt. Sie müsste sich weiter mit Extremisten wie Björn Höcke und Konkurrenten wie Tino Chrupalla arrangieren. Je deutlicher die AfD darüber landet, umso stärker wird Weidel ihre Machtposition ausbauen können, um die Partei neu zu strukturieren und anschlussfähig zu machen – für eine Regierung ab 2029. 

Robert Habeck und die Grünen blicken in eine ungewisse Zukunft

Die Ausgangslage war für Robert Habeck und die Grünen viel schwieriger als vor der letzten Wahl: ohne den gesellschaftlichen Klimaaufwind, dafür aber nach der Beteiligung an einer dauerstreitenden, dann gescheiterten Regierung. Unter diesen Umständen lief es für die Grünen nicht einmal so schlecht.

So kam die Partei in den Umfragen besser als SPD und FDP aus der gescheiterten Regierung heraus – bis Patzer ("Kapitalerträge") und Schwierigkeiten ("Gelbhaar-Affäre") folgten. Nachdem die Grünen nun, wider der eigenen Erwartungen, von der gesellschaftlichen Polarisierung über Merz' Migrationsabstimmungen mit der AfD nicht profitieren konnten, bereitet sich manch einer in der Partei seelisch darauf vor, dass es weniger Prozente werden als die 14,8 vom letzten Mal. Fürs eigene Ziel, der SPD die Führerschaft im Mitte-links-Lager streitig zu machen, dürfte es jedenfalls nicht mehr reichen.

Trotzdem wollen die Grünen weiter regieren. Für Schwarz-Grün könnte es am Ende zwar nicht reichen, doch manche spekulieren, dass die Grünen für eine Kenia-Koalition (mit Union und SPD) noch gebraucht werden könnten. Stand jetzt ist das offen – ebenso wie Habecks Zukunft, falls am Ende der grüne Gang in die Opposition folgt. Beendet der Wirtschaftsminister dann seine Politik-Karriere? Oder will er den Posten an der Fraktionsspitze – um nach vier Jahren nochmals anzugreifen? Das dürfte sich nicht direkt am Wahlabend entscheiden.

Für Christian Lindner und die FDP könnte es zum Debakel werden

Er ist der Mann, der seine FDP nach der größten Schmach 2017 zurück in den Bundestag führte. Nun könnte Christian Lindner aber auch der sein, nach dessen Regierungszeit die Liberalen erneut aus dem Parlament fliegen. Es wäre eine massive Niederlage – für die FDP, aber auch für Lindner persönlich.

Es sind turbulente Zeiten für die Partei, die im Wahlkampf keinen Aufwind für sich erzeugen konnte. Selbst wenn sie den Sprung über die 5-Prozent-Hürde und in den Bundestag schafft, dürfte ihr Ergebnis nur bei etwa der Hälfte der Prozente der beiden vorherigen Bundestagswahlen liegen. Durch das Öffentlich-Werden von Plänen, wonach die FDP gezielt auf das Ende der Regierung hingearbeitet haben soll, schlug ihr öffentlicher Gegenwind entgegen. Bei einer Abstimmung zur Migration im Bundestag mit Union und AfD zeigten sich Risse in der Partei.

Schaffen sie den Einzug, spekulieren die Liberalen sogar auf eine Regierungsbeteiligung mit Union und SPD, in welchem Fall sich Parteichef Lindner ein erneutes Regierungsamt wohl nicht entgehen lassen dürfte. Kommt es dazu nicht, könnte er den Weg in der Partei für seine Nachfolge freimachen – und hätte dann wohl mehr Zeit für das Baby, das er und seine Frau bald erwarten.

Heidi Reichinnek und ein fast unglaublicher Linke-Triumph

In dieser Woche war Heidi Reichinnek plötzlich verschwunden. Die beiden Zauberkünstler Siegfried und Joy hatten die Linke-Spitzenkandidatin in Berlin hinter einem goldenen Vorhang "weggezaubert". Mit dem Vorhang-Gag sind die beiden Komödianten in Deutschland berühmt geworden. Reichinnek tauchte Sekunden später nur wenige Meter entfernt wieder auf.

In den Umfragen passiert gerade das Gegenteil: Die Linke verschwindet nicht, sie legt immer mehr zu. Nur wenige Tage vor der Wahl liegt die Partei, die viele schon beerdigt hatten, bei sieben bis acht Prozent, während die Neugründung der abtrünnigen Ex-Linken Sahra Wagenknecht den Einzug in den Bundestag knapp verpassen könnte.

Von ihrem Rekordergebnis von 2009, als sie bei der Bundestagswahl 11,9 Prozent erzielte, ist die Linke noch weit entfernt. Ebenso wie von der rot-rot-grünen Regierungsmehrheit, die zeitweise rechnerisch möglich war. Aber ein Verbleib im Bundestag mit einem Ergebnis deutlich über der Fünf-Prozent-Hürde wäre schon ein unglaublicher Triumph für die Linke. Und eine Vorlage, um sich angesichts einer möglichen schwarz-roten Koalition als die einzig wahre Opposition von links zu inszenieren.

Für Sahra Wagenknecht und das BSW geht es um alles

Der Plan von Sahra Wagenknecht funktionierte zuerst erstaunlich gut. Sie gründete mit den Ressourcen ihrer alten Linken eine neue Partei, der sie ihren Namen gab, wie einen Privatclub steuerte und inhaltlich radikalpopulistisch ausrichtete. Flugs saß das BSW im Europaparlament und in drei Landtagen. Doch mit der – von ihr bekämpften – Beteiligung an einer CDU-geführten Regierung in Thüringen musste Wagenknecht ungewollt Formelkompromisse eingehen. Hinzu kam, dass das Thema Migration, mit dem sie kaum gewinnen kann, ihr zentrales Thema "Frieden" verdrängte.

Nun geht es für die Parteigründerin plötzlich um alles. Der Einzug in den Bundestag war immer das eigentliche Ziel ihres Projekts. Verfehlt sie es, wäre Wagenknechts politische Karriere erst einmal vorbei – und das BSW verkäme zur Splitterpartei mit ein paar gespaltenen Landtagsfraktionen. Schafft sie es jedoch über die fünf Prozent, wäre ihr verunsichertes Bündnis reanimiert und hätte die Chance, sich längerfristig im Parteiensystem zu etablieren.

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Sun, 23 Feb 2025 05:11:37 GMT

Fußball-Bundesliga: "Haben Funken angesteckt": Bochumer Fan-Aktion beeindruckt

Beim VfL Bochum arbeiten alle zusammen am Klassenerhalt - die Mannschaft und die Fans. Eine besondere Aktion sorgt beim 1:1 in Wolfsburg für große Unterstützung.

Der VfL Bochum gibt alles für den Klassenerhalt. Tausende Fans begleiteten den Abstiegskandidaten am Samstag zum 1:1 (0:0) beim VfL Wolfsburg. Die Spieler des VfL hatten vor der Abfahrt Bier, Snacks und Fan-Schals für die Auswärtsfahrer spendiert. "Das hat sich teilweise angefühlt wie ein Heimspiel", sagte Torwart Timo Horn. "Das war ein unglaublicher Support. Das ist etwas, das es in Deutschland nur noch ganz, ganz selten gibt." 

Auch Trainer Dieter Hecking meinte nach dem Spiel: "Wir haben den Funken anscheinend angesteckt bei den Fans. Der Glaube ist da. Es ist sensationell." Die Bochumer Anhänger würden sehen: "Die Mannschaft ist on fire. Die Mannschaft will Siege. Sie will gut spielen. Sie ist aber auch bereit, zu leiden. Das ist die Mixtur, die wir brauchen, um den Klassenerhalt zu schaffen."

Hecking : "Dann kann es etwas werden"

Durch das späte Gegentor von Mattias Svanberg in der 80. Minute verpassten die Bochumer zwar auch im zwölften Spiel den ersten Auswärtssieg in dieser Bundesliga-Saison. Nach neun Punkten in den ersten acht Spielen seit dem Jahreswechsel sieht Hecking sein lange Zeit abgeschlagenes Team aber auf einem guten Weg.

"Am Ende nehmen wir den Punkt mit. Und wir nehmen ihn gerne mit. Denn die Leistung war sehr, sehr gut. Es ist wieder ein Schritt vorwärts", sagte der Bochumer Trainer nach dem Spiel gegen seinen Ex-Club. 

"Der Weg ist noch nicht zu Ende. Wir müssen ihn weiter so konsequent gehen wie heute. Dann kann es was werden. Wenn wir dürfen aber auch kein Deut nachlassen, denn dann wird es nichts werden." Nächster Gegner ist am Samstag (15.30 Uhr/Sky) der direkte Abstiegskampf-Konkurrent TSG 1899 Hoffenheim.

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Sun, 23 Feb 2025 05:02:35 GMT

Kriminalität: Wieder mehr Fahrraddiebstähle in Sachsen-Anhalt erfasst

Die Chance, dass das gestohlene Rad wieder auftaucht, ist vergleichsweise gering. Die Aufklärungsquote der Polizei in diesem Bereich betrug zuletzt 11,3 Prozent. So sehen die genauen Zahlen aus.

Die Polizei in Sachsen-Anhalt hat zuletzt mehr Fahrraddiebstähle erfasst. Im vergangenen Jahr gab es 9.017 derartige Straftaten nach 8.571 im Jahr 2023, wie aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Sebastian Striegel hervorgeht. Es sei wieder das Niveau der Jahre 2021 und 2022 erreicht. In früheren Jahren seien es aber stets mehr als 10.000 erfasste Fälle gewesen. Aufgeklärt wurde 2024 etwa jeder neunte Fahrraddiebstahl, genau waren es 11,3 Prozent. 

Die von Striegel erfragte Auflistung nach Landkreisen und Gemeinden zeigt, dass Magdeburg und Halle weiter Hochburgen für Fahrraddiebe sind, dort gab es 2.435 beziehungsweise 2.168 Fälle. In der Landeshauptstadt lag die Aufklärungsquote bei 18,6 Prozent, in Halle bei 5,6 Prozent. In Dessau-Roßlau erfasste die Polizei die Zahl von 389. Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld wurden 573 Fahrräder geklaut, im Landkreis Harz 519, im Saalekreis 491, wie aus der Übersicht hervorgeht.

Die Zahlen stammen aus der Polizeilichen Kriminalstatistik. Diebstähle oder Diebstahlversuche, die nicht zur Anzeige gebracht werden, sind darin nicht erfasst.

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Sun, 23 Feb 2025 05:01:35 GMT

Fünfte Jahreszeit: Studie: Karneval bringt deutlich mehr Umsatz als im Vorjahr

Nicht nur Karnevalsfans warten sehnsüchtig auf die närrischen Tage. Gastronomen und Einzelhändler können sich auf hohe Einnahmen freuen, wie eine Schätzung von Ökonomen zeigt.

Der Rosenmontag steht bevor, die Jecken sind bereit. Der Karneval könnte einer Analyse zufolge bundesweit mindestens 2,1 Milliarden Euro in die Kassen spülen - und damit deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Das geht aus Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor. In der vorherigen Karnevalssaison war ein Gesamtumsatz von gut 1,7 Milliarden Euro prognostiziert worden. 

Den starken Anstieg führen die Experten vor allem auf die mit 115 Tagen diesmal besonders lange Karnevalssession zurück. Die beginnt traditionell am 11. November und endet am Aschermittwoch, der in diesem Jahr auf den 5. März fällt. Die Session dauert damit 20 Tage länger als im Vorjahr. Es bleibt also mehr Zeit, um an Veranstaltungen teilzunehmen und Geld auszugeben. 

Besonders lukrativ ist das Karnevalsgeschäft für die Gastronomie. Das IW rechnet mit einem Umsatz von 925 Millionen Euro für Speis und Trank. Dahinter folgt der Einzelhandel, der am Verkauf von Kostümen und Süßigkeiten verdient, mit 449 Millionen Euro. Bahntickets und Taxifahren bringen voraussichtlich etwa 322 Millionen Euro ein, Hotelübernachtungen 240 Millionen Euro. Rund 179 Millionen Euro entfallen auf andere Bereiche.

Satter Hotel-Aufschlag in Köln

IW -Direktor Michael Hüther sagt zur Bedeutung des Karnevals: "Nicht zu unterschätzen ist die psychologische Wirkung der fünften Jahreszeit. Denn Karneval steht für Zusammenhalt und Zuversicht. Werte, die wir in Zeiten globaler Krisen und Unsicherheiten mehr denn je brauchen."

Die Experten haben auch die Hotelpreise unter die Lupe genommen. In der Karnevalshochburg Köln müssen Übernachtungsgäste demnach besonders tief in die Tasche greifen. Eine Nacht im Doppelzimmer für zwei Erwachsene kostet an den Hauptkarnevalstagen im Schnitt 105 Euro und damit knapp 80 Prozent mehr als sonst. In Mainz oder Düsseldorf sind die Zimmer hingegen kaum teurer als sonst.

Das Institut berechnet den zu erwartenden Karnevalsumsatz seit 2019/2020. Die Forscher analysieren dafür die Verteilung der Einnahmen auf Grundlage früherer Studien und schreiben die Daten unter Berücksichtigung des Verbraucherpreisindex fort, bereinigt um die Dauer der Karnevalssession. Zahlen zum tatsächlichen Umsatz durch den Karneval gibt es laut IW nicht, die Schätzungen kämen der Realität aber nah, heißt es.

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Sun, 23 Feb 2025 05:00:38 GMT

Tiere spenden Blut: Blutspenden können Leben retten - auch bei Hunden

Bei schweren Erkrankungen oder Unfällen können auch Hunde eine Bluttransfusion brauchen. Doch die Zahl der geeigneten Spender sinkt. Viele Hunde erfüllen die strengen Kriterien nicht.

Sami ist etwas nervös. Der Ridgeback sitzt auf einem Tisch in der Klein- und Heimtierklinik der Freien Universität Berlin, seine Besitzerin Melina streichelt beruhigend sein Gesicht. Zwei Helfer halten ihn fest, eine Tierärztin rasiert mit einem kleinen Elektrorasierer ein etwa vier mal fünf Zentimeter großes Stück des Fells an der Halsvene ab. Gleich wird Sami Blut spenden. 

Als die dicke Nadel in seine Halsvene gesteckt wird, zuckt er noch nicht einmal, sondern wartet geduldig, bis ausreichend Blut abgenommen wurde - etwa 300 Milliliter, der Beutel ist nicht ganz voll. Die Nadel und der Beutel kommen aus der Humanmedizin, spezielles Material für Tiere gibt es nicht. Im Beutel befindet sich ein Gerinnungshemmer, der wie bei einer menschlichen Blutspende dafür sorgt, dass das Blut nicht verklumpt. 

"Man kann schon Leben retten mit Blut"

Melina hatte schon mal einen Hund, der vor zwei Jahren eine Bluttransfusion brauchte, nachdem er wegen einer Krebserkrankung viel Blut verloren hatte. Damals gab es keine Reserven und es war schwierig, einen Spender zu finden. Als sie vor einigen Tagen bei einer Vorsorgeuntersuchung mit Sami angesprochen wurde, ob sie Sami spenden lassen würde, hat sie nicht lange gezögert. "Man kann schon Leben retten mit Blut", sagt Melina. 

Die Kleintierklinik der FU war 1996 die erste deutschlandweit mit einer Blutbank für Hunde . Wie viel ein Hund spendet, hängt davon ab, wie groß und schwer er ist, erklärt die Leiterin der Kleintierklinik und Professorin an der FU Berlin, Barbara Kohn. Bei einem 20 Kilogramm schweren Hund werden etwa 200 Milliliter abgenommen. Je größer der Hund, desto mehr Blut könne man abnehmen, sagt Kohn. Spenden kann ein Hund etwa alle drei Monate. 

Viele Voraussetzungen, um als Spender infrage zu kommen

Die Hunde müssen dafür viele Voraussetzungen erfüllen, etwa gutmütig und nicht zu ängstlich sein. Eine Beruhigungsspritze bekommen Hunde - anders als Katzen - nicht. Außerdem müssen sie gesund und ausgewachsen sowie regelmäßig geimpft und entwurmt sein. Und sie sollten möglichst nicht aus dem südlichen oder südosteuropäischen Ausland stammen, "weil die Importhunde leider gelegentlich Infektionen mitbringen und wenn wir diese Hunde zum Spenden zulassen würden, müssten wir sie sehr umfangreich auf sogenannte Importkrankheiten testen", erläutert Kohn. 

Dafür sei oft keine Zeit und es würde den Preis für Transfusionen stark ansteigen lassen - dieser liegt zwischen etwa 200 und 250 Euro. Momentan werde auf zeckenübertragene Infektionserreger getestet, die in Berlin und Umgebung regelmäßig vorkommen. Ziel sei ein möglichst sicheres Blutprodukt. 

Die Spenderhunde sollten also möglichst aus Deutschland und angrenzenden Regionen mit ähnlichen klimatischen Bedingungen kommen und auch nur dorthin gereist sein. "Und das wird tatsächlich zunehmend schwieriger, weil wir sehr viele Importhunde in Deutschland haben und das schränkt die Spenderzahl ein." Mittlerweile reiche die eigentlich nicht mehr aus, auch weil viele Hunde eine umfangreiche Reisegeschichte haben. Tendenziell nähmen Bluttransfusionen bei Hunden auch zu, weil die Intensivmedizin in der Tiermedizin zugenommen habe und Besitzer auch bereit sind, teils viel Geld zu bezahlen. 

Spenderkartei überaltert recht schnell

Die Gründe für die Notwendigkeit einer Transfusion seien ähnlich wie beim Menschen, sagt Kohn: Immun- und Infektionserkrankungen des Blutes, Blutverlust durch Gerinnungsstörungen, Tumore oder Unfälle, Knochenmarkerkrankungen. Dabei muss auch auf die Blutgruppe geachtet werden. Bei bestimmten Gerinnungsstörungen oder sehr wenig Eiweiß im Blut wird nur das Blutplasma benötigt. 

Gespendet wird häufig bei Bedarf, die Klinik hat Spenderkarteien, die aber schnell überaltern oder die Hunde ziehen weg. Die meisten Blutbeutel werden in einer großen Zentrifuge in Blutplasma und rote Blutkörperchen aufgetrennt. Mit einer Blutspende kann also mehreren Hunden geholfen werden. 

Blutspende gut gemeistert

Der dreijährige Sami erfüllt alle Voraussetzungen und nach der Blutspende geht es ihm gut. "Eigentlich hat er es gut gemeistert", sagt Melina, nur zu Beginn sei Sami etwas aufgeregt gewesen. Jetzt hat sie den Eindruck, er wolle zwar raus aus der Klinik, ist ansonsten aber entspannt. Eine Packung Trockenfutter bekommen Sami und Melina noch mit als zusätzliche Aufwandsentschädigung.

Klein- und Heimtierklinik der FU Berlin

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Sun, 23 Feb 2025 05:00:37 GMT

Bundestagswahl 2021: Eckdaten zum Ausgang der Bundestagswahl 2021

Die CDU liegt in den Umfragen zur Bundestagswahl auch in Rheinland-Pfalz vorn. 2021 war es noch die SPD.

Bei der letzten Bundestagswahl war die SPD in Rheinland-Pfalz mit 29,4 Prozent am stärksten. Die CDU kam mit 24,7 Prozent auf den zweiten Platz. 

Die Grünen schafften es mit 12,6 Prozent auf den dritten Rang, gefolgt von der FDP mit 11,7 Prozent. Die AfD erreichte 9,2 Prozent. 

Die Freien Wähler kamen auf 3,6 Prozent, die Linke auf 3,3 und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gab es noch nicht. Die anderen Parteien (Sonstige) erhielten zusammen 5,5 Prozent.

Acht der 15 Direktmandate gingen an die SPD und sieben an die CDU. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 77 Prozent.

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Sun, 23 Feb 2025 05:00:36 GMT

Bundestagswahl: Wie das Saarland bei der Bundestagswahl 2021 abgestimmt hat

Der Sieger der Bundestagswahl 2021 im Saarland war die SPD. Sie ging als stärkste Partei vom Platz und holte zudem alle Direktmandate.

So haben die Wählerinnen und Wähler im Saarland bei der Bundestagswahl 2021 abgestimmt (Ergebnis der Zweitstimmen, in Klammern die Veränderung zur Bundestagswahl 2017 in Prozentpunkten):

SPD : 37,3 Prozent (plus 10,1)

CDU : 23,6 Prozent (minus 8,8)

FDP: 11,5 Prozent (plus 3,9)

AfD: 10,0 Prozent (stabil)

Linke: 7,2 Prozent (minus 5,7)

Bei der Bundestagswahl 2021 im Saarland ist die SPD erstmals seit 16 Jahren wieder stärkste Kraft geworden. Bei den vorherigen drei Bundestagswahlen (2009, 2013 und 2017) hatte die CDU die meisten Zweitstimmen bekommen. Die Sozialdemokraten hatten zuletzt 2005 die meisten Stimmen erzielt. 

Die Wahlbeteiligung lag 2021 bei 77,3 Prozent. Der Anteil der Briefwähler betrug 40,4 Prozent. Zudem gewann die SPD die Direktmandate in allen vier saarländischen Wahlkreisen.

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Sun, 23 Feb 2025 04:56:59 GMT

Reziproke US-Zölle: Milei kündigt ähnliche Maßnahmen für Argentinien an

Argentiniens Präsident Javier Milei hat sich hinter die Pläne von US-Präsident Donald Trump für gegenseitige Zölle gestellt und ähnliche Maßnahmen für Argentinien angekündigt. Er wolle Argentinien "zum ersten Land der Welt machen, das diesem Gegenseitigkeitsabkommen beitritt, das die Trump-Regierung in Handelsangelegenheiten fordert", sagte der argentinische Staatschef am Samstag (Ortszeit) bei einer Konferenz von konservativen US-Aktivisten und Politikern (CPAC) in National Harbor bei Washington. Zu den möglichen Auswirkungen auf sein Land äußerte sich Milei zunächst nicht.

Trump hatte mit reziproken Zöllen gedroht - für Einfuhren aus Ländern, die die USA "unfair" behandelten, darunter auch die EU-Staaten. Ein entsprechendes Memorandum zur Vorbereitung sogenannter reziproker Zölle hatte der US-Präsident vergangene Woche unterzeichnet.

Demnach sollen die USA künftig für bestimmte Produkte dieselben Zölle erheben, wie sie der jeweilige Handelspartner bei Einfuhr dieser Produkte aus den USA verlangt. Dafür sollen aber zunächst die Handelsbeziehungen umfassend geprüft werden. Neue Aufschläge könnte es so ab April geben.

Milei gilt als einer der größten Bewunderer von Trump und hat seit seinem Amtsantritt im Dezember 2023 mehrfach seine ideologische und persönliche Nähe zum US-Präsidenten zur Schau gestellt. Bereits im Januar war Milei zu Trumps Amtseinführung nach Washington gereist, nun kamen beide Staatschefs am Rande der CPAC-Konferenz zu einem informellen Treffen zusammen.

Dabei hätten sich Milei und Trump über die "bahnbrechenden Wirtschaftsreformen" des argentinischen Staatschefs ausgetauscht und über eine engere Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern gesprochen, teilte das Weiße Haus anschließend im Onlinedienst X mit. Trump habe Milei zudem zu einem Besuch in Washington "in den kommenden Monaten" eingeladen.

In Argentinien zeigt Mileis harte Sparpolitik die angekündigte Wirkung auf die Verbraucherpreise: Die Inflationsrate in Argentinien ist derzeit auf dem niedrigsten Wert seit über vier Jahren. Kehrseite der Medaille ist eine extrem hohe Armutsquote, die nach offiziellen Angaben im vergangenen Jahr bei über 50 Prozent lag.

Der rechtspopulistische Milei hatte bei seinem Amtsantritt im Dezember 2023 eine "Schocktherapie" für Argentinien mit massiven Einschnitten bei den Staatsausgaben angekündigt. 2024 erzielte die Regierung erstmals seit 2020 einen Haushaltsüberschuss.

kas

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Sun, 23 Feb 2025 04:56:07 GMT

Wadersloh: E-Bike-Fahrer bei Unfall schwer verletzt

Im Kreis Warendorf stößt ein E-Bike-Fahrer mit einem Auto zusammen. Er kommt mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

Ein E-Bike-Fahrer ist beim Zusammenstoß mit einem Auto in Wadersloh (Kreis Warendorf) schwer verletzt worden. Der Unfall habe sich am Samstagabend an einer Einmündung ereignet, teilte die Polizei mit. Der 82 Jahre alte Pedelecfahrer wurde demnach schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Der 58 Jahre alte Autofahrer sei unverletzt geblieben.

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Sun, 23 Feb 2025 04:53:00 GMT

Vorschau: TV-Tipps am Sonntag

20:15 Uhr, VOX, Grill den Henssler: Kartoffelspecial, Kochshow

Bei "Grill den Henssler" kann alles passieren! In der Frühjahrsausgabe der beliebten Koch-Show treten hochmotivierte Prominente gegen Steffen Henssler an, um ihn am Herd zu schlagen. Moderiert wird der Wettkampf von Laura Wontorra. Nach Impro-Gang, Vorspeise, Hauptgericht und Dessert entscheidet das Jury-Trio mit Jana Ina Zarrella, Reiner Calmund und Christian Rach, wer die meisten Punkte sammelt - und damit ein Preisgeld für den guten Zweck gewinnt.

20:15 Uhr, Sat.1, Bohemian Rhapsody, Musikdrama

1970 wird Freddie Mercury (Rami Malek) Mitglied der Band Queen. Nach ersten Erfolgen in Großbritannien erobern die vier Musiker schon bald die Welt und landen einen Hit nach dem anderen. Doch als Freddie eine Solokarriere anstrebt, droht das Ende der Band. Können sie ihre Differenzen beilegen und sich für den legendären Live-Aid-Auftritt wieder zusammenschließen?

20:15 Uhr, RTL, Ich bin ein Star - Holt mich hier raus! - Das Nachspiel, Dschungelshow

Was passiert, wenn die Stars das Dschungelcamp verlassen und zurück im Alltag sind? Wie haben sie ihre Zeit im Camp verarbeitet, und was haben sie nach der Rückkehr als Erstes getan? In "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus! Das Nachspiel" treffen die Promis erstmals nach ihrem Abenteuer wieder aufeinander. Gibt es noch offene Rechnungen? Wer startet nach dem Camp richtig durch? Sonja Zietlow und Jan Köppen liefern die Antworten!

20:15 Uhr, Das Erste, Berliner Runde, Polittalk

ARD-Chefredakteur Oliver Köhr und ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten sprechen mit den Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten bzw. Parteivorsitzenden der Parteien, die laut Hochrechnungen in Fraktionsstärke in den neuen Bundestag einziehen. Sie analysieren die Wahlergebnisse und diskutieren: Welche Parteien gehen in Koalitionsverhandlungen? Welche Themen stehen zuerst auf der Agenda? Und welche Veränderungen erwarten das Land und die Politik?

20:15 Uhr, ProSieben, Jack Reacher: Kein Weg zurück, Actionthriller

Der frühere Militärpolizist Jack Reacher (Tom Cruise) reist nach Virginia, um Major Susan Turner (Cobie Smulders), seine Nachfolgerin, zu treffen. Doch sie wird plötzlich wegen Spionage verhaftet. Auch Reacher gerät ins Visier der Justiz: Man wirft ihm vor, vor 16 Jahren einen Mord begangen zu haben. Um die Wahrheit ans Licht zu bringen und sowohl seine als auch Turners Unschuld zu beweisen, beginnt er, die dubiosen Anschuldigungen zu untersuchen.

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Sun, 23 Feb 2025 04:50:37 GMT

Fußball-Bundesliga: Rekord-Trainer Alonso gelassen trotz rüdem Foul an Wirtz

Den Auswärtsrekord nimmt Bayer-Trainer Xabi Alonso mehr zur Kenntnis als mit Stolz. Auch eine heftige Attacke auf den großen Star im Leverkusener Team bringt ihn nicht aus der Ruhe.

Das Foul von Holstein Kiels Magnus Knudsen gegen Bayer-Star Florian Wirtz hat die Bestmarke der Leverkusener von 28 Auswärtsspielen ohne Niederlage in der Fußball-Bundesliga beinahe in den Hintergrund gerückt. "Das Spiel war okay. Es gab Fair Play", sagte Bayer-Trainer Xabi Alonso nach dem ungefährdeten 2:0 des deutschen Meisters beim Aufsteiger im hohen Norden. "Okay, vielleicht bis auf die eine Aktion", räumte er ein.

Mit Fair Play hatte "die eine Aktion" in der zwölften Minute in der Tat nichts zu tun: Kiels Knudsen trat völlig sinnfrei Nationalspieler Wirtz übel gegen den Knöchel. Knudsen (23) fand seine Aktion allerdings völlig im Rahmen. "Es war ein normales Tackling und nichts weiter", meinte er.

Foul sorgt für Debatte

Am Ende hatten beide Spieler Glück: Knudsen, weil er von Schiedsrichter Daniel Schlager nur die Gelbe Karte statt der vertretbaren Roten Karte gesehen hatte. Und Wirtz, weil er durch den Tritt nicht verletzt wurde.

Das Foul ließ die Diskussion wieder aufleben, ob gerade Top-Spieler besser geschützt werden müssen. "Für mich ist es Rot", regte sich Sky -Experte Dietmar Hamann im Studio auf. Es sei egal, welcher Spieler es ist, "wir müssen die Gesundheit der Spieler schützen. Und wenn von hinten jemand auf die Achillessehne oder aufs Sprunggelenk draufsteigt, dann hat er mit Rot vom Platz zu gehen."

Der 43 Jahre alte Alonso blieb sich treu und gab sich gewohnt moderat, als er auf die Attacke auf Ausnahmespieler Wirtz angesprochen wurde. "Ich wünsche mir mehr Schutz, nicht nur für Flo, sondern für alle Spieler", sagte der Leverkusener Trainer.

Bayers Auswärtsgeheimnis: Effizient und stabil

Wirtz wird in jedem Fall weiterhelfen können, die Rekordserie der Leverkusener auf fremden Plätzen schon gleich am kommenden Samstag (18.30 Uhr/Sky) beim Tabellendritten Eintracht Frankfurt auszubauen.

"Das bedeutet, dass wir eine Top-Mentalität haben", erklärte Alonso zu der Bestmarke für ihn und den Verein. "Wir erhalten keine Medaille für diesen Rekord, aber er bedeutet, dass wir sehr effizient und stabil sind."

Die letzte Niederlage in der Fremde erlebten Alonso und seine Spieler am 34. Spieltag der Saison 2022/23 beim 0:3 beim VfL Bochum. Seitdem kassierten die Leverkusener insgesamt nur einen Misserfolg in der Bundesliga: das 2:3 gegen RB Leipzig am 31. August - in der Heimat.

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Sun, 23 Feb 2025 04:44:48 GMT

Landkreis Eichstätt: Zwei Verletzte bei Autounfall - Hubschrauber im Noteinsatz

Nahe Altmannstein krachen zwei Autos so heftig zusammen, dass einer der Fahrer ins Krankenhaus geflogen werden muss. Der andere hat Glück im Unglück.

Zwei Autofahrer sind beim Zusammenstoß ihrer Wagen im Landkreis Eichstätt verletzt worden. Einer von ihnen hatte laut Polizeiangaben am Samstagmorgen nahe Altmannstein das von links kommende Auto eines 19-Jährigen übersehen, woraufhin beide Fahrzeuge zusammenstießen und im angrenzenden Straßengraben landeten. Ein Hubschrauber brachte den 82-jährigen Unfallverursacher schwer verletzt ins Krankenhaus, der Teenager kam mit leichten Verletzungen davon.

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Sun, 23 Feb 2025 04:35:37 GMT

Leichtathletik: Sprinterin Burghardt will 11-Sekunden-Marke knacken

Sprinterin Alexandra Burghardt setzt bei der Hallen-DM in Dortmund mit einer persönlichen Bestleistung ein Ausrufezeichen. Auch in der Freiluftsaison soll eine Bestmarke purzeln.

Sprinterin Alexandra Burghardt will in der kommenden Freiluftsaison die 11-Sekunden-Schallmauer über die 100 Meter knacken. "Es wäre natürlich super, wenn die mal fällt", sagte Burghardt nach ihrem deutschen Meistertitel in Dortmund über die 60 Meter in der Halle. Ihre bisherige Bestmarke über die 100 Meter liegt bei 11,01 Sekunden aus dem Jahr 2021.

Burghardt schiele aber weniger auf die Zeit, sondern vor allem auch auf die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Tokio im September. "Wenn ich da auch so einen Tag habe, ist auch ein WM-Finale drin", erklärte die 30-Jährige mit Blick auf ihre Leistung bei der Hallen-DM.

Burghardt hatte in Dortmund mit einer Weltklasse-Zeit und einer persönlichen Bestleistung von 7,13 Sekunden erstmals den Hallentitel über die 60 Meter geholt. In der Weltjahresbestenliste schob sie sich auf den achten Platz - in Abwesenheit von Titelverteidigerin Rebekka Haase und Gina Lückenkemper, die beide nicht mit einem Start bei der Hallen-DM geplant hatten. 

Burghardt schafft Norm für Hallen-WM

"Es hat einfach für mich alles gepasst und ich wollte einfach Spaß haben. Ich wollte es genießen. Das war das Ziel für die ganze Hallensaison", sagte die Staffeldritte von den Olympischen Spielen in Paris.

Mit der Zeit in Dortmund qualifizierte sich Burghardt nicht nur für die Hallen-EM im niederländischen Apeldoorn in zwei Wochen, sondern auch für die Hallen-WM in Nanjing in China, die vom 21. bis 23. März stattfindet. "Ich würde gerne einfach weiter so gut trainieren, weiter so viel Spaß dabei haben", sagte Burghardt über ihre Ziele für 2025.

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Sun, 23 Feb 2025 04:02:45 GMT

Radikaler Sparkurs: Musk setzt Staatsbediensteten Frist und droht mit Entlassung

Seit Donald Trumps Amtsantritt bangen zahllose US-Beamte um ihre Jobs – oder wurden schon entlassen. Sein Getreuer Elon Musk setzt im harschen Umgang mit Behördenmitarbeitern noch eins obendrauf.

Tech-Milliardär Elon Musk setzt seinen radikalen Kündigungskurs in US-Behörden fort. Im Einklang mit den Anweisungen von US-Präsident Donald Trump würden alle Bundesangestellten in Kürze eine E-Mail erhalten, schrieb er auf seiner Plattform X. Darin würden sie aufgefordert, darzulegen, was sie in der vergangenen Woche erledigt hätten. "Das Nichtbeantworten wird als Kündigung gewertet", drohte er.

Die Gewerkschaft der Regierungsbediensteten (AFGE) reagierte schockiert und kündigte umgehend an, sie werde "unrechtmäßige Kündigungen unserer Mitglieder und Bundesbediensteter im ganzen Land" juristisch anfechten. Das Vorgehen Musks und der Trump -Regierung zeige einmal mehr "ihre schiere Verachtung" für Beamte und deren wichtige Arbeit. Es sei "grausam und respektlos", Staatsbedienstete zu einer Rechtfertigung zu zwingen gegenüber "diesem abgehobenen, privilegierten, ungewählten Milliardär, der in seinem ganzen Leben noch keine einzige Stunde aufrichtigen Dienst am Staate geleistet hat", schimpfte AFGE-Chef Everett Kelley.

Trump hat Musk mit der Senkung der Staatsausgaben beauftragt und gewährt ihm dabei praktisch freie Hand. Dafür wurde ein Gremium mit dem Namen Doge (Department of Government Efficiency) gebildet, das ans Weiße Haus angeschlossen ist. Musk treibt dort in Trumps Namen den Umbau des Staatsapparats voran – inklusive Massenentlassungen. 

Trump sagte auf einer Konferenz der amerikanischen Rechten in der Nähe der Hauptstadt Washington: "Wir entlassen alle unnötigen, inkompetenten und korrupten Bürokraten aus der Bundesbelegschaft. Das ist es, was wir tun." Er wolle "die besten Leute" behalten, nicht die "schlechtesten".

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