title logo
title right side
06.05.2024 22:36:07  Serverstatus: (3.22/3.35/3.52) 112.72/614.7 GByte  
Aussentemperatur : 12.4  Luftdruck : 1013.89 hPas/mbar
Seitenbesucher: 379148 
Heute gesamt: 233 

  Aktuelle Seite: News

Home  

Quelle: STERN.DE RSS-Feed - Der Tag im Überblick

Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Mon, 06 May 2024 20:13:37 GMT

Whistleblower: Neue Ermittlungen bei Boeing: 787 "Dreamliner" betroffen

Neues Problem bei Boeing: Beim Bau einiger Maschinen des Langstreckenjets 787 "Dreamliner" wurde wohl die Verbindung zwischen Tragflächen und Rumpf nicht überprüft. Die US-Aufsicht ermittelt.

Boeing steht im Visier einer weiteren Untersuchung der US-Luftfahrtbehörde FAA. Diesmal geht es um Qualitätskontrollen beim Langstreckenmodell 787 "Dreamliner", wie die FAA mitteilte. Boeing habe die Behörde darüber informiert, dass bei einigen der Maschinen möglicherweise die Verbindungsstellen zwischen Rumpf und Tragflächen nicht überprüft worden seien. 

Nun werde geprüft, ob die nötigen Inspektionen durchgeführt worden seien und ob Boeing-Mitarbeiter möglicherweise Prüfungsunterlagen gefälscht hätten, teilte die FAA mit. Der Konzern überprüfe alle 787 auf den Produktionslinien und müsse auch einen entsprechenden Plan für Maschinen ausarbeiten, die in Betrieb seien.

Boeing betonte, dass es kein dringliches Sicherheitsproblem für die aktuelle Airline-Flotte sei und keine Flugzeuge am Boden bleiben müssten. Der Hinweis an die FAA gehe auf den Hinweis eines Boeing-Mitarbeiters zurück, der einen Verstoß gegen die Prüfungsvorgaben beobachtet und das Management informiert habe, schrieb 787-Programmchef Scott Stocker in einer E-Mail an die Belegschaft.  

Rumpf-Fragment bricht in Steigflug heraus

Die Qualitätsaufsicht bei Boeing steht seit einem dramatischen Zwischenfall Anfang Januar verstärkt im Mittelpunkt. Bei einer so gut wie neuen Boeing 737-9 Max der US-Fluggesellschaft Alaska Airlines brach kurz nach dem Start im Steigflug ein Rumpf-Fragment an der Sitzreihe 26 heraus. Die mehr als 170 Menschen an Bord kamen weitgehend mit dem Schrecken davon. Allerdings waren die beiden Sitze in der Nähe des Lochs im Rumpf nur durch einen glücklichen Zufall leer geblieben und das Flugzeug befand sich noch in relativ geringer Höhe.

Speziell um das 787-Programm ging es zuletzt bei einer Anhörung im US-Senat. Ein als Whistleblower auftretender Boeing-Mitarbeiter kritisiert, dass bei vielen Flugzeugen des Typs zu hohe Spaltmaße zwischen den Rumpfteilen zugelassen worden seien, was die Lebenszeit der Maschinen verkürzen könne. Boeing weist die Vorwürfe mit Nachdruck zurück.

/top\

Mon, 06 May 2024 20:03:21 GMT

Eishockey: DEB-Auswahl gelingt WM-Generalprobe

Deutschlands Eishockey-Cracks reisen mit einem Erfolgserlebnis zur WM. Doch es gibt noch Probleme: Defensiv bleibt die DEB-Auswahl anfällig. Im Angriff fehlt noch die nötige Effektivität.

Mit dem Meister-Upgrade aus Berlin hat es für das deutsche Eishockey -Team wenigstens eine gelungene WM-Generalprobe gegeben, richtig in Form ist der Vize-Weltmeister vier Tage vor dem Turnierstart aber immer noch nicht.

Die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes gewann in Weißwasser das letzte Vorbereitungsspiel gegen Frankreich mit 4:3 (1:0, 2:2, 0:1) nach Verlängerung. Ein Overtime-Treffer von Dominik Kahun (63. Minute) sorgte für den erst dritten Sieg im achten WM-Test. In regulärer Spielzeit hatten Frederik Tiffels (9.) und Leo Pföderl (34./37.) für die Auswahl von Bundestrainer Harold Kreis getroffen, die am Dienstag mit dem Bus ins tschechische Ostrava weiterreist. Dort trifft Deutschland am Freitag (16.20 Uhr/ProSieben und MagentaSport) im ersten Vorrundenspiel auf Olympia-Bronzegewinner Slowakei.

Auch die Franzosen sind bei der WM im letzten Vorrundenspiel am 21. Mai erneut Gegner der Deutschen, die sich im Vergleich zum 3:5 nach 3:0-Führung gegen Frankreich am Samstag in Wolfsburg erst noch defensiv verbessert zeigten. Im weiteren Spielverlauf aber nahmen die Abstimmungsprobleme und individuellen Fehler zu. Auch im Angriff wäre mehr drin gewesen als die vier Treffer.

Eisbären-Profis bringen Selbstvertrauen mit

Im Mittelpunkt standen die neu zum WM-Team gestoßenen Spielern. In Weißwasser erstmals in der Vorbereitung dabei waren Verteidiger Maksymilian Szuber, der aus den Playoffs der nordamerikanischen AHL mit den Tucson Roadrunners ausgeschieden war. Zudem gaben die Verteidiger Kai Wissmann und Jonas Müller sowie die Angreifer Tiffels, Tobias Eder und Leo Pföderl ihren Einstand. Das Quintett war vor zehn Tagen mit den Eisbären Berlin deutscher Meister geworden.

Und die Neuen brachten sich sogleich mit viel Selbstvertrauen positiv ein. Zunächst fälschte Eisbären-Stürmer Tiffels einen Schuss von Bremerhavens Lukas Kälble nach neun Minuten ins Netz ab. Im ersten Drittel zeigte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes eine konzentrierte und solide Vorstellung. Deutschland überstand auch Unterzahl-Situationen sicher, hatte aber in Überzahl teilweise Pech. Vor allem NHL-Stürmer JJ Peterka scheiterte bei teils erstklassigen Möglichkeiten.

Grubauer sieht beim Ausgleich von Claireaux unglücklich aus

Dies rächte sich im Mittelabschnitt unmittelbar nachdem NHL-Keeper Philipp Grubauer absprachegemäß zur Hälfte des Spiels für Mathias Niederberger ins Tor kam. Beim Ausgleich durch den früheren DEL-Spieler Anthony Rech (31.) war der 32-Jährige aus Seattle machtlos. Die Partie wurde nun etwas wilder. Erneut waren es Berliner Angriffsaktionen, die Deutschland zweimal wieder in Führung brachte. Einen Wissmann-Schuss fälschte Pföderl diesmal ins Netz ab. Noch einmal kam Frankreich zurück. Beim schnellen Ausgleich von Valentin Claireaux (35.) sah Grubauer allerdings etwas unglücklich aus. Schön herausgespielt war dann das deutsche 3:2, als Pföderl ein Zuspiel von Münchens Yasin Ehliz verwertete.

Im Schlussdrittel schenkte Szuber mit einem haarsträubenden Abspielfehler erneut Rech den 3:3-Ausgleich (41.). Im Angriff war Deutschland nun spielerisch klar besser und kam zu etlichen Hochkarätern, die aber in der regulären Spielzeit nicht mehr genutzt wurden. Erst in der Verlängerung fiel schließlich der verdiente Siegtreffer.

/top\

Mon, 06 May 2024 20:01:00 GMT

Nahost-Krieg: Hamas stimmt Vorschlag für Feuerpause zu – Israel setzt Angriffe auf Rafah fort

Schweigen bald die Waffen im Gazastreifen? Die Hamas hat einem Vorschlag für eine Feuerpause zugestimmt. Israel aber entgegnet: Darin seien Schlussfolgerungen enthalten, denen man nicht zustimme – und setzt die Luftangriffe auf Rafah fort.

Die radikalislamische Hamas hat nach eigenen Angaben einem Vorschlag Ägyptens und Katars für eine Feuerpause im Gazastreifen zugestimmt. Der Leiter des Politbüros der Hamas, Ismail Hanija, habe beide Vermittler darüber informiert, dass die Hamas ihren Vorschlag für eine Vereinbarung über eine Waffenruhe annehme, teilte die Palästinenserorganisation am Montag mit. Israel erklärte, es prüfe den Vorschlag. Die israelische Armee bekräftigte indes einen Aufruf zur Evakuierung des Ostteils der Stadt Rafah und flog dort massive Luftangriffe.

"Wir rufen die Bewohner auch heute Abend zur Evakuierung auf", sagte Armeesprecher Daniel Hagari im Rundfunk. Die israelische Luftwaffe habe im Laufe des Tages mehr als 50 "Terrorziele" im Gebiet Rafah angegriffen, fügte er hinzu. Die Evakuierung der im südlichen Gazastreifen gelegenen Stadt diene der Vorbereitung einer "Bodenoperation".

Waffenstillstandsplan sieht drei Stufen über 42 Tage vor

Die Hamas teilte auf ihrer Website mit, Hanija habe mit dem Ministerpräsidenten Katars, Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, und dem ägyptischen Geheimdienstchef Abbas Kamel telefoniert. Der ranghohe Hamas-Vertreter Chalil al-Hajja erklärte, der vereinbarte Vorschlag sehe eine dreistufige Feuerpause mit dem Ziel eines dauerhaften Waffenstillstands vor. Geiselverhandlungen 17:20

Al-Hajja sagte dem katarischen Sender Al-Dschasira, jede der drei Phasen würde 42 Tage dauern. Zudem enthalte die Vereinbarung Pläne für einen vollständigen Rückzug Israels aus dem Gazastreifen, die Rückkehr der durch den anhaltenden Krieg vertriebenen Palästinenser sowie einen Austausch von Geiseln und Gefangenen.

Ein hochrangiger Vertreter der Palästinenserorganisation erklärte, nun komme es auf Israel an. "Nachdem die Hamas dem Vorschlag der Vermittler für eine Waffenruhe zugestimmt hat, liegt es nun an der israelischen Besatzungsmacht, ob sie dem Abkommen zustimmt oder es behindert", sagte der Hamas-Vertreter, der anonym bleiben wollte, der Nachrichtenagentur AFP.

Israel prüft den Vorschlag

Ein hochrangiger israelischer Beamter erklärte seinerseits, die Regierung prüfe den Vorschlag. "Wir haben den Vorschlag erhalten und prüfen ihn", sagte der Beamte, der anonym bleiben wollte, der AFP und fügte hinzu, dass es sich bei dem Vorschlag nicht um den vereinbarten Rahmen handele. ReportageSüdlibanon 16.01

Die US-Regierung prüft nach eigenen Angaben die Antwort der Hamas auf den Vorschlag. "Wir überprüfen diese Antwort jetzt und diskutieren sie mit unseren Partnern in der Region", sagte der Außenministeriumssprecher in Washington, Matthew Miller.

Nach Angaben eines AFP-Reporters vor Ort feierten die Menschen im Gazastreifen am Montagabend die Zustimmung der Hamas zu dem Abkommen. In den Straßen von Rafah riefen Menschen demnach Parolen, weinten Freudentränen und gaben Schüsse in die Luft ab.
  Kurz darauf wurden heftige Angriffe auf die Stadt geflogen. In der vergangenen halben Stunde fanden die Angriffe "praktisch ununterbrochen statt", sagte eine AFP-Korrespondentin in Rafah kurz vor 22.00 Uhr (Ortszeit, 21.00 MESZ).

Verhandlungen zwischen Israel und Hamas dauern seit Monaten

Die Verhandlungen über eine neue Feuerpause und die Freilassung weiterer Hamas-Geiseln unter Vermittlung der USA, Katars und Ägyptens dauern bereits seit Monaten an und gestalten sich schwierig.

Am Montagmorgen hatte die israelische Armee die Bewohner im Osten von Rafah zur Evakuierung aufgerufen. Dem palästinensischen Roten Halbmond zufolge verließen bereits "tausende" Menschen das Gebiet. Die israelische Regierung hatte kürzlich bekräftigt, eine geplante Bodenoffensive in Rafah trotz heftiger internationaler Kritik umsetzen zu wollen. Sie bezeichnet die Stadt als letzte verbliebene Hochburg der Hamas.

In Rafah haben rund 1,2 Millionen Menschen Zuflucht vor den Kämpfen zwischen Israels Armee und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas gesucht.

Die israelische Offensive im Gazastreifen war durch den beispiellosen Großangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben etwa 1170 Menschen getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Durch die anschließenden israelischen Angriffe im Gazastreifen wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, inzwischen mehr als 34.700 Menschen getötet.

/top\

Mon, 06 May 2024 19:50:38 GMT

Bundesliga: RB Leipzig schafft in Nürnberg vorzeitig Klassenverbleib

Die Fußballerinnen von RB Leipzig spielen auch in der kommenden Saison in der Bundesliga. Eine starke Rückrunde krönen sie am Montagabend beim 1. FC Nürnberg.

Die Fußballerinnen von RB Leipzig haben vorzeitig den Klassenverbleib in der Bundesliga geschafft. Am drittletzten Spieltag der Saison siegten die Sächsinnen am Montagabend beim 1. FC Nürnberg 1:0 (1:0). Vanessa Fudalla (35. Minute) markierte mit einem sicher verwandelten Foulelfmeter vor der Pause die RB-Führung. Vor 1419 Zuschauern spielten die Gäste diese in der zweiten Halbzeit clever ins Ziel. Nürnberg hat nach der Niederlage nur noch theoretische Chancen auf den Klassenverbleib.

In der Tabelle zogen die Leipzigerinnen am SC Freiburg vorbei und belegen mit nun 23 Punkten Platz acht. Nürnberg hat als Vorletzter bereits sechs Punkte Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz, den der 1. FC Köln einnimmt, und das klar schlechtere Torverhältnis als die Rheinländerinnen.

RB begann abwartend, verlegte sich zunächst auf Konter. Bereits nach sieben Minuten hatten bei einer solchen Gelegenheit Mimmi Larsson und Marlene Müller die Chance auf die Führung, scheiterten jedoch an Lea Paulick im Nürnberger Tor. Fudalla (24.) und Gianna Rackow (26.) verzogen jeweils knapp, Lydia Andrade (28.) verstolperte frei stehend. Andrade war es dann auch, die in der 34. Minute von Marina Scholz im Strafraum gefoult wurde; Fudalla nutzte den fälligen Elfmeter zu ihrem neunten Saisontor.

Auf der Gegenseite hatte Elvira Herzog bis auf die letzten Minuten der ersten Halbzeit einen ruhigen Abend, ehe sie von der schnellen und agilen Marlene Bauereisen (39./45.+2) geprüft wurde.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hatten die Gastgeberinnen die größeren Spielanteile. Herzog musste stark gegen Madeleine Steck (53.) reagieren, Bauereisen (55.) hatte erneut eine gute Möglichkeit.

Nach einer Stunde kam RB wieder zurück ins Spiel, Larsson (62.) prüfte Paulick und traf im Nachschuss nur das Außennetz. Danach verflachte das Angriffsspiel auf beiden Seiten, der Auswärtssieg geriet nicht mehr in Gefahr.

Website RB Frauen

/top\

Mon, 06 May 2024 19:38:00 GMT

Heinz Hoenig: Er weiß nur, dass er in der Klinik liegt

Heinz Hoenig ist sehr schwer erkrankt, laut seiner Ehefrau weiß er bisher jedoch noch nicht, wie schlimm.

Heinz Hoenig (72) ist kürzlich aus einem künstlichen Koma erwacht, in das er nach einem Eingriff versetzt wurde. Der deutsche Schauspieler ist schwer erkrankt und muss erneut operiert werden. Er selbst kennt den Ernst der Lage bisher jedoch noch nicht, wie seine Ehefrau, Annika Kärsten-Hoenig (39), laut eines Berichts der "Bild"-Zeitung vom Montagabend erklärt hat.

"Er weiß nur, dass er im Krankenhaus liegt"

" Heinz weiß noch nicht, wie schlimm es um ihn steht", zitiert die Tageszeitung Kärsten-Hoenig. "Er kennt die beiden Diagnosen zu seinem Herzen und seiner Speiseröhre nicht. Er weiß nur, dass er im Krankenhaus liegt." Zuvor hatte sie bereits erklärt, dass sie am Morgen des 6. Mai erste Worte mit ihrem Ehemann nach dessen künstlichem Koma wechseln konnte.

Sie sei zwar bevollmächtigt, um über Hoenig zu entscheiden, das wolle sie jedoch nicht, wie sie erzählt. "Ich will, dass mein Mann diese wichtige Entscheidung selbst trifft. Beide Operationen sind lebensnotwendig. Heinz muss sagen, ob er die Eingriffe will oder nicht." Sie wolle die Entscheidung des Schauspielers mittragen.

Hoenig, etwa für den Film "Das Boot" von 1981 bekannt, war nach einem ersten Eingriff in ein künstliches Koma versetzt worden. Am Wochenende erklärte Kärsten-Hoenig im Gespräch mit der Zeitung , dass eine bakterielle Entzündung einen 2012 eingesetzten Stent am Herzen beschädigt habe. Nun müsse seine Aorta ausgewechselt werden. Noch dazu wurde ein Loch in seiner Speiseröhre entdeckt.

Fans spenden mehr als 100.000 Euro für Heinz Hoenig

Eine kürzlich von Ralph Siegels (78) Agentur "Siegelring" ins Leben gerufene Spendenaktion für Hoenig, der nicht krankenversichert sein soll, hat auf der Plattform "gofundme" mittlerweile die Marke von 100.000 Euro geknackt. Das Spendenziel, das zuvor niedriger war, liegt momentan bei 150.000 Euro.

Auf der Seite wird erklärt , dass eine bevorstehende Operation "mit erheblichen Kosten verbunden" sei und neben den Eingriffen auch Aufenthaltskosten und eine medizinische Betreuung während der Genesung bezahlt werden müssten. Das Spendenziel habe man "angesichts der jüngsten Verschlechterung von Heinz Hoenigs Gesundheitszustand aufgrund eines entdeckten Lochs in seiner Speiseröhre" angehoben.

/top\

Mon, 06 May 2024 19:37:32 GMT

Hamas stimmt Vorschlag für Feuerpause zu - Israel setzt Angriffe auf Rafah fort

Die radikalislamische Hamas hat nach eigenen Angaben einem Vorschlag Ägyptens und Katars für eine Feuerpause im Gazastreifen zugestimmt. Der Leiter des Politbüros der Hamas, Ismail Hanija, habe beide Vermittler darüber informiert, dass die Hamas ihren Vorschlag für eine Vereinbarung über eine Waffenruhe annehme, teilte die Palästinenserorganisation am Montag mit. Israel erklärte, es prüfe den Vorschlag. Die israelische Armee bekräftigte indes einen Aufruf zur Evakuierung des Ostteils der Stadt Rafah und flog dort massive Luftangriffe. 

"Wir rufen die Bewohner auch heute Abend zur Evakuierung auf", sagte Armeesprecher Daniel Hagari im Rundfunk. Die israelische Luftwaffe habe im Laufe des Tages mehr als 50 "Terrorziele" im Gebiet Rafah angegriffen, fügte er hinzu. Die Evakuierung der im südlichen Gazastreifen gelegenen Stadt diene der Vorbereitung einer "Bodenoperation". 

Die Hamas teilte auf ihrer Website mit, Hanija habe mit dem Ministerpräsidenten Katars, Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, und dem ägyptischen Geheimdienstchef Abbas Kamel telefoniert. Der ranghohe Hamas-Vertreter Chalil al-Hajja erklärte, der vereinbarte Vorschlag sehe eine dreistufige Feuerpause mit dem Ziel eines dauerhaften Waffenstillstands vor. 

Al-Hajja sagte dem katarischen Sender Al-Dschasira, jede der drei Phasen würde 42 Tage dauern. Zudem enthalte die Vereinbarung Pläne für einen vollständigen Rückzug Israels aus dem Gazastreifen , die Rückkehr der durch den anhaltenden Krieg vertriebenen Palästinenser sowie einen Austausch von Geiseln und Gefangenen.

Ein hochrangiger Vertreter der Palästinenserorganisation erklärte, nun komme es auf Israel an. "Nachdem die Hamas dem Vorschlag der Vermittler für eine Waffenruhe zugestimmt hat, liegt es nun an der israelischen Besatzungsmacht, ob sie dem Abkommen zustimmt oder es behindert", sagte der Hamas-Vertreter, der anonym bleiben wollte, der Nachrichtenagentur AFP. 

Ein hochrangiger israelischer Beamter erklärte seinerseits, die Regierung prüfe den Vorschlag. "Wir haben den Vorschlag erhalten und prüfen ihn", sagte der Beamte, der anonym bleiben wollte, der AFP und fügte hinzu, dass es sich bei dem Vorschlag nicht um den vereinbarten Rahmen handele. 

Die US-Regierung prüft nach eigenen Angaben die Antwort der Hamas auf den Vorschlag. "Wir überprüfen diese Antwort jetzt und diskutieren sie mit unseren Partnern in der Region", sagte der Außenministeriumssprecher in Washington, Matthew Miller.

Nach Angaben eines AFP-Reporters vor Ort feierten die Menschen im Gazastreifen am Montagabend die Zustimmung der Hamas zu dem Abkommen. In den Straßen von Rafah riefen Menschen demnach Parolen, weinten Freudentränen und gaben Schüsse in die Luft ab.

Kurz darauf wurden heftige Angriffe auf die Stadt geflogen. In der vergangenen halben Stunde fanden die Angriffe "praktisch ununterbrochen statt", sagte eine AFP-Korrespondentin in Rafah kurz vor 22.00 Uhr (Ortszeit, 21.00 MESZ). 

Die Verhandlungen über eine neue Feuerpause und die Freilassung weiterer Hamas-Geiseln unter Vermittlung der USA, Katars und Ägyptens dauern bereits seit Monaten an und gestalten sich schwierig. 

Am Montagmorgen hatte die israelische Armee die Bewohner im Osten von Rafah zur Evakuierung aufgerufen. Dem palästinensischen Roten Halbmond zufolge verließen bereits "tausende" Menschen das Gebiet. Die israelische Regierung hatte kürzlich bekräftigt, eine geplante Bodenoffensive in Rafah trotz heftiger internationaler Kritik umsetzen zu wollen. Sie bezeichnet die Stadt als letzte verbliebene Hochburg der Hamas.

In Rafah haben rund 1,2 Millionen Menschen Zuflucht vor den Kämpfen zwischen Israels Armee und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas gesucht. 

Die israelische Offensive im Gazastreifen war durch den beispiellosen Großangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben etwa 1170 Menschen getötet und rund 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Durch die anschließenden israelischen Angriffe im Gazastreifen wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, inzwischen mehr als 34.700 Menschen getötet.

/top\

Mon, 06 May 2024 19:37:31 GMT

Unwetter: Gewitter am Alpenrand: Keine größeren Schäden

Gewitter, Sturm, Regenfluten: Für Teile Südbayerns hatte der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung herausgegeben. Wie sieht die Lage aus?

Unwetter sind am Montagabend über den Süden Bayerns hinweggezogen. Mancherorts liefen Keller voll, wie Polizeipräsidien und Integrierte Leitstellen (ILS) berichteten. Schwerere Schäden wurden zunächst nicht bekannt.

Es sei ein Unwetter mit stärkeren Regengüssen gewesen, die vereinzelt zu Einsätzen geführt hätten, sagte ein Sprecher in München . Auch beim Polizeipräsidium Schwaben Süd-West hieß es: keine größeren Schäden. Im Gebiet des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd wurden bis zum Abend ebenfalls keine besonderen Vorfälle bekannt.

Auch am Nachmittag hatte es geheißen, dass die Einsatzkräfte nur selten ausrücken müssten. Ein Sprecher der Integrierten Leitstelle in Weilheim sprach von zehn Einsätzen wegen überschwemmter Straßen, verstopfter Gullys und kleinerer Bäume, die auf Fahrbahnen ragten.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Montagnachmittag unter anderem für München und Landkreise im Osten der Landeshauptstadt vor Gewittern mit Starkregen von bis zu 35 Litern pro Quadratmeter und Stunde gewarnt. Auch Böen mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde und Hagelkörner mit einer Größe bis zu zwei Zentimetern seien möglich. Am Abend hob der DWD die Warnung auf.

Wetterlage DWD

/top\

Mon, 06 May 2024 19:37:14 GMT

Russische Invasion: Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Der Krieg in der Ukraine kennt keine Pause. Auch das Fest der Auferstehung Christi wird von Explosionen und dem Dröhnen von Panzermotoren übertönt.

Ohne Rücksicht auf das orthodoxe Osterfest haben russische Einheiten ihre Angriffe entlang der ukrainischen Fronten fortgesetzt. Gestern seien 103 Kampfhandlungen registriert worden, teilte der Generalstab in Kiew in seinem Lagebericht mit.

Brennpunkt sei das Gebiet westlich von Bachmut und Awdijiwka in der Ostukraine gewesen, in dem die ukrainischen Verteidiger 56 russische Angriffe, unterstützt von Artilleriefeuer, zurückgeschlagen hätten. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. Über eventuelle Verluste beider Seiten lagen zunächst keine Angaben vor. Das orthodoxe Osterfest wird sowohl in der Ukraine als auch in Russland gefeiert.

Die ukrainischen Militärs berichteten zudem von zahlreichen russischen Luftangriffen, unter anderem auf die Großstadt Charkiw im Osten des Landes. Dort wurden nach Angaben der örtlichen Militärverwaltung mindestens 15 Menschen verletzt. Auch aus Poltawa in der Zentralukraine wurden russische Angriffe gemeldet. 100 russische Luftangriffe seien sowohl auf ukrainische Stellungen an den Fronten als auch zivile Wohngebiete registriert worden. "Infolge dieser terroristischen Angriffe hat es leider Opfer unter der Zivilbevölkerung gegeben", heißt es in dem Bericht des Generalstabs.

Selenskyj drängt auf Tempo bei versprochenen Waffenlieferungen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf ein höheres Tempo bei den Lieferungen der versprochenen Waffen aus dem Westen gedrängt. "Den politischen Entscheidungen muss eine echte Logistik folgen – der tatsächliche Erhalt der Waffen durch unsere Soldaten", sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Dazu müsse die Zusammenarbeit mit den Partnern, speziell den USA , besser koordiniert werden. Es müsse rund um die Uhr an der Beschleunigung gearbeitet werden, sagte er.

Die USA hatten nach einer monatelangen Blockade im Repräsentantenhaus vor etwa zwei Wochen ein militärisches Hilfspaket an die Ukraine im Wert von 61 Milliarden Dollar (57 Milliarden Euro) freigegeben. Nach Angaben aus dem Weißen Haus und dem Pentagon sollten die Waffenlieferungen daraufhin innerhalb weniger Tage beginnen. 

Trotzdem ist die Ukraine weiter in der Defensive. Der Oberkommandierende Olexander Syrskyj, von dem sich Selenskyj einen Lagebericht geben ließ, schrieb von einer schweren Lage an der Front. Der Feind habe weiter mehr Personal, Waffen und technische Ausrüstung zur Verfügung und greife daher täglich ukrainische Stellungen an. Die Hauptkräfte des russischen Militärs zielen demnach auf die Städte Kurachowe und Pokrowsk im ostukrainischen Gebiet Donezk.

Moderne Waffensysteme nur bei russischen Elitetruppen

Die russischen Streitkräfte in der Ukraine sind unterschiedlich gut ausgerüstet. "Nur Elite-Brigaden, wie etwa Marineinfanterie oder Luftlandetruppen, erhalten relativ neue Waffentypen oder bestenfalls aufgewertete sowjetische Systeme", sagte Iwan Timotschko, Vorsitzender des Reservistenverbandes der ukrainischen Bodentruppen. "Alle anderen Einheiten kämpfen mit denselben Golf-Karren, die sie in China über Dritte kaufen, oder mit Ural-Lastwagen, die sie mit Eisengittern verstärken und zum Angriff schicken."

Aktuell setzten die russischen Streitkräfte auf den Einsatz von Infanterie, sagte Timotschko. Zugleich versuchten sie, ihre gepanzerten Fahrzeuge so gut wie möglich zu schützen, mehr aus Angst vor Drohnen- als vor Artillerieangriffen. Dabei gebe es ungewöhnliche Versuche, die Fahrzeuge zu schützen - entweder mit Eisen- oder Blechplatten, aber auch Nylonnetze seien bereits gesehen worden. Vor kurzem erst waren Fotos von russischen Panzern veröffentlicht worden, die Schutzschilde wie Schildkrötenpanzer trugen.

Russland verschärft Regelungen über "ausländische Agenten"

Russland hat indes seine viel kritisierte Regelung über sogenannte ausländische Agenten noch weiter verschärft. Das Parlament in Moskau billigte laut Agentur Interfax eine Gesetzesänderung, die als "ausländischen Agenten" eingestuften Personen das passive Wahlrecht entzieht. Betroffene können sich damit künftig weder bei Wahlen auf nationaler noch auf regionaler und kommunaler Ebene als Kandidaten registrieren lassen. Zudem dürfen "ausländische Agenten" nicht mehr als Wahlbeobachter tätig sein.

In Russland sind zahlreiche Nichtregierungsorganisationen, kritische Medien sowie Einzelpersonen als "ausländische Agenten" gebrandmarkt. Die Einstufung geht für die Betroffenen oft mit großen beruflichen Nachteilen bis hin zu Risiken für ihre Sicherheit einher. Sie gilt deshalb als Mittel politischer Repression, um Kritiker mundtot zu machen. Insbesondere seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine vor mehr als zwei Jahren geht Russlands Staatsapparat hart gegen Andersdenkende vor.

/top\

Mon, 06 May 2024 19:36:40 GMT

Erbstreit mit Erwin Müller: Gericht sieht wenig Erfolgschancen für Kläger

Erst verzichten sie auf den Pflichtteil ihres Erbes, dann fordern sie ihn doch. Drei Adoptivkinder klagen gegen den Drogerie-Unternehmer Müller. Das Gericht gibt eine Einschätzung zum Fall.

Vor dem Ulmer Landgericht hat am Montag die Verhandlung zwischen dem Drogerie-Unternehmer Erwin Müller und seiner Frau Anita Müller einerseits und ihren drei erwachsenen Adoptivkindern andererseits begonnen. Die drei Adoptierten fordern ihren Pflichtteil des Erbes und klagen deswegen gegen das Ehepaar Müller. 

Nach Auffassung des Gerichts hat die Klage wenig Aussicht auf Erfolg. Die Kammer ging in ihrer vorläufigen Rechtsauffassung am Abend nicht davon aus, dass der Vertrag formnichtig oder sittenwidrig ist.

Bei der Verhandlung geht es nach Angaben des Landgerichts um einen Vertrag, in dem die drei erwachsenen Adoptierten auf ihren Pflichtteil des Erbes verzichtet hatten. Der 91-jährige Müller selbst erschien nicht zur Verhandlung, seine Frau dagegen schon. Die drei Adoptierten waren ebenfalls anwesend.

Einen genauen Streitwert legte die Kammer am Montag nicht fest, da dieser auf jeden Fall den Höchstwert laut Gerichtskostengesetz von 30 Millionen Euro übersteigen würde. Der sogenannte Pflichtteilsverzichtsvertrag wurde nach Angaben des Gerichts im August 2015 im Zuge der Adoption der drei Erwachsenen geschlossen.

Die Ansichten der Streitparteien gingen unter anderem in der Frage auseinander, wann es erstmals um den Pflichtteilsverzichtsvertrag ging. 

Der gelernte Friseur Erwin Müller richtete 1953 nach Firmenangaben in der elterlichen Wohnung im bayerischen Unterfahlheim seinen ersten Salon ein, den er später nach Neu- Ulm verlegte. 1966 kam er demnach auf die Idee, im Salon auch Kosmetik und Drogerieartikel anzubieten. 1969 brachte Müller den Angaben zufolge von einer Rundreise durch Kanada und die USA die Idee von Drugstores mit Waren des täglichen Bedarfs und von großen SB-Warenhäusern mit. 1973 eröffnete er demnach in Ulm schließlich seinen ersten reinen Drogeriemarkt.

Heute hat die Drogeriekette eigenen Angaben zufolge rund 35 000 Mitarbeiter und mehr als 900 Filialen in Europa.

Ein Urteil in dem Fall könnte am 29. Juli verkündet werden.

/top\

Mon, 06 May 2024 19:22:13 GMT

Französische Komödie: "It’s Raining Men": Lust und Liebe in Zeiten von Dating-Apps

"It's Raining Men" ist eine unterhaltsame Komödie, die mit Leichtigkeit Liebe und Sex im digitalen Zeitalter thematisiert. In dem Film brilliert die César-Preisträgerin Laure Calamy.

Iris ist eine erfolgreiche Zahnärztin in den Vierzigern und Mutter zweier braver und strebsamer Jugendlicher. Stéphane, ihr Mann, ist ein gut aussehender Architekt und Workaholic, der seinen Computer noch mit ins Ehebett nimmt. Seit Jahren schon hat er kein Verlangen mehr nach ihr. Um wieder als Frau begehrt zu werden, schreibt sich Iris auf einer Dating -App ein.

"It’s Raining Men" ist eine Komödie über Liebe und Sex in Zeiten von Dating-Apps. Es ist der dritte Langfilm von Caroline Vignal, in dem sie erneut Laure Calamy vor die Kamera holt. Mit der 49-Jährigen drehte Vignal ihren Erfolgsfilm "Mein Liebhaber, der Esel & Ich", für den Calamy 2021 mit dem französischen Filmpreis César als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde.

In Vignals neuem Film brilliert Calamy in der Rolle der Iris, die sich entscheidet, einen Liebhaber zu suchen, um ihre verlorene Lust wiederzufinden. Anfänglich noch unsicher und verlegen, stürzt sie sich bald schon rastlos in ihre Abenteuer. Während ihr Mann (Vincent Elbaz) sich nichts ahnend auf seine Arbeit konzentriert, blüht Iris durch das Doppelleben wieder auf.

Die Eröffnungssequenz gehört mit zu den amüsantesten. Sie spielt sich beim Osteopathen ab, der sie drückt und knetet. Die Behandlung ist für Iris schmerzhaft, aber auch sinnlich, denn die Wirkung, von starken Männerarmen umschlungen zu werden, hatte sie fast schon vergessen.

Langjährige Beziehungen

Obwohl der Film in den sich wiederholenden außerehelichen Verabredungen und wiederkehrenden Bettszenen an Tempo verliert, nutzt Vignal das Thema und wirft Fragen über jahrelange Beziehungen auf.

Eine nette Einlage ist die Musical-Sequenz mit dem Song "It's Raining Men", die leider wie aus dem Nichts auftaucht. Das Lied, das der deutschen Filmversion den Titel gibt - im Original heißt die Komödie "Iris et les hommes" (Iris und die Männer) - stammt von den Weather Girls und aus den Anfängen der 80er-Jahre.

Gelungen ist die Herangehensweise des Films an das Thema Untreue. Trotz der unbeschwerten außerehelichen Abenteuer von Iris vermeidet es Vignal, diese als die ideale Lösung für eine Beziehung auf dem Tiefpunkt darzustellen. Stattdessen betont sie die Bedeutung von Kommunikation und Selbstentdeckung.

Trotz einiger Schwächen im Gesamtrhythmus und einer gewissen Wiederholung hat Vignal eine unterhaltsame und leichtfüßige Komödie über die weibliche Begierde gedreht - ein Thema, das im Kino eher selten behandelt wird.

It's Raining Men, Frankreich 2023, 98 Min., FSK ab 12, von Caroline Vignal, mit Laure Calamy und Vincent Elbaz

/top\

Mon, 06 May 2024 19:20:56 GMT

ESC: Eurovision Song Contest im Schatten der Politik

Auftakt zum größten Gesangswettbewerb der Welt: Beim ESC-Halbfinale in Malmö läuft sich der Nachfolger von Urgestein Peter Urban warm. Das Spektakel wird dieses Jahr vom Nahostkonflikt überschattet.

Im schwedischen Malmö beginnt an diesem Dienstag der Eurovision Song Contest ( ESC ) 2024. Den Auftakt bildet am Abend das erste Halbfinale (21.00 Uhr). Der Spartensender One überträgt das Spektakel. Der größte Gesangswettbewerb der Welt steht unter dem Motto "United By Music". 

Für Deutschland tritt dieses Jahr der Sänger Isaak mit dem Song "Always On The Run" an. Ebenfalls zum ersten Mal dabei ist Moderator Thorsten Schorn, der als Kommentator für das deutsche Fernsehen die Nachfolge von ESC-Urgestein Peter Urban übernimmt. Etwa 100.000 Besucherinnen und Besucher werden zu der Veranstaltung erwartet.

Der ESC, zu dem auch Israel eine Sängerin schickt, wird vom Gaza-Krieg überschattet. In Malmö hat es zuletzt bereits Israel-kritische Demonstrationen gegeben, weitere sind für den Tag des ESC-Finales am kommenden Samstag in der südschwedischen Stadt angekündigt. Zudem hat es in Schweden in jüngster Zeit mehrfach öffentliche Koran-Verbrennungen gegeben - zuletzt am vergangenen Freitag in Malmö.

Beim zweiten Halbfinale am Donnerstag (9. Mai) werden die letzten Plätze für das große Finale (11. Mai) des Eurovision Song Contest vergeben. Zunächst nehmen 37 Länder teil, von denen elf bei den Halbfinals ausscheiden, sodass im Finale am Samstagabend noch 26 übrig sind. Für das Finale sicher gesetzt sind die größten Geldgeber des ESC, also Großbritannien, Spanien, Frankreich, Italien, Deutschland - sowie das Gastgeberland Schweden.

/top\

Mon, 06 May 2024 19:14:49 GMT

Verkehr: Nach Lkw-Auffahrunfall: Stück der A1 bis Dienstag gesperrt

Ein Unfall, in den drei Lkw involviert sind, hat Folgen für viele Autofahrer: Auf der A1 geht auf einem Stück in Richtung Köln seit Montagmorgen nichts mehr.

Ein Abschnitt der A1 im östlichen Ruhrgebiet bleibt nach einem Lkw-Auffahrunfall mit einem Schwerverletzten noch bis Dienstag voll gesperrt. Betroffen ist das Autobahnstück zwischen dem Kamener Kreuz und dem Kreuz Dortmund/Unna in Richtung Köln , wie das Autobahn-Team der Niederlassung Westfalen am Montag mitteilte. Die Fahrbahndecke sei beschädigt worden und müsse erneuert werden.

An dem Unfall gegen 9.00 Uhr waren drei Lkw beteiligt, wie die Polizei am Abend mitteilte. Ersten Erkenntnissen zufolge übersah der 59 Jahre alte Fahrer eines Sattelzuges den zäh fließenden Verkehr an einem Stauende. Er fuhr auf den Sattelzug vor ihm auf, dieser wurde auf einen leeren Tanklastzug aufgeschoben. Alle Fahrzeuge wurden durch die Wucht des Aufpralls ineinander verkeilt. Auf dem mittleren Sattelzug befand sich zudem eine 20-Tonnen-Walze. 

Der 59-jährige Unfallverursacher wurde schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Einer der beiden anderen Lkw-Fahrer, 49 Jahre alt, wurde leicht verletzt. Der Fahrer des Tanklastzuges blieb unverletzt.

Die A1 war über mehrere Stunden in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, weil unter anderem auch Betriebsstoffe ausgelaufen waren. Die Fahrtrichtung Bremen war nach etwa anderthalb Stunden wieder frei. Durch die Bergungsarbeiten und die Sperrung bildete sich ein über zehn Kilometer langer Stau, wie es hieß. Zeitgleich waren zudem im Bereich des Autobahnkreuzes Kamen auf der A2 mehrere Fahrzeuge mit technischem Defekt liegen geblieben - dies verstärkte den Stau noch.

Nach dem Unfall gegen 9.00 Uhr war die Polizei davon ausgegangen, dass die Fahrtrichtung Köln bis zum frühen Abend rund zehn Stunden lang gesperrt bleiben könnte. Als Grund wurde eine aufwendige Bergung der Fahrzeuge genannt. Der Verkehr wurde auch am Abend noch am Kamener Kreuz abgeleitet.

Autobahn Westfalen auf X Mitteilung der Polizei vom Montagabend

/top\

Mon, 06 May 2024 19:10:00 GMT

Bestattungspläne: Ellen Kessler: "Vereint in der Urne? In Italien geht das, da sieht man das lockerer"

Alice und Ellen Kessler, 87, die berühmten Zwillinge, wünschen sich eine Beisetzung in derselben Urne. Doch der Freistaat Bayern stellt sich quer. Im Gespräch mit dem stern  macht Ellen Kessler, die lange in Rom lebte, ihrem Ärger Luft.

Auch an diesem Morgen trainiert Ellen Kessler in ihrem Hobbyraum im Keller, wie jeden zweiten Tag. Aerobic und Dehnungen stehen auf dem Programm der 87-Jährigen. Eiserne Disziplin: Daran hat sich der Show-Star schon ein Leben lang gehalten.

Doch ein Telefonat über ihren letzten Willen– soviel Zeit muss sein. "Mit Alice in derselben Urne beerdigt zu werden, erlauben die Bayern nicht", empört sie sich gleich zu Beginn des Gesprächs. Das Thema ihrer gemeinsamen Bestattung geht seit Tagen durch die Medien, es bewegt sie.

"Ich finde das unwürdig, wie mit Menschen umgegangen wird und deren Wünschen zum Lebensende", sagt Ellen Kessler nun. Es ist nicht das erste Mal, dass sie sich an deutschen Friedhofsordnungen stört. "Die Urne unserer Mutter durften wir bei der Beerdigung nicht mal in die Hand nehmen. Sie wurde getragen von einem Herrn im schwarzen Anzug und wir mussten hinterher gehen", erinnert sich Kessler. Die Mutter starb 1977 mit 69 Jahren und liegt auf dem Friedhof ganz in der Nähe der nun von den Schwestern gemeinsam bewohnten Villa in München-Grünewald. 

Am liebsten in die Urne zu Mutter und Hund

Wenn es nach ihnen ginge, würden die Schwestern am liebsten mit der Mutter und ihrem Hund begraben werden – in ein und derselben Urne. Ihre Asche solle einfach in die Urne der Mutter gefüllt werden, in der auch schon die Asche von Yello ist. Yello, das ist der heißgeliebte Pudel der Mutter, der nach deren Tod zu Ellen und Alice kam. 

Wie kommt man auf so eine Idee – eine gemeinsame Urne? "Weil ich pragmatisch bin, das würde viel Platz sparen. Und das müssen wir doch jetzt überall auf der Welt sein. Warum nicht auch auf dem Friedhof?", sagt Ellen Kessler ziemlich nüchtern. Sie findet das deutsche Gesetz unflexibel: "In Italien würde man das lockerer und leichter sehen", ist sie sich sicher.

Mittelmeerdiät Cilento20h

Ellen Kessler hat ihre Wohnung im lebendigen Viertel Trastevere in Rom vor gut zehn Jahren aufgegeben und ist fest zu Alice nach München gezogen. In Italien sind die Kessler-Zwillinge noch immer berühmt. Als die damals 24-Jährigen 1961 nach Rom kamen, eroberten sie mit ihrer Natürlichkeit und Ungezwungenheit sofort das italienische Publikum. Legendär ihre Balletttänze und Sketche. Mit ihren Auftritten in sämtlichen erfolgreichen Fernsehshows der 60er und 70er Jahre wurden sie zu Ikonen des italienischen Varietés.

50 Jahre lang im Show-Business

Das Duo machte sich national und international einen Namen mit Musicals und Theaterrollen. Sie tourten durch die Welt und verkehrten mit den Größen ihrer Zeit von Frank Sinatra über Elvis Presley und Sean Connery bis hin zu John Wayne. Die in Sachsen geborenen und in Düsseldorf aufgewachsenen Zwillinge waren mehr als 50 Jahre lang im Showbusiness.

Erst in den vergangenen zehn Jahren wurde es ruhiger um sie. "Wir mögen nicht mehr so viel reisen", sagt Ellen Kessler heute. Immer gäbe es Verspätungen oder das Gepäck käme nicht an. Und so habe man Zeit über das Leben nachzudenken – und eben darüber, wie man aus dem Leben gehen wolle.

Deswegen haben Ellen und Alice Kessler auch ihr Testament nochmal geändert. Erben in der Familie haben sie keine. "Ursprünglich wollte wir unser Vermögen nur an 'Ärzte ohne Grenzen' und Unicef vererben", erzählt Kessler, "doch wir finden es gerechter, mehrere Organisationen zu bedenken." So sollen nun auch die Blindenmission CBM, das Paul-Klinger-Künstlersozialwerk und die Deutsche Stiftung für Patientenschutz bedacht werden.

Paola Cortellesis Debütfilm 14.57

Es sei ihr wichtig, "etwas Gutes zu tun, wenn man diese Erde verlässt", sagt Kessler. "Ich will gar nicht so alt werden. Die Energie lässt nach und ein wenig auch die Lust zu leben", sagt sie. Sie spiele noch Golf, fahre aber mit dem Kart über den Platz. "Da geht man immer noch weit genug bis zum Ball und zum Loch." 

Abends treffen sich die Zwillinge gern mit Freundinnen im Restaurant oder gehen ins Theater. Gibt es dort Wehmut nach der Bühne? "Nein, wir haben unsere Zeit gehabt", sagt Ellen Kessler, "ich kann gut loslassen."

/top\

Mon, 06 May 2024 19:04:00 GMT

Menschenrechtlerin in Sibirien: Russische Mobilmachung: "Viele Männer wurden nachts abgeholt"

/top\

Mon, 06 May 2024 19:00:55 GMT

Britisches Königshaus: Beatrice: Entwarnung bei "Fergies" Krebserkrankungen

Sarah Ferguson kämpft gegen den Krebs. Jetzt ist ihre Tochter mit einer hoffnungsvollen Botschaft an die Öffentlichkeit getreten.

Die britische Prinzessin und Queen-Enkelin Beatrice hat sich zum Gesundheitszustand ihrer zuletzt an Krebs erkrankten Mutter Sarah Ferguson (64) geäußert. "Fergie", wie die Ex-Frau von König Charles ' Bruder Prinz Andrew (64) in Großbritannien meist genannt wird, habe Entwarnung bekommen, sagte die 35-Jährige in einem Interview des britischen TV-Senders ITV und fügte hinzu: "Es geht ihr richtig gut."

"Fergie", die noch immer den Titel Herzogin von York trägt, hatte im vergangenen Jahr zuerst eine Diagnose für Brustkrebs und später für Hautkrebs erhalten. Unter anderem ließ sie sich eine Brust entfernen.

Anfang Februar dieses Jahres machte auch König Charles (75) eine Krebserkrankung bekannt. Kurze Zeit später folgte Prinzessin Kate (42) mit der Offenbarung. An welchen Formen von Krebs Charles und Kate leiden, ist nicht bekannt.

/top\

Mon, 06 May 2024 18:49:47 GMT

International: Bundesratspräsidentin warnt vor neuem Antisemitismus

Bundesratspräsidentin Schwesig hat nach einem Besuch der Holocaust-Gedenkstätte in Paris vor neuem Antisemitismus gewarnt. Deutschland sieht sie in einer besonderen Verantwortung.

Nach einem Besuch der Holocaust-Gedenkstätte in Paris hat Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die deutsche Verantwortung im Kampf gegen Antisemitismus betont. "Meine Generation ist nicht verantwortlich für die Verbrechen von damals. Aber es gibt eine Verantwortung für die Gegenwart und die Zukunft. Wir erleben neuen Antisemitismus", sagte Schwesig am Montag nach ihrer Teilnahme an einer Gedenkzeremonie im Mémorial de la Shoah, gemeinsam mit dem französischen Senatspräsidenten Gérard Larcher.    

"Die Zahl der antisemitischen Straftaten ist in Deutschland gestiegen. Das muss uns allen Sorgen machen", sagte Schwesig.  Für Antisemitismus dürfe es keinen Platz in demokratischen Gesellschaften geben. "Nie wieder ist jetzt - das darf nicht nur ein Wort sein. Es bedarf gemeinsamen Handelns", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin.

Schwesig legte in der Pariser Gedenkstätte am Montag einen Kranz nieder und beteiligte sich mit Larcher an der Verlesung der Namen der aus Frankreich deportierten und von Deutschland ermordeten Juden. "Es ist erschütternd, all die Namen der deportierten Menschen zu hören und zu lesen. Ganze Familien wurden ausgelöscht", sagte Schwesig.  

"Es ist wichtig, an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern." Der millionenfache Massenmord an Juden aus ganz Europa bleibe ein unvergessenes und unverzeihliches Verbrechen. " Deutschland hat schwere Schuld auf sich geladen, auch in Frankreich. Wir trauern um die Opfer und halten die Erinnerung an sie lebendig", sagte die Ministerpräsidentin.

/top\

Mon, 06 May 2024 18:48:46 GMT

Kohl-Enkel: Volkmann plädiert für differenzierten Blick auf Ära Merkel

Johannes Volkmann hat einen berühmten Opa. Sechs Jahrzehnte nach dem Altkanzler wird der 27-Jährige in den CDU-Bundesvorstand gewählt. Was er erreichen will und wie er über Helmut Kohl denkt.

Kohl-Enkel Johannes Volkmann hat sich für eine ausgewogene Bewertung der Ära der früheren CDU-Chefin und Kanzlerin Angela Merkel ausgesprochen. "Wir sollten einen differenzierten Blick auf die 16 Jahre Angela Merkel haben", sagte der 27-jährige Kommunalpolitiker aus Lahnau in Hessen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor dem dreitägigen CDU-Parteitag in Berlin. Am Montagabend wurde der Enkel des langjährigen CDU-Chefs und Kanzlers Helmut Kohl in den Bundesvorstand gewählt. Von 959 Delegierten stimmten 672 für Volkmann.  

In den 90 Sekunden seiner Bewerbungsrede erwähnte Volkmann den Namen seines berühmten Großvaters nicht ein Mal - das dürfte vor den Delegierten auch kaum nötig gewesen sein. Vielmehr teilte er unter großem Applaus gegen die Ampel aus: Diese habe "meiner Generation nichts mehr anzubieten, außer vielleicht Cannabis ", rief er. 

Im Gespräch mit der dpa sagte Volkmann, die CDU habe unter Merkel Fehler gemacht, die man klar benennen solle, etwa im Bereich der Migrations-, Energie- oder Rentenpolitik. "Dafür brauchen wir neue Antworten. Die geben wir hier auf dem Parteitag." Gleichzeitig habe die CDU in diesen 16 Jahren Merkel aber auch viel richtig gemacht. Deutschland sei großen Krisen ausgesetzt gewesen, etwa der Eurokrise. "Da war Angela Merkel ein Stabilitätsanker der Europäischen Union, war verlässlich. Deutschland war respektiert auf der Weltbühne." Das habe die Ampel-Regierung von Kanzler Olaf Scholz (SPD) "in wenigen Monaten kaputtgemacht".

Nach einem Studium der Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaften und Soziologie sowie Studienaufenthalten in China und Großbritannien arbeitet Volkmann als Büroleiter für einen hessischen Abgeordneten im Europaparlament. Er ist Vorsitzender des Kreistags des Lahn-Dill-Kreises und seit Februar 2024 Kreisvorsitzender der CDU Lahn-Dill. Helmut Kohl war 1964 in den CDU-Bundesvorstand gewählt worden, ab 1973 war er CDU-Vorsitzender. Von 1982 bis 1998 war Kohl Bundeskanzler. Er starb 2017.

Nach vorne schauen statt "Früher-war-alles-besser-Diskussionen"

Zur Forderung des schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther (CDU), sich wieder stärker an Merkels Kurs der politischen Mitte zu orientieren, um breitere Wählerschichten zu erschließen, äußerte sich Volkmann zurückhaltend. "Wir sollten keine "Früher war alles besser"-Diskussion führen", sagte er und fügte an: "Wir müssen nach vorne schauen und schauen, welche Herausforderungen begegnen uns heute." Da sei der Kurs von Parteichef Friedrich Merz "genau der Richtige".

Der Enkel über den Großvater: Seine politischen Werte leben weiter

Auf die Frage, ob er seinen berühmten Großvater Helmut eher als Belastung oder eher als Chance für den eigenen Lebensentwurf sehe, antwortete Volkmann: "Mein Großvater ist jetzt seit sieben Jahren tot. Das Thema spielt in meinem Alltag keine große Rolle. Aber seine politischen Werte leben natürlich weiter." Gerade Kohls "Bekenntnis zu einem vereinten Europa und einem starken Westen sind Werte und Überzeugungen, die ich teile". Mögliche Vorhaltungen, er werde nur wegen seines Großvaters in den CDU-Vorstand gewählt, sieht Volkmann gelassen: "Die Delegierten wählen Personen, keine Verwandtschaftsverhältnisse." Er hoffe, dass er durch seine Inhalte überzeugen könne.

Ein wesentlicher Grundsatz von Kohl sei gewesen, "dass man gegenüber Diktaturen, gegenüber Leuten, die Freiheit in Europa bedrohen, nicht nachgeben darf", sagte Volkmann. "Gegenüber Autokraten dürfen wir kein Appeasement betreiben, das ist eine zentrale Erkenntnis meines Großvaters gewesen." Die deutsche Wiedervereinigung oder der Maastrichter Vertrag zur Schaffung der Europäischen Union seien "ein unmittelbares Ergebnis der Standfestigkeit gegenüber Diktaturen". Appeasement bezeichnet eine Politik der Zurückhaltung und Beschwichtigung gegenüber Aggressoren. 

Heute werde die Freiheit vom russischen Präsidenten Wladimir Putin bedroht, sagte Volkmann. Die Inspiration des europapolitischen Wirkens von Kohl sei es, "standhaft zu bleiben im Umgang mit Russland. Aus einer Position der eigenen Stärke den Frieden in Europa zu sichern."

"Scholz hat nicht das Format von Helmut Schmidt"

Die Weigerung von Scholz, der Ukraine weitreichende deutsche Taurus-Marschflugkörper zur Verfügung zu stellen, kritisierte Volkmann scharf. "Scholz hat leider nicht das Format von (dem früheren SPD-Kanzler) Helmut Schmidt gezeigt. Sondern er war bei allen Entscheidungen zu zögerlich, zu langsam, hat damit auch viel Vertrauen bei unseren Partnern in Osteuropa kaputtgemacht." Es erschließe sich nicht, warum Frankreich und Großbritannien der Ukraine weitreichende Raketen liefern könnten, aber Deutschland bei einer Taurus-Lieferung in den Konflikt hineingezogen würde. "Es wirkt mehr wie eine Entschuldigung - und seine eigenen Koalitionspartner glauben die ja nicht mal."

Volkmann: CDU muss zum Anwalt junger Leute werden

Zur Frage, warum er in die Bundespolitik gehen wolle, sagte Volkmann: "Politik ist meine Antwort auf die Sinnfrage. Mir macht es Spaß." Er habe auf kommunaler Ebene den Eindruck gewonnen, etwas bewegen zu können. "Auf Bundesebene möchte ich gerne die Perspektiven meiner Generation einbringen." So wolle er das Wohlstandsversprechen der sozialen Marktwirtschaft für seine Generation erneuern. Viele in seinem Alter wollten jetzt eine Familie gründen und ein eigenes Haus erwerben und stellten fest, dass sie sich das nicht leisten könnten. Das habe viel damit zu tun, dass in Deutschland mittlere Einkommen sehr hoch besteuert würden - und "dass wir immer noch eine Grunderwerbssteuer zum Beispiel für junge Familien haben". Dies müsse sich ändern. "Die CDU muss zum Anwalt junger Leute werden", forderte Volkmann.

Konrad-Adenauer-Stiftung zu den CDU-Grundsatzprogrammen CDU zum Grundsatzprogrammprozess Programm des Parteitags

/top\

Mon, 06 May 2024 18:48:27 GMT

Wahlen: Merz als CDU-Vorsitzender wiedergewählt

Der CDU-Chef spart nicht mit Kritik an der Ampel - wird aber nicht persönlich. Der Kanzler kommt bei ihm gar nicht vor. Später stärken die Delegierten Merz den Rücken - ein Signal für die K-Frage?

CDU-Chef Friedrich Merz hat seine Partei nach dem Desaster bei der Bundestagswahl 2021 auf eine rasche Rückkehr an die Macht eingeschworen und dafür große Rückendeckung erhalten. Bei seiner ersten Wiederwahl stimmten 873 von 981 Delegierten für den 68-Jährigen.

Es gab 9 Enthaltungen und 99 Nein-Stimmen. Laut CDU -Zählung, in der Enthaltungen nicht berücksichtigt werden, lag die Zustimmung bei 89,81 Prozent. Merz sagte, die CDU sei mit ihrem neuen Grundsatzprogramm "sofort und spätestens im Herbst nächsten Jahres bereit, wieder Regierungsverantwortung für Deutschland zu übernehmen". Die CDU richtete für die wichtigen Wahlen in diesem Jahr eine scharfe Kampfansage an die AfD.

Merz sagte nach der Wahl, er bedanke sich "für das großartige Vertrauensvotum". Die CDU werde die nächsten beiden Jahre, die harte Jahre würden, mit Rückenwind aus diesem Parteitag bestehen. Vor allem die Merz-Unterstützer unter den Delegierten dürften das Ergebnis als Rückenwind für den CDU-Vorsitzenden in der K-Frage werten. Neben Merz werden nach wie vor CSU-Chef Markus Söder und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur nachgesagt. 

Bei seiner ersten Wahl im Januar 2022 hatte Merz bei einem wegen der Corona-Pandemie digital organisierten Parteitag laut CDU 94,62 Prozent bekommen. Er wurde damals erst im dritten Anlauf Parteichef, nachdem er zuvor gegen Annegret Kramp-Karrenbauer und später gegen Armin Laschet gescheitert war. 

Söder gratulierte Merz zur Wiederwahl und schrieb auf der Plattform X (früher Twitter), CSU und CDU verbinde nicht nur der Begriff Schwesterpartei, sondern die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. "Wir stehen fest zusammen und wollen gemeinsam # Deutschland weiterbringen. Auf weiterhin gute Zusammenarbeit."

Beim Parteitag bekam Merz demonstrative Unterstützung führender CDU-Politiker. Wüst sagte: "Lasst uns gemeinsam Friedrich Merz den Rücken stärken. Lasst uns ein Signal der Geschlossenheit senden." Hessens Ministerpräsident Boris Rhein nannte es das persönliche Verdienst von Merz, die CDU aufgerichtet zu haben. Mit dem neuen Programm gebe es so viel "CDU pur" wie selten. "Das ist ein Merz-Profil." Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) sagte zu Merz: "Es ist kein Geheimnis, dass wir ja früher nicht immer auf einer Seite gestanden haben." Er sei aber ein hervorragender Partei- und Fraktionschef.

Merz verzichtet auf scharfe persönliche Attacken gegen Ampel-Politiker

Maximal vier Jahre Ampel seien genug, rief Merz in seiner Rede unter Beifall. "Jeder Tag früher, den dieses Schauspiel ein Ende findet, ist ein guter Tag für Deutschland." Der CDU-Vorsitzende vermied scharfe Attacken gegen Ampel-Politiker und nannte Kanzler Olaf Scholz (SPD) nicht einmal beim Namen. In seiner Redepassage zur Außen- und Sicherheitspolitik verzichtete er auch darauf, erneut die von Scholz abgelehnte Lieferung weitreichender deutscher Marschflugkörper vom Typ Taurus an Kiew zu verlangen. 

Für den Fall einer Regierungsübernahme kündigte Merz eine radikale Wende weg von zentralen Ampel-Projekten etwa in der Sicherheits-, der Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie der Klimapolitik an. Nach dem Sturz in die Opposition 2021 nach 16 Jahren Kanzlerschaft von Angela Merkel (CDU) versuchte Merz deutlich zu machen: Die Union ist wieder da. Er betonte vor allem mit Blick auf die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September, die CDU kämpfe um Platz eins.

Applausometer: Fast zehn Minuten stehender Beifall

Während der Rede von Merz blieb es teils still im Saal, Applaus erhielt er vor allem bei der Abgrenzung zur Ampel und bei Wirtschaftsthemen. Dafür applaudierten die Delegierten nach seiner Rede fast zehn Minuten im Stehen. Merz holte auch Generalsekretär Linnemann und dessen Vize Christina Stumpp an seine Seite - Linnemann gilt als Architekt des neuen Grundsatzprogramms mit mehr konservativen Akzenten, das an diesem Dienstag beschlossen werden soll. Das aktuelle stammt noch von 2007.

Linnemann wurde ebenfalls mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. 889 Delegierte stimmten für den 46-Jahre alten Bundestagsabgeordneten, der das Amt im Juli 2023 zunächst kommissarisch übernommen hatte. Mit Nein stimmten 84 Delegierte, es gab 7 Enthaltungen. Nach CDU-Zählung entsprach dies einer Zustimmung von 91,4 Prozent. Enthaltungen eingerechnet, wären es 90,7 Prozent.

Unter den fünf Stellvertretern von Merz erhielt der neu zum Parteivize gewählte NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann mit 880 Stimmen das beste Ergebnis. Er ist auch Chef des Sozialflügels der Partei. Anschließend folgten der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (839 Stimmen), der baden-württembergische Bundestagsabgeordnete Andreas Jung (760 Stimmen), die niedersächsische Bundestagsabgeordnete Silvia Breher (741 Stimmen) sowie die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (556 Stimmen).

Neu in den Bundesvorstand gewählt wurde Johannes Volkmann, Enkel des früheren Kanzlers und CDU-Chefs Helmut Kohl. Der 27-jährige alte Kommunalpolitiker aus Lahnau in Hessen erwähnte in seiner kurzen Bewerbungsrede den Namen seines berühmten Großvaters nicht. Er teilte er unter viel Applaus gegen die Ampel aus: Diese habe "meiner Generation nichts mehr anzubieten, außer vielleicht Cannabis".

Sicherung von Frieden und Freiheit

Der CDU-Chef erklärte die Sicherung von Frieden und Freiheit zur wichtigsten Aufgabe. Deutschland werde dazu wieder mehr in die Fähigkeit zur Landes- und Bündnisverteidigung investieren müssen. Die Streitkräfte seien über viele Jahre vernachlässigt worden - "daran waren wir nicht unbeteiligt", räumte er ein. 

Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik

Merz verlangte eine verlässliche Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik sowie eine "Agenda 2030 mit klaren Perspektiven für eine Volkswirtschaft, die Industriestandort bleiben solle und müsse. Den Menschen müsse man dafür etwas anbieten - etwa die Steuerfreiheit von Überstunden oder einen Steuerfreibetrag in der Rente.

Sozialpolitik

Merz bekräftigte, im Fall einer Regierungsübernahme solle das von der Ampel eingeführte Bürgergeld in seiner derzeitigen Form abgeschafft werden. "Wir wollen stattdessen eine neue Grundsicherung, die wirklich denen hilft, die Hilfe benötigen, die aber auch Anreize und Ermutigung schafft für diejenigen, die in den Arbeitsmarkt zurückkehren können." 

Union und AfD

Es seien Parteien wie die AfD, die viele der demokratischen Werte und das gemeinsame Europa ablehnten, verspotteten und von innen zerstören wollten, sagte Merz. Dies machten sie offensichtlich auch mit Unterstützung durch Russland. "Wir sagen hiermit allen denen den Kampf an, die unsere Werte, die unsere Europäische Union, die unsere Demokratie beschädigen und zerstören wollen." Alle demokratischen Parteien müssten sich fragen lassen, warum sie an Vertrauen verloren hätten. Dies gewinne man nur zurück, wenn man Probleme löse und keinen Zweifel daran lasse, "dass wir mit den Parteien des linken Populismus genauso wenig zusammenarbeiten wie mit den Parteien des rechten Populismus."

Leitkultur

Merz verteidigte den Begriff der Leitkultur, der sich im neuen Grundsatzprogramm findet. "Der Begriff grenzt nicht aus, sondern er ist eine allumfassende Klammer um unsere Gesellschaft in ihrer ganzen Vielfältigkeit, die einem beständigen Wandel unterworfen ist."

/top\

Mon, 06 May 2024 18:47:07 GMT

Krieg in Nahost: Israel evakuiert Rafah - Hamas stimmt Feuerpause zu

Während die Militäroffensive des israelischen Militärs in Rafah zu beginnen droht, stimmt die Hamas einen ägyptisch-katarischen Vorschlag für eine Feuerpause im Gaza-Krieg zu. Kommt der Durchbruch?

Nach monatelangen indirekten Verhandlungen ist zum ersten Mal wieder Bewegung in die Gespräche über eine Feuerpause im Gaza-Krieg gekommen. Die islamistische Hamas hat nach eigenen Angaben einem von den Vermittlern Ägypten und Katar unterbreiteten Vorschlag für eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zugestimmt. Gleichzeitig hat Israel mit entscheidenden Vorbereitungen für den lang angekündigten Militäreinsatz in der mit Flüchtlingen überfüllten Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen begonnen. 

Hamas informiert Katar und Ägypten über Zustimmung

Hamas-Auslandschef Ismail Hanija informierte den katarischen Ministerpräsidenten Mohammed bin Abdulrahman Al Thani und den ägyptischen Geheimdienstleiter Abbas Kamal per Telefon über die Entscheidung, wie die Organisation am Montagabend auf Telegram mitteilte. Es blieb unklar, welchen Inhalten des Vorschlags die Hamas genau zugestimmt hat. Aus Hamas-Kreisen in der libanesischen Hauptstadt Beirut hieß es jedoch, es handele sich um eine "Schlüsselentwicklung".

Der israelische Polizeiminister Itamar Ben-Gvir wies hingegen israelischen Medienberichten zufolge die Zustimmung der Hamas als einen "Trick" zurück. "Es gibt nur eine Antwort auf die Tricks und Spiele der Hamas: einen sofortigen Befehl, Rafah zu erobern, den militärischen Druck zu erhöhen und Hamas weiter bis zur vollständigen Niederlage zu bedrängen", sagte der Rechtsaußen-Politiker. Eine offizielle Reaktion der israelischen Regierung lag zunächst nicht vor.

Allerdings hieß es von israelischer Seite, dass es sich nicht mehr um den gleichen Vorschlag handele, auf den sich Israel und Ägypten vor zehn Tagen geeinigt hätten und der die Grundlage indirekter Verhandlungen gewesen sei. Es seien "alle möglichen Klauseln" eingefügt worden, hieß es in einem Bericht des Fernsehsenders Channel 12. 

Israel und die Hamas verhandeln seit Monaten nicht direkt miteinander, es gibt aber Gespräche. Deren Schwerpunkt war zuletzt aus Katar nach Ägypten verlegt worden.

Im Gazastreifen strömten nach Bekanntwerden der Zustimmung der Hamas zu dem Vermittler-Vorschlag Menschen auf die Straßen und feierten, als sei Frieden bereits näher gerückt.  Sie riefen "Gott ist groß".

Armee beginnt mit Räumung der Stadt Rafah

Das israelische Militär rief am Montag rund 100.000 Einwohner des östlichen Teils der Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten dazu auf, sich in das einige Kilometer nördlich gelegene Al-Mawasi-Lager zu begeben. Sie wurden demnach per SMS, Telefon sowie mit Flugblättern und über arabischsprachige Medien informiert. Nach Augenzeugenberichten begaben sich viele Menschen rasch auf die Flucht, während sie ihre Habseligkeiten unter anderem mit Eselskarren transportierten. 

Die Islamisten beharren bisher auf einem Abkommen, in dem sich Israel von vornherein zur Beendigung des Krieges und zum vollständigen Abzug seiner Truppen aus dem Gazastreifen verpflichtet. Israel lehnt aber eine derartige Verpflichtung ab und möchte sich weitere militärische Handlungsmöglichkeiten vorbehalten. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuletzt mehrere Erklärungen abgegeben, in denen er sich kompromisslos zeigte. So sagte er, Israel werde selbst dann Rafah angreifen, wenn ein Geisel-Deal zustande käme.

Deutschland warnt vor Folgen für Zivilbevölkerung in Rafah

Die Bundesregierung bekräftigte am Montag Warnungen vor den Folgen eines großen Militäreinsatzes in Rafah. In dem Gebiet hielten sich mehr als eine Million Menschen auf, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Montag in Berlin. Sie forderte: "Diese Menschen brauchen Schutz. Sie brauchen natürlich humanitäre Unterstützung. Und die Bundesregierung und auch die Außenministerin haben bereits in Vergangenheit wiederholt gesagt, dass eine großangelegte Bodenoffensive auf Rafah eine humanitäre Katastrophe wäre, und zwar eine humanitäre Katastrophe mit Ansage." 

Zugleich verurteilte die Sprecherin fortgesetzte Angriffe der Hamas auf Israel aus dem Gazastreifen. Mitglieder des militärischen Hamas-Arms hatten am Sonntag Raketen auf den israelischen Grenzübergang Kerem Schalom, der sich nicht weit von Rafah entfernt befindet, gefeuert und dabei vier israelische Soldaten getötet. Kerem Schalom, wichtigster Grenzübergang für die Lieferung von Hilfsgütern aus Israel in den Gazastreifen, wurde daraufhin vorerst geschlossen. 

Auch die Vereinten Nationen warnten Israel vor der Militäroffensive. "Jede Eskalation der Feindseligkeiten infolge eines groß angelegten Einmarsches in Rafah wird die Bewohner und Vertriebenen, die derzeit dort leben, über ihre Belastungsgrenze bringen", sagte Sprecher Stéphane Dujarric am Montag in New York angesichts von Hunderttausenden Zivilisten in der Region. Eine Massenevakuierung in diesem Ausmaß sei nicht sicher durchzuführen.

Israel will letzte Bataillone der Hamas zerschlagen

Israel will mit dem Militäreinsatz in Rafah die verbliebenen Bataillone der islamistischen Terrororganisation Hamas zerschlagen, die sie seit Oktober in dem Küstenstreifen bekämpft. Es werden die Hamas-Führung und auch Geiseln in der Stadt an der Grenze zu Ägypten vermutet. Auslöser des Gaza-Kriegs war das beispiellose Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübt hatten.

Ein israelischer Militärsprecher erklärte, es handele sich um einen "begrenzten Einsatz". Die Menschen sollten sich in eine "erweiterte humanitäre Zone" im Bereich Al-Mawasi begeben. Dort gebe es Nahrungsmittel, Wasser und Medikamente. Die Armee ermögliche dort auch die Einrichtung von Feldkrankenhäusern. Der Sprecher betonte, die Versorgung der Bevölkerung mit humanitären Hilfsgütern werde während des Räumungseinsatzes ungehindert weitergehen. Man könnte diese über verschiedene Routen in den Küstenstreifen bringen, etwa über den Hafen in Aschdod. 

Berichte über heftige Angriffe in Rafah

Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde teilte am Montag mit, bei verschiedenen israelischen Angriffen in Rafah seit Sonntagabend seien mindestens 28 Palästinenser getötet worden. Auch am Montag gab es Berichte über heftige Angriffe im Osten der Stadt Rafah. 

Nach Angaben der Gesundheitsbehörde wurden seit Beginn des Kriegs vor sieben Monaten 34.735 Palästinenser getötet und mehr als 78.000 weitere verletzt. Die Angaben, die nicht zwischen Zivilisten und Kämpfern unterscheiden, lassen sich nicht unabhängig überprüfen. 

Die Hamas warnte, Israel schädige mit den Vorbereitungen auf den Militäreinsatz allen Bemühungen, eine Waffenruhe im Gaza-Krieg zu erzielen. Mahmud Merdawi, ein ranghohes Hamas-Mitglied, sagte am Montag der Deutschen Presse-Agentur, der Schritt werde sich negativ auf die indirekten Verhandlungen auswirken und "katastrophale Auswirkungen" auf die örtliche Bevölkerung haben. 

Ägypten befürchtet Ansturm von Palästinensern über die Grenze

Ranghohe israelische Geheimdienst- und Militärbeamte waren im vergangenen Monat in Kairo unter anderem mit dem ägyptischen Geheimdienstchef zusammengetroffen, um Israels geplanten Einsatz seiner Armee in Rafah zu besprechen. Ägypten befürchtet unter anderem, es könnte bei dem Einsatz zu einem Ansturm von Palästinensern über die Grenze kommen. In Rafah liegt der Grenzübergang vom Gazastreifen nach Ägypten, es ist auch ein wichtiges Tor für humanitäre Hilfslieferungen in den abgeriegelten Küstenstreifen. Am Montag blieb der Übergang jedoch vorerst geöffnet, wie die palästinensische Grenzbehörde und ägyptische Sicherheitskreise mitteilten. 

Der jordanische Außenminister, Aiman al-Safadi, warnte bei X, vormals Twitter: "Ein weiteres Massaker an den Palästinensern steht bevor." Alle müssten jetzt handeln, um ein solches Szenario zu verhindern. Es sei ein "unauslöschlicher Schandfleck" für die internationale Gemeinschaft, sollte es zu einem Militäreinsatz in Rafah kommen.

Auch Frankreich gegen Rafah-Offensive

Das französische Außenministerium betonte ebenfalls seinen "entschiedenen Widerstand" gegen eine Bodenoffensive in Rafah. "Frankreich erinnert im Übrigen daran, dass die Zwangsumsiedlung einer Zivilbevölkerung ein Kriegsverbrechen im Sinne des Völkerrechts darstellt", teilte das Ministerium mit. Die Geiseln der Hamas müssten sofort freigelassen werden und ein dauerhafter Waffenstillstand müsse den Schutz ermöglichen, den die Zivilbevölkerung brauche, hieß es.

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell rief Israel dazu auf, auf eine Bodenoffensive in Rafah zu verzichten. Der Evakuierungsaufruf würde das Schlimmste ahnen lassen, "mehr Krieg und Hungersnot", schrieb Borrell am Montag auf der Plattform X, ehemals Twitter. Die EU sei gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft aufgefordert zu handeln, um ein solches Szenario zu verhindern.

/top\

Mon, 06 May 2024 18:42:00 GMT

"Superman": Erster Blick auf Corenswet als Superheld

Der neue Superman ist bereit für seinen Einsatz. So sieht David Corenswet als der ikonische Superheld aus.

Erst seit rund zwei Monaten laufen die Dreharbeiten und der Film ist für Mitte 2025 geplant: James Gunn (57) zeigt aber schon jetzt den neuen Superman. Am 6. Mai hat der Regisseur und DC-Studios-Co-Chef ein erstes Bild von Superhelden-Darsteller David Corenswet (30) in voller Aufmachung unter anderem bei Instagram geteilt . Auch der Schauspieler hat die Aufnahme veröffentlicht.

Passend zur Neubesetzung Supermans zieht sich Corenswet auf dem Bild gerade offenbar symbolisch die Stiefel an - wie um zu zeigen, dass er bereit für den Einsatz ist. Aber nicht alle Fans scheinen mit dem Gezeigten unbedingt zufrieden zu sein. So finden sich zu der Aufnahme etwa auch Kommentare wie "Wir wollen Henry" oder "Der Anzug wirkt ein bisschen groß für den Schauspieler".

Warum Henry?

Corenswet ist der Nachfolger von Henry Cavill (41), der zuvor in mehreren Filmen den "Man of Steel" verkörpert hat. Äußerlich erinnert Corenswet tatsächlich an den britischen Star, der unter anderem auch in der Netflix-Serie "The Witcher" Fan-Herzen höher schlagen ließ. Ende 2022 wurde jedoch bekannt, dass Cavill nicht als Superman zurückkehren wird. Im Sommer 2023 stand dann fest, dass Corenswet übernimmt. Für ihn ist es die erste große Blockbuster-Hauptrolle. An seiner Seite wird Rachel Brosnahan (33), unter anderem bekannt aus "The Marvelous Mrs. Maisel", als Lois Lane zu sehen sein.

Der Anzug Supermans sieht auf dem nun veröffentlichten Bild abgenutzt und verdreckt aus. Dies könnte darauf hindeuten, dass Corenswet sich im neuen "Superman"-Film womöglich so einigen kämpferischen Herausforderungen stellen muss. Was genau in dem Streifen passiert, ist noch nicht bekannt.

Wer spielt noch in "Superman" mit?

Nach aktuellem Stand soll der Film im Sommer 2025 in den Kinos anlaufen. Der beigefügte Instagram -Kommentar lautet nur: "Macht euch bereit. #Superman 11. Juli 2025". Mit auf der Leinwand zu sehen sein werden dann unter anderem auch Nicholas Hoult (34) als Lex Luthor, Nathan Fillion (53, Guy Gardner), Skyler Gisondo (27, Jimmy Olsen), Isabela Merced (22, Hawkgirl), Anthony Carrigan (41, Metamorpho) und Edi Gathegi (45, Mister Terrific).

Gunn hatte Ende Februar bekannt gegeben, dass die Dreharbeiten zu dem neuen Film begonnen haben - angeblich zufälligerweise an Supermans Geburtstag. Im gleichen Zug teilte er mit, dass der einstmals als "Superman: Legacy" ersonnene Film nun einfach als "Superman" erscheinen soll.

/top\