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Quelle: STERN.DE RSS-Feed - Der Tag im Überblick

Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Fri, 03 May 2024 05:00:00 GMT

Gewinnspiel: May the Force be with you! Galaktisches Star Wars Paket gewinnen!

Im Mai wird mit Star Wars ™ die Macht zum Leben erweckt. Serien-Highlights auf Disney+, Sonderprogrammierungen im Disney Channel und Produktneuheiten von LEGO ® , Hasbro, Funko und vielen weiteren begeistern Fans der Saga.

Für alle, die die Weiten der Galaxis erkunden wollen, bietet das Star Wars Universum spannende Unterhaltung. Seit der Premiere von „Star Wars: Eine neue Hoffnung“ im Jahr 1977 hat sich die Saga zu einem globalen Phänomen entwickelt, das Generationen von Fans in seinen Bann zieht. 

Galaktisches Star Wars Gewinn-Paket   
Galaktisches Star Wars Gewinn-Paket

Der Abschiedsgruß der Jedi „Möge die Macht mit dir sein“ erlangte durch den Film Kult-Status und aufgrund des Wortspiels, das sich im Originalzitat „May the Force be with you!“ verbirgt, wurde der 4. Mai als Star Wars Day auserkoren. Doch damit nicht genug, im Mai wird die Macht mit Serien-Highlights auf Disney+ und Sonderprogrammierungen im Disney Channel zum Leben erweckt. 

Hersteller wie LEGO®, Hasbro, Funko, Just Play, Revell und Jazwares bringen eine aufregende Palette neuer Produkte auf den Markt, allesamt inspiriert von den neuesten Star Wars Filmen, TV-Serien, Büchern und Comics. Unter dem Motto „Entdecke die Dunkle Seite“ werden diese Produktneuheiten rund um die Bösewichte des Star Wars Universums in zahlreichen Social Media- und Handelsaktionen auf sehr humorvolle Weise in Szene gesetzt.

Jetzt teilnehmen!

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Angaben zum Gewinnspiel

Teilnahmeschluss ist der 1. Juni 2024.
Wir verlosen ein Galaktisches Star Wars Paket im Wert von 390 €.
Anbieter: Disney

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Fri, 03 May 2024 04:19:00 GMT

Immobilien: Das sind die besten und die schlimmsten Städte für die Wohnungssuche

Wie leicht oder wie aussichtslos die Wohnungssuche ist, wird immer mehr zum Standortfaktor für Städte. Keine Überraschung: Deutsche Metropolen schneiden in einem EU-Ranking sehr schlecht ab.

Disclaimer C free aktuell

Unbezahlbarer Wohnraum wird immer mehr zu existenziellen Risiko, selbst für Gutverdiener. Die Europäische Kommission wollte in ihrer großen Umfrage zur Lebensqualität in 83 Städten deshalb auch wissen: Ist es in Ihrer Stadt leicht, eine Wohnung zu finden? 

Die Erhebung fand zwischen Januar und April 2023 statt. In jeder der 83 untersuchten Städte wurden den Angaben zufolge mindestens 839 Einwohner befragt. 

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Fri, 03 May 2024 04:18:24 GMT

"National Guardian": Bundeswehr übt Sicherung des Seehafens Rostock

Die Heimatschützer der Bundeswehr üben, wie militärisch wichtige Infrastruktur verteidigt wird. Im Seehafen Rostock wird demonstriert, wie Soldaten die Verladung von Waffen und Material sichern.

Die Bundeswehr erwartet von einer Militärübung im Seehafen Rostock Erkenntnisse für den neuen Verteidigungsplan. Solche Übungen müsse es in Zukunft immer wieder und auch in größerem Umfang geben, "um festzustellen, was noch verändert werden muss, wo die Truppe etwas anders tun muss, wo wir vielleicht den Plan verändern müssen", sagte der Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos (TFK), André Bodemann, der Deutschen Presse-Agentur Stunden vor einer öffentlichen Demonstration der Fähigkeiten an diesem Freitag. Bei der Übung "National Guardian" trainiert die Truppe einen Ausschnitt aus dem Operationsplan Deutschland, insbesondere Verladung und Verlegung der aktiven Truppe. Dabei werden Teile der 10. Panzerdivision auf ein Roll-on-Roll-off-Schiff geladen und damit nach Klaipeda in Litauen eingeschifft.

"Das konkrete Szenario sieht so aus, dass es eine große Truppenzusammenziehung an der Nato-Ostflanke gegeben hat. Russland hat zu Manövern aufgerufen, die ein Potenzial haben, tatsächlich das Nato-Territorium zu bedrohen", sagte Bodemann, der damit die Rahmenbedingungen des Manövers benannte. Die Nato habe sich in diesem Übungsszenario entschieden, große Teile ihrer Truppen über die logistische Drehscheibe Deutschland zur Abschreckung an die Ostflanke zu verlegen. 

Heimatschutzkräfte der Bundeswehr trainieren dazu im Seehafen Rostock den Schutz verteidigungswichtiger Infrastruktur - dazu gehören See- und Flughäfen, Munitions- und Materiallager, Verladebahnhöfe oder Umschlagpunkte der Truppe - gegen Angriffe oder Sabotage. Deutschland, das im Kalten Krieg Frontstaat war, ist nun für die Bündnisverteidigung eine Rolle als Drehkreuz zugedacht, über das ein Truppenaufmarsch der Verbündeten laufen soll. 

Eine Annahme ist, dass größere Teile der Bundeswehr im Verteidigungsfall nicht mehr in Deutschland sein werden, sondern an der Front kämpfen müssen. Reservisten und die neuen Heimatschutzregimenter sollen dann militärische Schutzaufgaben in Deutschland übernehmen - und von den Polizeibehörden und anderen Institutionen unterstützt werden. Auch dazu wurde der Operationsplan Deutschland (OPLAN) ausgearbeitet.  

"Wir haben uns sehr viel theoretische Gedanken gemacht und haben das auf dem Papier auch durchgespielt und werden das weiterhin auch mit einem großen Stresstest des Operationsplans Deutschland im Herbst tun. Man muss das auch praktisch üben und genau das tun wir hier in Ausschnitten", sagte Bodemann . Militärische Verlegungen seien sichtbar. Die Belastung für die Bevölkerung solle so gering wie möglich gehalten werden. Bodemann: "Aber am Ende ist das der Preis, den die Menschen zahlen müssen für Freiheit und Demokratie, dass man sich eben auf einige Dinge einstellen muss und dass es eine Belastung gibt."

Geplant war am Freitag eine Beteiligung von mehr als 360 Männern und Frauen der Bundeswehr in Rostock, darunter auch Reserve-Einsatzkräfte der Marine sowie mehr als 100 weitere Soldaten wie Feldjäger, die Kampfmittelabwehr, Sanität und Kräfte eines Flugabwehrraketengeschwaders. Die Luftwaffe ist mit dem Flugabwehrraketensystem Patriot beteiligt, die Marine mit dem Überflug eines Rettungshubschraubers und die Bundespolizei See mit einem Schnellboot. 

"National Guardian " gehört zur deutschen Übungsserie "Quadriga" und ist damit auch Teil des Nato-Großmanövers "Steadfast Defender" (etwa: "Standhafter Verteidiger"). Dabei trainieren Streitkräfte Alarmierung, Verlegung an die Außengrenzen der Nato im Nordosten und Südosten sowie das Gefecht. Für diese größte Nato-Übung seit dem Kalten Krieg werden im Verteidigungsbündnis insgesamt rund 90 000 Soldaten mobilisiert. Aus der Bundeswehr sind über 12 000 Männer und Frauen sowie 3000 Fahrzeuge daran beteiligt. Quadriga erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Monaten.

Bundeswehr zu National Guardian

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Fri, 03 May 2024 04:18:00 GMT

Balearen-Insel: Warum immer mehr Reiche nach Mallorca flüchten

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Fri, 03 May 2024 04:17:13 GMT

Tag der Pressefreiheit: DJV widmet inhaftiertem Kollegen in China Auszeichnung

Am Tag der Pressefreiheit verleiht eine hessische Journalistenorganisation einem gefangenen chinesischen Autor symbolisch eine Auszeichnung. Schirmherr der Aktion ist TV-Moderator Zamperoni.

Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) in Hessen hat am Internationalen Tag der Pressefreiheit einem chinesischen Journalisten hinter Gittern eine Auszeichnung gewidmet. Der Schirmherr der "Feder für die Pressefreiheit", "Tagesthemen"-Moderator Ingo Zamperoni, werde sie dem Investigativjournalisten Shangguan Yunkai "kaum persönlich überreichen können", teilte der DJV-Landesverband Hessen am Freitag mit. Denn dieser sei Anfang 2024 im zentralchinesischen Ezhou zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt worden. 

Nach Mitteilung der Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen (RSF) habe Shangguan Yunkai laut seines chinesischen Urteils "gefälschte Medikamente verkauft", "einen Streit angefangen und Ärger provoziert". Es sei darum gegangen, ihn mundtot zu machen."Offenbar will die Volksrepublik China ihren Platz 179 von 180 auf der Weltrangliste der Pressefreiheit robust verteidigen", kommentierte der erste Vorsitzende des DJV Hessen, Knud Zilian. 

Shangguans Artikel, Blogeinträge und Posts sollen laut dem DJV Hessen korrupte Beamte in China wiederholt in Erklärungsnot gebracht oder sogar ihre Jobs gekostet haben. Über Mittelsleute werde versucht, die "Feder für die Pressefreiheit", also einen Füller, dem inhaftierten Kollegen zukommen zu lassen "und damit auch die Botschaft zu senden, dass sein Schicksal international registriert und verfolgt wird".

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Fri, 03 May 2024 04:16:00 GMT

Schweigegeldprozess: Ist es möglich, dass Donald Trump erpresst wurde? Davon wollen seine Verteidiger die Jury überzeugen

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Fri, 03 May 2024 04:15:07 GMT

Rügen: Geminde Binz will LNG-Terminal vor Bundesgericht stoppen

Die Gemeinde Binz will per Antrag beim Bundesverwaltungsgericht den Betrieb des Rügener LNG-Terminals unterbinden. Das Gericht hatte sich erst kürzlich mit dem Terminal befasst.

Die Gemeinde Binz hat nach eigenen Angaben beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einen Antrag gegen den Betrieb des benachbarten Rügener LNG-Terminals gestellt. Das Terminal widerspreche mit gravierenden Sicherheitsrisiken in derartiger Nähe zu Wohn- und Kurgebieten deutschen und internationalen Sicherheitsstandards, schrieb der Anwalt der Gemeinde, Reiner Geulen, in einer Mitteilung, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach hatte er am Donnerstagnachmittag auch eine Zwischenverfügung beantragt, die die für spätestens Mitte Mai geplante Inbetriebnahme bis zu einer endgültigen Entscheidung des Gerichts untersagen soll.

Geulen stützt seinen Antrag wesentlich auf vier Gutachten, unter anderem von Bärbel Koppe, Professorin für Wasserbau und Hydromechanik an der Hochschule Wismar. Außerdem habe die Gesellschaft für Sicherheitstechnik/Schiffssicherheit Ostsee (GSSO) in Rostock das Risiko schwerer Unfälle sowie die Möglichkeiten ihrer Bekämpfung im Hafen Mukran geprüft. Im Ergebnis seien die Störfallrisiken nicht zu akzeptieren.

Die Rede ist von einem hohen Kollisionsrisiko wegen der Stationierung der zwei großen Spezialschiffe, die das verflüssigte Gas aufnehmen, wieder gasförmig machen und einspeisen sollen. Diese könnten mit den Tankern, die das LNG anliefern sollen, zusammenstoßen. Brandbekämpfung durch die Schiffsbesatzungen, wie vom Betreiber vorgesehen, sei nicht möglich, wenn diese etwa evakuiert werden müssten. Zudem wird auf die Explosionsgefahr durch mögliche Beschädigungen von Gastanks hingewiesen.

Geulen kündigte für die kommende Woche vier weitere Anträge mit dem Ziel eines sofortigen Betriebsstopps an. Etwa für den Landesverband des Deutschen Jugendherbergswerks, der unweit des Hafens eine Einrichtung hat. Der Verband bestätigte dies.

Erst vor einer Woche hatten die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) im Kampf gegen das Terminal eine Niederlage vor dem Bundesverwaltungsgericht einstecken müssen. Eine Klage gegen die Anbindungspipeline war abgewiesen worden.

Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine hatte der Bund den Ausbau einer eigenen Importinfrastruktur für Flüssigerdgas (LNG) forciert, um unabhängiger von russischem Gas zu werden. Er verteidigt das Rügener Terminal unter Verweis auf die Versorgungssicherheit. Kritiker sprechen von Schäden für die Natur, Nachteilen für den Tourismus und von nicht benötigten Überkapazitäten. Das Terminal hat vor etwa zwei Monaten den Probebetrieb aufgenommen und inzwischen auch eine Genehmigung für den Regelbetrieb erhalten.

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Fri, 03 May 2024 04:11:26 GMT

Rostock: Auto rammt Fahrrad: Radler schwer verletzt

Ein Fahrradfahrer ist in Rostock über eine rote Ampel gefahren und von einem Auto gerammt worden. Der 39-Jährige erlitt dabei schwerste Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Ein Atemalkoholtest beim Autofahrer ergab einen Wert von 2,58 Promille, gegen den 62-Jährigen wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Ein Fahrradfahrer ist in Rostock über eine rote Ampel gefahren und von einem Auto gerammt worden. Der 39-Jährige erlitt dabei schwerste Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Ein Atemalkoholtest beim Autofahrer ergab einen Wert von 2,58 Promille, gegen den 62-Jährigen wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Polizei-Mitteilung

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Fri, 03 May 2024 04:08:25 GMT

"National Guardian": Bundeswehr übt Sicherung des Seehafens Rostock

Die Heimatschützer der Bundeswehr üben, wie militärisch wichtige Infrastruktur verteidigt wird. Im Seehafen Rostock wird demonstriert, wie Soldaten die Verladung von Waffen und Material sichern.

Die Bundeswehr erwartet von einer Militärübung im Seehafen Rostock Erkenntnisse für den neuen Verteidigungsplan. Solche Übungen müsse es in Zukunft immer wieder und auch in größerem Umfang geben, "um festzustellen, was noch verändert werden muss, wo die Truppe etwas anders tun muss, wo wir vielleicht den Plan verändern müssen", sagte der Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos (TFK), André Bodemann, der Deutschen Presse-Agentur Stunden vor einer öffentlichen Demonstration der Fähigkeiten an diesem Freitag. Bei der Übung "National Guardian" trainiert die Truppe einen Ausschnitt aus dem Operationsplan Deutschland, insbesondere Verladung und Verlegung der aktiven Truppe. Dabei werden Teile der 10. Panzerdivision auf ein Roll-on-Roll-off-Schiff geladen und damit nach Klaipeda in Litauen eingeschifft.

"Das konkrete Szenario sieht so aus, dass es eine große Truppenzusammenziehung an der Nato-Ostflanke gegeben hat. Russland hat zu Manövern aufgerufen, die ein Potenzial haben, tatsächlich das Nato-Territorium zu bedrohen", sagte Bodemann, der damit die Rahmenbedingungen des Manövers benannte. Die Nato habe sich in diesem Übungsszenario entschieden, große Teile ihrer Truppen über die logistische Drehscheibe Deutschland zur Abschreckung an die Ostflanke zu verlegen. 

Heimatschutzkräfte der Bundeswehr trainieren dazu im Seehafen Rostock den Schutz verteidigungswichtiger Infrastruktur - dazu gehören See- und Flughäfen, Munitions- und Materiallager, Verladebahnhöfe oder Umschlagpunkte der Truppe - gegen Angriffe oder Sabotage. Deutschland, das im Kalten Krieg Frontstaat war, ist nun für die Bündnisverteidigung eine Rolle als Drehkreuz zugedacht, über das ein Truppenaufmarsch der Verbündeten laufen soll. 

Eine Annahme ist, dass größere Teile der Bundeswehr im Verteidigungsfall nicht mehr in Deutschland sein werden, sondern an der Front kämpfen müssen. Reservisten und die neuen Heimatschutzregimenter sollen dann militärische Schutzaufgaben in Deutschland übernehmen - und von den Polizeibehörden und anderen Institutionen unterstützt werden. Auch dazu wurde der Operationsplan Deutschland (OPLAN) ausgearbeitet.  

"Wir haben uns sehr viel theoretische Gedanken gemacht und haben das auf dem Papier auch durchgespielt und werden das weiterhin auch mit einem großen Stresstest des Operationsplans Deutschland im Herbst tun. Man muss das auch praktisch üben und genau das tun wir hier in Ausschnitten", sagte Bodemann . Militärische Verlegungen seien sichtbar. Die Belastung für die Bevölkerung solle so gering wie möglich gehalten werden. Bodemann: "Aber am Ende ist das der Preis, den die Menschen zahlen müssen für Freiheit und Demokratie, dass man sich eben auf einige Dinge einstellen muss und dass es eine Belastung gibt."

Geplant war am Freitag eine Beteiligung von mehr als 360 Männern und Frauen der Bundeswehr in Rostock, darunter auch Reserve-Einsatzkräfte der Marine sowie mehr als 100 weitere Soldaten wie Feldjäger, die Kampfmittelabwehr, Sanität und Kräfte eines Flugabwehrraketengeschwaders. Die Luftwaffe ist mit dem Flugabwehrraketensystem Patriot beteiligt, die Marine mit dem Überflug eines Rettungshubschraubers und die Bundespolizei See mit einem Schnellboot. 

"National Guardian " gehört zur deutschen Übungsserie "Quadriga" und ist damit auch Teil des Nato-Großmanövers "Steadfast Defender" (etwa: "Standhafter Verteidiger"). Dabei trainieren Streitkräfte Alarmierung, Verlegung an die Außengrenzen der Nato im Nordosten und Südosten sowie das Gefecht. Für diese größte Nato-Übung seit dem Kalten Krieg werden im Verteidigungsbündnis insgesamt rund 90 000 Soldaten mobilisiert. Aus der Bundeswehr sind über 12 000 Männer und Frauen sowie 3000 Fahrzeuge daran beteiligt. Quadriga erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Monaten.

Bundeswehr zu National Guardian

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Fri, 03 May 2024 04:05:35 GMT

Rheingau-Taunus-Kreis: Erdgeschoss eines Altenheims wegen Starkregens evakuiert

Wegen Starkregens ist das Erdgeschoss eines Altenheims im südhessischen Bad Schwalbach evakuiert worden. Die Bewohner wurden am Donnerstagabend zu ihrer Sicherheit in die oberen Etagen gebracht, wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte. Zudem liefen mehrere Keller und Garagen in der Ortschaft mit Wasser voll. In der nahegelegenen Gemeinde Hohenstein wurden 50 Schafe, Ziegen und Hühner in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr sprach in der Nacht von rund 125 Einsätzen mit knapp 400 Hilfskräften von Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst.

Wegen Starkregens ist das Erdgeschoss eines Altenheims im südhessischen Bad Schwalbach evakuiert worden. Die Bewohner wurden am Donnerstagabend zu ihrer Sicherheit in die oberen Etagen gebracht, wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte. Zudem liefen mehrere Keller und Garagen in der Ortschaft mit Wasser voll. In der nahegelegenen Gemeinde Hohenstein wurden 50 Schafe, Ziegen und Hühner in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr sprach in der Nacht von rund 125 Einsätzen mit knapp 400 Hilfskräften von Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst.

Feuerwehr -Mitteilung

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Fri, 03 May 2024 04:02:34 GMT

Innere Sicherheit: Fast 25 000 Personenkontrollen bei Innenstadtoffensive

Zwölf Städte beteiligen sich an dem Programm der neuen Landesregierung. Polizisten haben in neun Wochen bereits viele tausend Männer und Frauen kontrolliert. Mit welchen Ergebnissen?

Seit Beginn der sogenannten Innenstadtoffensive im Februar in Hessen haben laut Innenministerium mehr als 10.000 Polizistinnen und Polizisten fast 25.000 Menschen kontrolliert. An dem "Sofortprogramm" der neuen schwarz-roten Landesregierung beteiligen sich bislang die zwölf Städte Darmstadt, Frankfurt, Fulda, Gießen, Hanau, Kassel, Limburg, Marburg, Offenbach, Rüsselsheim, Wetzlar und Wiesbaden. 

Bislang gab es dabei mehr als 2000 Aktionen und Kontrollen der Polizei, unter anderem auch mehrmals im Frankfurter Bahnhofsviertel. Es kam dem Innenministerium zufolge etwa zu Beschlagnahmungen von Drogen, Einleitungen von Strafverfahren, Festnahmen und Vollstreckung von Haftbefehlen. Bei der Offensive nehmen Polizeibeamte zum Beispiel Wettbüros, Spielhallen und Szenelokale besonders in den Blick.

CDU-Innenminister Roman Poseck sprach laut Mitteilung von einem kräftig erhöhten Kontrolldruck seit Februar: "Der Kriminalitätsanstieg in den letzten beiden Jahren, auch im Bereich der Straßenkriminalität, hat uns zum Handeln bewegt." Innenstädte könnten sich auch zu Kriminalitätsschwerpunkten entwickeln. Laut Poseck kann die landesweite Offensive "nicht alle Probleme vor Ort lösen und erst recht nicht überall sofort Wirkung entfalten. Dennoch ist sie ein wichtiger Baustein, um die objektive Sicherheit in den Innenstädten und das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen zu verbessern."

Dem Innenministerium zufolge wurden in den bisherigen neun Wochen der Innenstadtoffensive mehr als 70.000 Arbeitsstunden der Landespolizei gezählt. "Zudem haben über 2700 Kräfte der hessischen Bereitschaftspolizei fast 300 Maßnahmen vor Ort unterstützt", hieß es weiter. 

Poseck sprach von einem "kraftvollen Signal gegen Kriminelle und Straftäter". Bei der Offensive handele es nicht "um eine Eintagsfliege, sondern um ein Programm, das wir fortsetzen und ausbauen werden". Dazu zählten auch Kontrollen im Sinne des neuen bundesweiten Cannabisgesetzes, das etwa Kiffen neben Schulen und Kindergärten sowie zwischen 7.00 und 20.00 Uhr in Fußgängerzonen weiter untersage. Laut Innenminister sind zudem "neue Impulse für den Einsatz von Videoschutzanlagen und die Einrichtung von Waffenverbotszonen vor Ort" gesetzt worden. Er sprach von "positiven Reaktionen vieler Menschen, die sich für die höhere Polizeipräsenz bedankt haben". Das habe ihn beeindruckt.

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Fri, 03 May 2024 03:59:00 GMT

Vorschau: TV-Tipps am Freitag

20:15 Uhr, ZDF, Der Alte: Das gute Leben, Krimiserie

Das vermeintliche Diplomatenkind Jenny Körber (Isabel Thierauch) wird tot aufgefunden. Caspar Bergmann (Thomas Heinze) und sein Team finden heraus, dass Jenny aus der unteren Gesellschaftsschicht stammt. Sie hatte ihren Verlobten angelogen. Die Ermittler stoßen auf ein Netz aus Lügen, das den getäuschten Verlobten, einen eifersüchtigen Ex-Freund und andere Neider umspannt.

20:15 Uhr, Das Erste, Praxis mit Meerblick: Geheimnisse, Tragikomödie

Wenn es um ihre eigene Gesundheit geht, hört Nora Kaminski (Tanja Wedhorn) auf keinen medizinischen Rat. Ohne auf die Alarmsignale von Körper und Seele zu achten, stürzt sich die Praxisinhaberin und Notärztin in die Arbeit. Noras Gedanken schweifen jedoch ab, ungewohnte Aussetzer lassen sich kaum überspielen. Als eine Patientin nach einer Untersuchung zusammenbricht, sucht Nora die Ursache bei sich: Hat sie etwas übersehen? Während Saskia Menke (Dana Golombek) auf der Intensivstation dramatisch abbaut, findet auch Doktor Heckmann (Patrick Heyn) keine Erklärung für die ungewöhnlichen Herzinfarktsymptome.

20:15 Uhr, ProSieben, Geostorm, Katastrophenthriller

In der dystopischen Welt der Zukunft wird das Wetter auf der Erde von Satelliten gesteuert. Als eine Fehlfunktion dazu führt, dass man sie abstellen will und somit ein Sturm, der das Ende der Welt bedeutet, droht, hängt alles an Jake (Gerard Butler). Gemeinsam mit seinem Team muss er einen Weg finden, die Trabanten wieder unter Kontrolle zu bringen. Bald stellt sich jedoch die Frage: Wer kontrolliert hier eigentlich wen?

20:15 Uhr, RTL, Let's Dance, Tanzshow

Der "Dancing Star"-Pokal ist auf Hochglanz poliert und das Parkett frisch gebohnert - 2024 kann wieder richtig abgetanzt werden. Und damit die 17. Staffel von " Let's Dance " ein voller Erfolg wird, sind alle Promis schon ganz heiß drauf, ihre besten Moves auszupacken. Eines steht jedenfalls jetzt schon fest: Es wird wie immer ein unvergessliches Tanz-Spektakel mit ganz viel Glamour und Leidenschaft!

21:15 Uhr, ZDF, Letzte Spur Berlin: Rückfall, Krimiserie

Kurz vor einem Gerichtstermin verschwindet die Anwältin Nora Lindlar (Judith Neumann) spurlos und wird von ihrem Ehemann und Kanzleipartner Konstantin Lindlar als vermisst gemeldet. Radek (Hans-Werner Meyer) und sein Team vermuten zunächst, dass Nora mit dem Sorgerechtsstreit der vormals alkoholkranken Elin Wolff überfordert war. Der ehemalige Anwaltsgehilfe Markus Bernard (Jakob D'Aprile) gibt zu, dass Nora ihm gekündigt hatte.

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Fri, 03 May 2024 03:57:51 GMT

Finanzen: Teure Senatsreisen: Südamerika-Trip für 80 000 Euro

Teure Reisen im Kampf gegen den Drogenschmuggel oder Klimawandel: Hamburg müsse in der Welt angemessen repräsentiert werden, meint der Senat. Die CDU erinnert an einen Sparappell des Finanzsenators.

Nach dem Ende der Corona-Pandemie hat der Hamburger Senat wieder zahlreiche teure Reisen unternommen und Empfänge organisiert. Der teuerste Trip der vergangenen 14 Monate war die Reise von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) nach Kolumbien und Ecuador. Tschentscher hatte Ende Januar gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Antwerpen und Rotterdam die beiden Drogenexportländer besucht, um eine internationale Allianz gegen den Kokainschmuggel zu schmieden. Dafür gab der Senat nach noch unvollständiger Abrechnung knapp 85.000 Euro aus. 

Wie aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der CDU -Bürgerschaftsfraktion weiter hervorgeht, kostete auch eine Reise von Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) nach Kanada und in die USA einiges. Für die gut zweiwöchige Tour im September wurden mehr als 22 000 Euro fällig. Im Kampf gegen den Klimawandel wollte die Senatorin die Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff stärken. 

Um den Klimaschutz ging es auch bei zwei besonders teuren Reisen, die Umweltsenator Jens Kerstan unternahm. Im Juli vergangenen Jahres flog der Grünen-Politiker nach New York, um den Hamburger Nachhaltigkeitsbericht bei den Vereinten Nationen vorzustellen. Kostenpunkt: knapp 11.500 Euro. Im Dezember nahm Kerstan am Weltklimagipfel in Dubai teil. Diese Reise schlug mit rund 7700 Euro zu Buche. 

Im vergangenen Februar war Dubai auch das Ziel von Verkehrs- und Mobilitätswendesenator Anjes Tjarks. Der Grünen-Politiker besuchte den Kongress "Sustainable Mobility and Wellbeing" (Nachhaltige Mobilität und Wohlbefinden), was den Steuerzahler 10.500 Euro kostete. Nur zwei Wochen nach seiner Rückkehr flog er im März nach Taiwan, um einen Weltkongress für den öffentlichen Personennahverkehr zu besuchen. Dafür wurden fast 14.500 Euro bezahlt. 

Auch für Empfänge gab der Senat in den vergangenen Monaten viel Geld aus. Ein Senatsempfang der Finanzbehörde zum Verwaltungsfachkongress KGSt-Forum am 27. September 2023 war die mit Abstand teuerste Veranstaltung. Sie kostete 262.000 Euro. Für eine "Kooperationsveranstaltung Hamburg Fest 2023" gab der Senat am 19. September vergangenen Jahres 109.000 Euro aus. Für eine Sportgala am 27. Februar 2024 kam eine Rechnung über 80.000 Euro.

Der Senat erklärte zu den Auslandsreisen und Empfängen: "Sie dienen der angemessenen Repräsentation einer modernen und vielfältigen Stadt, der Ehrung und Wertschätzung des zivilgesellschaftlichen Engagements und der internationalen Einbindung einer bedeutenden Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturmetropole." Die CDU-Opposition zeigte sich davon nicht überzeugt. "Während der Finanzsenator (Andreas Dressel, SPD) noch im vergangenen Mai vor der anstehenden Steuer-Lücke warnte und die äußerste Haushaltsdisziplin aller Beteiligten anmahnte, wurden binnen zehn Monaten über 1,4 Millionen Euro Steuergelder für Empfänge verjubelt, und dabei sind solch kostenträchtige Veranstaltungen wie das Matthiae- Mahl in dieser Summe noch nicht einmal enthalten." 

Kleine Anfrage der CDU

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Fri, 03 May 2024 03:51:52 GMT

Nach Islamisten-Demo: Forderungen: Ruf nach Kalifat strafbar machen

Eine Demo in Hamburg hat zuletzt weiter über den Stadtstaat hinaus für Empörung gesorgt - unter anderem wegen Plakaten mit der Aufschrift "Kalifat ist die Lösung". Was folgt daraus?

Nach der von Islamisten organisierten Demonstration in Hamburg gibt es weitere Rufe nach deutlichen Konsequenzen. Nach Ansicht des Unionspolitikers Christoph de Vries sollte künftig bestraft werden können, wer in Deutschland öffentlich zur Errichtung eines Kalifats aufruft. Der Hamburger Bundestagsabgeordnete sagte der Deutschen Presse-Agentur, es brauche einen parteiübergreifenden Schulterschluss, dass man Demonstrationen wie zuletzt in Hamburg nicht dulde und dagegen auch strafrechtlich vorgehen wolle. "Auch wenn dies grundrechtssensibel ist und einen Eingriff in die Meinungsfreiheit bedeutet, müssen wir diese Debatte ernsthaft führen", sagte der CDU-Politiker. Der Religionsbeauftragte der Bundesregierung, Frank Schwabe (SPD), verwies mit Blick auf derlei Demonstrationen auf die Grenzen der Religionsfreiheit.

De Vries betonte, dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) einen Gesetzesvorschlag unterbreiten sollten. Denkbar wäre es aus seiner Sicht etwa, eine Regelung zu schaffen, wonach sich strafbar machen würde, wer öffentlich fordert, in Deutschland eine Staatsordnung zu errichten, die mit der freiheitlichen demokratischen Grundordnung unvereinbar ist. Möglich wäre auch eine Änderung, die an den Tatbestand des Hochverrats oder der Verunglimpfung des Staates anknüpfe. 

Am vergangenen Wochenende hatte eine von Islamisten organisierte Demonstration in Hamburg für Empörung gesorgt. Die über 1000 Teilnehmer hatten eine angeblich islamfeindliche Politik und Medienberichterstattung in aggressiver Form angeprangert. Außerdem wurde ein Kalifat als Lösung gesellschaftlicher Probleme gefordert - wenn auch nur für islamische Staaten. Organisatorin der Kundgebung war die Gruppe Muslim Interaktiv, die vom Verfassungsschutz als gesichert extremistisch eingestuft ist. 

Auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Henrik Wüst dringt nun auf Konsequenzen. "Forderungen nach einem Kalifat in Deutschland, auf die Straße getragener Hass und Hetze sind absolut inakzeptabel", sagte der CDU -Politiker dem "Stern". "Die Bundesinnenministerin sollte die Organisationen, die hinter solchen Kalifats-Fantasien stecken, endlich verbieten." 

Schwabe : Hass und Hetze haben mit Religionsfreiheit nichts zu tun

Der Religionsbeauftragte Schwabe sagte der "Rheinischen Post" (Freitag) mit Blick auf die Demonstration: "Hass und Hetze und eine Untergrabung der freiheitlich demokratischen Grundordnung haben mit Religionsfreiheit natürlich nichts zu tun. Im Gegenteil, sie untergraben den Gedanken der Achtung der Menschenrechte - und damit auch der Religions- und Weltanschauungsfreiheit - in einem demokratischen pluralistischen politischen System." Ein Projekt, das die freiheitlich demokratische Grundordnung infrage stelle, können sich nicht auf Religionsfreiheit zu berufen, auch wenn es sich immer wieder auf eine Religion beziehe. "Das hat genauso wenig mit Religionsfreiheit zu tun wie Rechtsextreme, die vermeintlich das Christentum verteidigen wollen."

Das Kalifat als Herrschaftsform stammt aus der Zeit nach dem Tod des Propheten des Islam, Mohammed, im Jahr 632 n. Chr. und benennt ein System, das auf dem islamischen Recht (Scharia) basiert. Der Kalif war als Stellvertreter Mohammeds sowohl religiöser als auch weltlicher Herrscher. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte bereits am Montag Konsequenzen angemahnt: "Es ist ganz klar: Gegen all das, was an islamistischen Aktivitäten stattfindet, muss mit den Möglichkeiten und den Handlungsoptionen unseres Rechtsstaates vorgegangen werden." Man müsse sich genau anschauen, "was jetzt konkret aus den Dingen, die wir dort gesehen hatten, für Konsequenzen zu ziehen sind". 

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Fri, 03 May 2024 03:46:59 GMT

Berlin-Kreuzberg: Wegner zum Zaun um den Görli: Das Ausschreibeverfahren läuft

Der Senat will einen Zaun um den Görlitzer Park auch gegen den Willen des Bezirks. Wann er kommt, ist unsicher. Der Regierende Bürgermeister versichert: Wenn er nichts bringt, soll er wieder weg.

Wann der vom Senat angekündigte Zaun um den Görlitzer Park gebaut wird, ist vor dem Hintergrund des Streits mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg weiter unsicher. "Das Ausschreibeverfahren für den Zaun läuft noch. Wir rechnen mit rechtlichen Verzögerungstaktiken", sagte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Deshalb kann ich derzeit kein Datum nennen, wann der Zaun aufgestellt wird. Aber klar ist: Wir wollen den Zaun so schnell wie möglich."

"Die Kriminalitätsstatistik zeigt sehr deutlich: Was wir im Görlitzer Park erleben, ist nicht normal und auch nicht hinnehmbar. Ich werde die Kriminalität und den Drogenhandel im Görlitzer Park niemals als Normalität akzeptieren", sagte Wegner . "Wenn die Konzepte der Vergangenheit gewirkt hätten, müsste ich mich mit dem Thema nicht mehr auseinandersetzen. Aber die Lage ist immer schlimmer geworden."

Fest steht: Der Zaun kommt später, als von Wegner zunächst gedacht: Im September hatte er gesagt, sein Ziel sei, dass er "spätestens Anfang nächsten Jahres steht". Zuständig für Parks und andere Grünanlagen sind in Berlin die Bezirke. Weil der Bezirk den Zaunbau nach wie vor für falsch hält und nicht umsetzen will, hat die Senatsumweltverwaltung das Vorhaben im März an sich gezogen und die Landesgesellschaft Grün Berlin mit Planung und Bau der Umfriedung beauftragt.  

"Mir war von Beginn an klar, dass es schwer wird, im Görlitzer Park zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Die Mehrheitsverhältnisse in Friedrichshain-Kreuzberg sind bekannt", sagte Wegner. "Ich habe stets gesagt, ich würde mich freuen, wenn wir uns über den Zaun verständigen könnten. Meine Hoffnung auf eine gemeinsame Lösung war aber nicht sehr groß."

Gleichzeitig betonte der CDU -Politiker, dass er den Zaun als befristetes Projekt sieht: "Wir werden uns genau anschauen, wie lange der Zaun stehen bleiben muss. Ich würde mich freuen, wenn er schnell wegkann - das sage ich auch ganz klar." Außerdem sei geplant, wissenschaftlich auszuwerten, welche Folgen der Zaun auf Kriminalität im Park und in der Umgebung habe. "Die Maßnahmen müssen Wirkung zeigen. Wenn der Zaun steht, werden wir ein Jahr später, wissenschaftlich begleitet, überprüfen, wie sich die Sicherheitslage und die Kriminalität dort entwickelt hat."

Sein Ziel sei, den Görlitzer Park wieder zu einem sicheren Park für die Menschen in Berlin zu machen - und zu verhindern, dass Kriminalität die Wohnbereiche rund um den Görlitzer Park belaste. "Aus Friedrichshain-Kreuzberg höre ich: weiter so. Das ist für mich keine Option. Wir nehmen viel Geld in die Hand, um die Situation im Görlitzer Park zu verbessern. Der Zaun kostet rund zwei Millionen Euro. Die restliche Millionen-Summe steht für präventive Maßnahmen zur Verfügung."

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Fri, 03 May 2024 03:44:18 GMT

Bundestagsvizepräsidentin: GdP verteidigt Einsatz bei Aktion gegen Göring-Eckardt

Nach der Störaktion gegen Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt in Brandenburg hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) das Vorgehen der Polizei gegen Kritik der Grünen-Politikerin verteidigt. "Die Tatsache, dass bei einer politischen Veranstaltung eine Gegendemo angemeldet ist, reicht nicht aus, um generell und vorsichtshalber eine Hundertschaft heranzuziehen", sagte der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Freitag). 

Nach der Störaktion gegen Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt in Brandenburg hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) das Vorgehen der Polizei gegen Kritik der Grünen-Politikerin verteidigt. "Die Tatsache, dass bei einer politischen Veranstaltung eine Gegendemo angemeldet ist, reicht nicht aus, um generell und vorsichtshalber eine Hundertschaft heranzuziehen", sagte der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Freitag). 

Göring-Eckardt hatte nach der Aktion einen besseren Schutz für politische Veranstaltungen gefordert. "Die Landespolizeien müssen sich dringend Gedanken darüber machen, wie sie politische Veranstaltungen auf dem Land absichern, und sich auf einheitliche Kriterien verständigen, welche Standards sie dabei eigentlich anwenden", sagte Göring-Eckardt ebenfalls dem RND. "Dieser Vorfall war ja keine Ausnahme." 

Am Samstag hatten Demonstranten Göring-Eckardts Auto nach einer Veranstaltung in Lunow-Stolzenhagen in Ostbrandenburg bedrängt und sie an der Abfahrt gehindert. Rund 40 bis 50 Demonstranten hatten sich vor dem Veranstaltungssaal versammelt, wie das Büro von Göring-Eckardt der "Bild"-Zeitung mitteilte. Nach dem Ende der Veranstaltung sei die Bundestagsvizepräsidentin auf dem Rückweg zu ihrem Fahrzeug bedrängt worden. Erst als die Polizei Verstärkung gerufen habe, sei die Abfahrt nach 45 Minuten ermöglicht worden. Die Polizei berichtete, dass sich ein 19- und ein 26-jähriger Mann vor und hinter den Dienstwagen gesetzt und die Abfahrt verhindert hätten. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) führt nach Angaben einer Sprecherin wegen der Blockade ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung gegen zwei Beschuldigte.

GdP-Chef Kopelke sagte nun: "Die zunehmend aufgeheizte Stimmung bei politischen Veranstaltungen bleibt der Polizei nicht verborgen." Festzuhalten sei aber, dass auch diese Veranstaltung "letztlich durchgeführt werden konnte" und "eine polizeiliche Nachbereitung stattfindet". Es sei nun wichtig, herauszufinden, ob die Blockade von Göring-Eckardts Fahrzeuges von langer Hand vorbereitet worden sei. Er verwies zudem darauf, dass die Polizei insbesondere auf dem Land Zeit brauche, um Kräfte nachzuziehen. 

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Fri, 03 May 2024 03:43:36 GMT

Russische Invasion: Krieg gegen die Ukraine: So ist die Lage

Angekündigt sind die neuen US-Hilfen bereits - doch angesichts jüngster Rückschläge an der Front macht Kiew Druck, sie nun auch schnell zu bekommen. Ein Überblick über die Geschehnisse in der Nacht.

Angesichts der brenzligen Lage an der Front mit russischen Geländegewinnen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine schnelle Lieferung der kürzlich versprochenen US-Waffen gefordert. "Ich bin dem US-Kongress für seine Entscheidung dankbar, doch auch mit der Liefergeschwindigkeit und der Umsetzung von Entscheidungen darf es kein Problem geben", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.

"Wir warten darauf, dass die Waffen für unsere Kämpfer in der Ukraine ankommen." Kurz zuvor hatte das ukrainische Militär einen Durchbruch der russischen Streitkräfte bei dem Ort Otscheretyne im östlichen Gebiet Donezk bestätigt. Die USA gelten als wichtigster Unterstützer der Ukraine, die sich seit mehr als zwei Jahren gegen Russlands Angriffskrieg wehrt.

Nach einer monatelangen innenpolitischen Hängepartie billigte der US-Kongress vergangene Woche neue Milliardenhilfen für Kiew - und machte damit den Weg für neue Waffenlieferungen frei. US-Präsident Joe Biden kündigte daraufhin an, ein erstes Soforthilfepaket in Höhe von einer Milliarde US-Dollar werde direkt auf den Weg gebracht.

Macron bleibt dabei: Westliche Bodentruppen in Ukraine möglich

Trotz Kritik hält Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron daran fest, einen Einsatz westlicher Bodentruppen in der Ukraine nicht auszuschließen. "Wenn die Russen die Frontlinien durchbrechen sollten, wenn es eine ukrainische Bitte gäbe - was heute nicht der Fall ist -, dann sollten wir uns die Frage berechtigterweise stellen", sagte Macron in einem Interview des "Economist". Dies aber von vornherein auszuschließen, wäre vor allem mit Blick auf die Abschreckung Russlands falsch und hieße, keine Lehren aus den vergangenen beiden Kriegsjahren zu ziehen.

Gazprom verzeichnet für 2023 Milliardenverlust

Unter dem Eindruck des Kriegs hat der russische Energiekonzern Gazprom im vergangenen Jahr erstmals seit fast einem Vierteljahrhundert rote Zahlen geschrieben. Der Nettoverlust für das zweite Kriegsjahr 2023 belief sich auf rund 629 Milliarden Rubel (umgerechnet 6,4 Milliarden Euro), wie aus einem Unternehmensbericht hervorgeht.

Der Einbruch dürfte sich maßgeblich durch die äußerst geringen Gas-Liefermengen nach Europa erklären lassen. Aus Protest gegen westliche Sanktionen hatte Moskau im Sommer 2022 selbst den Gashahn weitgehend zugedreht.

Massenproteste in Georgien gegen "russisches Gesetz" halten an

In Georgien halten derweil Massenproteste gegen ein geplantes Gesetz an, das die Südkaukasus-Republik in den Augen vieler Kritiker weg von der EU und näher an Russland treiben könnte. Das Gesetz, das am Vortag trotz Protesten die zweite Lesung im Parlament passierte, sieht vor, dass Nichtregierungsorganisationen, die mehr als 20 Prozent ihres Geldes aus dem Ausland erhalten, über die Herkunft Rechenschaft ablegen müssen. Viele Beobachter werfen der moskaufreundlichen Regierung der Ex-Sowjetrepublik vor, sie habe das geplante Gesetz nach dem Vorbild eines russischen "Agenten"-Gesetzes ausgearbeitet.

Sollte das georgische Parlament das umstrittene Gesetz verabschieden, hat das Land nach Einschätzung des Grünen-Politikers Anton Hofreiter keine Chance auf einen EU-Beitritt. "Mit dem sogenannten Agentengesetz kann Georgien nicht Teil der EU werden", sagte der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Was heute wichtig wird

Weil sie illegal elektronische Bauteile für Drohnen an Russland geliefert haben sollen, müssen sich zwei Geschäftsleute aus Deutschland von Freitag an vor dem Oberlandesgericht Stuttgart verantworten.

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Fri, 03 May 2024 03:40:55 GMT

Werder: Volksfest im Rahmen des Baumblütenfestes beginnt

Das Volksfest als Hauptbestandteil des Baumblütenfestes beginnt am Freitag in Werder. Auf mehreren Bühnen sind verschiedene Live-Auftritte geplant. Hinzu kommen Programmpunkte für Kinder und verschiedene Handwerksverkaufsstände. Das Baumblütenfest feiert in diesem Jahr sein 145-jähriges Bestehen. In diesem Jahr wurde das Fest in drei Schwerpunkte unterteilt: Die Höfe und Gärten sind bereits seit Ende April für Besucher geöffnet. Daneben gab es einen Rummel und nun das Volksfest, das am Sonntag abschließt. Dann endet auch das gesamte Baumblütenfest für dieses Jahr.

Das Volksfest als Hauptbestandteil des Baumblütenfestes beginnt am Freitag in Werder. Auf mehreren Bühnen sind verschiedene Live-Auftritte geplant. Hinzu kommen Programmpunkte für Kinder und verschiedene Handwerksverkaufsstände. Das Baumblütenfest feiert in diesem Jahr sein 145-jähriges Bestehen. In diesem Jahr wurde das Fest in drei Schwerpunkte unterteilt: Die Höfe und Gärten sind bereits seit Ende April für Besucher geöffnet. Daneben gab es einen Rummel und nun das Volksfest, das am Sonntag abschließt. Dann endet auch das gesamte Baumblütenfest für dieses Jahr.

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Fri, 03 May 2024 03:38:46 GMT

Berlin: Deutscher Filmpreis wird verliehen

In Berlin wird heute Abend der Deutsche Filmpreis verliehen. Die meisten Nominierungen hat das Drama "Sterben". Die Filmakademie hat sich auch Gedanken zu möglichen politischen Zwischenfällen gemacht.

Welcher Film gewinnt die Goldene Lola? Wird das Drama "Sterben" die Auszeichnung für den besten Spielfilm mit nach Hause nehmen oder doch der Multiversen-Thriller "Die Theorie von Allem"? Mit dem Deutschen Filmpreis wird an diesem Freitagabend in Berlin eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche verliehen. Rund 1600 Gäste werden zu der Verleihung am Potsdamer Platz erwartet, darunter Schauspielerinnen wie Sandra Hüller und Jella Haase oder Schauspieler Florian David Fitz. 

"Sterben" von Matthias Glasner um eine zerrüttete Familie geht mit neun und damit den meisten Nominierungen ins Rennen - unter anderem um die Goldene Lola. Konkurrenz bekommt das Drama neben Timm Krögers "Die Theorie von Allem" von vier anderen Produktionen. Dazu gehört der Historienfilm "Der Fuchs" von Adrian Goiginger über einen Soldaten und einen Fuchs im Zweiten Weltkrieg und die Verfilmung "Ein ganzes Leben" von Hans Steinbichler nach einem Roman von Robert Seethaler. Chancen auf die Goldene Lola haben auch der Polit-Thriller "Im toten Winkel" von Ayşe Polat und "Elaha" von Milena Aboyan über die Selbstbestimmung einer jungen Deutsch-Kurdin.

Durch den Abend am Freitag führt ein Moderationsensemble, zu dem unter anderem Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer ("Tatort") und Schauspieler Jürgen Vogel ("Caveman") gehören. Das Erste überträgt die Verleihung um 19.30 Uhr live in der Mediathek und um 22.20 Uhr im linearen Fernsehen.

Lehren aus Berlinale -Abschlussgala?

Regisseur Florian Gallenberger und Schauspielerin Alexandra Maria Lara leiten zusammen die Deutsche Filmakademie, die den Filmpreis vergibt. Auf die Frage, ob man für die Verleihung auch Lehren aus der Debatte rund um die umstrittene Berlinale-Abschlussgala ziehen könne, sagte Gallenberger: "Mein großer Wunsch und meine große Hoffnung ist es, dass wir uns am 3. Mai ganz auf die Filmpreise und deren Verleihung konzentrieren können, und diesen anderen sehr wichtigen Themen den richtigen Raum geben, um sie zu diskutieren, aber das ist nicht am Abend des Filmpreises."

Während der Abschlussgala der Berlinale im Februar war der Nahostkonflikt von Mitgliedern aus Jurys sowie Preisträgerinnen und Preisträgern einseitig thematisiert worden. In Statements war etwa die Rede von Apartheid im Kontext der Situation in den von Israel besetzten Gebieten und von Genozid (Völkermord) mit Blick auf das Vorgehen der Armee in Gaza.

"Es werden Leute Preise erhalten, sie werden danach ans Mikrofon gehen und werden Dankesreden halten", sagte Gallenberger. "Was sie in diesen Dankesreden sagen, wird nicht überprüft, soll nicht überprüft werden, liegt in der freien Entscheidung der Preisträger. Wenn jemand dabei ist, der sich politisch äußern möchte, dann wird er oder sie das tun. Das Schwierige ist, dass diese Themen kontrovers sind, auch unter den Mitgliedern der Akademie. Ich hoffe wirklich sehr, dass wir nicht in eine Situation kommen, in der diese Konflikte, die unser Leben sowieso im Augenblick überschatten, auch diesen Abend überschatten."

Auszeichnungen in insgesamt 19 Kategorien

Ähnlich wie bei den Oscars in den USA stimmen auch in Deutschland die mehr als 2200 Mitglieder der Filmakademie über die Gewinnerinnen und Gewinner ab. Insgesamt werden Preise in 19 Kategorien vergeben, darunter Schauspielleistungen und Regie. "Die Theorie von Allem" kommt auf sechs Nominierungen, "Der Fuchs" auf fünf. 

Die Preise und Nominierungen sind mit insgesamt rund drei Millionen Euro an öffentlichen Geldern dotiert. Das Geld stammt aus dem Haus von Kulturstaatsministerin Claudia Roth. 2023 hatte das Drama "Das Lehrerzimmer" von Ilker Çatak über einen Konflikt an einer Schule die Goldene Lola gewonnen, später wurde der Film für einen Oscar nominiert. Fest steht schon, dass Schauspiel-Ikone Hanna Schygulla (80) mit dem Ehrenpreis der Deutschen Filmakademie gewürdigt wird. Die Lola für den besucherstärksten Film geht an den Kinofilm "Die drei ??? – Erbe des Drachen".

Dotierungen der Preise Internetseite der Deutschen Filmakademie Internetseite zum Deutschen Filmpreis Nominierungen Deutscher Filmpreis 2024

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Fri, 03 May 2024 03:31:11 GMT

Krieg in Nahost: Gaza-Abkommen hängt von Hardlinern ab

Das Schicksal der Geiseln in Gaza hängt am seidenen Faden. Hamas-Anführer Sinwar fordert laut Medien ein Ende des Krieges, was Israel ablehnt. Spielt er auf Zeit? Die News im Überblick.

Die indirekten Verhandlungen über einen Geisel-Deal im Gaza -Krieg sind Medienberichten zufolge an einem kritischen Punkt angelangt. Die Führung in Israel gehe davon aus, dass die islamistische Hamas das jüngste Angebot für ein Abkommen über die Freilassung israelischer Geiseln und eine Waffenruhe offiziell ablehnen wird, zitierte die Zeitung "Times of Israel" einen Regierungsbeamten.

Zuvor war im Hauptquartier des israelischen Militärs in Tel Aviv das Kriegskabinett zusammengetreten, um über einen möglichen Beginn der umstrittenen Bodenoffensive in Rafah im Süden des abgeriegelten Gazastreifens zu beraten. Währenddessen demonstrierten draußen Dutzende von Familienangehörigen israelischer Geiseln und ihre Unterstützer und forderten der Zeitung zufolge Regierungschef Benjamin Netanjahu auf, einer Vereinbarung zuzustimmen, die die Freilassung der Geiseln in Gaza sicherstellt - egal, wie hoch der Preis dafür sei.

Türkei stellt Handel mit Israel ein

Unterdessen beschloss die Türkei , wegen der israelischen Angriffe im Gazastreifen die Aus- und Einfuhr aller Produkte mit Bezug zu Israel auszusetzen. Das teilte das türkische Handelsministerium am Donnerstagabend auf der Plattform X, vormals Twitter, mit. Die neuen Maßnahmen würden strikt umgesetzt, bis die israelische Regierung den ununterbrochenen Fluss humanitärer Hilfe nach Gaza erlaube. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte Israels Militäreinsatz im Gazastreifen wiederholt scharf kritisiert und Israel "Völkermord" vorgeworfen.

Israels Außenminister reagierte empört auf den Handels-Stopp. " Erdogan bricht Vereinbarungen, indem er Häfen für israelische Importe und Exporte blockiert", schrieb Israel Katz auf X. "Auf diese Weise verhält sich ein Diktator, die Interessen des türkischen Volkes und der Geschäftsleute missachtend." Zudem ignoriere Ankara internationale Handelsabkommen, wetterte Katz. 

Gaza-Deal hänge von Hardlinern Israels und der Hamas ab

Eine Vereinbarung über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg hänge nun von den beiden Hardlinern Netanjahu und Jihia al-Sinwar ab - letzterer ist der Anführer der Hamas in Gaza. Beider Zukunft stehe in diesem Krieg auf dem Spiel und ihr Kalkül lasse wenig Spielraum für einen Kompromiss, schrieb das "Wall Street Journal".

Netanjahu, gegen den seit Längerem ein Korruptionsprozess läuft, ist für sein politisches Überleben auf seine rechtsextremen Koalitionspartner angewiesen. Diese hatten jüngst mit einem Ende der Regierung gedroht, sollte der auf dem Tisch liegende Geisel-Deal umgesetzt und ein Einsatz in Rafah abgeblasen werden. Selbst wenn die Hamas ein Abkommen bedingungslos akzeptieren würde, sei denn auch nicht klar, ob Israel dem zustimmen werde, schrieb dazu die "Times of Israel".

Hamas-Anführer wird in Tunneln unter Rafah vermutet

Sinwar wiederum glaube, dass er auch einen Angriff auf Rafah überleben könne, zitierte das "Wall Street Journal" arabische Unterhändler, die mit ihm verhandelten. Der Hamas-Anführer wird in den Tunneln der Hamas unterhalb des Gazastreifens vermutet. Arabischen Vermittlern zufolge sei Sinwar der Auffassung, dass er den Krieg mit Israel bereits gewonnen habe, unabhängig davon, ob er ihn überlebt oder nicht.

Denn er habe das Leiden der Palästinenser und den Konflikt mit Israel ins Zentrum der Weltöffentlichkeit gerückt. Sinwars Ziel sei es, die Freilassung von Hunderten, wenn nicht Tausenden von palästinensischen Häftlingen aus israelischen Gefängnissen im Austausch gegen Geiseln im Gazastreifen zu erreichen und ein Abkommen zu schließen, das den Krieg beendet und das Überleben der Hamas sichert. 

Hamas-Anführer fordere Änderungen am Verhandlungsangebot

In Bezug auf das aktuelle Verhandlungsangebot verlange Sinwar ein garantiertes Ende des Kriegs, sagte eine dem Hamas-Anführer nahestehende Quelle dem israelischen Fernsehsender Channel 12. Israel lehnt dies bislang ab. Sinwar will den Angaben zufolge eine schriftliche Verpflichtung für ein "bedingungsloses Ende der Kämpfe".

Er fordere außerdem, dass den palästinensischen Häftlingen, die Israel im Austausch für israelische Geiseln aus Gefängnissen entlassen müsste, nicht die Rückkehr ins Westjordanland verwehrt werde. Israel will diejenigen, die lebenslange Haftstrafen absitzen, laut dem jüngsten Entwurf für einen Deal in den Gazastreifen oder ins Ausland schicken.

Weiterhin verlangt Sinwar demnach nähere Informationen zu Materialien, die Israel für den Wiederaufbau nicht in das abgeriegelte Küstengebiet liefern lassen will. Der Sender Channel 12 mutmaßt, das Sinwar somit sicherstellen wolle, dass die Hamas ihre Tunnel wiederaufbauen kann.

Der 1962 im Gazastreifen geborene Sinwar gehört zur Gründergeneration der Hamas. Er war in den Anfangsjahren der islamistischen Bewegung für den Kampf gegen mutmaßliche Kollaborateure mit Israel in den eigenen Reihen zuständig und am Aufbau des militärischen Hamas-Arms beteiligt. Wegen Mordes unter anderem an zwei israelischen Soldaten verbrachte Sinwar mehr als zwei Jahrzehnte in israelischer Haft. Diese Zeit nutzte er, um Hebräisch zu lernen und den Feind zu studieren. 2011 kam er frei - als einer von mehr als 1000 palästinensischen Häftlingen im Gegenzug für den israelischen Soldaten Gilad Schalit.

Hamas will Verhandlungen in Kairo fortsetzen

In Mitteilungen, die der militärische Flügel der Hamas an die arabischen Vermittler weitergeleitet habe, habe Sinwar angedeutet, dass die Zeit auf seiner Seite sei, schrieb das "Wall Street Journal" weiter. Denn der internationale Druck auf Israel nehme zu, je länger er warte. Sinwars Terrororganisation hatte gestern mitgeteilt, noch einmal eine Delegation nach Ägypten zu schicken, um die indirekten Verhandlungen über einen Geisel-Deal fortzusetzen.

Dem staatsnahen ägyptischen Fernsehsender Al-Kahira News zufolge soll eine Hamas-Delegation innerhalb der nächsten zwei Tage in der Hauptstadt Kairo eintreffen. Die ägyptischen Vermittler versuchten nun mit US-Unterstützung, die Uneinigkeiten zwischen Israel und der Hamas zu überwinden, berichtete der TV-Sender Channel 12.

Die israelische Regierung hat einen raschen Beginn der Offensive in Rafah angekündigt, sollte es nicht zu einer Einigung kommen. Verbündete wie die USA haben Israel wiederholt vor einem großangelegten Angriff auf Rafah gewarnt, weil sich dort Hunderttausende palästinensische Binnenflüchtlinge aufhalten.

Die Stadt ganz im Süden Gazas gilt nach rund sieben Monaten Krieg als einzige in dem Küstengebiet, die noch vergleichsweise intakt ist. Der örtliche Direktor der UN-Entwicklungsagentur UNDP sprach von den schwersten Zerstörungen einer Region seit dem Zweiten Weltkrieg. Auslöser des Krieges war das Massaker, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober in Israel verübten.

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