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Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Sun, 28 May 2023 19:33:14 GMT

Chemnitz: Influencer und Niners-Profis spielen Streetballturnier

"All eyes on Chemnitz": Mehr als 40 bekannte Influencer und Creator haben zusammen mit Profis des Basketball-Bundesligisten von den Chemnitzer Niners im Veranstaltungszentrum Kraftverkehr ein Allstar-Streetballturnier gespielt. Bei dem Event in Chemnitz seien insgesamt 1500 Besucherinnen und Besucher in der Halle gewesen, teilte der Veranstalter am Sonntag mit. Ungefähr genauso viele Besucher verfolgten dem Veranstalter zufolge das Event vor der Halle auf Bildschirmen.

"All eyes on Chemnitz ": Mehr als 40 bekannte Influencer und Creator haben zusammen mit Profis des Basketball-Bundesligisten von den Chemnitzer Niners im Veranstaltungszentrum Kraftverkehr ein Allstar-Streetballturnier gespielt. Bei dem Event in Chemnitz seien insgesamt 1500 Besucherinnen und Besucher in der Halle gewesen, teilte der Veranstalter am Sonntag mit. Ungefähr genauso viele Besucher verfolgten dem Veranstalter zufolge das Event vor der Halle auf Bildschirmen.

Zudem schauten rund 500.000 Menschen das Turnier live online über diverse Streams in den sozialen Medien wie Twitch oder Youtube. Ziel der Veranstaltung war es, mit Hilfe der Reichweite der Influencer und Sportler Impulse für die Wirtschaft der künftigen Kulturhauptstadt zu setzen. Mit dem Turnier erhofften sich die Organisatoren etwa eine Initialzündung für die Ausbildungs- und Fachkräftesituation in Chemnitz und Umgebung.

Neben den drei Initiatoren Rohat, Abugoku und Breitenberg, die auf den Plattformen Instagram, Twitch und Youtube zusammen mehrere Millionen Follower haben, waren weitere bekannte Namen der Szene vor Ort. Etwa der Streamer MontanaBlack oder der Twitch-Star Jens "Knossi" Knossalla. Das Turnier wurde vom Initiator Breitenberg, dem ehemaligen Niners-Kapitän Malte Ziegenhagen sowie Schauspieler und Comedian Philipp Richter kommentiert.

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Sun, 28 May 2023 19:26:53 GMT

Duisburg: Autokorsos nach Stichwahl in der Türkei

Nach der Stichwahl in der Türkei sind am Sonntagabend in Duisburg zahlreiche Unterstützer des Amtsinhabers Recep Tayyip Erdogan auf die Straße gegangen. Im Norden der Stadt - wo viele türkischstämmige Menschen leben - verursachten Autokorsos nach Angaben der Polizei lange Staus. "Es sind viele Leute unterwegs. Es herrscht eine gewisse freudige Aufgeregtheit", sagte ein Sprecher der Duisburger Polizei.

Nach der Stichwahl in der Türkei sind am Sonntagabend in Duisburg zahlreiche Unterstützer des Amtsinhabers Recep Tayyip Erdogan auf die Straße gegangen. Im Norden der Stadt - wo viele türkischstämmige Menschen leben - verursachten Autokorsos nach Angaben der Polizei lange Staus. "Es sind viele Leute unterwegs. Es herrscht eine gewisse freudige Aufgeregtheit", sagte ein Sprecher der Duisburger Polizei.

Es seien mehrere Hundert Fahrzeuge und mehrere Hundert Personen zu Fuß unterwegs. Man greife "mit viel Fingerspitzengefühl" ein und versuche vor allem, durch Ab- und Umleitungen die Straßen für den Verkehr freizubekommen, sagte er. Vereinzelt sei auch Pyrotechnik gezündet worden. In diesen Fällen habe man Anzeigen erstattet. Darüber hinaus sei aber soweit alles friedlich. "Man feiert, man ist fröhlich", sagte er.

Erdogan hatte sich bereits vor Ende der Stimmauszählung zum Wahlsieger in der Präsidentschaftswahl erklärt. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur kam der türkische Präsident nach Auszählung von knapp 99 Prozent der Stimmen auf 52 Prozent, Kilicdaroglu auf 48 Prozent. Die oppositionsnahe Agentur Anka verzeichnete fast gleiche Werte. Bei den Wahlberechtigten in Deutschland zeichnete sich wie beim ersten Wahlgang eine deutliche Mehrheit für Erdogan ab.

Die Polizei in Essen berichtete vor einer kleineren Demonstration vor dem dortigen Generalkonsulat. In Köln blieb es nach Angaben vom frühen Sonntagabend dagegen zunächst ruhig.

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Sun, 28 May 2023 19:24:02 GMT

2. Bundesliga: HSV fliegt nach Sandhausen-Duell direkt zurück

Nach dem um nur wenige Minuten verpassten direkten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga kehrt der Hamburger SV noch am selben Abend nach Hamburg zurück. Gegen den SV Sandhausen hatte die Mannschaft von Trainer Tim Walter am Sonntag mit 1:0 (1:0) gewonnen, Konkurrent 1. FC Heidenheim drehte jedoch seine Partie beim SSV Jahn Regensburg in der Nachspielzeit und verdrängte so nicht nur den HSV vom direkten Aufstiegsplatz, sondern krönte sich auch zum Zweitliga-Meister. 

Nach dem um nur wenige Minuten verpassten direkten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga kehrt der Hamburger SV noch am selben Abend nach Hamburg zurück. Gegen den SV Sandhausen hatte die Mannschaft von Trainer Tim Walter am Sonntag mit 1:0 (1:0) gewonnen, Konkurrent 1. FC Heidenheim drehte jedoch seine Partie beim SSV Jahn Regensburg in der Nachspielzeit und verdrängte so nicht nur den HSV vom direkten Aufstiegsplatz, sondern krönte sich auch zum Zweitliga-Meister. 

Mit dem Flugzeug kehrt der HSV noch am selben Abend in den Norden zurück, sagte ein HSV-Clubsprecher der Deutschen Presse-Agentur. Ob Fans die Mannschaft am Flughafen empfangen würden, wisse man nicht.

Der Hamburger SV muss als Tabellendritter gegen den Tabellen-16. der Bundesliga in die Relegation. Das Hinspiel gegen den VfB Stuttgart findet am Donnerstag (20.45 Uhr/Sat.1) in Stuttgart statt, das Rückspiel am darauffolgenden Montag (20.45 Uhr/Sat.1) im Hamburger Volksparkstadion.

Kader Hamburger SV Kader VfB Stuttgart

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Sun, 28 May 2023 19:22:08 GMT

2. Bundesliga: "Pure Erleichterung": Nürnberg wendet Relegation ab

Am Saisonende ist der "Club" mental voll da. In Paderborn sorgen die Nürnberger aus eigener Kraft für den Klassenerhalt. Der Torschütze gibt die richtige Antwort.

Der 1. FC Nürnberg hat ein neues Relegationsdrama abgewendet und spielt auch in der kommenden Saison in der 2. Fußball-Bundesliga. Die Franken gewannen am Sonntag beim heimstarken SC Paderborn mit 1:0 (1:0) und schafften damit aus eigener Kraft die Rettung. Lukas Schleimer war mit seinem ersten Saisontor in der 20. Minute der umjubelte "Club"-Retter am letzten Spieltag. Sportvorstand Dieter Hecking beendete seine vorübergehende Rückkehr auf die Trainerbank damit doch mit einem Happy End.

"Die Mannschaft hat viele Widrigkeiten über die Saison erlebt. Wie sie heute damit umgegangen ist, da muss ich meinen Hut ziehen. Es war keine einfache Saison für uns. Durch einige Resultate haben wir uns die Saison selbst schwerer gemacht als es hätte sein müssen", kommentierte Hecking. Torschütze Schleimer sprach von "purer Erleichterung. Und zu sich selbst bemerkte er: "Ich wurde schon von der Mannschaft geärgert, wann ich jetzt endlich mal treffe. Ich denke, es war ein guter Zeitpunkt für das erste Saisontor."

Die Paderborner, die wegen eines privaten Vorfalls am Spielfeldrand nicht von Chefcoach Lukas Kwasniok betreut wurden, hätten vor 15.000 Zuschauern in einer guten Anfangsphase durch Florent Muslija und Marvin Pieringer in Führung gehen können. Danach fand der von vielen Ausfällen geplagte "Club" in die Partie, immer wieder auch angetrieben vom türkischen U18-Nationalspieler Can Uzun, der sein Startelfdebüt gab.

Eine perfekte Flanke von Routinier Enrico Valentini köpfte Angreifer Schleimer freistehend ins Tor. Uzun und Kwadwo Duah hätten noch vor der Pause beinahe auf 2:0 erhöht. Nach der Pause ließ sich Duah noch abblocken, nachdem er den Torwart umkurvt hatte (51.). Auf der Gegenseite verhinderte FCN-Schlussmann Carl Klaus gegen Muslija den Ausgleich (56.). Die Gastgeber drängten bis zum Ende, hatten mehrere Chancen, trafen aber nicht. 

Zweitliga-Spielplan Zweitliga-Tabelle FCN-Kader Kader SC Paderborn

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Sun, 28 May 2023 19:19:49 GMT

Präsidentenwahl: Deutsch-Türken auch bei Stichwahl deutlich für Erdogan

2018 hatte Erdogan bei den Deutsch-Türken 64,8 Prozent der Stimmen erhalten. Wie steht es um die Zustimmungsrate bei der Stichwahl?

Wie beim ersten Wahlgang zeichnet sich auch bei der Stichwahl um das türkische Präsidentenamt bei den Wahlberechtigten in Deutschland eine deutliche Mehrheit für Recep Tayyip Erdogan ab.

Beim Stand von rund 78,5 Prozent der ausgezählten Wahlurnen aus Deutschland kam der Amtsinhaber bei dieser Gruppe auf 67,6 Prozent der Stimmen, wie aus Zahlen der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntagabend hervorging.

Im ersten Wahlgang hatte er bei den Deutsch-Türken 65,5 Prozent der Stimmen bekommen. Offizielle Zahlen der Wahlbehörde zum Ergebnis der Stichwahl in Deutschland liegen noch nicht vor.

Erdogan holt viele Stimme bei Wählern in Deutschland

Erdogan schneidet bei den Wählerinnen und Wählern in Deutschland somit wohl deutlich besser ab als insgesamt. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur kam der türkische Präsident nach Auszählung von knapp 99 Prozent der Stimmen auf 52 Prozent, sein Herausforderer Kemal Kilicdaroglu auf 48 Prozent.

Bereits 2018 hatte Erdogan bei den Deutsch-Türken 64,8 Prozent der Stimmen erhalten. Laut Beobachtern gibt es mehrere Gründe für die hohe Beliebtheit Erdogans bei dieser Gruppe: So kamen viele Arbeitsmigranten mit einer religiös-konservativen Einstellung aus dem anatolischen Kernland der Türkei nach Deutschland. Erdogans Regierungspartei AKP hat heute zudem gute Strukturen in Deutschland. Viele Haushalte sind laut Beobachtern von türkischen Medien geprägt, von denen ein Großteil von der Regierung kontrolliert wird. Laut Yunus Ulusoy vom Zentrum für Türkeistudien gibt es außerdem vor allem bei den jüngeren Wählerinnen und Wählern in Deutschland eine Art Protesthaltung aufgrund von Diskriminierungserfahrungen.

In Deutschland sind rund 1,5 Millionen Deutsch-Türken wahlberechtigt. Sie stimmten bei der Stichwahl - wie beim ersten Wahlgang - nicht am Wahltag am Sonntag , sondern bereits einige Tage vorher ab. Bis zum vergangenen Mittwoch mussten sie ihre Stimmen abgegeben haben.

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Sun, 28 May 2023 19:02:39 GMT

Mindestens zwei Tote bei russischen Drohnenangriffen auf Kiew

Bei den offenbar massivsten Drohnenangriffen auf Kiew seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Ukrainischen Angaben zufolge wurden bei den Angriffen in der Nacht zum Sonntag zudem drei weitere Menschen verletzt. Der ukrainische Generalstab erklärte im Onlinedienst Telegram, insgesamt seien über dem ganzen Land 59 russische Drohnen gezählt und 58 davon abgefangen worden. 

Allein über Kiew wurden dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zufolge 36 Drohnen abgeschossen. Der "größte Teil der Zerstörung" sei verhindert, die meisten der bedrohten Leben gerettet worden, erklärte Selenskyj weiter. Die Luftabwehr-Soldaten seien "Helden". Kiew habe "gut standgehalten", erklärte der Chef der ukrainischen Präsidialverwaltung, Andrij Jermak.

"Es handelt sich um den bedeutendsten Drohnenangriff auf die Hauptstadt seit Beginn der Invasion", erklärte die regionale Militärverwaltung Kiews auf Telegram. Dieser habe "in mehreren Wellen" stattgefunden, der Luftalarm habe mehr als fünf Stunden gedauert. 

Ukrainischen Angaben zufolge setzte Russland bei den Angriffen iranische Drohnen vom Typ Schahed ein. Präsidentenberater Michailo Podoljak sagte, Teheran sei zu einem "engen Verbündeten" Russlands geworden. Er sprach sich für verschärfte Sanktionen gegen den Iran aus. 

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe zielten die Drohnenangriffe auf "militärische Einrichtungen und entscheidende Infrastruktur in den zentralen Regionen des Landes" ab, vor allem in der Region Kiew. Die Angriffe wurden demnach von den westrussischen Regionen Brjansk und Krasnodar aus geführt.

Die Angriffe fielen mit dem Kiewer Stadtgeburtstag am Sonntag zusammen; in Friedenszeiten wird der Jahrestag mit einem Straßenfest und zahlreichen Konzerten begangen. 

Die russischen Angriffe auf Kiew waren seit Jahresbeginn zunächst zurückgegangen, seit Anfang Mai steht die ukrainische Hauptstadt jedoch wieder häufiger unter Beschuss. Nach offiziellen Angaben war die Angriffswelle in der Nacht zum Sonntag bereits die 14. seit Monatsbeginn.

In den vergangenen Wochen war auch russisches Staatsgebiet mehrfach unter Drohnenbeschuss geraten - vor allem westrussische Gebiete nahe der Grenze zur Ukraine. Vereinzelt erreichten Drohnen auch weiter im Inneren Russlands gelegene Gebiete. Am Samstag wurde in der westrussischen Region Pskow ein Verwaltungsgebäude einer Ölpipeline beschädigt. Nach vorläufigen Informationen sei das Gebäude durch zwei Drohnen beschädigt worden, teilte Gouverneur Michail Wedernikow mit. Demnach ereignete sich der Vorfall nahe des Dorfes Litwinowo etwa zehn Kilometer von der Grenze zu Belarus entfernt.

Moskau macht die Ukraine für die gestiegene Anzahl der Angriffe und Sabotage-Aktionen auf russischem Gebiet verantwortlich. Die Ukraine weist jegliche Beteiligung zurück. 

Der russische Außenminister Sergej Lawrow warnte derweil angesichts der Debatte um die Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine den Westen vor einer "Eskalation". "Das ist ein Spiel mit dem Feuer. Da gibt es gar keinen Zweifel", sagte er in einem Fernsehinterview. Lawrow sprach von einer "inakzeptablen Eskalation" und wiederholte die üblichen russischen Vorwürfe, der Westen wolle mit der militärischen Unterstützung der Ukraine Russland "eine strategische Niederlage zufügen" und sein Land "zerstückeln".

Vor anderthalb Wochen hatte die US-Regierung grünes Licht für die Belieferung der Ukraine mit F-16-Flugzeugen aus US-Produktion gegeben. Mehrere europäische Länder haben sich zur Ausbildung ukrainischer Piloten an den Maschinen bereiterklärt, darunter Polen und die Niederlande.

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Sun, 28 May 2023 18:55:19 GMT

Notfall: Tierhalterin geht schwimmen und lässt Hund im Auto zurück

Die Polizei hat am Sonntag einen Hund aus einem schwarzen Auto befreit, das halb in der Sonne stand. Im Kofferraum befand sich ein Berner Sennenhund, der bei Eintreffen der Beamten bereits träge und benommen wirkte. Das Fahrzeug stand nach Auskunft der Polizei am Parkplatz des Solebades in Bad Salzdetfurth (Landkreis Hildesheim). Spaziergänger waren auf das Tier aufmerksam geworden.

Die Polizei hat am Sonntag einen Hund aus einem schwarzen Auto befreit, das halb in der Sonne stand. Im Kofferraum befand sich ein Berner Sennenhund, der bei Eintreffen der Beamten bereits träge und benommen wirkte. Das Fahrzeug stand nach Auskunft der Polizei am Parkplatz des Solebades in Bad Salzdetfurth (Landkreis Hildesheim). Spaziergänger waren auf das Tier aufmerksam geworden.

Die Tierhalterin wurde ausfindig gemacht und befreite daraufhin ihren Hund aus der lebensgefährlichen Lage. Nach eigenen Angaben habe sie ihr Auto eine Stunde zuvor im Schatten abgestellt, um schwimmen zu gehen. Gegen sie wird nun ein Verfahren nach dem Tierschutzgesetz eingeleitet.

PM

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Sun, 28 May 2023 18:53:46 GMT

European League: Berlins Handballer feiern den dritten Sieg im Europapokal

Nach den beiden Erfolgen im EHF-Cup folgt nun der Triumph in der European League. Lasse Andersson ist bester Werfer beim 36:31-Finalsieg der Füchse Berlin über BM Granollers.

Schon in der Schlussminute umarmten sich die Handballer der Füchse Berlin . Die Verantwortlichen hinter der Auswechselbank hatten bereits die Sieger-Shirts mit drei dicken roten Fuchs-Köpfen in einem Tic-Tac-Toe-Spiel übergezogen. Zum dritten Mal in der Clubhistorie haben sich die Hauptstädter den Sieg in einem Europapokal gesichert. Nach den Erfolgen im EHF-Cup 2015 und 2018 kam am Sonntag der Triumph in der European League hinzu. Im Endspiel des Final Four in Flensburg setzte sich die Mannschaft von Trainer Jaron Siewert mit 36:31 (16:12) gegen den spanischen Vertreter BM Granollers durch.

"Das ist ein großer Titel für den Verein", sagte der erst 29 Jahre alte Siewert: "Er bedeutet mir viel. Ich bin ein junger Trainer und stehe erst am Anfang meiner Karriere." Fabian Wiede, der als wertvollster Spieler des Final-Wochenendes ausgezeichnet wurde, ergänzte: "Wir sind überglücklich, dass wir den Pokal nach fünf Jahren wieder nach Berlin geholt haben."

Der Füchse-Coach hatte in Fabian Wiede und Mathias Gidsel zwei Linkshänder in den Berliner Rückraum beordert. Schnell lag der Bundesligist mit 3:1 (7. Minute) in Führung. Die Katalanen, die auf ihrem Weg in das Endspiel Fisch Auf Göppingen und zuvor die SG Flensburg -Handewitt aus dem Weg geräumt hatten, hielten dagegen und legten auf 6:4 (14.) vor. 

Schnell war das Momentum aber wieder auf der Seite des Bundesliga-Dritten. Mit einem 4:1-Lauf unmittelbar nach der Pause zum 20:13 (34.) verschaffte sich Berlin einen komfortablen Vorsprung, der bis zum Schlusspfiff nicht mehr in Gefahr geriet. 

"Wir hatten in der ersten Halbzeit Probleme", gab Siewert bei der Pressekonferenz nach dem Spiel zu. Mit deutlich mehr Tempo in den Aktionen war der Schlüssel zum Sieg gefunden. "Das ist mein erster Titel mit Berlin. Ich hoffe, dass noch einige folgen", sagte Füchse-Schlussmann Dejan Milosavljev, der mit zehn Paraden einen großen Anteil am Sieg hatte. Bester Berliner Werfer beim 26. Sieg eines deutschen Vereins in der 41. Auflage des Wettbewerbs war Lasse Andersson mit acht Toren.

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Sun, 28 May 2023 18:53:06 GMT

Frankfurt am Main: Proteste gegen Konzert: "Klare Kante gegen Antisemitismus"

Monatelang gab es in Frankfurt Streit um das Konzert von Roger Waters. Für Teilnehmer einer Kundgebung gibt es keinen Zweifel, dass der Musiker Antisemismus verbreitet und die Geschichte relativiert.

Zum umstrittenen Konzert des britischen Rockmusikers Roger Waters haben Vertreter aus der Politik und von Religionsgemeinschaften in Frankfurt zu einem entschiedenen Eintreten gegen Antisemitismus, Hass und Hetze aufgerufen. "Judenhass ist überall in unserer Stadt zu verurteilen", sagte der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD). "Es gibt keinen Grund, einen Menschen wegen seiner Religion zu hassen, zu beleidigen und anzugreifen." Die Bürgerpflicht sei, "jeden Tag klare Kante gegen Antisemitismus zu zeigen".

Dem Pink-Floyd-Mitbegründer Waters warf Josef vor, "unter dem Deckmantel der Freiheit" antisemitisches Gedankengut zu verbreiten, "und so jemanden wollen wir nicht in unserer Stadt haben", so Josef.

Auch der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker erklärte, es dürfe in keiner Halle in Deutschland Hass gegen Jüdinnen und Juden gesungen oder zum Ausdruck gebracht werden. Es sei schrecklich zu begreifen, dass 85 Jahre nach der Pogromnacht 1938 die Ereignisse verharmlost, dass Hass und Hetze verbreitet würden.

Waters wurde zuletzt immer wieder Antisemitismus vorgeworfen, bundesweit hatte es viel Kritik an den Konzerten des britischen Musikers gegeben. Unter anderem wird der 79-Jährige für seine Nähe zur BDS-Kampagne (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen) kritisiert, die zum Boykott des Staates Israel und seiner Güter wegen des Vorgehens gegenüber den Palästinensern aufruft.

Am Freitag war bekanntgeworden, dass die Berliner Polizei Ermittlungen gegen Waters wegen des Verdachts der Volksverhetzung aufgenommen hat. Hintergrund ist die Bühnenbekleidung des Musikers während seiner Konzerte am 17. und 18. Mai in der Mercedes-Benz-Arena in Berlin. So war er in Videos in sozialen Medien in einem langen schwarzen Mantel mit Schulterklappen und einer roten Armbinde zu sehen, auf der ein weißer Kreis mit einem Symbol abgebildet ist. Auch in München stand Waters vor einer Woche zeitweise in schwarzem Ledermantel und mit roter Armbinde auf der Bühne.

Waters selbst wehrt sich gegen den Verdacht der Volksverhetzung. "Die Elemente meines Auftritts, die in Frage gestellt wurden, sind ganz klar ein Statement gegen Faschismus, Ungerechtigkeit und Bigotterie in all ihren Formen", hieß es in einem Statement, das ein Anwalt Waters' veröffentlicht hatte.

Zu dem Gedenken und der Kundgebung in Frankfurt hatte ein Bündnis mit Vertretern aus Politik, von Religionsgemeinschaften und aus der Zivilgesellschaft aufgerufen. Die Polizei sprach von rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Man wolle ein Zeichen gegen Antisemitismus, gegen Israel-Hass und gegen Verschwörungstheorien setzen, sagte Michaela Fuhrmann, Leiterin Politische Beziehungen der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Einige Teilnehmer hielten Schilder hoch mit Aufschriften wie "Israel, wir sind an Deiner Seite" und "Roger Waters, wish you were not here" (deutsch: Roger Waters, wir wünschten, Du wärest nicht hier) und "Roger Waters, we don’t Need YouTube Education" als Anspielung auf zwei der bekanntesten Songs von Pink Floyd.

In der Frankfurter Festhalle als Veranstaltungsort des Konzerts waren im Zuge der Pogromnacht 1938 mehr als 3000 jüdische Männer zusammengetrieben, festgehalten und misshandelt worden, um schließlich deportiert zu werden. Zum Gedenken an sie wurden Namen verlesen und Gebete gesprochen. Auch mit einer Schweigeminute gedachten die Teilnehmer der Opfer.

Ursprünglich sollte Waters‘ Show in Frankfurt wegen Antisemitismusvorwürfen abgesagt werden. Waters hatte dagegen geklagt und vom Frankfurter Verwaltungsgericht Ende April Recht bekommen. Das Gericht hatte sich in seiner Entscheidung auch auf die Kunstfreiheit berufen. Zwar bediene sich Waters im Rahmen seiner Bühnenshow offenkundig einer an die nationalsozialistische Herrschaft angelehnten Symbolik. Der Auftritt relativiere oder verherrliche aber nicht die nationalsozialistischen Gräueltaten, befand das Gericht.

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Sun, 28 May 2023 18:49:32 GMT

Demonstrationen: Klima-Protest in Den Haag: Mehr als 1500 Festnahmen

Extinction Rebellion hat zum mittlerweile siebten Mal einen Streckenabschnitt einer Schnellstraße in Den Haag blockiert. Die Polizei setzte zur Räumung Wasserwerfer ein.

Die Zahl der Festnahmen bei einer Protestaktion von Klimaaktivisten in den Niederlanden ist laut Polizeiangaben von zunächst einigen Hundert auf insgesamt 1579 gestiegen.

Allerdings befand sich einen Tag nach der Blockade eines Abschnitts der Autobahn A12 unweit des niederländischen Parlaments und Regierungssitzes in Den Haag nur noch einer der Festgenommenen in Gewahrsam. Ihm wird vorgeworfen, einen Beamten gebissen zu haben.

Laut Staatsanwaltschaft wird gegen insgesamt 48 Teilnehmer wegen strafbarer Handlungen ermittelt, darunter Beleidigung, Sachbeschädigung und Behinderung des Verkehrs. Ermittlungen gegen die anderen zeitweise festgenommenen Personen werde es nicht geben, entschied die Strafverfolgungsbehörde. Am Samstagnachmittag hatte die Polizei zunächst nur von mehreren Hundert Festnahmen gesprochen.

Proteste gegen Energiepolitik der Regierung

Mit der Blockade der A12 wollte die Gruppe Extinction Rebellion eigenen Angaben zufolge gegen die Energiepolitik der Regierung protestieren. Mehrere Tausend Menschen seien einem entsprechenden Aufruf gefolgt. Laut der Nachrichtenagentur ANP setzte die Polizei einen Wasserwerfer ein, um die Demonstranten an der Autobahnsperrung zu hindern. Die Beamten hätten diesmal früher eingegriffen als bei vorherigen Störaktionen von Extinction Rebellion, hieß es. Die Stadtverwaltung Den Haags hatte zuvor gewarnt, dass eine Blockierung der Schnellstraße verboten sei. Unter Hinweis darauf war auch vor einem Wasserwerfer-Einsatz gewarnt worden. 

Eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums in Berlin teilte am Sonntagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit, dass drei Wasserwerfer der Bundespolizei und 19 Bundespolizisten zu deren Bedienung in Den Haag im Einsatz gewesen seien. Rechtsgrundlage sei der deutsch-niederländische Polizeivertrag. Eingesetzt worden seien sie unter Leitung der niederländischen Behörden. Es sei ausschließlich "Wasserregen" versprüht worden.

Ministerpräsident Mark Rutte nannte es laut ANP "absurd", dass Klimaaktivisten die A12 trotz eines ausdrücklichen Verbots durch den Bürgermeister Den Haags blockierten. Sie sollten sich daher nicht über den Einsatz eines Wasserwerfers beschweren. Daran seien sie "selbst Schuld". 

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Sun, 28 May 2023 18:47:18 GMT

Türkei: Erdogan erklärt sich zum Sieger der Präsidentenwahl

Der Wahlabend in der Türkei bringt langsam Gewissheit. Recep Tayyip Erdogan scheint ein weiteres Mal an die Spitze des Staates gewählt.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich bereits vor Ende der Stimmauszählung zum Wahlsieger in der Präsidentschaftswahl erklärt. Er danke allen, die es ihm ermöglicht hätten, die nächsten fünf Jahre zu regieren, sagte Erdogan vor jubelnden Anhängern in Istanbul. Er werde "bis ans Grab" bei seinen Anhängern sein. In Ankara füllten am frühen Abend bereits Autokorsos mit wehenden Fahnen die Straßen. Auch in Istanbul waren Hupkonzerte zu hören.

Wie bereits im Wahlkampf hetzte Erdogan gegen lesbische, schwule, bisexuelle und transidente Menschen. "Meine Brüder, ist diese CHP denn nicht für die LGBT?", sagte er auch am Sonntag mit Bezug auf die Partei Kilicdaroglus. In seinem eigenen Wahlbündnis gebe es so etwas nicht, so Erdogan. Er erhielt dafür laute Zustimmung aus dem Publikum.

Obwohl am frühen Abend viele Stimmen noch nicht ausgezählt waren, deutete sich eine klare Tendenz an. Erdogan habe bislang rund 55,41 Prozent der Stimmen erhalten, sagte der Chef der Wahlbehörde, Ahmet Yener, am Sonntag in Ankara nach Auszählung von zwei Drittel der Stimmen. Sein Herausforderer Kemal Kilicdaroglu komme auf 46,59 Prozent. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur kam der türkische Präsident nach Auszählung von knapp 99 Prozent der Stimmen auf 52 Prozent, Kilicdaroglu auf 48 Prozent. Die oppositionsnahe Agentur Anka verzeichnete fast gleiche Werte.

Wahlbeteiligung bei rund 85 Prozent

Die Wahlbeteiligung lag Anadolu zufolge bei rund 85 Prozent und damit niedriger als bei der ersten Runde mit 87 Prozent. Auch in Deutschland zeichnete sich den vorläufigen Zahlen von Anadolu zufolge ein deutlicher Sieg Erdogans ab - nach knapp 45 Prozent der ausgezählten Stimmen lag der Staatschef bei 67 Prozent.

Als einer der ersten gratulierte Viktor Orban dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan, ebenfalls vor Bekanntgabe der offiziellen Wahlergebnisse, zum Sieg. Der ungarische Ministerpräsident schrieb auf Twitter am Sonntag von einem "unbestrittenen Wahlsieg". Zuvor hatten Katars Emir Tamim bin Hamad Al Thani und Libyens Ministerpräsident Abdul Hamid Dbaiba dem türkischen Staatschef bereits gratuliert. "Mein lieber Bruder Recep Tayyip Erdogan, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Sieg", schrieb das Staatsoberhaupt Katars auf Twitter.

Die Opposition äußerte sich vorerst nicht zu den Ergebnissen. Kilicdaroglu wollte sich noch am Abend äußern. Der Abstimmungstag war laut Wahlbehörde ruhig verlaufen, es hatte jedoch mehrere Meldung von gewaltvollen Zwischenfällen gegeben.

Erdogan seit 20 Jahren an der Macht

Erdogan führt die Türkei seit 20 Jahren. 2003 wurde Erdogan zunächst Ministerpräsident, 2014 Staatspräsident. Seit Einführung eines Präsidialsystems 2018 hat er so viel Macht wie nie zuvor. Befürchtet wird, dass er nach der Wahl noch autoritärer regieren wird. Die Türkei ist Nato-Mitglied, pflegt enge Beziehungen zu Russland ebenso zur Ukraine und ist Akteurin im syrischen Bürgerkrieg. Die Wahl wurde entsprechend auch international mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.

Die Wahl galt unter anderem vor dem Hintergrund einer grassierenden Wirtschaftskrise als eine der größten Herausforderungen seiner politischen Laufbahn. Dass die Mehrheit der Wähler der Krisen zum Trotz für Erdogan stimmte, liegt Beobachtern zufolge auch an der Kontrolle der Regierung über die Medienlandschaft. In einem Interview kurz vor der Wahl etwa erklärte Erdogan unhinterfragt, wirtschaftliche Probleme seien eine Mär der Opposition.

Insgesamt waren rund 64 Millionen Menschen zur Stimmabgabe aufgerufen, davon rund 3,4 Millionen im Ausland.

Im Parlament konnte sich das Bündnis um den türkischen Staatschef nach vorläufigen Zahlen bereits am 14. Mai eine Mehrheit sichern, trotz Verlusten im Vergleich zu 2018.

Migration und Wirtschaft wichtigste Wahlkampfthemen

Bestimmendes Thema im Wahlkampf waren die Themen Migration sowie die kriselnde Wirtschaft und die hohe Inflation. Erdogan hetzte gegen die Opposition, in dem er ihr Verbindungen zu Terroristen vorwarf und sie wegen der Unterstützung von schwulen, lesbischen und queeren Menschen anging.

Die Opposition war in einem historisch einmaligen Bündnis aus sechs Parteien angetreten. Sie versprach eine Demokratisierung des Landes und einen harten Kurs gegen Flüchtlinge. Für einen Sieg reichte das aller Voraussicht nach jedoch nicht.

Der Wahlkampf verlief unfair. Erdogan konnte neben der Kontrolle über die Medien auch auf staatliche Ressourcen zurückgreifen. Im ersten Wahlgang, den Erdogan gewann, hatte es Berichte über Unregelmäßigkeiten gegeben, die jedoch nichts am Wahlausgang änderten.

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Sun, 28 May 2023 18:46:00 GMT

Türkei: 99 Prozent der Stimmen ausgezählt – Erdogan erklärt sich zum Wahlsieger

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan liegt nach Angaben staatlicher Medien in der Stichwahl vor Herausforderer Kemal Kilicdaroglu – noch vor Ende der Auszählung erklärt er sich selbst zum Wahlsieger.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich bereits vor Ende der Stimmauszählung zum Wahlsieger in der Präsidentschaftswahl erklärt. Er danke allen, die es ihm ermöglicht hätten, die nächsten fünf Jahre zu regieren, sagte Erdogan am Sonntag vor jubelnden Anhängern in Istanbul. Er werde "bis ans Grab" bei seinen Anhängern sein. In Ankara füllten am frühen Abend bereits Autokorsos mit wehenden Fahnen die Straßen. Auch in Istanbul waren Hupkonzerte zu hören.

Erdogan lästert über LGBT

Wie bereits im Wahlkampf hetzte Erdogan gegen lesbische, schwule, bisexuelle und transidente Menschen. "Meine Brüder, ist diese CHP denn nicht für die LGBT?", sagte er mit Bezug auf die Partei Kilicdaroglus. In seinem eigenen Wahlbündnis gebe es so etwas nicht, so Erdogan. Er erhielt dafür laute Zustimmung aus dem Publikum.

Obwohl am frühen Sonntagabend viele Stimmen noch nicht ausgezählt waren, deutete sich eine klare Tendenz an. Erdogan habe bislang rund 55,41 Prozent der Stimmen erhalten, sagte der Chef der Wahlbehörde, Ahmet Yener, am Sonntag in Ankara nach Auszählung von zwei Drittel der Stimmen. Sein Herausforderer Kemal Kilicdaroglu komme auf 46,59 Prozent. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur kam der türkische Präsident nach Auszählung von knapp 99 Prozent der Stimmen auf 52 Prozent, Kilicdaroglu auf 48 Prozent. Die oppositionsnahe Agentur Anka verzeichnete fast gleiche Werte.

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Die Wahlbeteiligung lag Anadolu zufolge bei rund 85 Prozent und damit niedriger als bei der ersten Runde mit 87 Prozent. Auch in Deutschland zeichnete sich den vorläufigen Zahlen von Anadolu zufolge ein deutlicher Sieg Erdogans ab - nach knapp 45 Prozent der ausgezählten Stimmen lag der Staatschef bei 67 Prozent.

Als einer der ersten gratulierte Viktor Orban dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan, ebenfalls vor Bekanntgabe der offiziellen Wahlergebnisse, zum Sieg. Der ungarische Ministerpräsident schrieb auf Twitter von einem "unbestrittenen Wahlsieg". Zuvor hatten Katars Emir Tamim bin Hamad Al Thani und Libyens Ministerpräsident Abdul Hamid Dbaiba dem türkischen Staatschef bereits gratuliert. "Mein lieber Bruder Recep Tayyip Erdogan, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Sieg", schrieb das Staatsoberhaupt Katars am Sonntag auf Twitter.

Opposition in Türkei schweigt noch

Die Opposition äußerte sich vorerst nicht zu den Ergebnissen. Kilicdaroglu wollte sich noch am Abend äußern. Der Abstimmungstag war laut Wahlbehörde ruhig verlaufen, es hatte jedoch mehrere Meldung von gewaltvollen Zwischenfällen gegeben.

Die Wahl galt unter anderem vor dem Hintergrund einer grassierenden Wirtschaftskrise als eine der größten Herausforderungen seiner politischen Laufbahn. Dass die Mehrheit der Wähler der Krisen zum Trotz für Erdogan stimmte, liegt Beobachtern zufolge auch an der Kontrolle der Regierung über die Medienlandschaft. In einem Interview kurz vor der Wahl etwa erklärte Erdogan unhinterfragt, wirtschaftliche Probleme seien eine Mär der Opposition.

Im Parlament konnte sich das Bündnis um den türkischen Staatschef nach vorläufigen Zahlen bereits am 14. Mai eine Mehrheit sichern, trotz Verlusten im Vergleich zu 2018.


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Sun, 28 May 2023 18:34:00 GMT

Last-Minute-Kleindienst: Heidenheim jubelt, HSV hofft

Der 1. FC Heidenheim ist der 57. Club in der Fußball-Bundesliga. Altmeister Hamburger SV wähnte sich schon oben, muss aber in die Relegation. Im Keller gilt dies für Arminia Bielefeld.

Rund zehn Minuten lang fühlte sich der Hamburger SV endlich wieder als Fußball-Bundesligist, doch am Ende eines dramatischen Aufstiegs-Krimis feierte der 1. FC Heidenheim den erstmaligen Sprung in die Fußball-Bundesliga.

Es kamen Erinnerungen an die Schalker Vier-Minuten-Meisterschaft vor 22 Jahren hoch, als die jubelnden Fans des HSV auf dem Platz in Sandhausen von der unglaublichen Wende im Parallelspiel erfuhren. 

Durch ein Eigentor, einen umstrittenen Strafstoß und einen Treffer in der neunten Minute der Nachspielzeit gewann das Team von Trainer Frank Schmidt nach 0:2-Rückstand mit 3:2 bei Jahn Regensburg. Das 1:0 des HSV war letztlich wertlos. Jetzt gebe es den "totalen Abriss", sagte Heidenheims Stürmer Tim Kleindienst, der mit seinem 25. Saisontor den entscheidenden Treffer erzielte und Torschützenkönig wurde. "Da gibt's keine Worte dafür", sagte Kleindienst bei Sky: "Darum lieben wir den Fußball, darum lieben wir den Sport. Weil solche Geschichten geschrieben werden. Das ist einfach geil, Wahnsinn, geisteskrank. Das war einfach der pure Glaube. Aber wir haben es einfach verdient."

Sandhausen gratuliert, HSV stürmt

Sandhausens Stadionsprecher, der dem HSV bereits zum Aufstieg gratuliert hatte, reichte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt das Mikrofon und der richtete einen Appell an die enttäuschten Fans auf dem Rasen. "Das ist bitter gelaufen heute", sagte Boldt: "Leider gehört das zum Sport dazu. Bündelt alle Kräfte. Das Ding ist noch nicht zu Ende. Wenn wir das alles noch mal in die Waagschale legen nächste Woche, dann ziehen wir das halt mit einer Extra-Runde durch." 

Später entschuldigte sich Sandhausen für die falsche Stadion-Durchsage. Der Stadionsprecher sei nach einem Zuruf fälschlicherweise davon ausgegangen, dass der HSV aufgestiegen sei, teilte der Absteiger mit. "Der SV Sandhausen ist sich des Risikos und der Tragweite solcher Durchsagen bewusst und entschuldigt sich deshalb an dieser Stelle beim Hamburger SV und den Fans im Stadion für die fehlerhafte Durchsage", schrieb der Club.

In der Relegation trifft der HSV auf den VfB Stuttgart. Heidenheim entriss Darmstadt, das 0:4 (0:0) bei der SpVgg Greuther Fürth verlor, sogar noch die Meisterschaft. In die Abstiegs-Relegation gegen den SV Wehen Wiesbaden muss nach dem 0:4 (0:2) beim 1. FC Magdeburg Arminia Bielefeld, das damit weiter den direkten Absturz von der ersten in die dritte Liga befürchten muss. Der 1. FC Nürnberg, der zum Abschluss 1:0 (1:0) beim SC Paderborn gewann, und Eintracht Braunschweig trotz des 1:2 (0:0) bei Hansa Rostock sicherten sich den Klassenerhalt und können aufatmen.

Schmidt-Statue bleibt wohl aus

In Regensburg reagierte Trainer Schmidt, seit 2007 Coach in Heidenheim, lachend auf den Hinweis, dass Geschäftsführer Holger Samwald ihm im Falle des Aufstiegs ein Denkmal in Aussicht gestellt hatte. "Da wird irgendwann mal hingepinkelt, und das möchte ich nicht", sagte er. Bei der Feierlichkeit seien ihm "ein paar Rippen eingedrückt" worden, "das nehme ich aber in Kauf. Wir haben das mehr als verdient. Solange wie der Schiedsrichter nicht abpfeift, machen wir einfach weiter. Es war beeindruckend, wie wir bis zum Schluss für diesen Traum gekämpft haben".

Er erfüllte sich. Und Hamburgs Coach Tim Walter zeigte sich schnell kämpferisch. "Einfach kann ja jeder", sagte er: "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Am Ende haben die anderen sie auch gemacht. Glückwunsch an Heidenheim. Wir schütteln uns und dann werden wir wieder aufstehen und wieder angreifen." Dass Stuttgart sein Ex-Verein ist, sei ihm "scheißegal", er glaube nach dem Scheitern in der Relegation an Hertha BSC im Vorjahr diesmal an den Aufstieg: "Wir haben letztes Jahr die Chance gehabt und dieses Jahr werden wir unsere Chance nutzen. Weil die Mannschaft einen guten Charakter hat".

Ebenfalls berappeln müssen sich die Bielefelder vor ihrer Relegation nach der herben Klatsche in Magdeburg. "Ich habe mit vielem gerechnet, aber damit nicht. Ich bin total leer", sagte Routinier Fabian Klos. "Das ist fußballerisch einer der bittersten Tage meiner Karriere, das muss ich erstmal verdauen."

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Sun, 28 May 2023 18:24:02 GMT

Stichwahl: Türken diskutieren den sich abzeichnenden Wahlsieg Erdogans

Bei der Stichwahl in der Türkei zeichnet sich ein Sieg des amtierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ab - in Berliner Kneipen sind die vorläufigen Ergebnisse innerhalb der türkischen Gemeinschaft kontrovers diskutiert worden. "Wir sind nicht glücklich", sagten die Türkinnen Cansa und Billur (beide 30) in einer Kneipe am Kottbusser Tor am Sonntagabend. "Wir hatten große Hoffnungen für die Opposition." Beide leben nach eigenen Angaben in Berlin und gingen zur Wahl.

Bei der Stichwahl in der Türkei zeichnet sich ein Sieg des amtierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ab - in Berliner Kneipen sind die vorläufigen Ergebnisse innerhalb der türkischen Gemeinschaft kontrovers diskutiert worden. "Wir sind nicht glücklich", sagten die Türkinnen Cansa und Billur (beide 30) in einer Kneipe am Kottbusser Tor am Sonntagabend. "Wir hatten große Hoffnungen für die Opposition." Beide leben nach eigenen Angaben in Berlin und gingen zur Wahl.

Die 46-jährige Berna ist überzeugt, dass der absehbare Sieg Erdogans über seinen Herausforderer Kemal Kilicdaroglu die türkische Gemeinschaft in der Hauptstadt weiter spalten wird. "Die Fronten sind sehr verhärtet", sagte sie am Sonntagabend der Deutschen Presse-Agentur. "Es gibt wenig Empathie für die jeweils andere Seite." Gleichwohl sieht sie es als hoffnungsvolles Zeichen, dass Kilicdaroglu als Angehöriger der alevitischen Minderheit in der Türkei zunächst in der ersten und dann in der Stichwahl so gut abgeschnitten habe.

Auch Gast Fatih Celik äußerte sich enttäuscht über die ersten Zahlen. Er sei Kurde, in der Türkei Lehrer gewesen, habe dann seinen Job verloren und schließlich das Land verlassen müssen. Seit zwei Jahren lebe er nun in Deutschland . "Ich habe bei der ersten Wahl geweint", sagt er. "Nicht um mich, sondern um die Demokratie in der Türkei."

Andere Türken feierten hingegen den voraussichtlichen Sieg des amtierenden Präsidenten. Rund um das Kottbusser Tor gab es am Abend vereinzelte kleinere Autokorsos von Unterstützern.

Nach ersten Hochrechnungen konnte Erdogan bei der Wahl am Sonntag gegen seinen Herausforderer Kemal Kilicdaroglu mehr als die Hälfte der Stimmen auf sich vereinen. Rund 61 Millionen Menschen waren in der Türkei zur Abstimmung aufgerufen. Dazu kommen rund 3,4 Millionen im Ausland lebende Wahlberechtigte. In Deutschland sind rund 1,5 Menschen gemeldet, die sich an der Wahl beteiligen durften.

Erdogan galt bereits vor der zweiten Runde im Inland wie im Ausland als Favorit, nachdem er die absolute Mehrheit in der ersten Runde am 14. Mai knapp verpasst hatte.

Die Wahl gilt als richtungsweisend. Erdogan ist seit 20 Jahren an der Macht. Seit der Einführung eines Präsidialsystems 2018 hat er so viel Macht wie nie zuvor. Kritiker befürchten, dass das Land mit rund 85 Millionen Einwohnern nach dem erneuten Sieg Erdogans vollends in die Autokratie abgleiten könnte. Kilicdaroglu tritt für eine Allianz aus sechs Parteien unterschiedlicher Lager an und verspricht, das Land zu demokratisieren. Nicht nur in der Region, sondern auch international wird die Abstimmung in dem Nato-Land aufmerksam beobachtet.

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Sun, 28 May 2023 18:21:00 GMT

Volksleiden Kopfschmerz: 15 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Kopfschmerzen: Welche Arten es gibt – und was bei der Diagnose hilft

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Sun, 28 May 2023 18:16:49 GMT

Erdogan erklärt sich zum Sieger von Präsidenten-Stichwahl in der Türkei

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat den Sieg bei der Stichwahl um das Präsidentenamt für sich beansprucht. "Wir werden das Land in den kommenden fünf Jahren regieren", rief Erdogan am Sonntagabend vor jubelnden Anhängern in Istanbul. Nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmzettel erhielt der religiös-konservative Amtsinhaber gut 52 Prozent der Stimmen, sein sozialdemokratischer Herausforderer Kemal Kilicdaroglu kam auf knapp 48 Prozent.

In den großen Städten des Landes wurde die Verkündung von Erdogan als Wahlsieger mit Jubel aufgenommen. Auf dem zentralen Taksim-Platz in Istanbul kam der Verkehr zum Erliegen, vor dem Präsidentenpalast in Ankara versammelte sich eine große Menschenmenge. 

Der Präsident, der als klarer Favorit ins Rennen gegangen war, hat sich mit dem Ergebnis nach bereits 20 Jahren an der Macht eine weitere fünfjährige Amtszeit gesichert. Im Verlauf der Stimmauszählung war Erdogans Vorsprung allerdings geschrumpft. Nach Auszählung von rund 40 Prozent der Stimmen hatte er noch bei 57,1 Prozent gelegen, Kilicdaroglu bei 42,9 Prozent. Die oppositionsnahe Nachrichtenagentur Anka sah Kilicdaroglu zwischenzeitlich sogar vor Erdogan.  

Doch offenbar haben weder die verheerende Wirtschaftskrise noch das scharf kritisierte zögerliche Krisenmanagement Erdogans nach dem Erdbeben im Februar mit 50.000 Toten seine Anhänger davon abgehalten, dem islamisch-konservativen Staatschef die Treue zu halten. Zu seinen wichtigsten Wählern gehört die fromme Landbevölkerung im anatolischen Kernland, der Erdogan zu mehr religiöser Freiheit und Wohlstand verholfen hat.  

Die Präsidentschaftswahl gilt als historisch - nicht nur, weil es die erste Stichwahl in dem Land überhaupt war, sondern auch, weil sie als besonders richtungsweisend angesehen wird. Erdogan, einst Hoffnungsträger des Westens, wird vorgeworfen, mit zunehmend harter Hand zu regieren und das Land in den vergangenen zwei Jahrzehnten in eine Autokratie geführt zu haben. 

Kilicdaroglu und das hinter ihm vereinte Oppositionsbündnis aus sechs Parteien hatten für den Fall eines Wahlsiegs die Wiederherstellung der Demokratie und die Abschaffung des von Erdogan eingeführten Präsidialsystem angekündigt. Noch am Wahltag, nach der Stimmabgabe in Ankara , hatte Kilicdaroglu seine Landsleute dazu aufgerufen, "für echte Demokratie und Freiheit in diesem Land zu stimmen" und "die autoritäre Regierung loszuwerden".

Erdogans Wiederwahl könnte nun bedeuten, dass dieser seine Macht weiter zementiert. Sein hartes Vorgehen gegen Andersdenkende und die Inhaftierung zahlreicher Oppositioneller werden in der westlichen Welt mit Sorge gesehen. Auch Erdogans Außenpolitik stößt zunehmend auf Kritik: So pflegt der Staatschef - trotz des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine - gute Beziehungen zu Russlands Präsident Wladimir Putin und blockiert seit Monaten den Nato-Beitritt Schwedens. 

Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen hatte keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit erhalten. Umfragen vor der ersten Runde hatten den sozialdemokratischen Oppositionschef vorn gesehen. Anders als vorhergesagt landete Erdogan dann jedoch knapp fünf Prozentpunkte vor Kilicdaroglu und verfehlte die absolute Mehrheit nur knapp. 

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Sun, 28 May 2023 17:45:00 GMT

"Why aren't we talking about this?!": Ein Buch, das die großen Fragen des Lebens beantwortet – und gesellschaftliche Tabus illustriert

Das Buch "Why aren't we talking about this?!" behandelt die Themen, die besonders oft – und heimlich – gegoogelt werden: Fragen über Liebe, Sex, Gesundheit und das Menschsein. Autorin und Künstlerin Hazel Mead hat dabei zahlreiche gesellschaftliche Tabus illustriert.

Wie kann ich meine Brüste oder Hoden auf Knoten untersuchen? Wie kann ich Trauer verarbeiten? Woran erkenne ich eine toxische Beziehung? In ihrem Buch "Why aren’t we talking about this?!" beantwortet Hazel Mead, Illustratorin aus London, die Arten von Fragen, die Menschen sich nicht trauen laut auszusprechen – und deshalb lieber einer Suchmaschine stellen. Dafür hat die 27-jährige Künstlerin die am häufigsten gesuchten Google-Fragen recherchiert und festgestellt: Neben scheinbar banalen Belangen ("Wie schneide ich eine Mango?") geht es meist um intime, persönliche Themen, die nahezu immer mit Tabus behaftet sind. Diese anhand ihrer Werke zu thematisieren, hat sich die Illustratorin schon lange zur Aufgabe gemacht.

Von Sex bis Selbstverteidigung: Ein Lexikon für die wichtigen Fragen des Lebens

Bei einem Praktikum in einem feministischen Unternehmen nahm die Britin an Podiumsdiskussionen und Veranstaltungen teil, bei denen es um "den weiblichen Zyklus, gynäkologische Gesundheit und um viele weitere wichtige Dinge ging, über die wir nicht wirklich sprechen", berichtet Hazel Mead dem stern . Diesen Austausch, bei dem Frauen offen über Endometriose, schlechten Sex und psychische Probleme gesprochen haben, nahm die Autorin als einen befreienden, emotionalen Raum wahr. "Es hat etwas in mir ausgelöst" – und sie dazu inspiriert, diese Gespräche zu illustrieren.

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Tabu-Themen darzustellen sei zu Hazel Meads Leidenschaft – und zu ihrer künstlerischen Nische – geworden. Ihr Buch habe sie nicht nur mit "hübschen Bildern" füllen wollen, sondern vor allem mit "relevanten und interessanten Informationen, die jüngere Menschen wissen müssen". Dass extrem starke oder schwache Monatsblutungen ein Anzeichen für gesundheitliche Probleme sein können. Dass Sex nicht schmerzhaft sein sollte. Wie man sich mit ein paar einfachen Kampftechniken selbst verteidigen kann. Woran man Betrugsmaschen im Internet erkennt. "Und ich denke, dass es im gesamten Buch einige wichtige Punkte zum Thema Empathie gibt", sagt die Illustratorin.

Das Werk sei eine Mischung aus den Fragen, auf die sich Hazel Mead selbst früher im Leben eine Antwort gewünscht hätte und jenen Fragen, die Menschen besonders oft googeln. Dazu hat die Autorin einerseits selbst Material zusammengetragen und andererseits mit Experten gesprochen. Sie habe anschließend versucht, so viele Informationen wie möglich auf 214 Seiten unterzubekommen – und diese anhand bunter, kreativer Grafiken darzustellen.

Herausgekommen sei laut Hazel Mead ein "Coming-of-Age-Buch", das die Lücken schließen soll, die die formale Bildung hinterlassen hat. Ein Wegweiser und ein Lexikon für junge Menschen, egal, ob sie gerade Herzschmerz erleben oder vor einer Gebärmutterhalskrebs-Untersuchung stehen. "Wie bei allen meiner Arbeiten möchte ich, dass es zu Gesprächen anregt", sagt die Autorin. Und dass es dazu beiträgt, gesellschaftliche Tabus abzubauen.

"Why aren't we talking about this?" erscheint am 1. Juni bei Penguin Random House – zunächst auf Englisch – und kostet 21,99 Euro.

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Sun, 28 May 2023 17:39:07 GMT

Erdogan erklärt sich zum Sieger von Präsidenten-Stichwahl in der Türkei

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat den Sieg bei der Stichwahl um das Präsidentenamt für sich beansprucht. "Wir werden das Land in den kommenden fünf Jahren regieren", rief Erdogan am Sonntagabend vom Dach eines Wahlkampfbusses vor jubelnden Anhängern in Istanbul. 

Nach Auszählung von 96 Prozent der Stimmzettel erhielt der religiös-konservative Amtsinhaber gut 52 Prozent der Stimmen, sein sozialdemokratischer Herausforderer Kemal Kilicdaroglu kam auf knapp 48 Prozent. Erdogan steht damit - nach bereits 20 Jahren an der Macht - vor einer weiteren Amtszeit. 

Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen hatte keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit erhalten. Umfragen vor der ersten Runde hatten den sozialdemokratischen Oppositionschef vorn gesehen. Anders als vorhergesagt landete Erdogan jedoch knapp fünf Prozentpunkte vor Kilicdaroglu und verfehlte die absolute Mehrheit nur knapp. In die Stichwahl zog Erdogan dann als klarer Favorit. 

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Sun, 28 May 2023 17:34:02 GMT

Waters-Konzert: Frankfurter OB: "Klare Kante gegen Antisemitismus"

Vor dem umstrittenen Konzert des britischen Rockmusikers Roger Waters haben Vertreter aus der Politik und von Religionsgemeinschaften zu einem entschiedenen Eintreten gegen Antisemitismus, Hass und Hetze aufgerufen. "Judenhass ist überall in unserer Stadt zu verurteilen", sagte der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD). "Es gibt keinen Grund, einen Menschen wegen seiner Religion zu hassen, zu beleidigen und anzugreifen." Die Bürgerpflicht sei, "jeden Tag klare Kante gegen Antisemitismus zu zeigen".

Vor dem umstrittenen Konzert des britischen Rockmusikers Roger Waters haben Vertreter aus der Politik und von Religionsgemeinschaften zu einem entschiedenen Eintreten gegen Antisemitismus, Hass und Hetze aufgerufen. "Judenhass ist überall in unserer Stadt zu verurteilen", sagte der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef (SPD). "Es gibt keinen Grund, einen Menschen wegen seiner Religion zu hassen, zu beleidigen und anzugreifen." Die Bürgerpflicht sei, "jeden Tag klare Kante gegen Antisemitismus zu zeigen".

Auch der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker erklärte, es dürfe in keiner Halle in Deutschland Hass gegen Jüdinnen und Juden gesungen oder zum Ausdruck gebracht werden. Es sei schrecklich zu begreifen, dass 85 Jahre nach der Pogromnacht 1938 die Ereignisse verharmlost, dass Hass und Hetze verbreitet würden.

In der Frankfurter Festhalle wollte am Abend der britische Musiker und Pink-Floyd-Mitbegründer am Abend ein Konzert geben, um das zuvor wochenlang gestritten worden war. Waters wurde zuletzt immer wieder Antisemitismus vorgeworfen, bundesweit gibt es viel Kritik an den Auftritten des britischen Musikers.

Das Konzert in Frankfurt sollte ursprünglich wegen Antisemitismusvorwürfen abgesagt werden. Waters hatte dagegen geklagt und vom Frankfurter Verwaltungsgericht Ende April Recht bekommen. Das Gericht hatte sich in seiner Entscheidung auch auf die Kunstfreiheit berufen.

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Sun, 28 May 2023 17:20:45 GMT

Verkehr: Motorradfahrer stirbt bei Unfall in Schwaben

Ein Motorradfahrer ist bei einem Unfall in Schwaben tödlich verletzt worden. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, wurde der Mann am Sonntagnachmittag nahe Dietmannsried (Landkreis Oberallgäu) von einem Auto erfasst. Der genaue Unfallhergang war zunächst unklar.

Ein Motorradfahrer ist bei einem Unfall in Schwaben tödlich verletzt worden. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, wurde der Mann am Sonntagnachmittag nahe Dietmannsried (Landkreis Oberallgäu) von einem Auto erfasst. Der genaue Unfallhergang war zunächst unklar.

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