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Beschreibung: Tagesaktuelle Nachrichten und News sowie faszinierende Bilder und Reportagen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit, Reise, Kultur, Wissenschaft, Technik.

Sun, 19 May 2024 01:54:08 GMT

Bildung: KMK-Präsidentin: Länder brauchen Klarheit über neuen Digitalpakt

Die Digitalisierung in den Schulen stockt. Der Digitalpakt zwischen Bund und Ländern ist ausgelaufen, jetzt wird ums Geld gestritten. Ein Ende des Feilschens ist nicht in Sicht.

Im Streit um die Weiterführung des milliardenschweren Förderprogramms zur Digitalisierung der Schulen dringen die Länder auf ein rasches Einlenken des Bundes. "Wir wissen im Moment leider nicht, in welcher Höhe sich der Bund an dem Programm in Zukunft beteiligen will. Und das macht uns eigentlich handlungsunfähig", sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), die saarländische Ressortchefin Christine Streichert-Clivot (SPD), der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken.

An dem Mitte Mai ausgelaufenen ersten Digitalpakt hatte sich der Bund seit 2019 mit 6,5 Milliarden Euro beteiligt. Damit hatte er 90 Prozent der Ausgaben für die Digitalisierung in den Schulen finanziert. Die restlichen zehn Prozent wurden von Ländern und Kommunen getragen. 

Für die Neuauflage der fünfjährigen Förderung im Digitalpakt 2.0 fordern die Länder vom Bund 1,3 Milliarden Euro pro Jahr. "Jetzt geht der Bund davon aus, dass es eine 50 zu 50 Finanzierung gibt", sagte die saarländische Ministerin. "Diese Entscheidung hat der Bund allerdings alleine getroffen." Sie beruhe angesichts der angespannten Haushaltslage des Bundes auf einer Vorgabe aus dem Finanzministerium, überfordere aber die Länder. Die Zusagen, die die Länder Anfang des Jahres noch vom Bund bekommen hätten, seien im Grunde genommen jetzt zurückgenommen worden.

Die digitale Welt werde die Arbeitswelt und das Zusammenleben in der Zukunft massiv beeinflussen. "Und wir müssen Kinder darauf vorbereiten", sagte die Ministerin. Dabei spiele die Finanzlage der Länder und der Kommunen durchaus eine Rolle. "Hier hat der Bund meines Erachtens auch den Auftrag, ausgleichend zu wirken. Insofern geht es hier nicht nur um Bildungsfragen. Sondern um Infrastrukturfragen, die die ganze Bundesrepublik betreffen."

Die SPD -Politikerin verwies darauf, dass die Länder keine Investitionsentscheidungen mehr treffen könnten, solange nicht klar sei, wie es weitergehe. Der Länderanteil müsste in den jeweiligen Haushalten eingeplant werden. "Aber wir kommen da auch erst weiter, wenn wir wissen, was der Digitalpakt wirklich mit sich bringt. Im Moment stecken wir da alle fest."

Material wie Laptops oder digitale Tafeln müssten ersetzt werden, inhaltliche Veränderungen seien ebenfalls nötig – und vor allem müsse Personal weiterbeschäftigt werden: "Ich muss planen und in Aussicht stellen können, dass ich bestimmte Arbeiten brauche."

"Die Haushaltslage ist im Bund angespannt. Sie ist in den Ländern nicht rosig und in den Kommunen schon gar nicht", sagte die Ministerin. "Und deswegen müssen wir da gemeinsam darüber beraten: Welche Möglichkeiten haben alle Seiten und wie kriegen wir das gut auf den Weg gebracht?" 

Sie sehe keine großen inhaltlichen Probleme. In den letzten Jahren sei die technische Infrastruktur an den Schulen massiv verbessert worden. Diese Strukturen müssten auf Dauer finanziell gesichert werden. "Die Frage der Finanzierungshöhe ist definitiv eine, die mir momentan Sorge macht."

Im Juni will die SPD-Politikerin bei der Konferenz der KMK im Saarland den Digitalpakt erneut zum Thema machen. Die Haushaltsplanung des Bundes sehe vor, dass man dort Anfang Juli den nächsten Schritt gehen wolle. "Unsere Hoffnung länderseitig ist natürlich, dass dort eine Hausnummer auf dem Tisch liegt, mit der man arbeiten kann. Aber das ist im Moment noch nicht der Fall."

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Sun, 19 May 2024 01:51:41 GMT

Land unter im Südwesten: Saarland und Rheinland-Pfalz kämpfen gegen Hochwasser

Dauerregen und Hochwasser haben den Südwesten schwer getroffen. Trotz der Wassermassen gab es kaum Verletzte. Bundeskanzler Scholz und Innenministerin Faeser versprachen Unterstützung.

Die Entwicklung des Hochwassers beschäftigt Rettungskräfte und Bevölkerung im Saarland und in Rheinland-Pfalz weiter. Die immensen Schäden werden erst langsam sichtbar. "Die Hochwasserlage ist weiter ernst, aber die Situation zeigt in vielen Bereichen deutliche Entspannung", hieß es am Samstag vom saarländischen Innenministerium. Größtenteils ziehe sich das Wasser langsam zurück. In der Nacht zum Sonntag war die Lage zunächst unverändert.

"Sowohl für Aufräumarbeiten als auch für Einschätzungen zum Schaden ist es einfach noch zu früh", sagte eine Sprecherin des Landkreises Trier-Saarburg der Deutschen Presse-Agentur. Man habe nun Drohnen angefordert, um sich von oben einen Überblick über das Schadensausmaß verschaffen zu können.

Die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken als Untere Katastrophenschutzbehörde hat die Großschadenslage nach den schweren Überschwemmungen aufgehoben. Die akuten Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen seien abgeschlossen und die Gewässerpegelstände weiterhin rückläufig, teilte die Pressestelle der Stadt am Samstagabend mit. 

Enorme Regenmengen hatten im Saarland am Freitag und in der Nacht zum Samstag für Überflutungen, Erdrutsche und voraussichtlich hohe Schäden gesorgt. In der Landeshauptstadt Saarbrücken stand die Stadtautobahn unter Wasser und musste gesperrt werden. Auch ein Kohlekraftwerk im Saarland war überflutet worden, wie mehrere Medien berichteten. Die Behörden befürchteten zudem, dass die historische Altstadt von Blieskastel überflutet würde. Mehrere Einsatzkräfte versuchten dies zu verhindern. Mehrere Menschen mussten im ganzen Land evakuiert werden. In Rußhütte, einem Stadtteil Saarbrückens, wurden sie etwa mit Amphibienfahrzeugen und Booten in Sicherheit gebracht. Die Behörden befürchteten zudem, dass die historische Altstadt von Blieskastel überflutet würde. Mehrere Einsatzkräfte versuchten dies zu verhindern. 

Auch im benachbarten Rheinland-Pfalz kam es zu Hochwasser - in beiden Ländern liefen Keller und Straßen voll. Viele kleinere Bäche und Flüsse traten über die Ufer. Die gute Nachricht: Es gab bislang kaum Verletzte oder gar Tote zu beklagen.

Auch der Bahnverkehr kam zeitweise zum Erliegen. Im Verlauf des Samstags konnte aber auch dieser wieder anrollen. Auch die meisten gesperrten Straßen waren wieder befahrbar. "Dafür danke ich im Besonderen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Deutschen Bahn und der Autobahn GmbH für ihren Einsatz", sagte Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Samstag.

Trotz der enormen Wassermassen - der Wetterdienst maß stellenweise mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter in nicht einmal 24 Stunden - ging es mit Blick auf mögliche Verletzte oder Tote glimpflich aus. "Aktuell liegen Meldungen über eine verletzte Person vor", hieß es vom Sprecher. Diese war demnach bei einem Rettungseinsatz verunglückt und musste wiederbelebt werden. "Die Person ist in stationärer Behandlung, Meldungen zum Gesundheitszustand sind derzeit nicht bekannt."

Am Samstag machte sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger ein Bild von der Lage vor Ort. In Gummistiefeln sprachen die beiden SPD-Politiker unter anderem in Kleinblittersdorf mit Betroffenen. 

Innenministerin Nancy Faeser (SPD) versprach derweil Hilfe: "Der Bund unterstützt insbesondere das Saarland mit starken Kräften, um nach den schweren Überflutungen Menschenleben zu schützen und die Zerstörung durch die Wassermassen so weit wie möglich zu begrenzen", sagte sie.

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Sun, 19 May 2024 00:08:38 GMT

Boxen: Duell um Schwergewichtskrone: Profiboxer Usyk schlägt Fury

Es gibt wieder einen unumstrittenen Schwergewichts-Champion: Der Ukrainer Usyk besiegt im Duell um die wichtigsten WM-Titel den Briten Fury und schreibt Geschichte. Auch ein Deutscher schafft Großes.

Der Profiboxer Oleksandr Usyk hat sich die unumstrittene Krone im Schwergewicht aufgesetzt. Zum ersten Mal nach Lennox Lewis vor 25 Jahren hält der Ukrainer alle bedeutenden Weltmeistertitel in der Gewichtsklasse der schweren Männer. Der 37-Jährige besiegte in der Nacht zum Sonntag im Vereinigungskampf den zuvor ungeschlagenen Briten Tyson Fury nach Punkten (115:112, 113:114, 114:113) in der Auseinandersetzung über zwölf Runden. 

"Es war so eine große Möglichkeit für mich, für meine Familie und mein Land. Ruhm der Ukraine ", sagte Usyk, der seinen Sieg den ukrainischen Soldaten im Kampf gegen Russland widmete. Usyk ließ sich noch im Ring auf eine Revanche ein. 

Nach einem packenden Duell und einem starken Kampf-Comeback Usyks im saudi-arabischen Riad trägt er nun die WM-Titel der wichtigen Verbände IBF, WBO, WBA und WBC, daneben noch jenen der IBO. Fury hatte den WBC-Gürtel verteidigt. 

Großes Comeback von Usyk

Vor den Augen der Ex-Weltmeister Wladimir Klitschko sowie Anthony Joshua und den in Saudi-Arabien angestellten Fußball-Superstars Cristiano Ronaldo und Neymar wollte der Ukrainer mit dem Spitznamen "die Katze" auf seine Geschwindigkeitsvorteile setzen - gegen den 15 Zentimeter größeren Fury. Aber der Ukrainer konnte seine Beweglichkeit in der ersten Hälfte des Kampfes nicht gut genug einsetzen.

Bei dem als "Ring of Fire" beworbenen Spektakel startete der exzentrische Fury mit seinen gewohnt provokanten Spielchen. Usyk blieb unbeeindruckt und teilte viele Treffer auf den Körper aus. Aber der 2,06 Meter große Brite setzte seine enorme Schlagkraft und Reichweite gut ein, traktierte Usyk mit seiner starken rechten Faust. Die brachialen Aufwärtshaken von Fury, der teils dominierte, setzten dem Ukrainer massiv zu. In der achten Runde kam Usyk jedoch zurück und verpasste seinem Gegner mit klugen Schlagkombinationen eine blutige Nase. In der neunten Runde drehte Usyk den Kampf komplett und brachte Fury an den Rand einer vorzeitigen Niederlage. 

Beide Profis waren unbesiegt in das Duell gegangen. Usyk hatte seine WM-Titel 2021 Anthony Joshua abgenommen und 2022 gegen den Briten erfolgreich verteidigt. 2015 hatte Fury überraschend Wladimir Klitschko bezwungen und war so Weltmeister geworden. Später verzichtete er auf die Titel, kam 2018 zurück und holte gegen Deontay Wilder den WBC -Titel.

Das Duell, das wegen finanzieller Streitigkeiten der beiden Lager und Verletzungen Furys mehrmals verschoben werden musste, wurde von vielen Experten zuvor als Box-Jahrhundertereignis bezeichnet. 1999 hatten sich Lennox Lewis und Evander Holyfield zuletzt zwei denkwürdige Vereinigungskämpfe geliefert. 

Kabayel steht vor WM-Kampf

Vor dem Mega-Duell ging es aus deutscher Sicht bereits hoch her: Der Schwergewichtsboxer Agit Kabayel steht vor seinem lang ersehnten ersten WM-Kampf. In Riad, wenige Stunden vor dem Zweikampf zwischen Fury und Usyk, besiegte der Bochumer im WM-Ausscheidungskampf den zuvor ungeschlagenen Kubaner Frank Sanchez. Verdient schickte er den chancenlosen Gegner nach sieben Runden durch Knockout auf den Boden. Kabayel holte seinen 25. Profi-Sieg und bleibt damit ungeschlagen. Der 31-Jährige ist der nächste Pflichtherausforderer des WBC-Weltmeisters im Schwergewicht.

"Ich bin sehr glücklich, ich habe hart für diese Möglichkeit gearbeitet", sagte Kabayel. "Ich habe gesehen, dass er nicht gut im Ring war und keine Kondition hatte." Sein Trainer habe ihm vorausgesagt, dass die Kondition seines Gegners nach sechs Runden aufgebraucht sei. 

Kabayel, aktuell der beste deutsche Schwergewichtler, hatte in der ersten Runde keinen guten Start in den Kampf erwischt. Anschließend wurde er immer besser. Sein Kontrahent wirkte einfallslos. In der siebten Runde ging Sanchez zu Boden und wurde angezählt. Es ging zwar noch kurz für ihn weiter. Doch dann beendete Kabayel den Kampf durch einen Lebertreffer. Im Dezember hatte Kabayel eindrucksvoll den zuvor ungeschlagenen Russen Arslanbek Machmudow durch technischen Knockout besiegt. 2023 war er Europameister im Schwergewicht geworden.

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Sun, 19 May 2024 00:05:40 GMT

"Kissing Tartu": Massenküssen und ESC-Songs in der Kulturhauptstadt

In Estland wird Tartu auch "Stadt der ersten Liebe" genannt. So viel auf einmal geküsst wurde in Europas Kulturhauptstadt 2024 aber selten. Bei "Kissing Tartu" knutschen Tausende zu Eurovision-Songs.

Musikalisch begleitet von live aufgeführten Eurovision-Song-Contest-Liedern haben sich in der Europäischen Kulturhauptstadt Tartu  am Samstagabend Tausende von Menschen geküsst. Beim Massenküssen-Event "Kissing Tartu" pressten bei einem Open-Air Konzert auf dem Rathausplatz von Estlands zweitgrößter Stadt unzählige Kusswillige ihre Lippen aufeinander, umarmten sich oder küssten andere auf die Wangen. Damit sollte ein Zeichen für Offenheit, Menschlichkeit und Respekt gesetzt werden.  

Höhepunkt war ein gemeinsamer Kuss zu den Klängen des estnischen ESC-Gewinnersongs "Everybody" von Tanel Padar & Dave Benton, mit dem das Duo 2001 den Wettbewerb gewann - Estlands erster und bislang einziger Sieg. Gesungen wurde der Song zum Massenküssen von früheren estnischen Eurovision-Teilnehmern und dem österreichischen ESC-Star Conchita Wurst. "Danke, dass ich bei Kissing Tartu dabei sein kann", sagte die Dragkünstlerin, die auch ihren Hit "Rise Like a Phoenix" sang - den ESC-Gewinnersong 2014.

Neben Wurst traten in Tartu 19 weitere Interpreten auf, die Estland einst beim europäischen Gesangswettbewerb vertreten haben. Sie sangen ihre eigenen und teils auch Lieder anderer Künstler - darunter etwa "Ein bisschen Frieden" von Nicole, mit dem die Sängerin 1982 für Deutschland gewann. 

"Wir feiern in diesem Jahr 20 Jahre Estland in der EU und auch, dass wir seit 30 Jahren am Eurovision Song Contest teilnehmen", sagte Bürgermeister Urmas Klaas der Deutschen Presse-Agentur dpa in Tartu. "Ich erinnere mich noch ganz gut an die ersten Auftritte und wie wichtig das damals für uns war. Das war eine Art Identifizierung für Estland - wir durften wieder als freier Staat mit unseren Musikern auf der freien Bühne von Europa stehen."

Aufgebaut war die Bühne in Tartu vor dem historischen Rathaus um den Brunnen mit den Bronzefiguren zweier sich unter einem Schirm innig umarmender und küssender Studenten. Die Skulptur mit dem Namen "Küssende Studenten" gilt als Wahrzeichen der knapp 100.000 Einwohner zählenden Universitätsstadt - und sollte zum Nachahmen einladen. In Estland wird Tartu auch die "Stadt der ersten Liebe" genannt. 

"Kissing Tartu" galt als einer der Höhepunkte des Europäischen Kulturhauptstadtjahres in Tartu, das unter dem Motto "Arts of survival" steht. Neben der estnischen Stadt tragen 2024 auch das Salzkammergut und Bodø in Norwegen den Titel als Europäische Kulturhauptstadt .

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Sat, 18 May 2024 23:55:03 GMT

Leistungen: Lindner meldet neue Zweifel an Kindergrundsicherung an

Die geplante Kindergrundsicherung ist ein Dauerstreitpunkt in der Ampel-Koalition. Neue Äußerungen des FDP-Chefs lassen nicht erkennen, dass sich das ändert.

Bundesfinanzminister Christian Lindner hat neue Zweifel an den Plänen für eine Kindergrundsicherung geäußert. "Die zusätzlich geplante Geldleistung hatte zwei Bedingungen", sagte der FDP-Vorsitzende den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). "Erstens nicht mehr Bürokratie, sondern weniger. Jetzt ist von 5000 neuen Staatsdienern die Rede. Zweitens nicht weniger Arbeitsanreiz, sondern mehr. Jetzt sagen Studien, dass sich für 70 000 Menschen Arbeit nicht mehr lohnen könnte", kritisierte der Finanzminister. Im parlamentarischen Verfahren sei zu prüfen, "ob und wie die politischen Bedingungen erfüllt werden können", betonte Lindner. Die besten Hebel gegen Kinderarmut seien Kita-Plätze, bessere Förderung in den Schulen, Sprachförderung und Jobs für die Eltern.

Das Projekt der Kindergrundsicherung befindet sich derzeit im parlamentarischen Verfahren, am Donnerstag hatten sich stellvertretende Vorsitzende der Ampel-Fraktionen SPD, Grüne und FDP zu Gesprächen über das Thema getroffen. Nach dpa-Informationen gab es eine Annäherung, aber keinen Durchbruch.   

Die Kindergrundsicherung gilt als das soziale Prestigeprojekt der Grünen. Mit der Sozialreform sollen bisherige Leistungen wie das Kindergeld, Leistungen aus dem Bürgergeld für Kinder oder der Kinderzuschlag gebündelt werden. Das Kabinett hatte den Entwurf bereits im vergangenen Herbst beschlossen. Innerhalb der Koalitionsfraktionen SPD und FDP gibt es aber teils erhebliche Vorbehalte gegen Details des Vorhabens. Knackpunkte sind insbesondere die Umsetzung, der nötige Stellenbedarf und die Anreize, die durch das neue System gesetzt werden könnten. Die zuständige Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) setzt dennoch auf Umsetzung zum 1. Januar 2025.  

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Sat, 18 May 2024 23:52:15 GMT

Problemfans: Polizisten nach Bundesligaspiel in Dortmund angegriffen

Nach dem Fußball-Bundesligaspiel zwischen Borussia Dortmund und dem SV Darmstadt 98 im Dortmunder Signal-Iduna-Park haben Problemfans Polizisten angegriffen und zwei von ihnen schwer verletzt. Eine 26-Jährige erlitt am Samstag eine Verletzung durch einen Tritt, ein 33-Jähriger eine Schulterverletzung, wie die Polizei mitteilte. 

Das ausverkaufte Fußballspiel im Stadion sei ruhig verlaufen, auf den Parkplätzen seien die Fangruppen danach aneinandergeraten. Vermummte Problemfans aus Darmstadt hätten die Polizisten angegriffen, unter anderem mit Flaschenwürfen. Die beiden schwer verletzten Beamten kamen nach den Angriffen ins Krankenhaus. Der Angreifer der Polizistin wurde den Angaben zufolge in einem Reisebus angetroffen, der Angreifer des Polizisten sei unerkannt entkommen. Vier Tatverdächtige im Alter zwischen 20 und 30 Jahren erwartet nun ein Strafverfahren unter anderem wegen Landfriedensbruchs und Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

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Sat, 18 May 2024 23:32:37 GMT

Treffen der US-Waffenlobby: Wahlkampf: Trump wirbt bei Waffenbesitzern um Stimmen

Die Waffenlobby NRA ist eine der mächtigsten Lobbygruppen der USA. Ex-Präsident Trump nutzt einen prozessfreien Tag, um in Texas bei einer wichtigen Wählergruppe um Stimmen zu werben.

Der ehemalige US-Präsident und aktuelle Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat die Jahrestagung der mächtigen Waffenlobby NRA für einen Wahlkampfauftritt genutzt und bei Waffenbesitzern um Stimmen geworben. Er werde sich für ihre Rechte und Freiheiten starkmachen, das Land umkrempeln und Amerika wieder großartig machen, versprach Trump vor jubelndem Publikum am Samstag (Ortszeit) in Dallas im US-Bundesstaat Texas. 

Mit ihm im Weißen Haus würden diejenigen, die versuchten, den Amerikanern ihre Waffen wegzunehmen, gegen eine massive Mauer laufen, sagte Trump. "Ihre Träume, euch eure gottgegebenen Rechte zu nehmen, werden sterben, wenn die Wahllokale am 5. November schließen."

Lobbyisten mit Einfluss

Die NRA ist eine der mächtigsten Lobbygruppen der USA . Die Zahl der Mitglieder geht in die Millionen. Die Lobbyisten haben enormen Einfluss auf die Politik. Die NRA pumpt große Summen in Wahlkämpfe und benotet etwa Abgeordnete mit Blick auf deren Haltung zu Waffen-Themen - quasi als Handreichung an ihre Mitglieder, wen diese wählen sollten und wen nicht. Trump sagte unter Jubel der Anwesenden, es sei eine "wahre Ehre, heute hier zu sein, um die Unterstützung der stolzen amerikanischen Patrioten der NRA zu erhalten". 

Seinen Auftritt nutzte Trump auch für scharfe verbale Attacken gegen seinen demokratischen Kontrahenten, US-Präsident Joe Biden - und wurde dafür von den Menschen in der Halle bejubelt. Er freue sich auf die Debatten mit Biden, sagte er, und forderte mit Blick auf Bidens Alter (81) einen Drogentest vor dem Duell. Biden war am Samstag im Bundesstaat Georgia unterwegs, um insbesondere bei schwarzen Wählerinnen und Wählern um Unterstützung zu werben.

Prozess und Präsidentenwahl

Der 77-jährige Trump will nach der Präsidentenwahl für die Republikaner wieder ins Weiße Haus einziehen. Aktuell muss er sich vor einem Gericht in New York im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin verantworten und verbringt seit Tagen regelmäßig viele Stunden im Gerichtssaal. Wenn er nicht im Rennen wäre, gäbe es all das nicht, sagte Trump.

Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, sagte bei der Tagung, Trumps Wiederwahl hänge von den Bemühungen der NRA ab. Wenn ihre Mitglieder sich organisierten und an der Wahl beteiligten, könne sich keine Organisation in Amerika dagegen durchsetzen. "Mit Ihrer Hilfe werden wir Donald Trump wieder zum Präsidenten wählen, einen Freiheitskämpfer, der Amerika an die erste Stelle setzt."

Waffenbesitz und Waffengesetze

Das Recht auf Waffenbesitz ist in der US-Verfassung verankert. Diesen zweiten Verfassungszusatz aus dem 18. Jahrhundert wagt niemand anzutasten. Er war zwar für eine Zeit gemacht, in der die USA großenteils aus unerschlossener Wildnis bestanden und ihre Bürger weit entfernt von Ortschaften lebten. Maschinenpistolen und Sturmgewehre gab es da noch nicht. Aber das Recht für jeden Bürger, eine Waffe zu haben, ist geblieben. Vielen Amerikanern ist es heilig.

Bemühungen um schärfere Waffengesetze laufen seit Jahren ins Leere - vor allem, weil die Republikaner dagegen sind. Und weil die Waffenlobby, allen voran die NRA, vehement jeden Versuch bekämpft, Waffenbesitz stärker zu regulieren.

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Sat, 18 May 2024 23:21:14 GMT

TV-Show: "Der Floh" gewinnt "The Masked Singer": "War das geil!"

Mit ihrer umwerfenden Stimme und ihrem freundlichen Auftreten hat eine Komikerin das Finale des Kostümspektakels "The Masked Singer" für sich entschieden: "Leck mich am Arsch - war das geil!"

Comedy-Star Mirja Boes (52) hat in der Nacht zum Sonntag die Fernsehshow " The Masked Singer " gewonnen. Die Komikerin, Schauspielerin und Sängerin ("LOL: Last One Laughing") bekam als "Der Floh" die meisten Stimmen zum Staffel-Ende des ProSieben-Formats. Die Rheinländerin zog bei der Enttarnung nur den gewaltigen Kostümhut vom Kopf. Zum Vorschein kam eine wilde blonde Wuschelfrisur, Boes trug eine rote Clownsnase. Immer wieder sagte sie zunächst nur ungläubig Dankeschön ins Publikum. Dann: "Leck mich am Arsch - war das geil!" Sie behielt den Rest des Kostüms an: Als "Floh" ritt sie in der Sendung auf einer Riesenschnecke über die Bühne. "Da sind Rollen - und unten rum hab ich nix an. Das will keiner sehen."

Boes und Masked-Singer-Jurymitglied Palina Rojinski hatten in der vergangenen Woche in einem anderen Projekt gemeinsam gedreht. Sie habe ihr Geheimnis dennoch geschützt, so die Show-Siegerin: "Ich habe kein Wort mit ihr geredet." Leichter sei es gewesen, die Teilnahme vor ihren zwei Söhnen zu verheimlichen, so die Komikerin : Die zwei hätten sich für ihre Gesangsübungen im Keller kaum interessiert. Demonstrativ rief Boes in die Kamera: "Ich bin's: Mutti!"

Mit ABBA zum Sieg

Mit gekonnt vorgetragenen Coverversionen der Songs "Thank You For The Music" von ABBA und "Everlasting Love" von Love Affair eroberte Boes an diesem Abend die Herzen des Publikums. Sie fiel bei den Performances auch durch ihre besonders herzliche Ausstrahlung auf. 

Der Comedy-Star verwies die Zwillinge Heiko und Roman Lochmann (25) auf Platz zwei. Die Brüder, heute als Musikduo HE/RO unterwegs, sind einst als YouTuber-Duo Die Lochis bekannt geworden. Sie legten bei der Final-Show ihr Doppelkostüm ab: zwei riesige Flip Flops. Die Zwillinge scherzten, man werde das Kostüm vielleicht in die eigene Show einbauen.

Er war "Das Krokodil"

Sänger Sebastian Krumbiegel (57) war am letzten Abend als erster Act enttarnt worden. Er war "Das Krokodil" gewesen. Der Sänger der Band Die Prinzen ("Alles nur geklaut") war sichtlich happy: "Könnt Ihr Euch vorstellen, wie schön warm das in diesem Kostüm ist? Der Mantel ist, glaube ich, 120 Kilo schwer, man kriegt kaum Luft unter der Maske. Aber ich muss ehrlich sagen: Das war eine gute Erfahrung. Ich hab endlich mal anders singen dürfen." 

In der Rateshow "The Masked Singer", deren Vorlage aus Südkorea stammt, treten Promis als Sänger auf, verstecken ihre wahre Identität aber hinter großen Kostümen. Nur ihre Stimme und mysteriöse Hinweise lassen erahnen, wer auf der Bühne steht. Im Normalfall werden sie enttarnt, wenn sie zu wenige Stimmen der Zuschauer bekommen - oder am Ende das Finale gewinnen.

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Sat, 18 May 2024 22:36:00 GMT

"The Masked Singer": Mirja Boes gewinnt zehnte Staffel als Floh

Das Rätsel, wer "The Masked Singer" gewinnt, ist gelöst: Mirja Boes siegt in der zehnten Staffel als Floh.

Ein letztes Mal für diese Staffel sind am 18. Mai auf ProSieben die Masken gefallen. Bei "The Masked Singer" wurden am Samstagabend im Finale gleich fünf Promis enttarnt. Die Komikerin und Schauspielerin Mirja Boes (52) hat sich als Floh den Sieg in der zehnten Staffel geholt . Aber wer verkleidete sich als Krokodil, Flip Flop und Mysterium? Und welche Stars waren überhaupt im Rennen?

Im Rate-Team bekamen Palina Rojinski (39) und Rick Kavanian (53) für die letzte Ausgabe von Komiker Chris Tall (33) Unterstützung. Den Rätsel-Show-Reigen rund um die singenden Promis in Kostümen eröffneten Flip und Flop mit "Heart Skips a Beat" von Olly Murs (40). "Beide waren keine Schlappe", witzelte Tall, für Rojinski sei der Auftritt eine glatte "Zehn von Zehn", beziehungsweise "Zehen von Zehen", gewesen. Für das Team standen zu diesem Zeitpunkt vor allem Heiko Lochmann (25) und dessen Zwillingsbruder Roman sowie Wilson Gonzalez Ochsenknecht (34) und dessen Bruder Jimi Blue (32) im Raum. Schon hier zeichnete sich jedoch ab, dass das Trio am Ende wohl auf die Lochmann-Zwillinge tippen würde.

Das Krokodil performte im Anschluss "November Rain" von Guns N' Roses. "Alte Schule, rockig [...], verdammt lustig", urteilte Komiker Tall, der einen Kollegen unter der Maske vermutete. Und so fielen neben dem Namen von Sebastian Krumbiegel (57) von den Prinzen etwa auch die von Hape Kerkeling (59) und Mario Barth (51). Nach der Show des Flohs zu "Thank You for the Music" von ABBA war sich Kavanian unterdessen sicher, dass eindeutig Mirja Boes im Kostüm stecken müsse.

Keine Überraschung beim Krokodil

Schon bald stand die erste Enthüllung des Abends an - ohne große Überraschung für Kavanian, Rojinski sowie viele der Zuschauerinnen und Zuschauer, die allesamt auf Krumbiegel getippt hatten, der die Maske abnahm. Auch Tall stimmte zwar grundsätzlich zu, war sich aber unsicher, ob es nicht doch ein Komiker sei. Er tippte daher aus der Not geboren und mit einem Augenzwinkern auf Mike Krüger (72).

In Runde zwei ging es weiter mit Duetten von Floh und Flip Flop mit dem Mysterium, unter dessen Maske sich schon wie in den vergangenen Wochen wieder außer Konkurrenz ein Promi befand. Mit Rea Garvey (51), Ronan Keating (47), Ross Anthony (49), Álvaro Soler (33), Paddy Kelly (46) und Johnny Logan (70) gab es viele Kandidaten, nach einem Solo-Auftritt zu "Say Something" entschieden sich Rojinski und Kavanian aber für ESC-Teilnehmer Michael Schulte (34). Tall blieb sich bei seinem finalen Mysterium-Tipp mit Mike Krüger treu und die Zuschauerinnen und Zuschauer favorisierten Garvey. Zum Vorschein kam Schulte, womit das Stamm-Rate-Team erneut richtig lag.

Palina Rojinski bekommt "fast Herzstillstand"

Bei der letzten Performance des Flohs zu "Everlasting Love" fiel zwar auch der Name von Anke Engelke (58), das Rate-Team schoss sich aber weiter auf Boes ein. "Fast Herzstillstand", bekam Rojinski beim letzten Flip-Flop-Song. Das Duo habe sich laut Kavanian mit "Nothing Compares 2 U" der verstorbenen Sinéad O'Connor (1966-2023) das Beste für den Schluss aufgehoben. "Das müssen Brüder sein", glaubte Tall, der bei den beiden positive "Justin-Bieber-Vibes" spürte.

Dann war der große Moment gekommen: Der Floh wurde zum Staffel-Sieger erkoren. Bevor die Gewinnerin aber ihre Trophäe entgegennehmen durfte, zeigten Flip und Flop ihre wahren Gesichter. Wie zu erwarten, waren bei einer letzten Raterunde die Lochis die großen Favoriten beim TV-Publikum, Rojinski und Kavanian. Nur Tall hoffte abermals auf Krüger - diesmal zusammen mit Justin Bieber (30).

Vor der Enthüllung des Flohs konnte der Komiker sich aber doch noch zurückhalten. Die gesamte Rate-Truppe und die meisten aus dem Publikum ahnten, dass Boes unter der Maske steckte. Weitere Tipps der Zuschauerinnen und Zuschauer waren ChrisTine Urspruch (53), Ruth Moschner (48) und Barbara Schöneberger (50).

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Sat, 18 May 2024 20:58:00 GMT

Jeremy Renner: Er hat nach Unfall keine schlechten Tage mehr

Nachdem Jeremy Renner 2023 beinahe gestorben wäre, ist es für ihn heute unmöglich, einen schlechten Tag zu haben.

Der Neujahrstag 2023 hat das Leben von Hollywoodstar Jeremy Renner (53) verändert. Damals wurde der unter anderem als Hawkeye aus dem Marvel-Universum bekannte Schauspieler von einem Schneepflug überrollt. Jede Nacht durchlebe er den Unfall, bei dem er beinahe sein Leben verloren hat, erneut, er sehe das Unglück in seinen Visionen und Träumen, erzählt Renner jetzt der "Los Angeles Times" .

Der Grund dafür, dass er heute am Leben sei, seien seine Familie, die Ärzte, Rettungssanitäter und Krankenschwestern - "und vermutlich auch ein göttliches Eingreifen". Dass er schon nach wenigen Monaten wieder auf den Beinen stand, und nicht wie die Ärzte vermuteten erst nach Jahren, schreibt Renner dem zu, dass er "ein sturer Trottel" sei.

Das Geld ist Jeremy Renner egal

Zwar sei er gut über die Screen Actors Guild versichert, trotz der Mitgliedschaft in der Schauspielergewerkschaft habe er für seine Genesung aber viel zahlen müssen, erzählt Renner. "Aber was kümmert mich das?", fragt er. "Ich bin am Leben. Ich gehe mit einem Lächeln im Gesicht durchs Leben. Und es gibt nichts, was daran jemals etwas ändern könnte. Nichts. Es ist unmöglich für mich, einen schlechten Tag zu haben."

Renner, der nur rund ein Jahr nach dem Unfall zur Arbeit zurückkehrte, ist demnach derzeit kurz davor, die Dreharbeiten zur dritten Staffel der Serie "Mayor of Kingstown" abzuschließen. Zunächst war die Rückkehr ans Set aber seltsam für ihn. Er musste "versuchen, eine Wahrheit zu schaffen und das Publikum dazu zu bringen, sie zu glauben, während ich einfach nur versuche, wieder laufen zu lernen, einen Fuß vor den anderen zu setzen und nicht vor Schmerzen aufzuspringen".

Star dreht jetzt wie ein Kinderdarsteller

Während der ersten Woche sei er sogar manchmal während des Drehs eingeschlafen. "Wir haben festgestellt, dass ich zu viel gearbeitet habe, zu viele Stunden, zu viele Tage hintereinander", erläutert er. Renner sei zwar gewillt, alles zu tun, ob er dazu aber in der Lage sei, stehe auf einem anderen Blatt. Weil ihm Jetlag sehr zu schaffen mache, blieb er in den vergangenen vier Monaten die meiste Zeit vor Ort in Pittsburgh. Die Produzenten passten den Drehplan an, um ihm entgegenzukommen. "Sie müssen mich wie einen Kinderdarsteller behandeln", scherzt Renner. "Der Bürgermeister von Kingstown ist jetzt wie ein 14-Jähriger."

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Sat, 18 May 2024 20:55:38 GMT

Musik-Show: "The Masked Singer": Sebastian Krumbiegel war das Krokodil

Das "Masked Singer"-Finale hat er nicht gewonnen, doch der Sänger der Prinzen war sichtlich glücklich, als er das Kostüm lüftete: "Ich hab endlich mal anders singen dürfen."

Sänger Sebastian Krumbiegel (57) ist in der ProSieben-Show "The Masked Singer" als das "Das Krokodil" enttarnt worden. Der Sänger der Band Die Prinzen ("Alles nur geklaut") erhielt am Samstagabend die wenigsten Stimmen und musste sein Kostüm lüften.

"Könnt Ihr Euch vorstellen, wie schön warm das in diesem Kostüm ist? Der Mantel ist, glaube ich, 120 Kilo schwer, man kriegt kaum Luft unter der Maske. Aber ich muss ehrlich sagen: Das war eine gute Erfahrung. Ich hab endlich mal anders singen dürfen."

Krumbiegel hatte zuletzt auf der Bühne das Lied "November Rain" von Guns N' Roses geschmettert. Im Finale blieben noch "Der Floh" und "Der Flip Flop", letzterer bestand aus zwei Sängern in Sandalen-Kostümen.

Michael Schulte war das "Mysterium"

Zu einem kleinen Auftritt ist der Singer-Songwriter Michael Schulte (34, "You Let Me Walk Alone") gekommen. Der Sänger, der beim Eurovision Song Contest 2018 für Deutschland einen sehr guten vierten Platz geholt hatte, schlüpfte am Samstagabend aus der Maske "Das Mysterium", die in jeder Folge ein neuer Star trägt und damit einen einmaligen Auftritt in der Staffel hat. "Sehr warm unter der Maske", sagte er. Er hatte das Lied "Say Something" von A Great Big World performt.

Jury und Publikum hatten zuletzt übereinstimmend auf Schulte getippt, ganz am Anfang aber Rea Garvey im Verdacht gehabt. "Ich wusste gar nicht, dass unsere Stimmen so ähnlich klingen", kommentierte das Schulte trocken. 

Die Maske ist eine Neuerung in der laufenden Staffel des Formats. Bislang waren die Kostüme stets einem Promi fest zugeordnet gewesen. Bekam eine Maske zu wenig Stimmen, flog sie aus dem Wettbewerb. Das "Mysterium" singt aber außerhalb des regulären Konkurrenzkampfes.

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Sat, 18 May 2024 20:46:22 GMT

Gaza-Krieg: Benny Gantz droht mit Austritt aus israelischer Regierung

Gantz stellt Netanjahu ein Ultimatum. Bis 8. Juni müsse der Premier einen Plan für eine Nachkriegsordnung vorlegen. Ansonsten werde er aus der Regierung austreten. Netanjahu reagiert verärgert.

Benny Gantz , Minister im israelischen Kriegskabinett, hat mit dem Austritt aus der von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geführten Regierung gedroht. Lege der Regierungschef nicht bis zum 8. Juni einen Plan für die Nachkriegsordnung im Gazastreifen vor, würden er und weitere Mitglieder seiner Partei Nationale Union das Kabinett verlassen, sagte der Politiker in Tel Aviv. Netanjahu warf Gantz umgehend vor, dem Premierminister ein Ultimatum zu stellen - anstatt der islamistischen Hamas.

Gantz war nach dem beispiellosen Angriff der Hamas und anderer Terrorgruppen am 7. Oktober als Minister ohne Ressort und Mitglied des Kriegskabinetts in Netanjahus Regierung eingetreten. Damit wollten die Beteiligten ein Zeichen der Geschlossenheit setzen. An sich ist die von Gantz geführte Zentrumspartei Nationale Union in der Opposition. In Meinungsumfragen liegt sie derzeit weit vor Netanjahus Likud-Partei.

Gantz sagte Medienberichten zufolge weiter, in letzter Zeit sei etwas schiefgelaufen. Wichtige Entscheidungen der Führung, um den Sieg zu sichern, seien nicht getroffen worden. "Eine kleine Minderheit hat die Kommandobrücke des israelischen Staatsschiffes übernommen und steuert es auf die Klippen zu", sagte Gantz mit Blick auf Netanjahus rechtsextreme Koalitionspartner, die zuletzt mit dem Ende der Regierung gedroht hatten. "Persönliche und politische Erwägungen sind in das Allerheiligste der israelischen Sicherheit eingedrungen."

Gantz forderte unter anderem die Festlegung einer amerikanisch-europäisch-arabisch-palästinensischen Regierungsalternative im Gazastreifen, keinesfalls könnten dies die Hamas oder Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sein. Zudem müssten die Geiseln aus Gaza zurückkehren und die Beziehungen zu Saudi-Arabien normalisiert werden. Gantz rief zudem dazu auf, ein Konzept für den Militärdienst für alle Israelis zu verabschieden. "Premierminister Netanjahu, ich schaue Ihnen an diesem Abend in die Augen und sage - die Wahl liegt in Ihren Händen."

Netanjahu lehnt Forderungen ab

Netanjahus Büro teilte Medienberichten zufolge mit, die Forderungen von Gantz würden eine Niederlage für Israel , das Aufgeben der Mehrheit der Geiseln, das Verbleiben der Hamas an der Macht und die Schaffung eines palästinensischen Staates bedeuten. Netanjahu sei der Meinung, eine Notstandsregierung sei wichtig, um alle Kriegsziele zu erreichen, einschließlich der Rückkehr aller Geiseln.

Der Angriff der Hamas und anderer Terrorgruppen, bei dem 1200 Menschen getötet und weitere 250 in den Gazastreifen verschleppt wurden, löste den Gaza-Krieg aus. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Inzwischen steht aber Israel wegen der hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen international in der Kritik. Im Land selbst beanstanden viele, dass der Krieg selbst nach mehr als sieben Monaten keinen entscheidenden Sieg gebracht hat. Auch dass mehr als 100 Geiseln immer noch in der Gewalt der Hamas sind, sorgt für Kritik an der Regierung.

Netanjahu regiert seit Ende 2022 zusammen mit rechtsextremen und ultra-religiösen Parteien. Bislang weigerte er sich, einen Plan für Verwaltung und Wiederaufbau des Gazastreifens nach Beendigung des Krieges vorzulegen, um seine ultra-rechten Koalitionspartner nicht vor den Kopf zu stoßen. Diese verfolgen irreale Ziele wie jüdischen Siedlungsbau in Gaza, Netanjahus politisches Überleben hängt aber von ihnen ab. Würde Gantz seine Drohung wahr machen und die Regierung verlassen, könnte dies eine Regierungskrise heraufbeschwören.

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Sat, 18 May 2024 20:39:06 GMT

Unwetter: Hochwassernacht im Saarland - Scholz versichert Solidarität

Der Kanzler macht sich nach den Unwettern im Saarland selbst ein Bild von der Lage. Konkrete finanzielle Hilfen des Bundes kündigt er nicht an, spricht aber von einer "Praxis der Solidarität".

Eigentlich wollte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ganz woanders sein - nun aber steht er in blauen Jeans und mit Gummistiefeln in der Elsässer Straße von Kleinblittersdorf im Saarland . Inmitten von Häusern, in denen Keller und Erdgeschosse vollgelaufen sind, verspricht der Kanzler Hilfe: "Leider ist das ja hier nicht das erste Mal, dass wir eine große Naturkatastrophe zu bewältigen haben und deshalb werden wir natürlich schauen, was hier jetzt zu tun ist und was notwendig ist", sagt Scholz. "Alle können sich darauf verlassen, dass das im besten Sinne geschieht."  

Enorme Regenmengen haben im Saarland am Freitag und in der Nacht zu Samstag für Überflutungen, Erdrutsche und voraussichtlich hohe Schäden gesorgt. In der Landeshauptstadt Saarbrücken stand die Stadtautobahn unter Wasser und musste gesperrt werden. Mehrere Menschen wurden im ganzen Land evakuiert. In Rußhütte, einem Stadtteil Saarbrückens , wurden sie etwa mit Amphibienfahrzeugen und Booten in Sicherheit gebracht. Die Behörden befürchteten zudem, dass die historische Altstadt von Blieskastel überflutet werden könnte. Mehrere Einsatzkräfte versuchten dies zu verhindern. 

Auch im benachbarten Rheinland-Pfalz kam es zu Hochwasser - in beiden Ländern liefen Keller und Straßen voll. Viele kleinere Bäche und Flüsse traten über die Ufer. In der benachbarten französischen Region Moselle in Lothringen herrschte am Samstag weiterhin die höchste Alarmstufe Rot für Überschwemmungen. Die gute Nachricht: An allen betroffenen Orten gab es bislang kaum Verletzte oder gar Tote zu beklagen.

Nach dem Dauerregen in der Nacht zu Samstag hob der Deutsche Wetterdienst (DWD) am frühen Samstagmorgen zudem alle Unwetterwarnungen in Deutschland auf. Inzwischen hat die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken als Untere Katastrophenschutzbehörde die Großschadenslage aufgehoben. Die akuten Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen seien abgeschlossen und die Gewässerpegelstände weiterhin rückläufig, teilte die Pressestelle der Stadt mit. 

Demnach stehen derzeit Aufräumarbeiten im Fokus. Die Einsatzkräfte, Behörden und kommunalen Dienststellen werden ihre Arbeiten den Angaben zufolge in den nächsten Tagen fortführen, um die durch das Hochwasser entstandenen Schäden abzuarbeiten. In den betroffenen Bereichen müsse auch in den kommenden Tagen und Wochen mit Einschränkungen gerechnet werden.

Erinnerungen an schweres Hochwasser im Jahr 1993

"Diejenigen, die an finanzielle Grenzen geraten, wenn es um Schaden bei Hab und Gut geht, sollen Unterstützung finden", sagte die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger ( SPD ), die Scholz begleitete, unter Verweis auf einen noch in der vorherigen Nacht gefassten Beschluss der Landesregierung. Und sie formulierte: "Es soll niemand im Regen stehen bei dieser schwierigen Lage." 

Das Land befinde sich "seit 36 Stunden im Ausnahmezustand", sagte sie. "Wir müssen feststellen, dass dies die schwierigste Lage ist seit dem Jahrhunderthochwasser vor 30 Jahren." Damals, am vierten Advent im Jahr 1993, hatte das Saarland ein besonders schlimmes Hochwasser erlebt: Straßen mussten gesperrt werden, Keller wurden überschwemmt, Strom- und Telefonnetze kamen teilweise für Tage zum Erliegen. Zudem wurde schon vor 30 Jahren die historische Altstadt von Blieskastel überschwemmt und war nur noch per Schlauchboot erreichbar, wie der Saarländische Rundfunk berichtete.

Während die Glocken der Kirche der Gemeinde läuteten, ging Scholz zur Freiwilligen Feuerwehr von Kleinblittersdorf und ließ sich berichten, wie man inmitten der Wassermassen zu helfen versucht hat. "1993 war schlimmer", sagte eine Frau auf dem Bürgersteig. "Da war hier alles unter Wasser." Heute sind die meisten Straßen begehbar, aber das Wasser steht hoch und bedrohlich in der Saar. Auf der anderen Seite des Flusses liegt Grosbliederstroff: Das ist schon Frankreich. "Ich fand 2018 schlimmer", sagte eine andere Frau. Damals wurden nach heftigem Starkregen Schlammmassen in den Ort gedrückt: "Das war furchtbar, hier war alles kaputt." Hochwasser ist in Kleinblittersdorf nicht Alltag, aber nichts Ungewöhnliches. 

Rund 3000 Polizei- und Rettungseinsätze seien im Bundesland seit Freitagmorgen erfolgreich verlaufen, erklärte ein Sprecher des Innenministeriums. Allein die Polizei im Saarland verzeichnete bis Samstagmorgen (7.00 Uhr) rund 1000 Einsätze. Hinzu kommen nach Angaben des Saar-Innenministeriums mehr als 2400 Einsätze von Feuerwehren und anderen Hilfsorganisationen. 

Trotz der enormen Wassermassen - der Wetterdienst verzeichnete stellenweise mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter in nicht einmal 24 Stunden - ging es mit Blick auf mögliche Verletzte oder Tote vorerst glimpflich aus. "Aktuell liegen Meldungen über eine verletzte Person vor", hieß es vom Sprecher. Der Mensch war demnach bei einem Rettungseinsatz verunglückt und musste wiederbelebt werden. "Die Person ist in stationärer Behandlung, Meldungen zum Gesundheitszustand sind derzeit nicht bekannt."

Scholz: "Wir sehen hier, welche Gewalt die Natur hat"

Eigentlich hatte Scholz an diesem Samstag in Saarbrücken bei einer Wahlkampfveranstaltung rund 400 Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort stehen wollen. Am Vorabend wurde klar, dass das nicht mehr denkbar war: "Wir sehen hier, welche Gewalt die Natur hat, welche Zerstörung sie anrichten kann und wie sehr wir uns immer wieder auf solche Ereignisse vorbereiten müssen." Und ebenso wie die Ministerpräsidentin lobte auch er die Hilfe von offiziellen und ehrenamtlichen Helfern.

Klimaaktivistin Luisa Neubauer kritisierte Scholz: "Und ja, natürlich kann man als Kanzler an einem Tag das Klimagesetz abschwächen & am nächsten hochbesorgt in #Hochwasser-Gebiete fahren. Es ist mittelfristig bloß eine maximal fragile Strategie in der Klimakrise", schrieb Neubauer am Samstag auf X. Scholz' Job wäre es, Alarm zu schlagen. "Das wäre kein 'Alarmismus' das wäre im Jahr 2024 schlicht verantwortungsbewusst. Menschen müssen Bescheid wissen, wie bedrohlich die Lage ist, um sich vorbereiten und Schlimmeres verhindern zu können." 

Der Klimawandel macht Extremwetterereignisse wahrscheinlicher. Vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach hieß es, ob die aktuelle Wetterlage Folge des Klimawandels ist, sei nur durch aufwendige Berechnungen zu analysieren. 

Innenministerin Nancy Faeser (SPD) versprach derweil Hilfe für die betroffenen Gebiete: "Der Bund unterstützt insbesondere das Saarland mit starken Kräften, um nach den schweren Überflutungen Menschenleben zu schützen und die Zerstörung durch die Wassermassen so weit wie möglich zu begrenzen", sagte sie.

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) sprach seinen Dank den Helferinnen und Helfern vor Ort aus. "Solche Katastrophen zeigen auch immer, wie wichtig der Zusammenhalt in der Gesellschaft ist", sagte er. 

Auch Scholz betonte später am Tag die Gemeinschaft im Saarland: "Was ich dort empfunden habe, ist ein großes Gefühl der Solidarität. Wir können nur solche Herausforderungen bewältigen, wenn wir zusammenhalten und wenn wir solidarisch sind", sagte er bei einer SPD-Wahlkampfveranstaltung in Karlsruhe. 

Scholz versicherte zudem noch im Saarland: "Wenn wir den Schaden besser besichtigen können und die unmittelbare Not- und Gefahrenlage zurückgegangen ist, dann wird es auch darum gehen, dass man miteinander verabredet, was zu tun ist, um denjenigen, die in Not geraten sind, zu helfen." Michael Burkert, Präsident des saarländischen Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes, erzählte dem Kanzler, dass man "aus dem Stand heraus" 400 freiwillige Helfer mobilisiert habe, auch aus Hessen und Rheinland-Pfalz.

Als der Kanzler in seine schwarze Limousine steigt, scheint die Sonne über Kleinblittersdorf, die Straßen sind wieder trocken. Die Saar fließt allerdings immer noch schneller als sonst.

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Sat, 18 May 2024 20:19:31 GMT

Adel: Neue Familienfotos der spanischen Royals

Seit 20 Jahren sind Felipe und Letizia miteinander verheiratet. Aus diesem Anlass veröffentlichen die "Monarchie-Retter" neue Familienbilder.

Das spanische Königspaar feiert am Mittwoch seinen 20. Hochzeitstag. Aus diesem Anlass veröffentlichte das Königshaus in Madrid mehrere Bilder von König Felipe VI. (56) und Königin Letizia (51), sowie der beiden Töchter, Kronprinzessin Leonor (18) und Infantin Sofía (17), bei einem Spaziergang in den Gärten des Königlichen Palastes im Westen der Hauptstadt.

Ob und wie Felipe und Letizia das Ereignis feiern werden, wurde nicht mitgeteilt. Aus der wöchentlichen Agenda der "Casa Real" geht hervor, dass beide am Mittwoch keine öffentlichen Termine haben.

Auf den jüngsten Familienfotos ist zu sehen, wie Felipe und Letizia zu zweit und auch mit ihren Töchtern innig posieren. "Elf Fotos, auf denen sie in entspannter Atmosphäre ihre Verbundenheit zeigen", kommentierte der Fernsehsender RTVE.

Die Heirat des damaligen Kronprinzen mit der bekannten TV-Journalistin war am 22. Mai 2004. Gut zehn Jahre später, im Juni 2014, bestieg Felipe den Thron, nachdem sein Vater Juan Carlos im Zuge verschiedener Skandale abgedankt hatte. Mit ihrem vorbildhaften Verhalten hätten Felipe und Letizia die vorher von Korruptions- und anderen Affären erschütterte spanische Monarchie gerettet, stellten viele Medien dieser Tage erneut fest.

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Sat, 18 May 2024 20:09:51 GMT

Krieg in Nahost: Israel fliegt Luftangriff im Westjordanland

Israels Militär kämpft an mehreren Fronten. Im Westjordanland habe die Luftwaffe einen Terroristen getötet. Ein weiterer Mann stirbt im Südlibanon. Die News im Überblick.

Während Israels Armee ihre Angriffe gegen die islamistische Hamas und andere bewaffnete Gruppen im Gazastreifen verstärkt, hat die Luftwaffe jetzt auch im Westjordanland sowie im Südlibanon zugeschlagen.

Bei einem Luftangriff in Dschenin im Westjordanland wurde ein gesuchter Terrorist getötet, teilte Israels Militär mit. Ein Kampfflugzeug und ein Hubschrauber hätten eine Kommandozentrale eines örtlichen Terrornetzwerkes angegriffen, hieß es. Kurz zuvor wurde ebenfalls bei einem Luftangriff im Südlibanon ein Hamas-Offizier in seinem Auto getötet, wie die israelische Armee bestätigte.

Unterdessen reist der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden zunächst nach Saudi-Arabien und am Sonntag nach Israel . Dort soll es um Israels umstrittenen Militäreinsatz in Rafah im Süden Gazas sowie die ins Stocken geratenen Verhandlungen über ein Abkommen zur Freilassung aller Geiseln gehen.

Israels Militär greift weiter in Rafah und im Norden an

Die israelischen Streitkräfte setzen nach eigenen Angaben ihre Einsätze in der südlichen Stadt Rafah sowie in der Mitte und im Norden des Gazastreifens fort. Im Osten von Rafah tötete ein Luftangriff einen Kommandeur des Islamischen Dschihad, wie das Militär mitteilte. Bei dem Mann soll es sich um den für Rafah zuständigen Logistik-Chef der mit der Hamas verbündeten proiranischen Miliz gehandelt haben. Zudem zerstörten israelische Truppen Waffenlager und Raketenstellungen der Islamisten.

Heftige Kämpfe toben seit Tagen in der Flüchtlingssiedlung Dschabalia im Norden Gazas. Israelische Soldaten töteten in den letzten 24 Stunden in bewaffneten Auseinandersetzungen mehrere Islamisten, wie das Militär am Samstagmorgen bekannt gab. Zudem zerstörten sie mehrere Tunnelschächte und eine Raketenstellung.

Nach palästinensischer Darstellung fordern die israelischen Angriffe in Dschabalia viele zivile Opfer. Mindestens 15 Menschen seien getötet und weitere 30 verletzt worden als israelische Panzer den Zugang zu einem Schutzraum beschossen hätten, schrieb die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa.

UNRWA-Chef: Rund 800.000 Menschen haben Rafah verlassen

Seit Beginn des israelischen Militäreinsatzes in Rafah vor knapp zwei Wochen haben nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks (UNRWA) rund 800.000 Menschen die Stadt im Süden des Gazastreifens verlassen. Erneut sei fast die Hälfte der Bevölkerung von Rafah auf der Straße, da diese Menschen mit Beginn der israelischen Militäroperation in dem Gebiet am 6. Mai zur Flucht gezwungen worden seien, schrieb UNRWA-Chef Philippe Lazzarini, auf der Plattform X.

Benny Gantz droht mit Austritt aus israelischer Regierung

Benny Gantz, Minister im israelischen Kriegskabinett, hat mit dem Austritt aus der von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geführten Regierung gedroht. Lege der Regierungschef nicht bis zum 8. Juni einen Plan für die Nachkriegsordnung im Gazastreifen vor, würden er und weitere Mitglieder seiner Partei Nationale Union das Kabinett verlassen, sagte der Politiker am Samstagabend in Tel Aviv. 

Der 64-jährige Politiker war nach dem beispiellosen Angriff der Hamas und anderer Terrorgruppen am 7. Oktober als Minister ohne Ressort und Mitglied des Kriegskabinetts in Netanjahus Regierung eingetreten. Damit wollten die Beteiligten ein Zeichen der Geschlossenheit setzen. An sich ist die von Gantz geführte Zentrumspartei Nationale Union in der Opposition. In Meinungsumfragen liegt sie derzeit weit vor Netanjahus Likud-Partei. 

Tote bei Luftangriffen im Südlibanon und Westjordanland

Die israelische Armee bestätigte auch die gezielte Tötung eines Hamas-Offiziers, der eine Reihe von Angriffen gegen Israel aus dem Libanon gesteuert haben soll. Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres schießt die Hisbollah aus dem Libanon mit Raketen, Artillerie- und Panzerabwehrgranaten auf den Norden Israels - aus "Solidarität" mit der Hamas in Gaza, wie sie vorgibt.

Israel bekämpft mit Luft- und Artillerieangriffen die Stellungen der Hisbollah, die nach einem UN-Sicherheitsratsbeschluss gar nicht so nahe an der Grenze sein dürften. Auf beiden Seiten hat es Tote gegeben. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006.

Der bei Israels Luftangriff in Dschenin im Westjordanland in der Nacht zum Samstag getötete Mann soll nach Angaben des Militärs für eine Reihe von Terroranschlägen verantwortlich sein, darunter die Ermordung eines Israelis im Mai 2023. Auch in palästinensischen Berichten hieß es, der Mann sei bei dem Angriff getötet worden. Im Westjordanland ist es in den vergangenen Jahren wieder verstärkt zu Anschlägen von Palästinensern gekommen.

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen hat sich die Lage weiter zugespitzt. Mehrere Hundert Palästinenser wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Westjordanland seitdem bei israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen getötet. Auch kam es zuletzt verstärkt zu Gewalttaten israelischer Siedler gegen Palästinenser.

Bericht: Hamas-Anführer will Druck auf Israel erhöhen

Der militärische Anführer der Hamas im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, habe nach Einschätzung der USA eine Einigung bei den jüngsten Geisel-Gesprächen verweigert in der Hoffnung, dass der internationale Druck auf Israel weiter steigt und zu einem Ende des Krieges führt, berichtete das Nachrichtenportal "Axios". Diese Einschätzung habe Sullivan kürzlich ausländischen Botschaftern bei einem Treffen gesagt, hieß es.

Die indirekten Verhandlungen über ein mögliches Geiselabkommen, das zu einer vorübergehenden Waffenruhe führen könnte, waren vergangene Woche nach mehrtägigen Gesprächen in Kairo und Doha in eine Sackgasse geraten. Am Freitag gab Israels Armee bekannt, die Leiche der Deutsch-Israelin Shani Louk sowie die zweier weiterer Geiseln im Gazastreifen gefunden zu haben. Sie seien bei einem Sondereinsatz geborgen worden. Unklar ist, wie viele der noch 129 im Gazastreifen verbliebenen Geiseln noch am Leben sind.

Leiche einer weiteren Geisel der Hamas im Gazastreifen entdeckt

Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge im Gazastreifen die Leiche einer weiteren Geisel der islamistischen Hamas geborgen. Das teilte Armeesprecher Daniel Hagari mit. Der Mann sei während des Massakers am 7. Oktober an einer Kreuzung bei einem Kibbuz ermordet, seine Leiche sei in den Gazastreifen verschleppt worden.

Bereits am Freitag hatte die Armee mitgeteilt, drei Leichen von Geiseln geborgen zu haben, unter ihnen die der Deutsch-Israelin Shani Louk. Diese drei Opfer waren allerdings vor dem Terrorangriff der Hamas auf dem Supernova-Festival in Südisrael gewesen. Die Leiche des Mannes sei zusammen mit diesen drei entdeckt worden, sagte Hagari. 

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Sat, 18 May 2024 20:05:00 GMT

Dritte "Bridgerton"-Staffel: Warum Francesca Bridgerton so anders aussieht

In der neuen "Bridgerton"-Staffel wirkt die Figur Francesca Bridgerton total verändert. Der Hintergrund ist ein Darstellerinnenwechsel.

Seit dem 16. Mai ist die erste Hälfte der dritten "Bridgerton"-Staffel auf Netflix verfügbar. Während sich die Haupthandlung der neuen Season um die Liebesgeschichte von Colin Bridgerton (Luke Newton, 31) und Penelope Featherington (Nicola Coughlan, 37) dreht, steht auch Colins jüngere Schwester Francesca Bridgerton, gespielt von Hannah Dodd (29), wesentlich mehr im Zentrum der Handlung, und gibt ihr Debüt in der Ballsaison.

Doch werden sich einige unter den Zuschauerinnen und Zuschauern möglicherweise wundern, warum der Bridgerton-Spross in Staffel drei so anders aussieht. Hintergrund ist ein Darstellerinnenwechsel. Dodd übernahm für Staffel drei die Rolle von Ruby Stokes (23), die die Netflix-Serie zugunsten einer anderen Produktion verlassen hatte.

Darstellerinnenwechsel bei "Bridgerton"

Im Mai 2022 war bekannt geworden, dass Stokes bei "Bridgerton" ausscheidet und durch Dodd ersetzt wird. Grund dafür war eine neue Hauptrolle. In der Fantasyserie "Lockwood & Co.", ebenfalls vom Streamingdienst Netflix, spielte Stokes Hauptfigur Lucy Carlyle. "Bridgerton"-Serienschöpfer Chris Van Dusen erklärte damals : "Ich liebe Francesca, aber wir haben sie in der Mitte der zweiten Staffel verloren. Nachdem wir alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft hatten, musste sie leider aus Gründen, die wir nicht beeinflussen konnten, gehen."

"Ich habe meine Zeit bei 'Bridgerton' geliebt; ich habe so viel gelernt. Es hat mich auf die Hauptrolle bei etwas wie 'Lockwood & Co.' vorbereitet", verriet Stokes "Cosmopolitan" im Januar 2023 . Leider wurde letztgenannte Netflix-Serie im Mai 2023 auch gleich nach der Premierenstaffel wieder abgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt waren die Dreharbeiten zur dritten "Bridgerton"-Staffel allerdings schon abgeschlossen.

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Sat, 18 May 2024 20:01:00 GMT

Boxen: WM-Kampf naht: Profiboxer Kabayel besiegt Kubaner Sanchez

Der deutsche Profi trägt in Riad seinen bislang wichtigsten Kampf aus. Und der 31 Jahre alte Schwergewichtler besiegt eindrucksvoll den Kubaner Sanchez - und steht vor seinem ersten WM-Kampf.

Der deutsche Schwergewichtsboxer Agit Kabayel steht vor seinem lang ersehnten ersten WM-Kampf. In Riad besiegte der Bochumer im WM-Ausscheidungskampf am Samstagabend den zuvor ungeschlagenen Kubaner Frank Sanchez verdient nach sieben Runden durch Knockout. Vor den Augen von Ex-Weltmeister Anthony Joshua und Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo holte Kabayel seinen 25. Profi-Sieg und bleibt damit ungeschlagen. Der 31-Jährige ist der nächste Pflichtherausforderer des WBC-Weltmeisters im Schwergewicht.

"Ich bin sehr glücklich, ich habe hart für diese Möglichkeit gearbeitet", sagte Kabayel. "Ich habe gesehen, dass er nicht gut im Ring war und keine Kondition hatte." Sein Trainer habe ihm vorausgesagt, dass die Kondition seines Gegners nach sechs Runden aufgebraucht sei.

Kabayel, aktuell der beste deutsche Schwergewichtler, hatte in der ersten Runde keinen guten Start in den Kampf erwischt. Anschließend wurde er immer besser. In der zweiten Runde gelangen dem gebürtigen Leverkusener einige gute Treffer gegen Sanchez' Kopf und Körper. Kabayel hielt den Druck aufrecht. Der konditionell optimal eingestellte "Ruhrpott-Junge" drängte den Kubaner immer wieder offensiv an die Seite. Sein Kontrahent wirkte einfallslos. In der siebten Runde ging Sanchez zu Boden und wurde angezählt. Es ging zwar noch kurz für ihn weiter, ehe Kabayel den Kampf durch Knockout beendete.

Das Duell fand vor dem Vereinigungskampf um alle bedeutenden Weltmeistertitel im Schwergewicht zwischen dem Briten Tyson Fury und Oleksandr Usyk aus der Ukraine statt. Im Dezember hatte Kabayel eindrucksvoll den zuvor ungeschlagenen Russen Arslanbek Machmudow durch technischen Knockout besiegt. 2023 war er Europameister im Schwergewicht geworden.

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Sat, 18 May 2024 19:59:55 GMT

Pegelstände rückläufig: Saarbrücken hebt Großschadenslage auf

Die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken als Untere Katastrophenschutzbehörde hat die Großschadenslage nach den schweren Überschwemmungen aufgehoben. Die akuten Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen seien abgeschlossen und die Gewässerpegelstände weiterhin rückläufig, teilte die Pressestelle der Stadt am Samstagabend mit.

Demnach stehen derzeit Aufräumarbeiten im Fokus . Die Einsatzkräfte, Behörden und kommunalen Dienststellen werden ihre Arbeiten den Angaben zufolge in den nächsten Tagen fortführen, um die durch das Hochwasser entstandenen Schäden abzuarbeiten. In den betroffenen Bereichen müsse auch in den kommenden Tagen und Wochen mit Einschränkungen gerechnet werden.

Enorme Regenmengen haben im Saarland am Freitag und in der Nacht zu Samstag für Überflutungen, Erdrutsche und voraussichtlich große Schäden gesorgt.

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Sat, 18 May 2024 19:39:56 GMT

Berlin: Tausende demonstrieren zum Palästinenser-Gedenktag Nakba

Erneut gibt es in Berlin eine Demonstration zum Gedenktag der Palästinenser. Es kommen deutlich mehr Menschen als zunächst erwartet. Vereinzelt werden Böller und Pyrotechnik gezündet.

Tausende Menschen haben sich in Berlin erneut anlässlich des palästinensischen Gedenktages Nakba versammelt. Die Polizei sprach am Samstagabend von rund 6200 Demonstranten. Die Teilnehmerzahlen schwankten jedoch, weil Menschen kämen, andere aber die Versammlung verließen, hieß es. Erwartet worden waren etwa 2000 Teilnehmer.

Die Polizei ging immer wieder gegen Demonstranten vor. Es habe vereinzelt Böllerwürfe gegeben und Pyrotechnik sei gezündet worden, sagte eine Polizeisprecherin. Der Protestzug wurde deswegen mehrfach gestoppt. Weil nach Polizeiangaben von dem Lautsprecherwagen an der Spitze aus verbotene Parolen gerufen wurden, durfte das Fahrzeug nicht mehr mitfahren.

Nach einer Beratung mit der Versammlungsleitung ließ die Polizei den Zug weiterlaufen. Zuvor rief sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu auf, sich besonnen zu verhalten. Unter dem Titel " Palestine will be free" (Palästina wird frei sein) liefen die Teilnehmer vom Oranienplatz in Kreuzberg Richtung Rotes Rathaus.

Rund 500 Polizisten im Einsatz

Die Polizei war nach eigenen Angaben mit rund 500 Einsatzkräften vor Ort. Vereinzelt seien Teilnehmer festgenommen worden, um deren Identität festzustellen, sagte eine Sprecherin. Nach ihren Angaben wurden einige Böller in Richtung von Polizisten geworfen. Die Veranstalter forderten die Teilnehmer auf, derartige Aktionen zu unterlassen, wie eine dpa-Reporterin berichtete. Um eine Dokumentation von Vorfällen zu erschweren, seien Transparente verknotet und Regenschirme aufgespannt worden, hieß es von der Polizei.

Viele Demonstranten trugen palästinensische Flaggen, andere reckten Regenschirme in Form einer Wassermelone in die Höhe. Deren Farben - rotes Fruchtfleisch, grün-weiße Schale und schwarze Kerne - finden sich auch auf der palästinensischen Flagge. Auf Schildern und Transparenten war unter anderem zu lesen "Stoppt den Genozid in Gaza " oder "Schluss mit Besatzungsterror!". In Sprechchören wurde unter anderem gerufen "Free Palestine, Free Gaza".

Polizei erlässt Auflagen

Die Polizei hatte wie üblich einige Auflagen für die Demonstration erlassen. So waren beispielsweise Aufrufe zu Gewalttaten oder ehrverletzende Parolen verboten. Untersagt waren auch Äußerungen, die die Vernichtung des Staates Israel propagieren, oder Fahnen und Kennzeichen terroristischer Organisationen wie der islamistischen Hamas oder der Organisation Samidoun, für die nach dem Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ein Betätigungsverbot in Deutschland verhängt wurde.

In Aufrufen in diversen Internetportalen hieß es zu dem Protest auf Deutsch, Englisch und Arabisch: "An diesem Nakba-Tag kann kein Verbot, keine Verfolgung, keine Repression uns davon abhalten, Gerechtigkeit und Befreiung zu fordern. Wir sind nicht frei, bis Palästina frei ist." Der Nakba-Gedenktag am 15. Mai erinnert an die Flucht und Vertreibung Hunderttausender Palästinenser im ersten Nahostkrieg 1948 nach der Staatsgründung Israels.

Tumulte nach Demonstration am Mittwoch

Am vergangenen Mittwochabend hatten anlässlich des Nakba-Gedenktages etwa 600 Menschen in Charlottenburg friedlich demonstriert. Im Anschluss kam es jedoch in Neukölln zu Tumulten. Nach Angaben der Polizei versammelten sich dort etwa 200 Demonstranten. Einige von ihnen setzten Mülleimer in Brand, auch Feuerwerk und bengalisches Feuer wurden gezündet. Immer wieder hätten Menschen an verschiedenen Stellen Gegenstände wie Fahrräder und Mülltonnen auf die Straßen geworfen.

Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 gibt es in Berlin wöchentlich Demonstrationen. Der Berliner Staatsanwaltschaft liegen nach eigenen Angaben bislang rund 1040 Verfahren (Stand: 17. Mai) im Kontext des Gaza-Kriegs vor. Davon geht es in etwa 210 Fällen um Straftaten bei Demonstrationen zu dem Nahost-Konflikt, wie eine Behördensprecherin auf Anfrage mitteilte. Häufig geht es demnach um Volksverhetzung, Sachbeschädigung, Beleidigung oder Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen.

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Sat, 18 May 2024 19:36:00 GMT

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